Alle Artikel in der Kategorie “Zeit Online

News / Zeit Online

Google bezahlt über 30 Milliarden Dollar für ein israelisches Cybersecurity-Startup. Warum?

20.03.2025NewsNZZNelly Keusch —   –  Details

Assaf Rappaport

Wiz ist die bisher teuerste Akquisition der Google-Mutter Alphabet. Seine Gründer kennen sich seit ihrer Zeit bei den israelischen Streitkräften. — Assaf Rappaport, Mitgründer und CEO von Wiz, ist durch die Google-Übernahme zum Milliardär geworden. — «Wenn du deine erste Firma gründest, bist du ein bisschen naiv. Du weisst nicht, was dich erwartet. Bei deiner zweiten Firma weisst du, dass es eine Achterbahnfahrt wird.» (…)

 
 

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Europa solle sich nicht auf weltpolitische Abenteuer einlassen, sagt der Historiker Andreas Rödder warnend – er sieht ein neues bipolares Zeitalter anbrechen

20.03.2025NewsNZZAndreas Rödder — Victor Mauer —   –  Details

Bush / Gorbatschow

Die alte Weltordnung zerfällt, der Konflikt zwischen Ost und West hat begonnen. Aber auf neue Art. Warum gibt es wieder Krieg?, fragt Andreas Rödder in seinem neuen Buch. Und wie soll der Westen sich positionieren? — Da war die Welt noch in Ordnung: US-Präsident George Bush und sein sowjetischer Amtskollege Michael Gorbatschow im Juli 1991 in Moskau. — Hamlet hat Hochkonjunktur. Denn einmal mehr gerät die Zeit aus den Fugen. Von der vielbeschworenen Ära des Friedens ist mehr als drei Dekaden nach dem Ende des Ost-West-Konflikts kaum etwas übrig geblieben. Im Gegenteil, das Motto des grossen Siegels der Vereinigten Staaten von Amerika «Novus ordo seclorum» hat eine ganz neue Bedeutung bekommen – ob als Tragödie oder als Farce, werden die nächsten Monate zeigen. (…)

 
 

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Zu spät, um noch zu bremsen: Antje Rávik Strubel erzählt von einer Frau, die die Kontrolle verliert

20.03.2025NewsNZZPaul Jandl —   –  Details

Antje Rávik Strubel

Hochwerth ist tot, und Hella Karl bekommt Schwierigkeiten: Antje Rávik Strubels Roman «Der Einfluss der Fasane» erzählt von Eitelkeiten im Kulturmilieu – und unter Journalisten. — Antje Rávik Strubel leuchtet ins Epizentrum wohlgestalter Ordnung: das Wannseeufer mit seinen Villen. — Die deutsche Kanzlerin ist auch da. Als Gastgeberin beim «Kulturfrühling». Ihr Kleid ist auffallend rot, und sie balanciert ein pompös belegtes Brötchen mit der Hand. «Na dann, Prost!», sagt sie in Antje Rávik Strubels neuem Roman zur Feuilletonchefin einer Berliner Zeitung. «Machen wir›s uns schön heute.» Schön ist an dieser Stelle von «Der Einfluss der Fasane» nicht mehr viel. (…)

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Shizuko Yoshikawa war eine begnadete Designerin und machte Kunst am Bau – ihre Malerei dagegen wurde lange übersehen

20.03.2025NewsNZZOliver Camenzind —   –  Details

Shizuko Yoshikawa

Im Kreis der Zürcher Konkreten war sie eine Ausnahmeerscheinung. Nun wird das Werk der Japan-Schweizerin neu entdeckt. — Shizuko Yoshikawa gehörte zum Zirkel der Zürcher Konkreten, experimentierte aber mit neuem Vokabular: «z659» aus der Serie «A Roma» von 1998. — Sie war umfassend gebildet und bestens vernetzt. Ihre Plakatentwürfe wurden gefeiert und mit Preisen eingedeckt. Und bei der Schweizerischen Landesausstellung von 1964 verantwortete sie das Design eines ganzen Pavillons – es war ein Auftrag, mit dem Max Bill persönlich sie betraute. Mit 38 Jahren stand die Gestalterin Shizuko Yoshikawa damit am Anfang einer glänzenden Karriere. Doch ihr schien der Erfolg nicht viel zu bedeuten. (…)

 
 

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Putin bremst Trump aus: Russlands «Njet» kommt in Form von unerfüllbaren Bedingungen

19.03.2025NewsNZZAndreas Rüesch —   –  Details

W Putin

Der Kreml lehnt einen Waffenstillstand in der Ukraine ab und hält an seinen Maximalforderungen fest. In dieser Situation müssten die USA den Druck auf Russland erhöhen. Aber zu diesem Sprung über den eigenen Schatten scheint Donald Trump unfähig. — Wladimir Putin hat ein Zwischenziel erreicht: Er hat Donald Trump ausgebremst, ohne dessen Zorn heraufzubeschwören. — «Die Welt ist heute viel sicherer geworden! Historisch! Episch!» Nach bald einem Jahrzehnt mit Donald Trump auf der politischen Bühne wirkt solch rhetorischer Überschwang sattsam vertraut. Doch in diesem Fall stammt die Formulierung nicht vom Grossmeister des Ausrufezeichens im Weissen Haus. Es war vielmehr der russische Unterhändler Kirill Dmitrijew, der nach dem zweistündigen Telefonat der Präsidenten Putin und Trump den Stil des Amerikaners auf Social Media mit maliziöser Ironie kopierte. Trump dagegen blieb in seinem Netzwerk Truth Social unüblich lange stumm, bis er eine zurückhaltend formulierte Nachricht absetzte. (…)

 
 

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Peter Bichsel war ein heimlicher Revolutionär, aber von ihm hatte niemand eine Revolution zu befürchten

17.03.2025News: NachrufeNZZSamuel Tanner —   –  Details

Peter Bichsel

Der eben verstorbene Schriftsteller beriet einen Bundesrat, schrieb Reden, gab Interviews. Immer ging es ihm um die Schweiz. — «Ich habe die Heimat dort, wo ich meinen Ärger habe»: Der Schriftsteller Peter Bichsel, aufgenommen im Februar 1979. — Eigentlich war Herr Bichsel ein Oppositioneller. Er kritisierte die Schweiz so scharf wie nur wenige andere: als ein vom «Virus Reichtum» befallenes Land, in dem alle – ob reich oder nicht – wie Reiche denken, die sich und ihr reiches Land verteidigen wollen. «Unser Fremdenhass ist ein Teil dieses Verhaltens», schrieb er. «Wir sind überzeugt, dass uns jeder Fremde nur bestehlen will.» Peter Bichsel war ein Sozialist in einem bürgerlichen Land. Aber er war in diesem Land so beliebt wie wohl kein anderer Schriftsteller (…)

 
 

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«Von meinen Kollegen bleibt er mir der nächste und der fernste» / Stimmen zum Tod von Peter Bichsel

17.03.2025News: NachrufeNZZAdolf Muschg —   –  Details

Peter Bichsel

Kein Nachruf für Peter Bichsel — Seine Erzählungen waren Geschichten zur richtigen Zeit. Er blieb präsent, auch nachdem er aufgehört hatte zu schreiben: Weggefährten erinnern sich an den Schriftsteller und Freund. — Kleine Geschichten mit der Wucht von epischen Werken: Peter Bichsel (1935–2025). (…) —

 
 

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Er schuf Schweizer Weltliteratur: Nun ist Peter Bichsel mit 89 Jahren gestorben

17.03.2025News: NachrufeNZZRoman Bucheli —   –  Details

Peter Bichsel

Kein Schriftsteller war schweizerischer als er. Und kein Prosaautor war so sehr in der Poesie zu Hause wie er. Ein Nachruf auf einen Grossen des Literaturbetriebs. — Der Schriftsteller Peter Bichsel in seinem Haus in Bellach. — Er war eine Ausnahmeerscheinung unter den Schweizer Autorinnen und Autoren. Und er war zugleich ein helvetisches Monument, wie es typisch ist für unser Land: Er wirkte aus dem Hinterhalt seiner Verborgenheit, er gehörte nicht zu den Lauten, aber er war keineswegs kleinlaut. Seine Texte bewahrten sich stets einen Rest an Verschrobenheit und bezogen gerade daraus ihre unvergleichliche poetische Kraft: Peter Bichsel schuf Weltliteratur, indem er sich kaum vom Fleck rührte. (…) —

 
 

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Meister der Selbstüberschätzung: Michael Wolff sucht nach den Ursachen von Donald Trumps Erfolg

13.03.2025NewsNZZMichael Wolff – Jean-Martin Büttner —   –  Details

D Trump

Vier Bücher hat Michael Wolff nun schon über Trump geschrieben. Auch im neuesten, «Alles oder nichts», bleibt er sich treu. Er liefert keine Analyse, sondern eine Charakterstudie. — So ist er halt: ein lauter New Yorker, der sich das intrigante Washington vorgenommen hat; der die Quoten auf Kosten der Sorgfalt forciert; der als Behauptungsschleuder aktiv ist, auch bei obskurer Quellenlage; der mehr an der Inszenierung der Politik interessiert ist als an ihrem Prozess. Oder wie Donald Trumps Kommunikationsleiter über ihn ausrichten lässt: «Er ist ein lügender Sack», der «systematisch Geschichten fabriziert, die seiner krankhaften Phantasie entspringen.» — Die Allianz zwischen dem Präsidenten und Elon Musk werde bald zerbrechen, sagt Michael Wolff voraus. Trump sei unfähig zu dauerhaften Beziehungen. (…)

 
 

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Lady Gaga lädt zur tanzbaren Therapiesitzung

13.03.2025NewsNZZRahel Zingg —   –  Details

Lady Gaga

2009 beschrieb die Sängerin ihre Musik betont selbstironisch als «seelenlosen Elektropop». Wie gut, dass sie auf ihrem neuen Album «Mayhem» wieder ganz die Alte ist und zu ihren künstlerischen Ursprüngen zurückfindet. — Lady Gaga klingt auf «Mayhem» wie damals, als sie ihren Durchbruch hatte. — Für die heute 20-Jährigen sind die nuller Jahre retro. Wenn etwas «total Y2K» (Abkürzung für «year 2000») ist, dann ist es vor allem: alt. Die Figur Lady Gaga ist ein Erzeugnis dieses vergangenen Jahrzehnts, 2008 erlangte sie dank ihrem Debüt «The Fame» internationalen Erfolg.

 
 

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Hungern für die Wahrheit: Die Künstlerin Ljudmila Rasumowa war «eine typische Russin» – bis der Krieg kam

13.03.2025NewsNZZInna Hartwich —   –  Details

Ljudmila Rasumowa

Ljudmila Rasumowa hat mit Graffiti, Fotos und Texten den Krieg kritisiert – und sitzt seit einem Jahr wegen «Fakes» in einer Strafkolonie ein. Nun ist sie in Hungerstreik getreten. — Ljudmila Rasumowa hat mit Graffiti, Fotos und Texten den Krieg kritisiert – und sitzt seit einem Jahr wegen «Fakes» in einer Strafkolonie ein. Nun ist sie in Hungerstreik getreten. — Ljudmila Rasumowa hat mit Graffiti, Fotos und Texten den Krieg kritisiert – und sitzt seit einem Jahr wegen «Fakes» in einer Strafkolonie ein. Nun ist sie in Hungerstreik getreten. (…)

 
 

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Bundesverfassungsgericht weist BSW-Anträge auf Neuauszählung der Wahl ab

13.03.2025NewsNZZIvo Mijnssen —   –  Details

Sahra Wagenknecht

Bundesverfassungsgericht weist BSW-Anträge auf Neuauszählung der Wahl ab — Das Bundesverfassungsgericht hat mehrere Anträge des Bündnisses Sahra Wagenknecht und einzelner Parteimitglieder abgelehnt, mit denen sie eine Neuauszählung der Bundestagswahl erreichen wollten. Dies teilte das Gericht in Karlsruhe mit. — Damit kann der Wahlausschuss des Bundestages wie geplant am Freitag das endgültige amtliche Wahlergebnis bekannt geben. — Der BSW-Antrag, eine Verfassungsbeschwerde von Parteimitgliedern und Wahlberechtigten sowie weitere Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung seien unzulässig, teilten die Richter mit. Denn vor der Feststellung des endgültigen Wahlergebnisses sei Rechtsschutz nur begrenzt möglich.

Das Bundesverfassungsgericht hat mehrere Anträge des Bündnisses Sahra Wagenknecht und einzelner Parteimitglieder abgelehnt, mit denen sie eine Neuauszählung der Bundestagswahl erreichen wollten. Dies teilte das Gericht in Karlsruhe mit. — Damit kann der Wahlausschuss des Bundestages wie geplant am Freitag das endgültige amtliche Wahlergebnis bekannt geben. — Der BSW-Antrag, eine Verfassungsbeschwerde von Parteimitgliedern und Wahlberechtigten sowie weitere Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung seien unzulässig, teilten die Richter mit. Denn vor der Feststellung des endgültigen Wahlergebnisses sei Rechtsschutz nur begrenzt möglich. — Das Bundesverfassungsgericht hat mehrere Anträge des Bündnisses Sahra Wagenknecht und einzelner Parteimitglieder abgelehnt, mit denen sie eine Neuauszählung der Bundestagswahl erreichen wollten. Dies teilte das Gericht in Karlsruhe mit. — Damit kann der Wahlausschuss des Bundestages wie geplant am Freitag das endgültige amtliche Wahlergebnis bekannt geben. — Der BSW-Antrag, eine Verfassungsbeschwerde von Parteimitgliedern und Wahlberechtigten sowie weitere Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung seien unzulässig, teilten die Richter mit. Denn vor der Feststellung des endgültigen Wahlergebnisses sei Rechtsschutz nur begrenzt möglich.

13.400 Stimmen fehlen dem BSW Das BSW scheiterte bei der Bundestagswahl vom 23. Februar knapp an der Fünfprozenthürde und verpasste den Einzug in den Bundestag. Bei einer Nachzählung in einigen Wahlbezirken stellte sich heraus, dass einige Stimmen nicht dem BSW zugeordnet worden waren. Letztlich fehlten rund 13.400 Stimmen. Deshalb wollte die Partei mit ihrem Eilantrag eine sofortige bundesweite Neuauszählung erreichen. — Das Vorgehen der Partei vor dem Gericht war ungewöhnlich. Normalerweise werden Einsprüche gegen ein Wahlergebnis beim Bundestag eingelegt – dessen Wahlprüfungsausschuss entscheidet dann darüber. Erst gegen diese Entscheidung kann dann eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht erhoben werden.

Gericht verweist auf Wahlprüfungsverfahren Deswegen erklärte das Gericht nun auch, dass Rechtsschutz in Bezug auf eine Wahl vor der Feststellung des endgültigen Ergebnisses nur begrenzt möglich sei. Wenn es um etwaige Zählfehler gehe, müsse das normale Wahlprüfungsverfahren eingehalten werden. — Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis der Bundestagswahl lag die CDU/CSU mit 28,6 Prozent der Zweitstimmen klar vorn. Es folgten die AfD mit 20,8 Prozent, die SPD mit 16,4 Prozent und die Grünen mit 11,6 Prozent. Auch die Linke schaffte mit 8,8 Prozent klar den Wiedereinzug in den Bundestag. Neben dem BSW mit 4,97 Prozent scheiterte hingegen auch die FDP mit 4,3 Prozent an der Fünfprozenthürde. «–

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