Alle Artikel in der Kategorie “Ukraine Kontext

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Nie aufhören, ehrlich über Krieg zu reden — Panzermuseumsdirektor Ralf Raths

04.07.2022Im GesprächDeutschlandfunk KulturAnnette Riedel —   –  Details

Ralf Raths

Ralf Raths ist Direktor des Deutschen Panzermuseums. Seit dem Ukraine-Krieg hat das Interesse an seiner Person und dem Museum enorm zugenommen, auch aus dem Bundestag kommen Fragen an den preisgekrönten YouTuber und Militärhistoriker.

 
 

SK-hehi

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Keine Atempause/ Ukraine

05.07.2022NewsSüddeutsche ZeitungFlorian Hassel —   –  Details

Haus und Frau in Bachmut

Was vom Zuhause übrig ist: Eine Einwohnerin vor ihrem durch russischen Beschuss zerstörten Haus in Bachmut in der Region Donezk. — Russlands Militär greift mit aller Wucht im Donezk an, während Putin mit Sieg in der Region Luhansk prahlt. Beiden Seiten fehlen Soldaten, den Ukrainern dazu aber adäquate Waffen.

 
 

SK-

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Tausende russische Soldaten kommen für nichts ums Leben

05.07.2022NewsSüddeutsche ZeitungSilke Bigalke —   –  Details

Junge Soldaten 2018 in Stawropol

Die Einberufungsbehörde will immer wissen, wo sich die jungen Männer Russlands aufhalten. Man könnte sie ja brauchen. Junge Soldaten 2018 in Stawropol. – Für seine «Spezialoperation» in der Ukraine braucht Putin vor allem eines: junge Männer. Wer für den Staat kämpfen will, bekommt viel Geld, wer nicht will, große Probleme. Die Geschichte eines Kriegsdienstverweigerers.

 
 

SK-

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Momentan nur Mitläufer / Olaf Scholz bei EU, G7, Nato

30.06.2022NewsSpiegel OnlineRalf Neukirch —   –  Details

Olaf Scholz

Der Kanzler will die internationale Politik in der ersten Reihe mitgestalten. Aber das ist schwieriger als gedacht: Der Gipfelmarathon der vergangenen Tage hat gezeigt, was noch fehlt.

— Der Krieg in der Ukraine hat die Russlandpolitik Deutschlands, die der SPD im Besonderen, als illusionär und gefährlich entlarvt. Scholz hat das erkannt, aber die Konsequenzen daraus sind noch unklar. Er muss sich im In- und Ausland des Vorwurfs erwehren, er zaudere, statt mutig voranzugehen. Die «Zeitenwende«, die der Kanzler nach dem russischen Überfall im Februar ausrief, hat diesen Eindruck nicht grundlegend verändert. «Führung bestellt. Nicht geliefert«, titelte die «Zeit« vor einigen Wochen. Drei internationale Gipfeltreffen hintereinander, davon eines in Deutschland, haben Scholz in den vergangenen acht Tagen die Chance geboten, dieses Bild zu korrigieren. Am Ende dieses Marathons lässt sich sagen: Es wird nicht einfach.

 
 

SK-try202*

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Arshak Makichyan: Russland will seinen Pass

02.07.2022NewsZeit OnlineMychajlo Podoljak, Max Skowronek —   –  Details

Arshak Makichyan

Arshak Makichyan ist ein bekannter russischer Aktivist, er gründete dort Fridays for Future. Nun könnte er seine Staatsbürgerschaft verlieren – ein heikler Präzedenzfall. — Arshak Makichyan steht vor der russischen Botschaft in Berlin und tut das, was er immer tut: Er protestiert – allein. Es ist die Botschaft seines Heimatlandes, in dem er fast sein ganzes Leben verbracht hat und dessen Pass er besitzt. Jetzt will ihm Russland diesen Pass wegnehmen. In den Händen hält der 28-Jährige ein Plakat, darauf steht auf Russisch: «Putin schafft Russland ab, aber nicht meine Staatsbürgerschaft.»

Arshak Makichyan ist einer der bekanntesten Aktivisten Russlands. Er ist der Begründer der russischen Fridays-for-Future-Bewegung, stand mit Greta Thunberg auf Bühnen, gab internationalen Medien Interviews.

 
 

SK-try202*

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Russische Lehrerin erzählt: Die ganze junge Generation wird zum Krieg erzogen

01.07.2022NewsFAZ onlineMarkus Wehner —   –  Details

Maria Kalinitschewa

Eine russische Lehrerin sagt in der Schule die Wahrheit über den Krieg gegen die Ukraine. Sie wird dafür von Schülern, Eltern und Kollegen angefeindet, vom Geheimdienst verhört. Dann flieht sie nach Berlin. — Seit etwa drei Wochen ist Maria Kalinitschewa in Berlin. Es ist das erste Mal, dass die 33 Jahre alte, zierliche Russin im Ausland ist. Ein Zurück in ihre Heimat wird es wohl nicht geben. Der Ausgangspunkt ihrer Reise liegt mehr als 8000 Kilometer entfernt. Es ist Cholbon, ein kleiner Ort mit rund zweieinhalbtausend Einwohnern in der Region Transbaikalien im Fernen Osten Russlands. Kalinitschewa ist dort aufgewachsen, bis sie 17 war, erst vor zwei Jahren ist sie dorthin zurückgekehrt. Seitdem hat sie als Englischlehrerin in der örtlichen Schule gearbeitet. Die wird von 290 Schülerinnen und Schülern besucht, rund 150 lernten Englisch bei Kalinitschewa. Ihre Mutter arbeitet schon lange an der Schule, sie unterrichtet russische Sprache und Literatur.

 
 

SK-try202*

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Willy-Brandt-Haus: Fragmente des Krieges

01.07.2022Der Tag: Cliprbb kulturTomas Fitzel —   –  Details

Johanna-Maria Fritz (Ostkreuz)

Neue Foto-Ausstellung im Willy-Brandt-Haus — Drei Fotografinnen der Agentur Ostkreuz sind nach dem russischen Überfall in die Ukraine gereist, um das Unfassbare in Bildern festzuhalten. Johanna-Maria Fritz, Helena Lea Manhartsberger und Laila Sieber. Ab morgen werden ihre Fotos in der Ausstellung «Fragmente des Krieges» im Willy-Brandt-Haus gezeigt. Sie dokumentieren Schicksale von Betroffenen und geben Einblicke in deren aktuelle Lebenswelt. Tomas Fitzel berichtet.

 
 

SK-xxhehi

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Russland darf wieder nach Kaliningrad liefern – so sieht der Deal aus

30.06.2022NewsZeit OnlineRalf Neukirch, Jan Petter —   –  Details

Exklave Kaliningrad

Es ist ein Streit, der nicht nur die EU und Russland gegeneinander in Stellung gebracht hat. Darf Moskau Güter wie Stahl oder Aluminium durch Litauen transportieren, obwohl diese von der EU mit Sanktionen belegt sind? — Sanktionierte Güter — Die EU-Kommission will nach SPIEGEL-Informationen in den kommenden Tagen eine sogenannte Klarstellung veröffentlichen. Kernaussage des Papiers: Moskau darf die Transitstrecke nach Kaliningrad für alle Güter nutzen, aber nur in begrenztem Umfang. — Damit wird ein Streit beendet, der nicht nur zu heftigen Vorwürfen zwischen Russland und der EU geführt, sondern auch tiefe Konflikte innerhalb der EU über den richtigen Umgang mit Moskau offenbart hat.

 
 

— Befremden über Berlin — «Nicht wir haben unsere Position verändert« ist ein Satz, den man in der litauischen Regierung häufig hört. Das Befremden über Berlin ist groß. «Die Deutschen setzen die Kommission seit dem 18. Juni unter Druck, damit Kaliningrad nicht unter die Sanktionen fällt«, sagt ein Vertreter Litauens, der mit den Verhandlungen vertraut ist. Man frage sich jetzt, ob die deutschen Nato-Soldaten in Litauen im Falle einer russischen Aggression zur Verteidigung des Landes bereitstünden oder abgezogen würden, heißt es.

 
 

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»Der Soldat dachte, ich würde ihn nach Deutschland mitnehmen« / Lauterbach über Besuch in Lwiw

30.06.2022NewsZeit Online Dirk Kurbjuweit —   –  Details

Lauterbach in Lwiw

SPIEGEL: Herr Minister, Sie haben Mitte Juni in Lwiw drei Krankenhäuser besucht, in denen Kriegsopfer behandelt werden. Gibt es von dieser Reise ein Bild, das Ihnen nicht aus dem Kopf geht?

Lauterbach: Als ich das erste Krankenhaus betrat, fiel mir eine Frau auf, deren Bein amputiert war. Sie war Mitte 30, und ihre vielleicht zehnjährige Tochter hatte ebenfalls keine Beine mehr. Dahinter stand der vielleicht elfjährige Sohn, der unversehrt war. Das ist einfach nur traurig, habe ich gedacht. Und die Mutter und Tochter hatten dieses ausdruckslose, leere Gesicht, das ich auf dieser Reise oft gesehen habe. Medizinisch gesprochen ist das eine reaktive Depression, wobei man diesen Unterschied bei Depressionen heute kaum noch macht.

 

 
 

SK-try202*