Alle Artikel in der Kategorie “Ukraine Kontext

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Tweet: Denis Kustov, der Mann, dem ich geholfen habe, aus Izolyatsia zu fliehen / Stanislav Aseyev

22.07.2022TwitterUkraine World@AseyevStanislav —   –  Details

Denis Kustov

Das ist Denis Kustov, der Mann, dem ich geholfen habe, aus Izolyatsia zu fliehen. Denis kam aus Russland in den Donbass, “um die Russen zu beschützen”, wie er selbst damals glaubte. Ich traf ihn im Mai 2017 im Keller, in einer Zelle neben meiner, wo er etwa 200 Tage inhaftiert war. 1/5

 
 

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Putins bester Mann / Russischer Oligarch Oleg Deripaska:

22.07.2022NewsZeit OnlineIngo Malcher und Stefan Willeke —   –  Details

Oleg Deripaska

Russische Milliardäre versuchten, westliche Eliten für den Kreml einzuspannen. Jetzt feilen sie an einer neuen Taktik. — Oleg Deripaska ist ein Meister der Verschleierung. Dem Westen diente der Milliardär lange als Geschäftspartner, dem russischen Präsidenten als durchtriebener Strippenzieher. Und heute? — Wo Oleg Deripaska gerade steckt? Im Kreml könnte er sein, in der Nähe seines Freundes Wladimir Putin, wie so oft. Auch auf seinem privaten Anwesen in Moskau könnte er sich aufhalten – oder in der Republik Montenegro, wo er eine stattliche Villa besitzt. Seit die Europäische Union seinen Namen auf die Liste der geächteten Oligarchen gesetzt hat, ist es ihm verboten, nach Österreich zu reisen, wo er viele Freunde und ein vornehmes Hotel hat. Manche Immobilie gehört ihm selbst, an anderen Objekten ist er indirekt beteiligt. Auch seine Villa in London, sein Haus an der südfranzösischen Küste und seine Anwesen auf Sardinien liegen im Moment auf feindlichem Gelände. Dennoch muss sich Oleg Deripaska keine Sorgen machen. Er hat gelernt, seine Spuren zu verwischen und sich unter widrigen Umständen durchzuschlagen. Er gilt als Putins Mann für alle Fälle.

 
 

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Britischer Geheimdienst: Russland gehen bestimmte Bodenraketen aus

22.07.2022NewsFAZ onlineSimon Hüsgen / Defence Intelligence —   –  Details

S-400

Russland gehen nach Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes spezifische Bodenraketen aus. Deshalb würden verstärkt Luftabwehrraketen auch für Landangriffe eingesetzt, berichtet das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf seine Geheimdienste. Da diese aber eigentlich für den Abschuss von Flugzeugen sowie Raketen gedacht seien, könnten sie am Boden ihre Ziele verfehlen. Deshalb seien sie insbesondere für Soldaten oder Zivilisten gefährlich. Bei massiven Gebäuden hätten sie kaum Schlagkraft.

 
 

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Notizen aus dem Krieg: Wir gehorchen nicht schweigend

22.07.2022NewstazRuslana N. —   –  Details

Besetztes Cherson

Cherson im Süden der Ukraine wurde am Anfang des Krieges von Russen besetzt. Hier schreibt eine Frau über den Alltag, die Gefahren, den Widerstand.Ruslana N. ist 45 Jahre alt; sie hat zwei Kinder und lebt in Cherson, der von Russland besetzen Stadt in der Südukraine. Mehr persönliche Details kann sie von sich nicht preisgeben. Sie hat Angst. — Die Region um Cherson wurde rasant schnell von Russland besetzt. Und ebenso schnell verschwand die Möglichkeit zu fliehen. Zuerst wurden die Ausfahrten nach Mykolaijiv über Posad-Pokrovske, dann durch Stanislav und Oleksandrivka abgeschnitten. Dann wurden die Straßen in Richtung Kryvyi Rih abgeschnitten, von denen die letzte über die berüchtigte Davidsbrücke führte, wo die Kolonne von Zivilisten beschossen wurde. Meine Kollegin war in dieser Kolonne, sie und ihre kleine Tochter hatten das Glück, am Leben zu bleiben, aber sie schweigt darüber, was dort passiert ist. Man kann jetzt nur über die Krim und das Territorium der Russischen Föderation in die baltischen Länder ausreisen. Das sind mindestens 600 Dollar und vier Tage im Bus. Für eine durchschnittliche Familie ist das unrealistisch.

 
 

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Russland ist ein Banditenstaat : Ein ganzes Land macht sein Testament

22.07.2022NewsFAZ onlineIrina Rastorgujewa —   –  Details

Orchester W

Selbstmord und Sabotage in einem repressiven Banditenstaat: Die russische Heimatfront im Ukrainekrieg geht quer durch die Nationen und Familien. Menschen bereiten sich aufs Gefängnis vor, mysteriöse Brandstiftungen nehmen zu. Ein Gastbeitrag. — Das heutige Russland wird oft mit Hitler-Deutschland oder Stalins Sowjetunion verglichen, doch hat Putins Diktatur nicht ganz das Ausmaß ihrer Vorgänger erreicht, obwohl das nur ein kleiner Trost ist. Es handelt sich um ein völlig pervertiertes, zugleich zynisches, totalitäres Regime ohne jegliche Ideologie. Dem Regime ist es egal, welcher Nationalität man angehört, welchen Glauben man hat oder welche politischen Ansichten – Hauptsache, man ist loyal. Das gilt auch für die Außenpolitik: Wer loyal ist, ist ein Freund, wer nicht, ist ein Feind. Und die russische Regierung schaltet die Illoyalen physisch aus, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Landes.

«Das Orchester ,W› erwartet dich», heißt es auf diesem Werbeplakat für die auch im Ukrainekrieg eingesetzte russische Privatarmee «Wagner» in einer Wohngegend im süd sibirischen Altai-Gebiet, das sich an Männer ab 24 Jahren richtet. Aus depressiven Regionen wie dieser kommen besonders viele Freiwillige in dem Feldzug, weil für sie der Sold und – im Fall ihres Todes – die Entschädigungszahlungen an die Familie einen echten sozialen Aufstieg bedeuten.

 
 

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Tweet: Ich traf eine der großartigsten Frauen unserer Zeit / Nancy Pelosi über Olga Selenska

21.07.2022TwitterUkraine World@ZelenskaUA —   –  Details

Nancy Pelosi / Olga Selenska

Nancy Pelosi: ch glaube, ich traf eine der großartigsten Frauen unserer Zeit @SpeakerPelosi — Wir haben äußerst schwierige Themen der RF-Verbrechen gegen Ukrainer besprochen. In den dunkelsten Zeiten danke ich meinen Freunden für ihre unglaubliche Unterstützung von der Ukraine. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam alle Schwierigkeiten überwinden werden.

 
 

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Tweet: Die 20-jährige Olga Lysenko starb in Vinnytsia / 14.07.2022

21.07.2022TwitterUkraine World@ukraine_world / Serhii Borzov. —   –  Details

Olga Lysenko

Die 20-jährige Olga Lysenko starb in #Vinnytsia , nachdem sie am 14. Juli 2022 während eines russischen Raketenangriffs auf die Stadt schwere Verbrennungen erlitten hatte. Damit ist die Zahl der Todesopfer in der Stadt auf 26 gestiegen – Gouverneur des Gebiets Winnyzja, Serhii Borzov.

 
 

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«Es gibt ein Netzwerk der Superreichen, das wie die Tentakel des Kremls fungiert.» / Catherine Belton

21.07.2022NewsZeit OnlineJochen Wegner —   –  Details

Catherine Belton

Kaum jemand kennt das System der milliardenschweren Männer hinter dem russischen Präsidenten so gut wie die britische Journalistin Catherine Belton. In einem ihrer seltenen Interviews spricht sie über Putins Spiel mit den Oligarchen und seine Anfänge als KGB-Mann in Dresden.

«Putins Netz» ist der bislang fundierteste Bericht über das Innenleben des Kremls. Das Buch zeichnet Wladimir Putin als KGB-Mafiaboss, der offensichtlich Terroranschläge fingiert und Kriege anzettelt, um sich den Rückhalt der Bevölkerung zu sichern, der milliardenschwere Oligarchen herumkommandiert, als wären sie seine Capos, und gigantische Mengen von Schwarzgeld verschiebt, um die westlichen Demokratien zu destabilisieren. Die Autorin, die britische Investigativjournalistin Catherine Belton, arbeitet derzeit für die «Washington Post». Sie berichtete 1998 erstmals aus Moskau und wurde später Auslandskorrespondentin für die «Financial Times». Nach der Veröffentlichung ihres Buches wurde Belton im vergangenen Jahr von dem russischen Mineralölunternehmen Rosneft und vier Oligarchen verklagt – darunter auch Roman Abramowitsch, damals noch Eigentümer des Fußballvereins FC Chelsea. Das folgende Interview wurde zum besseren Verständnis redigiert und leicht gekürzt.

 
 

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Ukrainer in Island / Es war die Reise meines Lebens

21.07.2022NewsWelt OnlineHenryk M. Broder —   –  Details

Olena in Reykjavik

Die meisten Russinnen und Russen stimmen dem Krieg zu. Aber längst nicht alle. Familien und Freunde sind zerstritten. Die Gesellschaft ist verstört.

Die Sonne ist untergegangen, über der Moskwa scheint der Mond. Boote schippern auf dem Fluss, auf den Radwegen sausen E-Roller hinter einanderher. Eine kleine Holzbühne unter den Bäumen, unweit ein Spielplatz. Aus den Boxen ertönen Salsaklänge. Zwei Frauen bewegen sich über die Bretter, der Tanzlehrer spricht etwas, seine Worte verhallen in der abendlichen Luft. Noch mehr Menschen kommen, sie tanzen, sie genießen. Beobachtet werden sie von den zu Denkmälern erstarrten Helden der Sowjetunion, Helden, die gestürzt wurden, niedergerissen, verdammt. Und wiederaufgebaut. — Hier im Moskauer Museon-Park, einer Art Ab lageplatz für die abgetragenen sowjetischen Monumente, stehen sie auf dem Rasen, stehen entlang der steinernen Wege. Der Elf-Tonnen-Dzier y ski, die Stalin-Büste, Lenin, Lenin, Lenin. Eine 50er-Jahre-Skulptur findet sich zwischen den Bäumen mit sechs Figuren aus Bronze, darunter eine Frau mit Kind auf dem Arm und einer Taube in der Hand. «Wir fordern Frieden», steht auf dem Sockel.

 
 

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