Alle Artikel in der Kategorie “Ukraine Kontext

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Auswandern in den Kaukasus: Warum so viele junge Russen nach Georgien ziehen

26.07.2022NewsBerliner ZeitungFerry Batzoglou —   –  Details

Strandpromenade von Batumi

Die Strandpromenade von Batumi mit altem Leuchtturm und Riesenrad — Digitale Nomaden mit neuer Heimat: Rund 40.000 meist junge Russen sind seit Kriegsbeginn nach Georgien geflüchtet – aus politischen und ökonomischen Gründen. — Ihre Entscheidung habe sie am 25. Februar gefällt, einen Tag nach dem Angriff der russischen Armee auf die Ukraine. Sie habe nicht gezögert. Ihr war klar: Sie muss Russland verlassen. Sofort. Nein, sie sei in Moskau nicht bedroht gewesen. Sie hatte ihren Job, sie hatte ihr Einkommen. Es hätte so weiterlaufen können. Sie habe nur einfach nicht ungewollt das System Putin unterstützen wollen, diesen sinnlosen Krieg in der Ukraine, überhaupt alles in ihrer Heimat, indem sie weiter in Russland bleibt und brav ihre Steuern bezahlt, erklärt sie.

 
 

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Europa in der Krise / Wirtschaftshistoriker Adam Tooze: Wir brauchen eine europäische Armee

26.07.2022NewsSternTimo Pache und Stefan Schmitz —   –  Details

Adam Tooze

— Eine neue Eurokrise kann sich Europa nicht leisten, sagt Wirtschaftshistoriker Adam Tooze. Notfalls müsse Deutschland auch für Italiens Schulden einstehen. — Herr Tooze, Sie waren vor einigen Wochen nach langer Zeit wieder in Europa. Als Brite, der in New York lebt: Wie waren Ihre Eindrücke, was hat sich verändert? — Mein erster Eindruck in Berlin war, dass sich sehr wenig verändert hat. Alles war wie immer, und ich habe mich prompt mit Corona angesteckt – zum ersten Mal übrigens.

 
 

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Düstere Prognose im Ukraine-Krieg / Historiker mahnt: Putin weiß, dass die westliche Einigkeit ein Verfallsdatum hat

26.07.2022NewsFocusNiall Ferguson —   –  Details

Niall Ferguson

Der bekannte Historiker Niall Ferguson glaubt, dass die USA einen großen taktischen Fehler im Ukraine-Krieg begangen hat. Seine Prognose für die Ukraine ist deshalb bitter. Das hat auch mit dem Westen und der Erwartung, wie dieser sich gegenüber Russland verhalten wird, zu tun. — «Der Krieg ist umso schwieriger zu beenden, je länger er dauert. Und es wird von Woche zu Woche schwieriger», sagt Niall Ferguson. Der bekannte schottische Historiker ist aktuell Professor an der Universität Havard und hat zahlreiche Bestseller zu politischen und historischen Themen verfasst. — Das Problem aus Sicht der Ukraine dabei: «Leider arbeitet die Zeit zu Putins Gunsten.» Obwohl die russische Invasion zu Beginn katastrophal verlief, sei es für Kiew immer schwieriger zu gewinnen, «je mehr die Ukraine verwüstet wird», so Ferguson im Interview mit « Welt «.

 

 
 

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Ukrainian Freedom Orchestra – Das hier sind jetzt meine musikalischen Soldaten

25.07.2022NewsWelt OnlineManuel Brug —   –  Details

Keri-Lynn Wilson

Keri-Lynn Wilson, Dirigentin des Ukrainian Freedom Orchestras — Das neu gegründete Ukrainian Freedom Orchestra tourt durch die größten Konzertsäle Europas. 75 ukrainische Musiker durften mit einer Spezialgenehmigung ausreisen. Mit der Musik sollen sie den Kampfgeist ihres Landes hochhalten. Und die Finger von russischen Tönen lassen. — Sie sind 75 ukrainische Musiker, die mit Spezialgenehmigung des Verteidigungsministeriums und mit Unterstützung des Kulturministeriums der Ukraine ausreisen durften oder aus Europa zusammengekommen sind, um den Kampfgeist ihres Landes hochzuhalten, von der hoch entwickelten Kultur dort zu künden, um ein Zeichen gegen Wladimir Putins brutalen Krieg zu setzen, und natürlich um Geld zu sammeln. Natürlich wird keine Note russischer Musik auf dem Tourneeprogramm erklingen.

 

 
 

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Tschernihiw: Aufräumen und raven

24.07.2022NewsZeit OnlineDetails

Haus der Kultur in Jahidne

Ein DJ legt auf, während Freiwillige Schutt aus dem Haus der Kultur in Jahidne in der Region Tschernihiw entfernen. Zur Motivation wird das Ganze mit elektronischer Musik untermalt. Die Bilder sind am 23. Juli aufgenommen worden. — Die Freiwilligenorganisation Repair Together zieht durch befreite ukrainische Gebiete, um Anwohnern beim Beseitigen von Kriegsschutt zu helfen. DJs sorgen für Motivation.

 
 

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Russland räumt Angriff auf den Hafen von Odessa ein / Getreideabkommen

24.07.2022NewsZeit Onlinecba —   –  Details

Odessa Feuerwehrleute

Einen Tag nach dem Abkommen über Getreidelieferungen aus der Ukraine attackierte Russland den Hafen von Odessa. Der Angriff habe dem Militär und US-Raketen gegolten. — Russland hat einen Raketenangriff auf den Hafen der ukrainischen Stadt Odessa eingeräumt. Dabei sei «militärische Infrastruktur» zerstört worden, teilte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Marija Sacharowa, auf Telegram mit. Sie sprach von einem Kriegsschiff der Ukraine, das angegriffen worden sei. Ukrainischen Angaben zufolge wurden hingegen auch Hafenanlagen getroffen und ein Kunstmuseum beschädigt.

 
 

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Wir müssen die Ukraine verteidigen / Die jüdische Geschichte der Ukraine

24.07.2022NewstazDetails

Omer Bartov

Der israelische Historiker mit galizischen Wurzeln Omer Bartov über Krieg und Frieden und die Fragen: Wem gehört das Land? Und wer darf dort wohnen? — Putin könne nicht ertragen, dass die Ukraine kulturell und sprachlich ganz nah an Russland ist und gleichzeitig ein demokratischer Staat, sagt Omer Bartov

taz am wochenende: Herr Bartov, Ihre Vorfahren kamen aus dem Teil Europas, der heute die Ukraine ist. Über sie und den Ort, wo Ihre familiäre Herkunft ist, haben Sie ein Buch geschrieben. Wie geht es Ihnen, wenn Sie jetzt diese Bilder vom Krieg sehen?

Omer Bartov: Die letzten paar Monate waren für uns alle schwer. Ich gucke immer die Fernsehnachrichten, und es ist sehr schwer, etwas anderes zu tun. Viele Städte, die man jetzt sieht, bombardiert und völlig ruiniert, kenne ich ganz gut. Ich habe das Gefühl, dass die Geschichte zurückkommt. Das ist eine große Katastrophe. Man hat keine Ahnung, was jetzt passieren wird, aber es ist sehr, sehr traurig.

 
 

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Russland gehen die Soldaten aus. Nun wird für die «militärische Spezialoperation» nach «Freiwilligen» gesucht

24.07.2022NewsNZZMarkus Ackeret —   –  Details

Omsk Rekruten

Strafgefangene, Arbeitslose, Söldner und Rekruten – Russland sucht dringend neue Kämpfer für den sich hinziehenden Feldzug in der Ukraine. Nicht immer geht es ohne Zwang. — Er ging Brot holen und kam nicht mehr zurück. Geschichten wie diese sind seit Ende Februar in den nur von Russland anerkannten «Volksrepubliken» Luhansk und Donezk an der Tagesordnung. Sie handeln von einer besonderen Form des Verschwindens: der Mobilisierung für die «Volksmiliz» der faktisch unter Moskauer Kontrolle stehenden Gebiete des Donbass. Dort versuchen die Behörden, die wehrfähige männliche Bevölkerung für den Kriegsdienst zu gewinnen. In den vergangenen Wochen soll der Druck zugenommen haben, wie aus Berichten aus der Region hervorgeht.

 
 

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