Alle Artikel in der Kategorie “Ukraine Kontext

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Die Großoffensive ist da / Militärexperte über Erfolge der Ukraine

11.09.2022NewsRNDSven Christian Schulz —   –  Details

mehrfach raketenwerfer

Russische Front bricht zusammen — Der Zusammenbruch der russischen Front hat begonnen. Die ukrainischen Streitkräfte haben mit einem Täuschungsmanöver Russland vorgeführt und im Osten innerhalb von wenigen Tagen etwa 2000 Quadratkilometer Gelände zurückerobert. Ist das die angekündigte Großoffensive? — Mit einem Blitzangriff in der Region Charkiw hat die Ukraine Russland kalt erwischt. Am Wochenende haben ukrainische Soldatinnen und Soldaten zahlreiche Städte zurückerobert, darunter Kupjansk, Isjum und Lyman. Sogar den internationalen Flughafen in Donezk sollen sie unter ihre Kontrolle gebracht haben und bis ins Zentrum von Lyssytschansk vorgedrungen sein. Waffen und Munition haben die russischen Streitkräfte auf ihrer überhasteten Flucht vielerorts zurückgelassen, wie Videos zeigen sollen. Unabhängig bestätigen lässt sich dies nicht.

 

— Doch nicht einmal die russische Propaganda versucht die Niederlagen wegzureden. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, kündigte eine Teilabzug seiner Truppen an. Russland werde seine Soldaten aus dem Gebiet Charkiw und der Stadt Isjum abziehen. Wie Karten des Ministeriums zeigen sollen, zogen sich die Truppen hinter die Flüsse Oskil und Siwerskyj Donez zurück. Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU veröffentlichte zudem ein Foto, das ukrainische Soldaten in Kupjansk zeigt.

 
 

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Russischer Außenminister Lawrow: Russland lehnt Verhandlungen mit der Ukraine nicht ab

11.09.2022NewsRNDDetails

lawrow

Warnung vor schwerer Einigung — Kurz nach der schweren Niederlage des russischen Militärs hat der Kreml der Ukraine neue Verhandlungen in Aussicht gestellt. Man lehne Verhandlungen mit dem Land nicht ab, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow. «Doch je länger der Prozess hinausgezögert wird, desto schwerer wird es, sich zu einigen», sagte er weiter.

 
 

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Auf der Flucht

11.09.2022NewsSüddeutsche ZeitungLilith Volkert —   –  Details

Balaklija Straße

In der Region Charkiw überrumpeln ukrainische Truppen die russischen Besatzer in strategisch wichtigen Städten. Rekonstruktion eines Tages, der den Kriegsverlauf grundlegend verändert hat. — Für Russland ist es der schwerste militärische Rückschlag der vergangenen Monate: Am Samstag erobern ukrainische Soldaten im Nordosten des Landes an einem Tag Gebiete zurück, die russische Truppen zuvor nur über Monate erobern konnten. Russland muss mit der Stadt Isjum seinen wichtigsten Stützpunkt an dieser Front aufgeben. Wie ist es so weit gekommen?

 
 

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Es brodelt in Russland: Lokalpolitiker in Großstädten stellen sich vor Wahlen offen gegen Putin

11.09.2022NewsRNDSven Christian Schulz und Simon Cleven —   –  Details

Dmitri Paljuga

Gefahr für Russland, marode Wirtschaft und Militarisierung der Ukraine: Laut russischen Regionalpolitikern schadet Putins Krieg in der Ukraine Russland mehr als es dem Land nützt. Einige fordern den Rücktritt Putins, andere rufen die Staatsduma dazu auf, den Kremlchef wegen Hochverrats anzuklagen.

 

«Alles ist schief gelaufen», kritisieren Vertreter des Moskauer Stadtbezirks Lomonosovsky Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Das BIP habe sich nicht wie versprochen verdoppelt, der Mindestlohn sei nicht wie erwartet gestiegen und viele intelligente und fleißige Menschen würden Russland in Scharen verlassen. Sie fordern den russischen Präsidenten daher zum Rücktritt auf. Das geht aus dem Protokoll und dem 30-minütigen Video hervor, das sie auf der Webseite des Bezirks veröffentlicht haben. «Russland wird wieder gefürchtet und gehasst, und wir bedrohen die Welt erneut mit Atomwaffen», kritisieren die Lokalpolitiker. Sie weisen darauf hin, dass laut Studien Menschen in Ländern mit einem regelmäßigen Machtwechsel besser und länger leben als in Ländern, in denen das Staatsoberhaupt «nur auf dem Kopf stehend das Amt verlässt».

 

— Ein Einzelfall sind die Bezirksvertreter aus Lomonosovsky nicht. Nur wenige Tage vorher hatte bereits eine Gruppe russischer Regionalpolitiker gefordert, Putin wegen Hochverrats anklagen zu lassen. Mit einem entsprechenden Vorschlag wollen sich Politiker des St. Petersburger Regionalbezirks Smolninskoje an die Abgeordneten der russischen Staatsduma wenden. Ein entsprechendes Dokument, das von den sieben Stadtabgeordneten gebilligt worden sei, veröffentlichte der Abgeordneten Dmitri Paljuga auf Twitter.

 
 

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Kiews Armee überrumpelt Putins Truppen / Ukrainische Blitzoffensive im Osten – steht der Krieg nun vor dem Wendepunkt?

11.09.2022NewsTagesspiegelBenjamin Reuter —   –  Details

blitz offensive

Russland erlebt empfindliche Verluste in der Ukraine. Die Rückeroberungen überraschen sogar westliche Experten. Die wichtigsten Fragen und Antworten. — Die ukrainischen Truppen haben in der vergangenen Woche mehr Territorium zurückerobert als die russischen Invasoren zuvor innerhalb von vier Monaten besetzen konnten. Ende August hatte die Ukraine, von vielen Beobachtern kaum bemerkt, eine Offensive in der Region Charkiw gestartet. Mehr als 3000 Quadratkilometer Land haben die Truppen seitdem befreit, was ungefähr der Fläche des Saarlands entspricht.

 

— In den ersten Tagen der Offensive kamen die Ukrainer nur langsam voran, dann aber immer schneller. Am Samstag dann eroberten sie die strategisch wichtigen Städte Kupjasnk und Isjum. Am Samstagabend dann wurden schon Kämpfe im Norden der Region Charkiw nur wenige Kilometer von der russischen Grenze gemeldet und nahe der Stadt Lyssytschansk in der Region Luhansk. Die Russen hatten Lyssytschansk erst Anfang Juli nach wochenlangen erbitterten Kämpfen eroberten. Beobachter sprechen von einem atemberaubenden Tempo der ukrainischen Offensive.

 
 

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Diktator unter Druck / Putin und die Niederlagen seiner Armee

11.09.2022NewsZeit OnlineDetails

putin

Ramsan Kadyrow gilt normalerweise als enger Vertrauter von Russlands Präsident Wladimir Putin und als Mann fürs Grobe. Aber nun hat sich der Präsident der Republik Tschetschenien ungewohnt kritisch zu Putins Armee geäußert. Die Truppe habe im Nordosten der Ukraine Fehler gemacht, so Kadyrow in einer Sprachnachricht. Also in jener Region, in der sich die russischen Streitkräfte teils in großer Hektik vor den vorrückenden Ukrainern zurückziehen mussten und fast 3000 Quadratkilometer Gebiet verloren . — Ein Verband von rund 10.000 russischen Soldaten musste sich beispielsweise hinter den Fluss Oskil zurückziehen. Nach der Einschätzung der US-amerikanischen Militärexperten vom Institute for Study of War übersteigen die ukrainischen Geländegewinne binnen weniger als einer Woche diejenigen der Russen seit April.

 
 

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Russische Truppen fliehen vor drohender Einkesselung

11.09.2022NewsSpiegel OnlineJakob Bauer u.a. —   –  Details

map-ukraine

Die Ukraine erobert weitere Gebiete im Nordosten zurück. Russlands Truppen sind auf der Flucht – würden die Verteidiger sie umzingeln, wären die Folgen verheerend. — Das ukrainische Militär hat erneut Gebiete von enormer Größe im Nordosten des Landes zurückerobert. In den vergangenen fünf Tagen haben die Truppen mehr als 3.000 Quadratkilometer Land eingenommen, die zuvor von den russischen Angreifern besetzt waren, wie das Institute for the Study of War (ISW) in seiner aktuellen Analyse mitteilt. An einigen Orten seien die Verteidiger bis zu 70 Kilometer weit durch die vorigen russischen Fronten gedrungen.

 

— Das britische Verteidigungsministerium bestätigt, dass die Ukraine in der umkämpften Region Charkiw deutliche Gewinne verzeichnet hat. Russland gab den Abzug aus den strategisch wichtigen Städten Isjum und Balaklija bekannt, auch Kupjansk wurde von den Ukrainern zurückerobert. Dem Ministerium zufolge gibt es noch Kämpfe im Umland der Städte.

 

— Laut ISW werden die ukrainischen Truppen Isjum innerhalb der nächsten 48 Stunden unter ihrer Kontrolle haben – wenn dies nicht bereits geschehen sei. Dabei würde es sich um «den wichtigsten militärischen Erfolg» der Ukraine handeln, seit die Verteidiger im März den Kampf um die Hauptstadt Kiew gewonnen haben.

 
 

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Alles ist schief gelaufen / Abgeordnete aus Moskau fordern Putins Rücktritt

11.09.2022NewsTagesspiegel Nathalie Trappe —   –  Details

putin

Parlamentarier eines Moskauer Bezirks greifen Präsident Putin und seine Politik an. Ebenso kritisch hatten sich schon Politiker aus St. Petersburg geäußert.

 

Parlamentsabgeordnete aus Moskau haben den russischen Präsidenten Wladimir Putin öffentlich zum Rücktritt aufgefordert. Das geht aus Berichten der Rundfunkanstalt «Radio Free Europe» hervor.

 

— Auf der Website des Moskauer Verwaltungsbezirks Lomonosowsky wurde demnach eine entsprechende Erklärung veröffentlicht, in der die Abgeordneten einen Machtwechsel als notwendig bezeichnen. In der zweiten Amtszeit Putins sei «alles schief gelaufen». Deshalb müsse Putin zum Wohle Russlands zurücktreten. Der Erklärung aus Moskau war ein 30-minütiges Video beigefügt, dass die Sitzung der Abgeordneten protokolliert. — Ähnliche Berichte gab es Anfang der Woche über Abgeordnete eines Bezirks von St. Petersburg. Sie bezeichneten den russischen Angriff auf die Ukraine als Grund für den massiven Einbruch der Wirtschaft und für den enormen Verlust von Menschenleben.

 

— Vom russischen Parlament forderten sie eine Verurteilung Putins wegen Hochverrats. Die sieben Abgeordneten wurden Berichten der «Washington Post» zufolge darüber informiert, dass rechtliche Schritte gegen sie eingeleitet wurden.

 

Die Abgeordneten von Moskau schreiben in ihrer Erklärung, die aggressive Rhetorik Putins habe zu einer Rückkehr in die Zeiten des Kalten Krieges geführt. Die positiven Hochrechnungen des Kremls für das Bruttoinlandsprodukt Russlands zweifelten sie an.

 

— «Ihre Ansichten und Ihre Form der Organisation sind hoffnungslos veraltet und behindern die Entwicklung Russlands», wendet sich die Erklärung direkt an Putin gewandt. Die Putins Handeln sei der Grund dafür, dass Hunderte intelligente und hart arbeitende Russinnen und Russen das Land verlassen hätten.

 
 

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Russland sieht ‹große Niederlage›, die Ukraine hat ‹bereits gewonnen›: Ex-Militärführer

11.09.2022NewsnewstextareaIgor Girkin —   –  Details

Igor Girkin

Girkin sagte am Samstag, Russland habe eine «große Niederlage» erlitten, nachdem die Ukraine die Stadt Kupjansk zurückerobert hatte. — Er schrieb, Russland habe in Charkiw eine «große Niederlage» erlitten, nachdem berichtet wurde, dass russische Truppen aus Kupjansk geflohen seien, das seit der Eroberung der Stadt im Februar als wichtiger Eisenbahn- und Logistikknotenpunkt für den Kreml gedient habe. Das britische Verteidigungsministerium sagte am Samstag, dass die Rückeroberung der Stadt durch die Ukraine Russland einen «bedeutenden Schlag» versetzen werde.

 

— In seinem Beitrag fügte Girkin hinzu, dass sich Russland nun auf den Erhalt seiner Truppen konzentrieren sollte, da die Ukraine «bereits gewonnen» habe.

 

— «Jetzt kann unsere Seite tatsächlich nur darüber reden, wie sie ihre weitere Vertiefung stoppen und die Eskalation einer operativen Niederlage zu einer strategischen verhindern kann», schrieb er. «Obwohl es im Allgemeinen bereits zu klein geworden ist. Der «Kampf um die Initiative» hat der Feind bereits gewonnen. Jetzt sollten wir darüber sprechen, die Streitkräfte der Ukraine daran zu hindern, große Formationen unserer Truppen einzukreisen und zu zerstören.»

 
 

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Experte: Krim wird in einem Jahr wieder der Ukraine gehören

11.09.2022NewsFrankfurter RundschauNils Tillmann —   –  Details

Halbinsel Krim

Allerdings halten russische Truppen nach früheren Angaben etwa 125.000 Quadratkilometer in der Ukraine besetzt. Das ist ein Fünftel des Staatsgebietes, einschließlich der Halbinsel Krim. Doch wie lange noch? Bereits in einem Jahr, sagte nun ein Militärexperte, könnte die Ukraine wieder die Kontrolle über ihr gesamtes Staatsgebiet haben. — Ukrainische Kräfte sind zunehmend auf dem Vormarsch. Der ehemalige General Ben Hodges kann sich einen militärischen Sieg Kiews durchaus vorstellen. — Die Ukraine befindet sich derzeit im Aufwind. Bei ihrer Gegenoffensive im Osten des Landes ist das Militär tief in den Rücken der russischen Besatzungstruppen vorgedrungen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in einer Videoansprache, dass die Armee seit Anfang September mehr als 1000 Quadratkilometer der Ukraine befreit habe. «Die Ukraine ist und wird frei sein», versprach er.

 
 

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