Alle Artikel in der Kategorie “Ukraine Kontext

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Ukrainische First Lady Olena Selenska: Wir kämpfen um unser Leben

22.10.2022NewsFrankfurter Rundschaudpa —   –  Details

Olena Selenska

Frankfurter Buchmesse – Die Ehefrau des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat auf der Frankfurter Buchmesse Einblicke in den Alltag in ihrem Land gegeben. Ein Sirenenalarm sei in Kiew etwa alltäglich geworden. — Olena Selenska, die Ehefrau des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, hat am Samstag auf der Frankfurter Buchmesse betont, dass es bei dem Krieg in ihrer Heimat keine «Zwischentöne» gebe. «Wir kämpfen um unser Leben», sagte sie am Abend auf einer Veranstaltung der Zeitschrift «Brigitte». «Man muss die Wahrheit darüber erzählen, was uns tagtäglich passiert.» Darin sehe sie auch ihre Aufgabe bei Auftritten als First Lady.

 
 

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Tweet: Rückehrend ukrainischek Soldatinnen

21.10.2022TwitterUkraine World@ukraine_world / @OlenaHalushka —   –  Details

Soldatin Hanna

„Sie haben uns wie Tiere behandelt … Sie haben die Mädchen geschlagen, mit elektrischem Strom gefoltert, mit Hämmern geschlagen. Sie haben Mädchen aufgehängt“, sagt Hanna, 26-jährige Soldatin, die diese Woche aus russischer Gefangenschaft entlassen wurde. Ihr Mann bleibt in Gefangenschaft Quelle: Ukrinform

 
 

SK-try202*

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Interview mit Friedenspreisträger Serhij Zhadan

21.10.2022NewsTagesthemenCaren Miosga —   –  Details

Serhij Zhadan

Morgens sind die Boulevards der Stadt wie leergefegt: Eine russische Rakete im Oktober 2022 von Charkiw aus gesehen. — «Dies ist ein Vernichtungskrieg und wir haben nicht das Recht, ihn zu verlieren»: Ein Treffen mit Serhij Zhadan, dessen Tagebücher aus Charkiw schon jetzt zum Besten gehören, was man über diesen Krieg lesen kann

 
 

SK-try202*

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Oleg Senzow: «Wirklicher Krieg ist ganz anders, als Sie sich das vorstellen. Ich habe noch nie mit dem Gewehr auf den Feind geschossen»

21.10.2022NewsNZZAndreas Scheiner —   –  Details

Oleg Senzow

«Wirklicher Krieg ist ganz anders, als Sie sich das vorstellen.» Nach dem Einmarsch der Russen rückte Oleg Senzow freiwillig ein. Zunächst war er in Kiew stationiert, wo im vergangenen März diese Aufnahme entstand.

 

— Der ukrainische Regisseur sass im russischen Straflager. Nun steht er als Soldat in der Ukraine an der Front, während sein neuer Gangsterfilm gleichzeitig das eigene Land von der brutalsten Seite zeigt. Im Gespräch erklärt er, wie das zusammengeht.

 

— — Oleg Senzow sass fünf Jahre in russischer Haft. 2014 wurde der Regisseur, der von der Krim stammt und gegen deren Annexion ankämpfte, vom russischen Geheimdienst verhaftet, verschleppt und in Moskau zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Im sibirischen Straflager befand sich Senzow 144 Tage lang in einem Hungerstreik, bevor er 2019 in einem Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine freigelassen wurde.

 

— Danach drehte er den Gangsterfilm «Rhino», den er vor der Haft begonnen hatte. Als Russland in die Ukraine einfiel, schloss er sich einem freiwilligen Verband von Bodentruppen an. Während Senzow nun in der Ukraine kämpft, kommt der Film Anfang November in Deutschland in die Kinos (ein Starttermin in der Schweiz steht noch aus). Beim Zoom-Interview sitzt Senzow im grünen Armee-T-Shirt auf einer Couch, an seiner Seite ein Stofftier.

 
 

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Wo sind all die Männer in Moskau geblieben?

19.10.2022NewsThe Washington PostValerie Hopkins, Nanna Heitmann —   –  Details

Moskau Rekrutierung

In der ganzen Hauptstadt gibt es merklich weniger Männer in Restaurants, Geschäften und gesellschaftlichen Zusammenkünften. Viele wurden zum Kampf in der Ukraine einberufen. Andere sind geflohen, um der Einberufung zu entgehen. — Freitagnachmittag im Chop-Chop Barbershop im Zentrum von Moskau war früher viel los, aber zu Beginn des letzten Wochenendes war nur einer der vier Stühle besetzt.

 

— «Normalerweise wären wir jetzt voll, aber etwa die Hälfte unserer Kunden ist gegangen», sagte die Managerin, eine Frau namens Olya. Viele der Kunden – zusammen mit der Hälfte der Friseure – sind aus Russland geflohen, um der Kampagne von Präsident Wladimir V. Putin zu entgehen, Hunderttausende von Männern für den nachlassenden Militäreinsatz in der Ukraine zu mobilisieren.

 

— Viele Männer halten sich aus Angst vor einer Einberufung von der Straße fern. Als Olya letzten Freitag zur Arbeit kam, sagte sie, habe sie an jedem der vier Ausgänge der U-Bahn-Station gesehen, wie die Behörden die Dokumente überprüften.

 

— Ihr Freund, der im Salon Friseur war, ist ebenfalls geflohen, und die Trennung fordert ihren Tribut.

 

— «Jeder Tag ist hart», gab Olya zu, die wie andere befragte Frauen aus Angst vor Vergeltung nicht wollte, dass ihr Nachname genannt wird. «Es fällt mir schwer zu wissen, was ich tun soll. Wir haben immer als Paar geplant.» — —

 
 

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Dirigent aus Cherson wohl erschossen

16.10.2022NewsZeit OnlineAFP —   –  Details

Jurij Kerpatenko

Ein Dirigent der Philharmonie von Cherson ist nach ukrainischen Angaben in seinem Haus von russischen Soldaten erschossen worden. Jurij Kerpatenko sei ermordet worden, weil er sich geweigert habe, «mit den Besatzern zusammenzuarbeiten», teilte das ukrainische Kulturministerium mit.

 

»Medienberichten zufolge planten die Besatzer und ihre Kollaborateure beim Philharmonieorchester anlässlich des Weltmusiktags am 1. Oktober ein festliches Konzert in Cherson», teilte das Ministerium weiter mit. Die russischen Vertreter hätten mit dem Konzert «die angebliche Wiederherstellung eines friedlichen Lebens in Cherson» demonstrieren wollen, hieß es weiter. — Kerpatenko habe sich jedoch «kategorisch geweigert», mit ihnen zusammenzuarbeiten. Der Dirigent habe aus seiner Einstellung keinen Hehl gemacht und sich geweigert, die besetzte Stadt zu verlassen. Angaben aus den Kriegsgebieten lassen sich kaum unabhängig prüfen.

 
 

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