Alle Artikel in der Kategorie “Ukraine Kontext

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Wolodymyr Selenskyj / TIME – Person des Jahres 2022

09.12.2022NewsTIME MagazineCaspar Felix Hoffmann —   –  Details

Wolodymyr Selenskyj

Die Ukraine braucht einem Militärexperten zufolge drei Waffensysteme, um die russischen Streitkräfte aus ihrem Gebiet zu vertreiben und zu gewinnen.

 

Neun Monate nach Beginn des Ukraine-Krieges, der durch Russlands Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar ausgelöst wurde, haben die Kiewer Truppen Moskau eine Reihe von schweren Niederlagen zugefügt. Diese Siege haben die russischen Soldaten gezwungen, sich zunächst aus dem Gebiet nahe der Hauptstadt Kiew und dann aus der Region Cherson zurückzuziehen. Doch nach einigen schlammigen Wochen, die die Kämpfe zu einem schwierigen Unterfangen machten, und angesichts des Winters, der die ukrainische Gegenoffensive weiter zu verlangsamen droht, sieht es nicht so aus, als würde der Krieg bald enden.

 

Und doch hat die Ukraine die Truppen und den Willen, die russischen Streitkräfte aus ihrem Gebiet zu vertreiben und zu gewinnen, glaubt Frank Ledwidge, ein britischer ehemaliger Offizier und Autor, berichtet Newsweek. Allerdings fehle es der Ukraine an der nötigen militärischen Ausrüstung, um erfolgreich zu sein. Die US-Zeitschrift fragte den Militärexperten, der auf dem Balkan, in Afghanistan und im Irak gedient habe, welche Waffen die Ukraine benötigt, um die Russen zu besiegen und den Krieg schnell zu beenden.

 
 

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Explosion am frühen Morgen / Wachmann stirbt bei Großbrand in Moskauer Einkaufszentrum

09.12.2022NewsSpiegel OnlineDanial Montazeri —   –  Details

Einkaufszentrum Mega Chimki

Bei einem Großbrand im Einkaufszentrum Mega Chimki im Gebiet Moskau ist ein Mann ums Leben gekommen. Dies teilte Sergei Poletkin, Leiter des Katastrophenschutzes in der Region, mit. Nach Angaben der Zeitung «Iswestija« arbeitete das Opfer als Wache in dem Einkaufszentrum. Mehr als 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um das Feuer zu löschen.

 

Feuer auf 7000 Quadratmetern — Gegen sechs Uhr morgens war ein Feuer in dem Komplex ausgebrochen. Die Flammen lösten mehrere Explosionen in dem Gebäude aus. Nach Angaben des Gouverneurs der Region Moskau, Andrei Worobyow, explodierten brennbare Farben und Lacke. Die Löscharbeiten finden unter erschwerten Bedingungen statt, nachdem das Dach des Gebäudes eingestürzt war.

 
 

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Spiel mit der Angst

09.12.2022NewsZeit OnlineMichael Thumann —   –  Details

Michael Thumann

Kolumne — Russische Medien trichtern der Bevölkerung ein: Wenn Russland nicht siege, gehe es bald allen an den Kragen. Dabei müssen nur die Verantwortlichen ein Tribunal fürchten.

 

Angst geht um unter den russischen Propagandistinnen, wenn sie über die Ukraine sprechen. «Wir müssen eine Niederlage fürchten», sagte jüngst Margarita Simonjan, die Chefredakteurin von RT und Sputnik. «Wenn wir es schaffen zu verlieren, dann wartet Den Haag auf jedermann, sogar auf den Hauswart im Kreml.» Gemeint ist: ein Kriegsverbrechertribunal in der Hauptstadt der internationalen Gerichte. Die Moderatorin bei Rossija 1 Olga Skabejewa warnte, wenn Russland nicht siege, «dann werden sie gegen jeden Russen vorgehen», egal ob in Russland oder jenseits davon. Wer außerhalb Russlands lebe, werde sofort festgenommen. «Alle werden schuldig sein.

 

Warum so pessimistisch? Natürlich hat die aufgesetzte Angst einen propagandistischen Hintergrund. Den Russinnen und Russen soll vorgemacht werden, dass es ihnen allen an den Kragen gehe, wenn sie nicht für den russischen Sieg kämpften. Das Volk werde voll in Haftung genommen für die Taten seiner Führung. Dieses Gerede passt zu der Bemerkung des russischen Herrschers Wladimir Putin, dass bei einer Niederlage die gesamte Existenz Russlands auf dem Spiel stehe. Auch das ist propagandistischer Unfug zur Mobilmachung des ganzen Volkes.

 
 

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Soldaten-Mütter im Kreml Jetzt kommt die Wahrheit hinter diesem Putin-Bild ans Licht

09.12.2022NewsFocus OnlineMeduza – Sarah Werner —   –  Details

Soldaten-Mütter

Wladimir Putin hat Ende November ein Treffen mit Soldaten-Müttern abgehalten. Berichten zufolge sollen aber nur 3 der 16 Mütter wirklich von der Armee mobilisierte Söhne haben – eine raffinierte Kreml-Strategie.

 

— Nach der groß angelegten russischen Teil-Mobilisierung Ende September hat Kreml-Chef Wladimir Putin Ende November öffentlichkeitswirksam Mütter von eingezogenen Soldaten getroffen. Das Treffen in der persönlichen Residenz des Präsidenten sollte angeblich dazu dienen, ihre Meinungen und Vorschläge zum Krieg und zur Mobilisierung zu diskutieren.

 

— Das russische Online-Medium Meduza hat nun aufgedeckt, dass nur 3 der 16 teilnehmenden Mütter auch wirklich mobilisierte Söhne haben. Die restlichen Teilnehmerinnen seien Mütter von Berufssoldaten oder freiwilligen Soldaten. Doch nicht nur das: Hinter dem Treffen steckt eine raffinierte Strategie.

 
 

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Es erinnert an die Stalin-Zeit – Russische Künstlerin im Exil

08.12.2022Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturVladimir Balzer —   –  Details

Marina Davydova

Marina Davydova musste Russland verlassen, weil sie gegen den Krieg war. Sie lebt in Deutschland im Exil und wird ab 2024 Schauspielchefin bei den Salzburger Festspielen. Kultur wird in Russland systematisch unterdrückt, sagt sie.

 

 
 

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Der Westen muss die Ukraine bremsen – und mehr liefern

07.12.2022NewsSüddeutsche ZeitungStefan Kornelius —   –  Details

Region Kursk

Kommentar — Die Attacke auf russisches Territorium zeigt, wie widersprüchlich die Haltung des Westens im Ukraine-Krieg ist. Will er ein baldiges Ende des Krieges, sind zwei Dinge zu beachten. — In der russischen Region Kursk brennen nach einem Drohnenangriff die Öltanks eines Flughafens.

 
 

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Selbst Putin gesteht jetzt ein, dass Ukraine-Krieg ‹langer Prozess› werden kann

07.12.2022NewsFocus OnlineTwitter/John Spencer – Markus Reisner —   –  Details

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Selbst Wladimir Putin gesteht jetzt ein, dass der Krieg gegen die Ukraine «ein langer Prozess» werden kann. Bei einem Unfall im Osten der Ukraine sind 16 Menschen gestroben. — Rund neuneinhalb Monate nach dem Einmarsch in die Ukraine schließt der russische Präsident Wladimir Putin einen langen Krieg gegen das Nachbarland nicht aus. «Natürlich, es kann ein langer Prozess werden», sagte Putin am Mittwoch bei einem Treffen mit Vertretern eines von ihm selbst eingesetzten Menschenrechtsrats.

 

— Unabhängige russische Medien berichteten unter Berufung auf kremlnahe Kreise, die Mitglieder des Menschenrechtsrates hätten sich vor dem Treffen verpflichten müssen, bestimmte Themen nicht vor Putin anzusprechen – etwa die schlechte Ausrüstung der Armee. Die Mitglieder des Gremiums sind von Putin handverlesen, kritische Vertreter hatte er zuletzt auswechseln lassen.

 
 

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Neitzel: Russland spielt auf Zeit — Militärexperte erklärt, wie Putin den Krieg doch noch gewinnen will

07.12.2022NewsFocus OnlineInterview —   –  Details

Sönke Neitzel

Mit Militärhistoriker Sönke Neitzel sprach FOCUS online über den Ukraine-Krieg, Russlands Mobilmachung und die Möglichkeit von Friedensverhandlungen mit Putin. Letzteres hält der Experte allerdings für äußerst unwahrscheinlich.

 

— «Wir wünschen uns alle, dass es bald Frieden gibt und der Krieg endet. Dieser «Scheiß-Krieg» möchte man sagen», sagt Sönke Neitzel im Interview. Doch dazu wird es wohl noch eine ganze Weile nicht kommen.

 

— Warum? Wladimir Putin, so unglaublich das erscheinen mag, sieht sich lange nicht so sehr in einer Position der Schwäche, wie es allgemein dargestellt wird. Mehr erfahren Sie im Video.

 
 

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Weißt du noch, wie wir immer gesagt haben, dass wir gute Menschen sind und das Universum deshalb für uns lächeln wird?

07.12.2022NewsZeit Online MagazineNele Sophie Karsten —   –  Details

Egor Karpenko

Sie: «Die Kinder fragen nach dir.» Er: «Ich vermisse euch so sehr.» — Seit dem Angriff Russlands auf ihr Land führen Nastya Lukashevych und Egor Karpenko eine Fernbeziehung via Smartphone. Sie ist mit den Kindern in ein bayerisches Dorf geflohen, er ist in der Ukraine geblieben, um zu kämpfen. Über jedem Chat, über jedem Videocall schwebt die Frage, ob sie sich wiedersehen werden.

 
 

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Hatten Sie gedacht, ich komme mit Pferdeschwanz? / Angela Merkel

07.12.2022NewsZeit Online MagazineTina Hildebrandt und Giovanni di Lorenzo —   –  Details

Angela Merkel

Angela Merkel über ihren neuen Lebensabschnitt, mögliche Fehler ihrer Russlandpolitik, ihre Rolle in der Flüchtlingskrise und die Frage, ob mit deutschen Kanzlern ungnädig umgegangen wird — Es muss nicht «Frau Bundeskanzlerin» sein – ein Jahr nach dem Ausscheiden bevorzugt sie «Frau Merkel».

 
 

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Im Kreml-TV spricht Ex-Politiker plötzlich von der ‹Auflösung› Russlands

07.12.2022NewsFocus Onlinedpa —   –  Details

Boris Nadeschdin

Das frühere Mitglied der russischen Duma, Boris Nadeschdin, hat im Staatsfernsehen Kritik an der Kreml-Propaganda und Präsident Putin geübt.

 

— Im kremltreuen russischen Staatsfernsehen hat der ehemalige Duma-Abgeordnete Boris Nadeschdin vor möglichen Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine gewarnt.

 

— In einer Talkshow des Senders «NTW» betonte der 59-Jährige, dass die russische Propaganda schwere Fehler bei der Begründung für den Ukraine-Krieg gemacht habe. Gleichzeitig übte er Kritik an Kreml-Chef Wladimir Putin, was im russischen Staatsfernsehen eher selten vorkommt: — — Früherer Duma-Abgeordneter Nadeschdin kritisiert Putin — «Leider ist das Risiko der Auflösung der Russischen Föderation mit dem Beginn dieser Spezialoperation rapide gestiegen. Dafür gibt es zwei Gründe: Die erste ist die ideologische Begründung, dass es Russen in der Ukraine gibt, dass sie also ein Volk sind und dass es deshalb einen russischen Staat geben sollte. Genau diese Rechtfertigung untergräbt die staatlichen Grundlagen der Russischen Föderation.

 

— Weil es dann nämlich nicht klar ist, warum Tataren, Tschetschenen etc. in Russland leben. Staaten kollabieren aufgrund von katastrophalen Fehlern der eigenen Führung. Das ist der wahre Grund, warum sie kollabieren. Und wenn diese katastrophalen Fehler eine kritische Masse an Irritation erzeugen, dann können selbst anfangs kleine Gruppen plötzlich sehr wichtig werden.» — — Bei der Russischen Föderation handelt es sich um einen Vielvölkerstaat mit mehr als 160 ethnischen Minderheiten. Etwa 80 Prozent der Bevölkerung sind Russen, die vor allem in den westlichen Regionen des Landes leben. Im Osten des riesigen Landes und im Kaukasus bilden sie jedoch die Minderheit.

 
 

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