Alle Artikel in der Kategorie “Ukraine Kontext

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«Putin braucht einen grossen Sieg»

13.01.2023NewsNZZGrigori Judin — Markus Ziener / Reuters —   –  Details

Junge Russ:innen

Im Westen sorgt es für Irritation, dass sich in Russlands Bevölkerung nicht mehr Opposition gegen den Kriegskurs des Kremls regt. Der russische Soziologe Grigori Judin erhellt die Gründe und erklärt, was das Putin-Regime mit dem Überfall auf die Ukraine bezweckt.

 

Junge Russinnen und Russen Ende September auf dem Roten Platz in Moskau bei einer offiziellen Kundgebung zur Annexion von vier ukrainischen Provinzen.

 

Junge Russinnen und Russen Ende September auf dem Roten Platz in Moskau bei einer offiziellen Kundgebung zur Annexion von vier ukrainischen Provinzen.

 

Reuters Photographer / Reuters — Jahrelang hat der Westen in zivilgesellschaftliche Strukturen in Russland investiert. Doch am Ende hat all das nichts genützt, um die Katastrophe zu verhindern. Warum, Herr Judin?

 
 

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Der Stararchitekt Norman Foster (…) plant er den Wiederaufbau von Charkiw

13.01.2023NewsNZZAndres Herzog —   –  Details

Regierungsgebäude in Charkiw

Der Stararchitekt Norman Foster baut spektakulär und überall auf der Welt. Sogar für den Mond entwirft er Projekte. Nun plant er den Wiederaufbau von Charkiw

Der britische Architektur-Exzentriker ist ein Technik-Freak und glaubt an den Fortschritt. Jetzt mischt er sich in der Ukraine ein und erntet dafür auch Kritik.

 

Das regionale Regierungsgebäude in Charkiw wurde schon zu Beginn des Krieges zerstört. Norman Foster plant, hinter der historischen Fassade das Gebäude komplett neu zu bauen. — Norman Foster ist Optimist von Berufes wegen. In der Ukraine engagiert sich der britische Architekt für den Wiederaufbau der kriegszerstörten Stadt Charkiw. Auch wenn der Krieg noch andauert, sieht der 87-Jährige darin eine Chance für einen Neuanfang, für eine Stadt der Zukunft. Während lokale Initiativen wie «Repair Together» den Wiederaufbau im Kleinen vorantreiben, will Foster die grossen Weichen stellen.

 
 

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Zwanzig Fotos der Woche –Region Donezk, Ukraine

13.01.2023NewsThe GuardianJim Powell —   –  Details

Soldaten Region Donezk

Ukrainischer Soldat hilft seinem verletzten Kameraden zu einem Krankenhaus — Donezk, Ukraine — Ein ukrainischer Soldat hilft seinem verletzten Kameraden zu einem Krankenhaus in der Region Donezk. Russland startete Angriffe in der gesamten Ukraine, wobei mindestens zwei Zivilisten getötet wurden, was einen einseitigen, selbst erklärten Waffenstillstand für die orthodoxe Weihnachtsfeier am vergangenen Wochenende verletzte. Die Angriffe erfolgten, als die USA ankündigten, dass sie der Ukraine weitere Waffen und andere Hilfe im Wert von 3,75 Milliarden Dollar schicken würden, darunter eine erste Lieferung gepanzerter Bradley-Fahrzeuge , bekannt als «Panzerkiller».

 

Foto: Evgenij Maloletka/AP

 
 

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In der Hölle um Bachmut erringen die berüchtigten russischen Wagner-Truppen einen Erfolg

11.01.2023NewsNZZdpa —   –  Details

Bachmut View

Das ukrainische Militär hat die Kontrolle über die wichtige Kleinstadt Soledar verloren. Russland läuft jedoch Gefahr, seine militärische Schlagkraft auf einem Nebenschauplatz zu verspielen. — Bachmut und seine Vororte sind nach monatelangem Beschuss weitgehend zerstört.

 
 

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Mein Land kennt keine Moral mehr / Ksenyia Kirillova

11.01.2023NewsRNDMatthias Koch —   –  Details

Ksenyia Kirillova

Interview mit russischer Journalistin — Immer mehr Verbrecher an der Front, immer mehr Gewalt gegen Zivilisten: Die russische Journalistin Ksenyia Kirillova sieht in ihrem Land «das komplette Verschwimmen aller moralischen Maßstäbe». Dies sei, warnt sie, nicht nur für die Ukraine gefährlich, sondern auch für Russland selbst.

 

Frau Kirillova, in Russland haben Sie als investigative Journalistin gearbeitet, jetzt leben Sie an der Westküste der USA. Kann man Ihren Job in Russland nicht mehr ausüben?

Dinge zu publizieren, die Wladimir Putin nicht willkommen sind, ist gefährlicher denn je. Zwei meiner Freunde und Kollegen sind tot. Alexander Schtschetinin starb 2016 mit einer Schusswunde im Kopf, Maxim Borodin fiel 2018 aus einem Fenster im fünften Stock. Beides sollte aussehen wie Selbstmord. — In beiden Fällen hatten Sie Zweifel?

Natürlich. Alexander war dem Kreml ein Dorn im Auge, seit er auf einer von Kiew aus betriebenen Website immer wieder Russlands Propaganda tricks entlarvte. Maxim starb, nachdem er angefangen hatte, Einzelheiten über die ominöse Söldnertruppe Wagner in Erfahrung zu bringen. Ich kannte Maxim seit zehn Jahren, und mir war klar: Der springt nicht von selbst aus dem Fenster und der fällt da auch nicht zufällig raus.

 
 

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US-Experte stellt düstere Prognose für Russlands Zukunft / Werden dem Drama wohl beiwohnen müssen

09.01.2023NewsFrankfurter RundschauFranziska Schwarz —   –  Details

Alexander Motyl

So unangemessen abgeklärt es klingen mag: Irgendwann wird auch der Ukraine-Krieg enden und die Welt anschließend ihre Machtverhältnisse neu sortieren müssen, je nachdem, wer der Verlierer war. Der Angreifer Russland erstreckt sich über elf Zeitzonen. Ist das Land unter Machthaber Wladimir Putin der Verlierer, bleibt das allein wegen seiner schieren Größe nicht ohne Auswirkungen. Ein Politikwissenschaftler warnt den Westen nun: Bereitet Euch gedanklich auf dieses Szenario vor, berichtet merkur.de. — Alexander Motyl unterrichtet Politikwissenschaften an der Rutgers University–Newark in New Jersey hält eine mögliche russische Niederlage in dem gewaltsamen Konflikt für aktuell zu wenig diskutiert. In einem Gastbeitrag für Foreign Policy vom Samstag (7. Januar) schreibt er: «Es könnte danach nur ein Trigger nötig sein, um den (Anm.: russischen) Kollaps herbeizuführen.»

 
 

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Briten erwägen Lieferung moderner Kampfpanzer

09.01.2023NewsSüddeutsche ZeitungMartin Tofern —   –  Details

Rishi Sunak

Der britische Premier Rishi Sunak. Seine Regierung will die Ukraine mit schweren Waffen unterstützen.

 

Großbritannien erwägt Medienberichten zufolge die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine. Bis zu zehn Fahrzeuge vom Typ Challenger 2 könnten zur Abwehr der russischen Angriffe an das Land gehen, hieß es im TV-Sender Sky News unter Berufung auf eigene Informationen. Demnach liefen entsprechende Diskussionen bereits seit Wochen. Ein solcher Schritt würde auch andere Staaten ermutigen, Kampfpanzer zu liefern, zitierte Sky News eine «ukrainische Quelle». — Ebenfalls unter Berufung auf eigene Informationen schrieb der Spiegel, im Kreis der westlichen Ukraine-Unterstützer habe London die mögliche Lieferung von gut einem Dutzend Systemen vom Typ Challenger 2 bereits «unverbindlich angekündigt». Offiziell aber werde die Entscheidung wohl erst bei einem weiteren Treffen der sogenannten Ramstein-Gruppe am 20. Januar auf der gleichnamigen US-Militärbasis in Rheinland-Pfalz präsentiert werden. — Das britische Verteidigungsministerium äußerte sich zunächst nicht zu den Berichten. Großbritannien habe bisher mehr als 200 gepanzerte Fahrzeuge an die Ukraine geliefert, darunter Flugabwehrsysteme vom Typ Stormer, hieß es. — Die Ukraine fordert seit langem die Lieferung westlicher Kampfpanzer, vor allem des deutschen Leopard. Nach der Entscheidung der Bundesregierung, etwa 40 Schützenpanzer vom Typ Marder an die Ukraine zu liefern, wird auch in Deutschland weiterhin über die mögliche Lieferung von Kampfpanzern debattiert.

 
 

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Entwaffnende Lügen – Putins Krieg in der Ukraine

09.01.2023NewsSüddeutsche ZeitungGeorg Mascolo, Collagen: Stefan Dimitrov —   –  Details

P-Lügen

Im Jahr 2022 hat Putin mit seiner Propaganda noch einen Gang hochgeschaltet. Er hat aber auch offenbart, wie damit umzugehen ist. Fünf Erkenntnisse. — Das neue Jahr ist jung genug, um noch einmal daran zu erinnern, was im alten Jahr nicht passiert ist.

 
 

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Die Ukraine sieht ein ‹Jahr des Sieges›, aber Russland hat andere Pläne

09.01.2023NewsThe Washington PostLiz Sly —   –  Details

Wolodymyr Selenskyj

Mit aufgerüsteten Waffen auf dem Weg, westlicher Entschlossenheit und der ukrainischen Armee, die weiterhin Russlands schlagendes Militär ausmanövriert und überlistet, hat das versprochene «Jahr des Sieges» der Ukraine einen guten Start hingelegt. — Wenn das Jahr 2023 so weitergeht, wie es begonnen hat, besteht eine gute Chance, dass die Ukraine das Neujahrsversprechen von Präsident Wolodymyr Selenskyj erfüllen kann, die gesamte Ukraine bis Ende des Jahres zurückzuerobern – oder zumindest genug Territorium, um Russlands Bedrohung endgültig zu beenden, so westliche Beamte und Analysten sagen. — Aber während Selenskyj die Ukrainer aufforderte, dieses Jahr einen Sieg zu erwarten, nutzte der russische Präsident Wladimir Putin seine Neujahrsansprachen, um die Russen auf einen langwierigen Kampf vorzubereiten. Russische Truppen graben sich in befestigte Verteidigungsstellungen ein, die durch mindestens 100.000 neu mobilisierte Soldaten verstärkt werden, und obwohl es unwahrscheinlich erscheint, dass Russland in absehbarer Zeit mehr Territorium erobern kann, wird es für die Ukraine trotz allem schwieriger sein, im Jahr 2023 Fortschritte zu erzielen als im vergangenen Jahr Schwung aus den jüngsten Siegen, sagen Militärexperten.

 
 

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Russischer Vergeltungsschlag offenbar frei erfunden

09.01.2023NewsZeit Onlinedpa —   –  Details

Ukraine Map

Nach einer verheerenden Attacke auf russische Soldaten will Russland Vergeltung geübt haben. Doch der gemeldete Gegenangriff hat offenbar nie so stattgefunden. — Russland berichtet von Angriffen auf ukrainische Stellungen in der zu Donezk gehörenden Stadt Kramatorsk, bei denen mehr als 600 ukrainische Soldaten getötet worden sein sollen. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums handelt es sich dabei um eine Vergeltungsoperation. Damit habe man sich für den ukrainischen Raketenangriff in Makijiwka rächen wollen, durch den am Neujahrstag mindestens 63 russische Soldaten getötet worden sein sollen; die Ukraine hatte von bis zu 400 getöteten und von 300 verletzten Soldaten gesprochen. — Indes: Den russischen Vergeltungsschlag hat es offenbar so nie gegeben. Dies berichtet das Institute for the Study of War (ISW) und beruft sich dabei auf den Report eines finnischen Reporters, der die Stelle des Angriffs nach eigenen Angaben besucht und eine leere Schule vorgefunden hat. Demnach waren zwar Krater zu sehen, allerdings keine Einschlagstellen an der Schule, in der sich zum Zeitpunkt des Angriffs ukrainische Soldaten befunden haben sollen. Zudem dementiert die Ukraine, dass es Tote oder Verletzte aufgrund der Raketen gegeben hat.

 
 

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Kiew hält Bomben und Stromausfällen stand, während Russland das Kapital nicht lähmt

09.01.2023NewsThe Washington PostSiobhan O’Gradyund Anastacia Galouchka —   –  Details

Gallery & Wine Bar in Kiew

Kunden unterhalten sich in der Avangarden Gallery & Wine Bar in Kiew. Während die russische Invasion in der Ukraine in ein neues Jahr eintritt, leben die Bewohner der ukrainischen Hauptstadt ein Doppelleben, gefangen zwischen einer Fassade aus Normalität und dem Trauma des Krieges.

 

Zwei Tage nachdem eine russische Rakete am Silvesterabend ihre enge Freundin getötet hatte, war Daria Khizhchuk wieder an ihrem Arbeitsplatz als Kellnerin in einem gehobenen italienischen Restaurant in der ukrainischen Hauptstadt. — Ihre Schicht verging wie im Flug; Sie erledigte die Bestellungen gesprächiger Kunden auf Autopilot, während sie von Trauer verzehrt wurde. — «Es war das Schlimmste», sagte Khizhchuk. «Das ist leider so. Es gibt zwei Welten.»

 
 

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