Alle Artikel in der Kategorie “BR-Klassik

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Die fetten Jahre sind vorbei / Herfried Münkler im Interview

22.11.2022NewsSüddeutsche ZeitungHerfried Münkler – Moritz Baumstieger —   –  Details

Angela Merkel / Barack Obama

Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler über die langfristigen Folgen des Krieges, die heikle Aufgabe, beide Seiten für einen Frieden zu gewinnen und Deutschlands neue militärische Rolle.

Der Berliner Politikwissenschaftler Herfried Münkler, 71, hat sich in seiner Forschung unter anderem mit Machiavelli, der Geschichte des Krieges und mit Imperien beschäftigt – und ist seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine eine der Stimmen, die den Deutschen diesen Krieg erklären. Derzeit befindet sich Münkler auf einer Art Eröffnungstournee: Am Sonntag hielt er den Einführungsvortrag bei den Literaturtagen auf Schloss Elmau, wo eine Woche lang Schriftsteller und Historiker den Auswirkungen von Russlands Überfall auf die Ukraine nachspüren. Während draußen der erste Schnee fällt, blickt der emeritierte Professor für Politische Theorie der Humboldt-Universität im Interview auf die globalen Veränderungen im Zuge des Krieges – und auf die Möglichkeiten, diesen zu beenden. Über die wird er auch an diesem Donnerstagabend sprechen, wenn er die Auftaktrede zur Messe Buch Wien hält.

 
 

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Gavino Leddas Sardinien – Hirten, Steine und Banditen

02.10.2022AmbienteÖ1Margit Hainzl & Emil Wimmer —   –  Details

Sardinische Skyline

»Hirten, Steine und Banditen» – ein Streifzug durch Sardinien, die zweitgrößte Insel im Mittelmeer — In seinem autobiografischen Roman «Padre Padrone – Mein Vater, mein Herr» beschreibt Gavino Ledda sein Leben als Hirtenjunge auf Sardinien in den 1940er und 50er Jahren. Obwohl die mit gut 24.000 Quadratkilometern zweitgrößte Insel im Mittelmeer damals längst zu Italien gehörte, lag sie vernachlässigt und zurückgeblieben im Abseits. Zwar wurde bereits in den 1960er Jahren an der Nordostküste Sardiniens mit der «Costa Smeralda» von ausländischen Superreichen, darunter dem Aga Khan, ein künstliches Eldorado für die Upperclass geschaffen, aber gleichzeitig waren weite Teile des Inselinneren fast wie im Mittelalter wild und unerschlossen.

 
 

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Mein hohles Herz singt Lieder der Versammlung – Eine Collage, entstanden zur Zeit des körperlichen Abstands

02.10.2022HörspielDeutschlandfunk KulturHannes Becker, Nina Bussmann u.a. —   –  Details

Tauben versammeln

Wie können wir uns jetzt versammeln, wenn wir uns nicht versammeln können? Mit Liedern! — Von Hannes Becker, Nina Bussmann, Dmitrij Gawrisch, Maren Kames, Julia Kandzora, Judith Keller, Thomas Köck, Joël László, Jan Schomburg, Kevin Rittberger, Gerhild Steinbuch, Lena Vöcklinghaus — Regie: Henri Hüster — Mit: Leonie Benesch, Susanne Bredehöft, Bastian Dulisch, Anna Eger, Till Firit, Lukas Gander, Jens Harzer, Mareike Hein, Ingo Tomi, Katharina Hofmann, Sebastian Hufschmidt, Marie Popall, Mateja Meded, Sylvana Seddig, Gabriel Schneider, Julia Franz Richter, Maria Schrader, Lilith Stangenberg, Mervan Ürkmez, Lena Vogt, Jenny Weichert, Genet Zegay — Komposition: Max Andrzejewski, Florentin Berger-Monit, Johannes Wernicke, Sophia Kennedy, Andreas Spechtl — Ton: Kay Poppe — Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020 — Länge: 86›27 — Entstanden unter dem Eindruck des ersten Lockdowns ist das Hörspiel heute Zeitzeugnis und zugleich fortlaufende Einladung zum Einander-(Zu)hören. Begonnen hat alles mit einer Stimme, aufgenommen mit dem Handy. —

 
 

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Brandauer und Heltau spielen Oscar Wilde – Eine Frau ohne Bedeutung (1968)

01.10.2022HörspielÖ1Details

Klaus Maria Brandauer

»Eine Frau ohne Bedeutung». Von Oscar Wilde. Aus dem Englischen übersetzt von Ingeborg Bayr und Rudolf Bayr. Mit Michael Heltau, Adrienne Gessner, Susi Nicoletti, Susanne Schönwiese, Sonja Sutter, Veronika Bayer, Klaus Maria Brandauer, Hilde Mikulicz, Jörg Hube und Lotte Lais. Bearbeitung und Regie: Klaus Gmeiner (ORF-Salzburg 1968) — Wenn Oscar Wilde in dieser 1893 uraufgeführten Komödie ein Opfer der Gesellschaft verteidigt, so tut er dies nicht nur um die Moralvorstellungen der viktorianischen Gesellschaft anzuprangern, sondern auch um sich über sie lustig zu machen. Das Stück spielt Ende des 19. Jahrhunderts auf einem englischen Landsitz. Dort findet sich eine feine Gesellschaft zusammen mit zahlreichen, meist älteren und meist etwas frustrierten Ladies und Lords, mit einer jungen Amerikanerin, die nicht nur den englischen Adel nicht versteht, sondern ihn auch kritisiert – und mit einem, ebenfalls jungen, biederen britischen Bankangestellten, der das verlockende Angebot erhält, Privatsekretär des gastgebenden Lords Illingworth zu werden. Allerdings hat der junge Mann ein besonderes Verhältnis zu Lord Illingworth … Und dann gibt es noch eine Dame dieser «High Society», die vor vielen Jahren den Entschluss gefasst hatte, ihr Leben zu ändern, was sie zu einer «Frau ohne Bedeutung» werden ließ … — Im Rahmen der Salzburger Festspiele entstand dieses Hörspiel 1968 in der Regie von Klaus Gmeiner mit einem schauspielerischen «All-Star-Team». Zu hören sind Susi Nicoletti und Adrienne Gessner als ältere Ladies, Michael Heltau als Lord Illingworth und als junger Mann Klaus Maria Brandauer, damals gerade 25 Jahre alt.

 
 

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Ziemlich sensibel – Ich fühle was, was du nicht fühlst

18.09.2022FreistilDeutschlandfunkBurkhard Reinartz —   –  Details

Mimosen Pflanze

Wer sich verletzt fühlt, hat immer recht? Ist Sensibilität eine neue Stärke oder nur ein modischer Kampfbegriff? Die Grenze zwischen feinfühlig und überempfindlich ist schmal. Noch delikater wird es bei der Trend-Diagnose «hochsensibel»: Sind das Menschen, die schon ein Windhauch aus dem Gleichgewicht bringen kann? Ist «hochsensibel» nur eine freundliche Umschreibung für Neurotiker, die sich für etwas Besonderes halten? Oder beschreibt es bewundernswert feinfühlige Menschen, die alltägliche Geräusche und Gerüche viel intensiver wahrnehmen? Bewegungen wie #MeToo, Black Lives Matter oder für eine gendergerechte Sprache zeigen: Auch die Gesellschaft sensibilisiert sich zunehmend für Verletzungen. Werden Menschen oder gesellschaftliche Gruppen zu überempfindlichen Schneeflocken, die schon bei kleinsten Berührungen wegschmelzen, oder ist es andersrum: Braucht es nicht mehr denn je einen Sensibilisierungsschub, der es Minderheiten und einzelnen Menschen möglich macht, ihr Anderssein frei zu leben?

 
 

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Fremd – Michel Friedman

17.09.2022HörspielDeutschlandfunkMichel Friedman – Max Lindemann, Constanze Becker —   –  Details

Aufwachsen in Widersprüchen

Ein Kind – jüdisch, staatenlos, kommt nach Deutschland. Ins Land der Mörder, die die Familien seiner Eltern ausgelöscht haben. Hier soll das Kind großwerden, hier wächst es in einem Klima von Ausgrenzung und Fremdenhass heran. Im Alltag sind Rassismus und Antisemitismus für das Kind stets präsent. Die eigene Identitätsbildung wird zur Zerreißprobe: Wer bin ich? Wohin gehöre ich? Zu wem gehöre ich? Es ist die Geschichte eines Aufwachsens in Widersprüchen, zwischen Familientrauma und Freiheitswunsch, Anerkennungsdrang und Ablehnung.

 
 

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La vie en vogue – Über das Leben der Top-Models

17.09.2022HörspielÖ1Elodie Pascal —   –  Details

Models Symbol

DLR 2013 — »La vie en vogue». Von Elodie Pascal. Mit Alice Dwyer, Emily Cox, Friederike Kempter, Nora Abdel-Maksoud, Megan Gay, Harvey Friedman u.a. Regie: Elisabeth Putz (DLR 2013) — Sie arbeiten in Berlin, London, New York, Tokio, Mailand oder Wien. Sie schlafen fünf Stunden in der Nacht und müssen dennoch stets blendend aussehen. Sie haben mitunter 40 Castings in vier Tagen zu bewältigen und wollen alle eines werden: The Face of the Future. Dass das nur den wenigsten gelingt, liegt in der Natur der Sache. Dennoch nimmt die Öffentlichkeit nur die wenigen, gut bezahlten, Topmodels wahr. Dahinter verbirgt sich ein System, das auf Auslese, beinhartem Konkurrenzkampf und körperlichen Totaleinsatz beruht. Und wie in jedem System, das auf Wettbewerb beruht, gibt es wesentlich mehr Niederlagen als Siege.

 
 

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Bertolt Brecht – Mutter Courag (1972)

10.09.2022HörspielÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Bertolt Brecht

«Mutter Courage und ihre Kinder». Von Bertolt Brecht. Mit Lya Dulitzkaya, Elisabeth Danihelka, Wolfgang Gasser, Kurt Sobotka, Ossy Kollmann, Erwin Groß, Guido Wieland, Walter Gellert, Elisabeth Stiepl, Christian Futterknecht u.a., Musik: Paul Dessau; Regie: Edwin Zbonek (ORF, 1972) — Brechts 1938/39 im schwedischen Exil verfasstes Drama steht beispielhaft für sein Konzept des epischen Theaters. Die Zuschauenden sollen distanziert und kritisch das Bühnengeschehen analysieren. Nicht Mitgefühl und Emotionen sind das Ziel, sondern gesellschaftskritische Erkenntnisse und – daraus folgend – gesellschaftlich relevantes Handeln. Mutter Courage spielt im Dreißigjährigen Krieg. Sie, die Marketenderin, lebt vom Krieg. Der Krieg nimmt ihr ihre Söhne, am Tod des jüngeren wird sie durch ihre Profitgier mitschuldig. Dennoch bejaht die Courage den Krieg und hofft auf dessen Fortsetzung …

 
 

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Das Ensemble Oni Wytars bei der Styriarte – Mediterraneum – Musik rund um das Mittelmeer

07.09.2022Alte MusikÖ1Gerhard Hafner —   –  Details

Oni Wytars

Wie Perlen an einer Schnur reihen sich um das Mittelmeer die Länder und Kulturen – und eine Fülle verschiedenster Musikstile, die allesamt einen großen «Sound Europas» bilden. Mit dem Programm «Mediterraneum» geht das Ensemble Oni Wytars auf eine Reise durch den mediterranen Raum des Mittelalters zwischen Orient und Okzident. Traditionen aus dem Balkan, Spanien, Italien, Griechenland und anderen Ländern werden dabei vereint. Nächstes Jahr feiert Oni Wytars – das heißt auf Rätoromanisch «Ohne Weiteres» sein 40-jähriges Bestehen, am 7. Juli gastierte das Ensemble mit dem Programm «Mediterraneum» im Grazer Minoritensaal.

 
 

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Unter dem Sand – Nach dem Film von François Ozon (2002)

31.08.2022HörspielDeutschlandfunk KulturUlrich Lampen – Leslie Malton, Ulrich Pleitgen, Felix von Manteuffel, Hans Werner Meyer u.a. —   –  Details

Jean geht Schwimmen

Urlaub am Meer: Jean geht schwimmen und kommt nicht wieder. Seine Frau Marie und die Polizei suchen ihn vergeblich. Marie kehrt zurück nach Paris, negiert jedoch Jeans wahrscheinlichen Tod. Vielleicht führt er auch irgendwo ein neues Leben?

 
 

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Von Sternen und Klangwolken – William Herschel zum 200. Todesjahr

25.08.2022Alte MusikSWR2Marcus Caratelli —   –  Details

Wilhelm Herschel

Vor 200 Jahren starb ein wahres Multitalent: William Herschel. Er war Geiger, Cellist, Oboist, Organist, Komponist und Astronom. Heute wird sein Name weniger mit seinen Kompositionen als mit seinen Entdeckungen, die er durch seine selbst gebauten Teleskope gemacht hat, in Verbindung gebracht.

 
 

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Lessings bittere Komödie über Antisemitismus – Die Juden – Gotthold Ephraim Lessing (1966)

20.08.2022HörspielÖ1Gotthold Ephraim Lessing —   –  Details

Die Juden

Mit Branko Samarovski, Robert Tessen, Wolfgang Stendar, Peter Striebeck, Hans Hessling, Dietlindt Haug und Helma Gautier. Ton: Josef Adelberger. Bearbeitung und Regie: Klaus Gmeiner (ORF 1966) — In seinem selten aufgeführten Lustspiel «Die Juden» thematisiert der damals 20jährige Gotthold Ephraim Lessing Antisemitismus und das Verhalten einem «Fremden» gegenüber. Als kühn und radikal kann dieses Jugendwerk des bedeutendsten deutschen Schriftstellers der Aufklärung bezeichnet werden, zeigt es doch zum allerersten Mal eine positiv gezeichnete jüdische Figur auf der Theaterbühne. «Die Juden» gilt als Vorstufe und komisches Gegenstück zu «Nathan, der Weise».

 
 

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