Alle Artikel in der Kategorie “Zeit-Ton

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Das kanarische Jazz-Kollektiv Gaf & The Love Supreme Arkestra

29.07.2022Zeit-TonÖ1Heinrich Deisl —   –  Details

The Love Supreme Arkestra

Im Rausch der Sinne mit Gaf & The Love Supreme Arkestra — Die Gaf, die Grifa Ambient Factory, ist der Nukleus diverser Gruppen rund um den aus Teneriffa stammenden Synthesizer-Spieler, Labelbetreiber und Festival-Organisator Mladen Kurajica, das vor kurzem erschienene Doppel-Album «Garden Island» ist das Debüt von Gaf & The Love Supreme Arkestra. Dieses Oktett hält, was der Band-Name verspricht, angereichert mit psychedelischen Elementen und einem ausgeprägten Session-Feeling. Der Zeit-Ton präsentiert «Garden Island» in fast voller Länge. — Vor zehn Jahren gründete sich in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz das Festival Keroxen, dem bald das gleichnamige Label folgte. Mladen Kurajica, einem der Gründungsmitglieder von Keroxen, ging es darum, die zeitgenössische und Jazz-Musik der kanarischen Inseln bekannt zu machen und das Festival entwickelte sich schnell zu einer zentralen Spielstätte für Avantgarde-Jazz und Club-Musik.

 
 

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Drei weitere Jahre Shape mit Shape+

28.07.2022Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr und Oliver Baurhenn —   –  Details

ICAS Shape

Shape+, – unsere Festival-Plattform geht in die nächste Verlängerung — Im Dezember 2014 wurde von 16 Festivals des Festivalnetzwerkes ICAS der International Cities of Advanced Sound die Shape Plattform für spannende neue Projekte aus dem Bereich der Musik und audiovisuellen Kunst ins Leben gerufen. Von 2014 bis 2021 wurden gemeinsam jedes Jahr 48 Künstler:innen und Projekte ausgewählt, auf die dann jeweils zwölf Monate lang die Shape-Scheinwerfer gerichtet waren. Nun wurde das von der EU geförderte Projekt bereits zum zweiten Mal verlängert. — Alle sieben Jahre reagiert die EU auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und adaptiert die Förderrichtlinien ihres Kulturförderprogramms «Creative Europe». Umweltbewusstes und auch Nachhaltigkeit setzendes Handeln rückt zunehmend ins Zentrum. Mit Shape+ setzen auch wir neue Schwerpunkte. So werden die dreizehn teilnehmenden Festivals an einer sukzessiven Verkleinerung ihres ökologischen Fußabdrucks arbeiten. Außerdem haben wir ein Artist-in-Residence-Programm ins Leben gerufen. Als neues Mitglied in unserer Festival-Runde begrüßen wir die Veranstalter:innen des ukrainischen Construction Festivals. Und noch eine Neuerung gibt es: Das Shape Jahr beginnt nun nicht mehr im Dezember, sondern im Juli.

 
 

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ICAS Radio. Drei weitere Jahre Shape mit Shape+

28.07.2022Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr, Oliver Baurhenn —   –  Details

Festival ICAS

Im Dezember 2014 wurde von 16 Festivals des Festivalnetzwerkes ICAS der International Cities of Advanced Sound die Shape Plattform für spannende neue Projekte aus dem Bereich der Musik und audiovisuellen Kunst ins Leben gerufen. Von 2014 bis 2021 wurden gemeinsam jedes Jahr 48 Künstler:innen und Projekte ausgewählt, auf die dann jeweils zwölf Monate lang die Shape-Scheinwerfer gerichtet waren. Nun wurde das von der EU geförderte Projekt bereits zum zweiten Mal verlängert.

 
 

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Die Freiheit der Erwartungslosigkeit – Christian Reiners und Martin Siewerts Duo-Debütalbum ‹erstens›

15.07.2022Zeit-TonÖ1Astrid Schwarz —   –  Details

Christian Reiners und Martin Siewerts

Als Sprecher für Lyrik, Prosa und Experimentelles arbeitet Christian Reiner im Kontext von Theater, Konzerten und Aufnahmen mit immer wechselnden Kooperationspartner:innen im Spannungsfeld zwischen Sprache und Musik. Zudem ist Reiner ausgebildeter Sänger und Sprecher. Der Gitarrist Martin Siewert ist nicht nur als Musiker szenebekannt, sondern auch als Produzent. Er spielt in der experimentellen Rockformation Radian oder auch mit der Drummerin Katharina Ernst im Duo Also und hat mit einer Vielzahl von Musiker:innen über die Jahre zusammengearbeitet. «erstens» ist die erste Zusammenarbeit zwischen Reiner und Siewert, wie schon der Titel impliziert. Im Duo haben die beiden Musiker elf Songs aufgenommen. Von Gitarre und Elektronik wird Christian Reiners Stimme getragen, konterkariert und herausgefordert, sodass sich mitunter assoziierte Geschichten entspinnen, – rauh, geräuschhaft und poetisch.

 
 

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Das Black Page Orchestra im Musikverein Wien (1/2) – Werke von u.a. Ferneyhough, Kreidler, Xenakis, Kranebitter, Gorlinsky

20.06.2022Zeit-TonÖ1Marie-Therese Rudolph —   –  Details

Black Page Orchestra

Uraufführungen mit Referenzwerken — Eine Teil-Wiedergabe des Konzerts mit dem Black Page Orchestra vom 18. Mai 2022 im Metallenen Saal des Musikverein Wien. — Unter dem Titel «Reference Point / Point Zero» präsentiert das Wiener Black Page Orchestra sein letztes Zykluskonzert dieser Saison im Musikverein Wien. — Als Referenzpunkte bzw. -werke hat das Musiker/innenkollektiv «Carceri d›Invenzione IIb» für Flöte solo von Brian Ferneyhough und «Ikhoor» für Streichtrio von Iannis Xenakis ausgewählt. Ferneyhoughs Solostück aus der Mitte der 1980er Jahre steht in enger Beziehung zu seinem zentralen Werk «Carceri d›Invenzione IIa» für Flöte und Kammerorchester. Der als Gründer der New Complexity geltende Brite hat einen ganzen Carceri-Zyklus komponiert, in Anlehnung an die Radierungen des venezianischen Künstlers Giovanni Battista Piranesi.

 
 

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Drei Tage improvisierte Musik in Schwaz — Klangspuren 2021 – Zwischen Energie und Klangsinnlichkeit. (Teil 1 + 2)

08.10.2021Zeit-TonÖ1Nina Polaschegg, Reinhold Karger —   –  Details

Anthony Pateras + Jerome Noetinger

Eigentlich waren diverse Konzerte schon für das vergangene Jahr geplant gewesen. Doch da machte Corona einen Strich durch die Rechnung. Vorausschauend hatte Reinhard Kager damals in aller Kürze ein (fast) komplett neues Programm aus dem Boden gestampft. Die Klangspuren konnten damit stattfinden. Doch aufgeschoben sollte nicht aufgehoben sein. 2021 konnten internationale Musikerinnen und Musiker wieder leichter einreisen. — Musik von u.a. Frank Gratkowski, Ignaz Schick, Veli Kujala, John Butcher, Tiziana Bertoncini; Liz Allbee; Stale Liavik Solberg, Anthony Pateras; Jerome Noetinger, Richard Barrett, Thomas Lehn, Kazuhisa Uchihashi.

 
 

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Metakonzert von Alexander Chernyshkov – A.C. im Jeunesse-Porträt

26.03.2021Zeit-TonÖ1Marlene Schnedl —   –  Details

Alexander Chernyshkov

Alexander Chernyshkov, geboren 1983 in Omsk (Russland), aufgewachsen in Verona (Italien), ist Komponist, Performer und Improvisator. Seit seinem Kompositionsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Chaya Czernowin sowie an der Kunstuniversität Graz bei Clemens Gadenstätter lebt und arbeitet er in Wien. Chernyshkov experimentiert mit dem Bau einzigartiger neuer Instrumente und beschäftigt sich etwa mit der Transformation von Blasinstrumenten. So ist eine Kontrabasstuba mit einem dreizehn Meter langen Schlauch unter Verwendung von Motoren, Relais und Elektromagneten entstanden. Zudem erprobt der Künstler mit Elementen der Performancekunst neue Formen des Musiktheaters.

 
 

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Curd Duca. Im Fahrstuhl mit Neuer Musik

25.03.2021Zeit-TonÖ1Heinrich Deisl —   –  Details

Curd Duca

Mit “Waves” veröffentlicht der österreichische Elektronikmusiker Curd Duca eine dreiteilige Serie über Zusammenführungen von analoger und digitaler Musik. Er arbeitet mit Klang- und Sprachsamples, aus denen ganz eigene Formen eines (Anti-)Easy Listening entstehen. Anlässlich des ersten Teils von “Waves” widmet der Zeit-Ton Curd Duca ein Porträt. Seit den 1950er Jahren gibt es Musikarten, die abschätzig Fahrstuhl- oder Easy-Listening-Musik genannt werden. Wie kaum ein anderer hat Curd Duca sich derart konsequent mit Überschneidungen von Gebrauchsmusik und Komposition auseinandergesetzt und eine Audiokunst geschaffen, die daraus avantgardistische Musik- und Textgestaltungen macht: Ambient-Cut-Ups mit Mitteln aktueller Elektronik. Im Grunde ging es bei Curd Duca immer schon darum, zur Essenz des Gehörten durchzudringen. Das machte er in den 1980ern in den Improvisationsbands 8 ODER 9 und Auch Wenn Es Seltsam Klingen Mag und während der 1990er in den Solo-Projekten “Easy Listening 1-5” und “Elevator 1-3”. Dazwischen lag “Switched-On Wagner”, eine Auseinandersetzung mit Wagners Musik, ähnlich wie sich Wendy Carlos an Bach angenähert hatte. 2020 kam mit “D’accord” ein Album heraus, auf dem Akkordeonstücke mit Live-Elektronik umgesetzt werden.

 
 

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‹sonic blue› von Angélica Castelló – Die imaginäre Unterwasserwelt

11.03.2021Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Angélica Castelló

Die Vereinten Nationen haben mit 1. Jänner dieses Jahres das Jahrzehnt der Meeresforschung für Nachhaltige Entwicklung ausgerufen, denn die Lebewesen in unseren Ozeanen stehen vielfach unter Druck. Die Überdüngung, der schleichende Sauerstoffverlust, die Überfischung, die Versauerung, das Einschleppen invasiver Arten, die Plastik- und Lärmverschmutzung, – das sind nur einige der vielen Probleme, die das ökologische Gleichgewicht in unseren Ozeanen zusehends aus der Balance bringen. Im Rahmen des Ö1 Schwerpunktes “Patient Ozean” präsentieren wir Ihnen “sonic blue”, eine Komposition von Angélica Castelló, die 2013 im Zuge eines Kompositionsauftrages für das ORF musikprotokoll im steirischen herbst entstanden ist.

 
 

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Lockdown Grooves – Isabella Forciniti und Kevin Richard Martin – Elevate 2021 Festivalbühne

04.03.2021Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Isabella Forciniti

Während die Veranstalter/innen des Grazer Elevate ihr Konzert-, Diskurs- und Kunstprogramm vom ursprünglichen Termin Anfang März in die wärmere Jahreszeit verlegen mussten, wird Zeit-Ton zur Festivalbühne. Wir präsentieren Ihnen heute und morgen im Rahmen der Reihe “Lockdown Grooves” vier Stücke, die extra für diesen Anlass entstanden sind. “Der Locked Groove, die Endlosrille der Platte und ein Festival, das verschoben werden muss, weil wir uns von einem Corona-bedingten Lockdown zum nächsten bewegen – ein Leben im Loop”, so die Elevate Veranstalter/innen. ”Es ist eine Serie, für die das Festival Musik-Beiträge aus unterschiedlichen Teilen der Welt sammelt. Gemeinsam bilden sie eine Art Zustandsbeschreibung, ein Dokument der Zeit: zehn musikalische Positionen, zerstreut über den Globus, präsentiert in Kooperation mit Ö1 Zeit-Ton, FM4 Unlimited und FM4 La Boum Deluxe.” Heute auf dem Programm: Die in Wien lebende Klangkünstlerin Isabella Forciniti mit ihrem Modular-Synthesizer und Kevin Richard Martin, vor allem bekannt unter seinem Pseudonym The Bug. Er war in den vergangenen Monaten wohl so produktiv wie kaum ein anderer. Über zehn Platten hat Martin seit dem Beginn der Pandemie veröffentlicht, einige davon auf seinem neu gegründeten Label Intercranial Recordings, darunter auch die fünf Alben umfassende Serie “Frequencies For Leaving Earth”.

 
 

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Was Verdi nicht wagte. Zum 85. Geburtstag des Opern-Großmeisters Aribert Reimann

02.03.2021Zeit-TonÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Aribert Reimann

Mit der zwischen röhrenden Clustern und vokal-instrumentalem Filigran ausgespannten Shakespeare-Vertonung “Lear” gelang Aribert Reimann in den 1970er-Jahren das Werk, an dem schon Giuseppe Verdi scheiterte; mit “Lear”, diesem Markstein des Musiktheaters, trat Reimann zugleich aus dem Schatten Hans Werner Henzes. Heute steht er selbst im Rang eines unangefochtenen “Altmeisters” unter den deutschen Komponisten. Am 4. März 2021 feiert Reimann seinen 85. Geburtstag. Alles, was Reimann nach seinem “Lear” für die Bühne geschrieben hat, bis hin zur selbst an der Wiener Staatsoper bejubelten “Medea”, will literarischen Stoffen von Qualität (nur solche sprechen Reimann an) Musik von je eigener Farbe und Expressivität an die Seite stellen, mit penibelst durchgearbeiteten, ausnotierten Partituren, die nichts dem Zufall überlassen. Und es soll für Stars der Opernbühne ausführbar sein, im “normalen” Opernbetrieb, nicht in “Nischen”. So wie Aribert Reimann selbst auch immer in der “Praxis” stand, am liebsten als Liedbegleiter, und hier mit einer Palette von Schubert bis Eisler.

 
 

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William Basinski: Der hypnotische Klang des Zerfalls

11.02.2021Zeit-TonÖ1Stefan Trischler —   –  Details

William Basinski

Inspiriert von Brian Eno, Terry Riley und John Cage, fing der US-amerikanische Musiker William Basinski Ende der 1970er Jahre an, mit Bandmaschinen-Schleifen zu experimentieren. In seinen Loops verband er Klangfetzen aus dem Radio mit Klarinetten-, Saxophon- und Synthesizer-Klängen. Erst mehr als 20 Jahre später sollte diese hypnotische Musik in Form der “Disintegration Loops” erstmals an die Weltöffentlichkeit dringen. Während er sein Bandarchiv digitalisierte, bemerkte der Musiker nämlich den zunehmenden Zerfall der alten Schleifen, – und machte diesen zum zentralen Konzept. Obwohl er in seinen Werken seitdem unterschiedliche Ansätze verfolgt: Das Loop, die endlose Wiederholung von Melodie-Miniaturen, bleibt bis heute ein roter Faden durch das Werk von William Basinski. Im Interview mit Stefan Trischler spricht er über prägende Inspirationen, den auch sein Leben maßgeblich verändernden 11. September 2001 und seine relativ neue Liebe für serbische Folklore-Musik.

 
 

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