Alle Artikel in der Kategorie “Spielräume

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Wenn Jazzer:innen dem Pop frönen

03.08.2022SpielräumeÖ1Verena Göltl —   –  Details

Lisa Bassenge

Marco Kleebauer wurde bekannt als Mitglied der Bands Leyya und Sharktank sowie als Produzent der Band Bilderbuch. Die küchenpsychologische Binsenweisheit, dass der Schmerz des Künstlers für große Kunst sorgen kann, scheint sich bei seinem neuen Soloalbum zu bewahrheiten: «The Trouble of Saying Goodbye» induziert vom ersten Song an Gänsehaut. Die Unmittelbarkeit des Ausdrucks spiegelt sich auch in der Produktionsweise: Die sparsam instrumentierten Lieder wurden auf Tonband aufgenommen und sind nur auf Kassetten oder als Online-Stream zugänglich.

 
 

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DIVES – Mit elegantem Surfrock

20.07.2022RadiokollegÖ1Alexandra Augustin —   –  Details

DIVES

Seit 2015 macht das Trio DIVES gemeinsam Musik und hat im Sturm die österreichische als auch die europäische Musiklandschaft mit einer großen Portion elegantem Surfrock erobert. Tamara Leichtfried, Viktoria Kirner und Dora De Goederen haben sich auf dem Pink Noise Girls Rock Camp in Linz 2015 gefunden – ein Musikcamp für Mädchen und junge Frauen und ein Ort der Selbstermächtigung. Das Netzwerk «Girls Rock Camp Alliance» hat seinen Sitz in den USA und veranstaltet seit 20 Jahren jedes Jahr über 50 internationale Musikcamps für junge Frauen und Mädchen.

 
 

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Lawrow verlässt G20-Treffen vorzeitig / Indonesien

08.07.2022NewsTagesschaudpa —   –  Details

lawrow g20

Amtskollegen auf Bali schnell beendet. Direkt nach seiner Rede verließ Lawrow den Saal. Er wolle noch bilaterale Gespräche führen und reise dann ab, teilte sein Ministerium mit. — Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat das G20-Treffen der führenden und aufstrebenden Wirtschaftsmächte auf Bali vorzeitig verlassen. «Lawrow führt noch bilaterale Gespräche, danach wendet er sich an die Presse und reist ab», teilte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, der Nachrichtenagentur dpa auf Anfrage mit. Er nimmt demnach nicht am offiziellen Essen und an der Nachmittagssitzung teil. — Lawrow bemängelte, dass auf dem Treffen von den westlichen Staaten mehr über Russland als über die weltweiten ökonomischen Probleme gesprochen würde.

 
 

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Roger Wolfe Kahn und die teuerste Tanzband der 20er-Jahre

07.07.2022SpielräumeÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Roger Wolfe Kahn

Musik aus allen Richtungen mit Michael Neuhauser. Das «Million Dollar Orchestra» von Bandleader und Aeronaut Roger Wolfe Kahn — Er war talentiert und ambitioniert und hatte durch seinen Vater, den Bankier Otto Kahn auch die finanziellen Mittel, um seine musikalischen Träume zu verwirklichen. Schon als Teenager beherrschte Roger Wolfe Kahn eine Vielzahl von Instrumenten, im zarten Alter von 16 Jahren stellte er seine erste Band zusammen, mit 17 machte er die ersten Aufnahmen für das Label Victor, wo er selbst noch Saxophon spielte. Mit 18 leitete er ein Orchester, das die Crème de la Crème der New Yorker Jazzszene vereinte und auch gut bezahlte, darunter Posaunist Miff Mole, Pianist Arthur Schutt, Geiger Joe Venuti und Gitarrist Eddie Lang, etwas später auch Posaunist Jack Teagarden und Klarinettist Artie Shaw.

 
 

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60 Jahre Musikgeschichte mit Bob Dylan (2) – Ovid hat den Blues: Bob Dylan ist 80 (2)

24.05.2021SpielräumeÖ1Wolfgang Schlag —   –  Details

Bob Dylan

Seit mehr als 60 Jahren erzählt uns Bob Dylan von einer Welt, die ein einziges großes Mysterienspiel ist. Da plaudert Homer mit den Beatles, Petrarca singt im Duett mit Frank Sinatra und shakespearehafte Tragödien werden mit Countrysounds bebildert. «Meine Songs gleichen Mysterienspielen, wie Shakespeare sie sah, als er ein Kind war», erzählt Bob Dylan über seine unerschöpfliche Vielfalt an Geschichten und Songs. 2016 erhielt er für dieses literarische Klangwerk den Literaturnobelpreis, denn seine Erzählungen über unsere Welt sind unverwechselbar und unendlich faszinierend.

 
 

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60 Jahre Musikgeschichte mit Bob Dylan (1) – Ovid hat den Blues: Bob Dylan ist 80 (1)

23.05.2021SpielräumeÖ1Wolfgang Schlag —   –  Details

Bob Dylan

Seit mehr als 60 Jahren erzählt uns Bob Dylan von einer Welt, die ein einziges großes Mysterienspiel ist. Da plaudert Homer mit den Beatles, Petrarca singt im Duett mit Frank Sinatra und shakespearehafte Tragödien werden mit Countrysounds bebildert. «Meine Songs gleichen Mysterienspielen, wie Shakespeare sie sah, als er ein Kind war», erzählt Bob Dylan über seine unerschöpfliche Vielfalt an Geschichten und Songs. 2016 erhielt er für dieses literarische Klangwerk den Literaturnobelpreis, denn seine Erzählungen über unsere Welt sind unverwechselbar und unendlich faszinierend.

 
 

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Die Kunst der Fuge und barocke Lautenmusik als Improvisationsvorlage – Die Ensembles von Rolf Lislevand und Thomas Wall 2015 im Brucknerhaus

29.03.2021SpielräumeÖ1Jörg Duit —   –  Details

Rolf Lislevand

«Early Music Jazz» war am 16. März 2015 ein Abend im Linzer Brucknerhaus überschrieben, an dem zweifach demonstriert wurde, wie spannend organische Brückenschläge zwischen vorklassischer Musik und Jazz klingen können: Während das Ensemble von Violoncellist Thomas Wall, besetzt u. a. mit den Jazzern Klaus Dickbauer (Saxofone, Klarinette) und Wolfram Derschmidt (Kontrabass), Bearbeitungen von Fugen und Kanons aus Johann Sebastian Bachs «Kunst der Fuge» behutsam improvisatorisch weiterdachte, bediente sich der norwegische Lautenist und Gitarrist Rolf Lislevand Lauten-Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Ulrik Gaston Larsen (Chitarrone, Basslaute), Thor-Harald Johnsen (Barockgitarre) sowie Tobias Steinberger (Perkussion) nützte er Kompositionen von Johann Hieronymus Kapsberger, Bernardo Gianoncelli, Antonio Carbonchi u. a. als Improvisationsvorlage. Jörg Duit präsentiert die Höhepunkte dieser beiden großartigen Konzerte!

 
 

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Rebellion und Gefühlstiefe. Das Soloalbum von Mira Lu Kovacs

28.03.2021SpielräumeÖ1Rainer Elstner —   –  Details

Mira Lu Kovacs

Die Sängerin, Gitarristin und Komponistin Mira Lu Kovacs ist in verschiedenen Gruppen aktiv: Bei My Ugly Clementine lässt sie es als Sidewoman auf der E-Gitarre krachen, bei der experimentierfreudigen Supergroup 5K HD beschränkt sie sich aufs Singen, mit Clemens Wenger hat sie ihre Lieder in Arrangements für ein zehnköpfiges Ensemble gegossen, mit Schmieds Puls hat sie ein auf akustischen Instrumenten spielendes Trio geleitet, das bis 2019 Bestand hatte.

 
 

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Un vent de folie. Das Phänomen Josephine Baker

28.03.2021SpielräumeÖ1Renate Burtscher —   –  Details

Josephine Baker

Mit 20 hatte sie sich aus einem Leben in bitterer Armut in den USA befreit und eroberte von Paris aus die Welt, wurde zur Marke, zu «La Bakaire». Die 1906 geborene Josephine Baker war der erste afroamerikanische Superstar, wurde als «schwarze Venus» gefeiert, die zur großen Inspirationsquelle für Künstler und später auch Künstlerinnen wird. Im zweiten Weltkrieg sang und tanzte sie für Soldaten, mit Ende 30 versöhnte sie Nationen und Hautfarben mit ihren Chansons und protestierte gegen den in den USA bis heute anhaltenden Rassismus, indem sie sich zur zwölffachen Adoptivmutter einer stetig anwachsenden Regenbogenfamilie machte.

 
 

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Der Anti-Toscanini – Willem Mengelberg – umstritten, unwiederholbar

27.03.2021SpielräumeÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Das Jazzinstitut

Wer in die symphonische Aufnahmegeschichte der Zwischenkriegszeit eintaucht, stößt zwangsläufig auf Willem Mengelberg. Ein halbes Jahrhundert lang war der vor 150 Jahren geborene Niederländer Chefdirigent des Concertgebouw Orchesters Amsterdam, dort Vorkämpfer der Musik Gustav Mahlers und unzähliger weiterer Zeitgenossen. Die jährliche Palmsonntagsaufführung der Bach’schen «Matthäus-Passion» geht auf Mengelberg zurück, die Hebung des Klangkörpers auf Weltniveau ebenfalls. Die tontechnisch präsentabelsten Teile von Willem Mengelbers klingendem Erbe, speziell ein komplett live mitgeschnittener Beethoven-Symphonien-Zyklus aus Amsterdam, erklären, warum es in den 1920er Jahren beim New York Philharmonic zum Krach zwischen den parallel dort tätigen Pult-Diktatoren Mengelberg und Arturo Toscanini kommen musste: Zur (sich später immer mehr zuspitzenden) Tempo-Rigidität des Italieners steht Mengelbergs auf extremer Freiheit im Umgang mit dem Notentext basierender, in seiner Zugespitztheit oft faszinierender Interpretationsstil in krassem Gegensatz. Dieser Interpretationsstil wurde zugleich von Mengelberg selbst diskreditiert und ging so mit ihm unter: Während der NS-Okkupation der Niederlande hatte sich der Dirigent den neuen Machthabern spektakulär angebiedert; 1945 wurde er mit Berufsverbot belegt und starb 1951, ohne nochmals aufgetreten zu sein.

 
 

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Dujardin, Laloy, die Zeit und das Wetter

24.03.2021SpielräumeÖ1Mirjam Jessa —   –  Details

Quentin Dujardin

Der Gitarrist Quentin Dujardin und der Akkordeonist Didier Laloy brillieren auf ihrem Album «Water & Fire» — Wenn sie uns in den April schicken, spüren wir förmlich plötzlichen Hagel, Sonnenschein, der launische Monsieur Avril steht vor uns und grinst abfällig. Die Musik ist hinreißend. Dass vor dem Sturm die Ruhe kommt, dass der Juni anders leuchtet als der Mai, dass wir zwischen all den leeren Stühlen lieber Musette tanzen sollten und sei ’s allein, all das und viel mehr lehren uns der Gitarrist Quentin Dujardin und der Akkordeonist Didier Laloy auf ihrem Album «Water & Fire». »Le Temps» – das bedeutet gleichermaßen Wetter, Zeit und den musikalischen Takt. «Wir glauben an diesen ewigen Moment der Kreation. Welch immense Freude, unsere Musik miteinander teilen zu können! Das Wichtigste bleibt aber: Der ideelle persönliche Gewinn und die Freiheit, die jedem von uns aus seiner Bereitschaft zum Wagnis erwächst. Dieses Projekt ist ein wunderbares Beispiel dafür.» (Didier Laloy)

 
 

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Kerosin95 und ein gewitztes ‹Volume 1› –

22.03.2021SpielräumeÖ1Rainer Elstner —   –  Details

Kathrin Kolleritsch

Kerosin95 und Clown-Lieder von Ernst Molden & Der Nino aus Wien sowie ein Ramsau-Song von Paul Plut – Kathrin Kolleritsch spielt Schlagzeug in Europas Indie-Band des Jahres (My Ugly Clementine), arbeitet aber auch am Solo-Rap-Projekt Kerosin95. Mit treffendem Wortwitz, rhythmischem Flow und einer großen Bandbreite an Stilen legt Kolleritsch nun die Debütplatte vor. Der Titel lässt auf mehr hoffen: «Volume 1». Kompositorisch hat Kerosin95 sich starke Kräfte aus Österreich ins Studio geholt: Marco Kleebauer (Musiker bei Leyya und Produzent von Bilderbuch), Manu Mayr (5K HD, Kompost3), Maximilian Walch (Produzent von Bilderbuch, Left Boy/Ferdinand, Lou Asril) sowie Mira Lu Kovacs (Mira Lu Kovacs/ehem. Schmieds Puls, 5K HD).

 
 

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