Alle Artikel in der Kategorie “Spielräume

Spielräume ist ein Sendungsformat von

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Klingender ‹Liebesbrief› an John Hartfords Musik

01.02.2023SpielräumeÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

John Hartford

Sam Bush und seine Hommage an den US-amerikanischen Multiinstrumentalisten und Bluegrass-Singer-Songwriter John Hartford.

 

John Hartford, geboren 1937 in New York City und aufgewachsen in St. Louis an den Ufern von Missouri und Mississippi, war eine der prägenden Persönlichkeiten der US-amerikanischen Folk-, Country- und Bluegrass-Szene: ein leidenschaftlicher Sammler und Kurator alter Lieder und Tunes, ein Geschichtenerzähler, ein hervorragender Sänger und Instrumentalist an Banjo, Gitarre, Fiddle und Mandoline, vor allem aber ein origineller Songwriter. Letzteres war sein großes Glück, denn mit seinem Song «Gentle on My Mind», der zunächst 1967 von Countrysänger Glen Campbell zum Hit gemacht und dann noch von Größen wie Elvis Presley, Dean Martin, Frank Sinatra, Alison Krauss, Johnny Cash und vielen mehr interpretiert wurde, verdiente er genug, um sich zeitlebens ohne Kompromisse ausschließlich der Musik zu widmen, die ihm Freude machte. — Doch in diesen «Spielräumen» geht es nicht nur um den 2001 verstorbenen John Hartford. Es geht vor allem um seinen langjährigen Freund, Protegé und Mitmusiker Sam Bush. Er hat kürzlich ein Album veröffentlicht, das er ganz den Songs von Hartford gewidmet und – auch er ein begnadeter Multiinstrumentalist – (fast) im Alleingang eingespielt hat. Ein – wie Sam Bush es nennt – «Liebesbrief an John Hartfords Musik, die mir so sehr am Herzen liegt».

 
 

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Pop mit Punk-Attitüde – Neues von der britischen Musikerin Billy Nomates

30.01.2023SpielräumeÖ1Astrid Schwarz —   –  Details

Billy Nomates

2020 veröffentlichte sie ihr selbstbetiteltes Debütalbum, auf dem sie sich über den Brexit, Alltagsprobleme in der Working Class und die britische Regierung ausließ. «Cacti» heißt nun das zweite Studioalbum von Billy Nomates, hinter der sich die in Bristol beheimatete Produzentin, Sängerin und Songwriterin Tor Maries verbirgt. — Das neue Werk bedeutet eine Richtungsänderung in puncto Sound, denn die nackte Wut von früher ist verraucht und macht geradezu hymnischen Songs Platz. Diese kleiden sich einmal in 80er-Synth-Sounds, werden ein andermal mit Klängen von Klavier und Orgel garniert, um dann wieder mit schlichter Gitarrenbegleitung auszukommen. Thematisch beschäftigt sich Billy Nomates mit den Auswirkungen der Pandemie, während der das Album entstandenen ist, zudem mit den Themen Selbstermächtigung, Liebe und Depression. — Außerdem: Pionier John Cale bringt zehn Jahre nach seiner letzten Veröffentlichung das Album «Mercy» heraus.

 
 

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Pure Songwriting-Kunst – Neue Lieder aus Österreich

25.01.2023SpielräumeÖ1Andreas Maurer —   –  Details

Florence Arman

Autotune, dichten Hintergrundgesang oder Gitarrenklang-Wände wird man hier nicht finden: Im Mittelpunkt der Songs in dieser Sendung steht die Stimme, begleitet von einzelnen Instrumenten. Pures Songwriting, Gänsehaut ist garantiert. Mit Liedern von Edna Million, Florence Arman, dem Wientaler Dreigesang und Garish (gesungen von Anna Buchegger). — Die burgenländische Band Garish feiert heuer ihr 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass erscheint eine Reihe von Cover-Versionen. Die jüngste wird gesungen von Anna Buchegger, Starmania-Gewinnerin 2021. — Florence Arman, in Tirol geborene Wienerin mit britischem Pass, stammt aus einer Musikerfamilie: Der Vater ist Chorleiter, die Mutter Stimmtrainerin und die Brüder sind ebenfalls Profimusiker. Zunächst hat sie für andere KünstlerInnen Songs geschrieben, dann unter einem Pseudonym veröffentlicht, jetzt macht sie mit ihrem Namen eine bemerkenswerte Karriere: Ihr Konzert beim Eurosonic-Festival wurde von Arte aufgezeichnet. — Bei diesem Showcase-Festival, der wichtigsten europäischen Börse für die nächsten großen Pop-Acts, hat Oska (den Namen hat Maria Burger von ihrem älteren Bruder geborgt) vor wenigen Tagen einen der Music Moves Europe Awards gewonnen. — In gefinkelter Art und Weise hat sich Komponist Volkmar Klien mit dem Lied-Genre beschäftigt. Klien kennen Sie vielleicht aus unserem «Zeit-Ton»-Podcast, wo Volkmar mit seinem Bruder, dem Satiriker Peter Klien Neue Musik einem Härtest unterzieht. — Volkmar Klien hat jetzt eine CD mit Liedern auf Texte zum Thema Kapitalismus herausgebracht – offizielle Verlautbarungen, aber auch Wirtschafts-Theorie, verpackt in engelsgleichen Gesang des Wientaler Dreigesangs. — Am Beginn ihrer Karriere steht Edna Million. Die 20-jährige Singer-Songwriterin wurde von FM4-Kollegin Katharina Seidler fürs Radio entdeckt. Vorerst gibt es eine selbstbetitelte EP im Eigenverlag, ein Album ist in Arbeit. Ihre dunkle, tiefe, im besten Sinne reife Stimme wird man sich merken müssen. Ihre englischsprachigen Songtexte sind ausgefeilt. Dabei geht sie nicht von eigenen Befindlichkeiten aus, sondern möchte Charaktere zeichnen und Geschichten erzählen. Dieses Interesse fundiert sie auch wissenschaftlich, derzeit studiert sie in Berlin Historische Linguistik. Sie heißt Ida Turek, den Namen Edna Million hat sie dem Song Jockey Full Of Bourbon ihres Vorbilds Tom Waits entlehnt. — Ihre besondere Stimme hat zu Schulzeiten nicht immer freundliche Reaktionen der MitschülerInnen ausgelöst, etwa wenn sie im Chor bei den tiefen Stimmen mitgesungen hat. Dass sie mit diesem besonderen Timbre etwas musikalisch Großes anfangen möchte, war ihr immer klar, dafür hat sie auch ein Jahr Gesangsunterricht genommen, um die eigene Gesangsstimme besser einsetzen zu können. Ihr Gitarrespiel dient nur als Mittel zum Zweck, der Ausdruck liegt in der singulären Stimme. —

 
 

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Sound Collector & Solology

25.01.2023SpielräumeÖ1Andreas Felber —   –  Details

Alan Bartus

Lisa Hofmaningers und Judith Schwarz› Duo-Debüt «Sound Collector» und das erste Solowerk von Pianist Alan Bartus

Das Tandem der Sopransaxofonistin und Bassklarinettistin Lisa Hofmaninger und der Schlagzeugerin Judith Schwarz zieht sich als besteingespielte Achse durch eine Reihe von namhaften Ensembles der Wiener Jazzszene, vom Trio First Gig Never Happened über das Quintett chuffDRONE bis hin zum 13-köpfigen Kollektiv Little Rosies Kindergarten. — Nun sind Hofmaninger/Schwarz als Duo am Wort – und auch wieder nicht: Denn ihre CD «Sound Collector» lebt – ähnlichen dem legendären New Yorker Gespann Third Person alias Tom Cora/Samm Bennett in den 1990er Jahren – von der Kommunikation mit wechselnden Partner:innen. Mit dem türkischen Duduk-Spieler Canberk Ulas, dem Vokal-Sextett Diane Ensemble aus dem Iran, der brasilianischen Schlagzeugerin Mariá Portugal oder dem südafrikanischen Xylofon-Spieler Matchume Zango, nebst anderen. — Als Klang- und Ideensammler lässt sich auch der noch nicht 22-jährige Pianist Alan Bartus bezeichnen, wenn man seine erste CD unter eigenem Namen – «Solology» – hört. Bartus, der in der Slowakei geboren wurde und seit 2012 in Österreich lebt, wo er übrigens 2022 das Ö1-Jazzstipendium gewann, demonstriert hier eine reiche Fülle eigenwilliger harmonisch-melodischer Aggregatzustände und gibt ein Versprechen für die Zukunft ab!

 
 

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Music is Love – In Erinnerung an David Crosby

23.01.2023SpielräumeÖ1Wolfgang Schlag —   –  Details

David Crosby

1964 startete David Crosby seine erste Karriere mit den Byrds, für die er Hits wie «Eight Miles High» schrieb. Bereits vier Jahre später begegnete er Stephen Stills zufällig auf einer Party. Ab da trafen sie sich regelmäßig privat, um miteinander zu jammen. Bald stieß Graham Nash dazu. Kaum war das Trio einmal vor Publikum aufgetreten, wurde es bereits für seinen zweiten Liveaufritt auf die Bühne von Woodstock geholt – im August 1969. — Für dieses für die Ewigkeit legendäre Konzert holten sie Neil Young, um instrumental wirksamer zu sein. Eine der großen Supergroups der Pop-Musikgeschichte war geboren. Es war auch die Zeit, in der sich Crosby in die junge Sängerin Joni Mitchell verliebte und ihr erstes Album produzierte. David Crosbys Leben war begleitet von Alkohol und Drogen, die dunkle Seite einer großen Karriere, die er eindrucksvoll in seiner Biografie «Long Time Gone», erschienen 1989, beschreibt. — Vor wenigen Tagen ist David Crosby im Alter von 81 Jahren nach langer Krankheit verstorben.

 
 

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Tribut an John und Alice Coltrane: Lakecia Benjamin

16.01.2023SpielräumeÖ1Marlene Schnedl —   –  Details

Lakecia Benjamin

Saxofonistin Lakecia Benjamin im Oktober 2022 im Salzburger Jazzit

Lakecia Benjamin stand bereits mit Stevie Wonder und Alicia Keys auf der Bühne. Und auch in Jazzkreisen hat die 40-jährige New Yorker Saxofonistin markante Spuren hinterlassen. Als Sidewoman in der Band von James Blood Ulmer etwa – oder auch in eigenen Projekten: 2020 erschien als drittes Album unter ihrem Namen «Pursuance: The Coltranes», eine Hommage an John und Alice Coltrane in Bigband-Besetzung. — Am 24. Oktober 2022 interpretierte Benjamin das Programm mit ihrem Quartett im Salzburger Jazzit: Pianistin Miki Hayama, Kontrabassist Ivan Taylor und Schlagzeuger EJ Strickland geleiteten Benjamins mit energetischer, ja, seelenvoller Inbrunst intoniertes Altsaxofon durch Musik aus John Coltranes Repertoire, von «My Favourite Things» bis hin zu einzelnen Sätzen aus der berühmten Suite «A Love Supreme». Von Ehefrau Alice Coltrane, als Harfenistin und Pianistin hervorgetreten, war die Komposition «Turiya And Ramakrishna» in einer kraftvollen Version zu hören. Ein großer Abend im Jazzit!

 
 

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Otto-Lechner-Personale in Wien

09.01.2023On StageÖ1Jörg Duit —   –  Details

Otto Lechner

Akkordeonist Otto Lechner im November 2022 im Wiener RadioKulturhaus — Sehr unterschiedliche Facetten seines musikalischen Horizonts präsentierte Akkordeonist Otto Lechner im Rahmen der zweitägigen Personale am 5. und 7. November 2022 im Großen Sendesaal des Wiener RadioKulturhauses. — Am ersten Abend ließ Otto Lechner im Programm «Fifty Broken Promises» die Grenzen zwischen Kammermusik, Jazz und Improvisation verschmelzen, er wob mit seinen langjährigen Weggefährt:innen Karl Ritter (Gitarre), Max Nagl (Saxofon), Melissa Coleman (Cello), Georg Graf (Saxofone, Bassklarinette) und Anton Burger (Violine) berückende klingende Geschichtenteppiche, einmal verhalten und introspektiv, dann wieder rhythmisch akzentuiert. — Zwei Tage später stand Lechner – vor ausverkauftem Auditorium – mit Sänger Kadero Ray, Ludwig Lusser, dem Dom-Organisten von St. Pölten, sowie Instrumentenbauer und Obertonsänger Hans Tschiritsch auf der Bühne und musizierte in wechselnden Konstellationen, während Anne Bennent Predigten von Meister Eckhart (1260-1328) und einen Text von Giordano Bruno (1548-1600) rezitierte. Auch Orgelmusik von Johann Sebastian Bach war zu hören, der experimentierfreudige Abend war indessen John Cage gewidmet.

 
 

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Ein multiinstrumentaler ‹Rising Star› – Gregor Storf

08.01.2023RadiosessionÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Gregor Storf

Das Gregor Storf Quartett im Studio 2 des Wiener Funkhauses — Der Schlagzeuger Joris Dudli und der italienische Bassist Rosario Bonaccorso zählen seit Jahrzehnten zur «Crème de la Crème» der europäischen Jazzszene. Beide haben u. a. mit Größen wie Benny Golson, Cedar Walton, Clifford Jordan und Joe Henderson gearbeitet. Und sie haben sich über die Jahre auch als Förderer junger Talente erwiesen. — Heute präsentieren sie den 25-jährigen Jazzsaxofonisten Gregor Storf als Leader eines Quartetts, dem auch der ungarische Pianist Mátyás Bartha angehört. Der in Vorarlberg geborene, in Linz und Wien ausgebildete Storf ist übrigens ebenso ein versierter Schlagzeuger und Pianist. Der Vierer widmet sich Kompositionen aus der Feder von Bonaccorso und Dudli. Das Motto lautet: «It don›t mean a thing if it ain›t got that swing.»

 
 

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Gal Costa, Muse der Música Popular Brasileira – Freigeist der Tropicália-Bewegun

06.01.2023SpielräumeÖ1Johann Kneihs —   –  Details

Gal Costa,

Freigeist der Tropicália-Bewegung: In memoriam Gal Costa (1945 — Gal Costa war die Diva der musikalischen Revolution im Brasilien der 1960er und 1970er Jahre. Bis zu ihrem unerwarteten Tod am 9. November 2022 blieb sie eine respektierte und verehrte Stimme ihrer Generation. — Geboren in Salvador de Bahia, debütiert Gal Costa 1964 mit 18 Jahren in ihrer Heimatstadt bei einem Konzert mit dem programmatischen Titel «Nós, por exemplo …» («Wir, zum Beispiel …»). Es vereint prägende kreative Köpfe der kommenden Jahre: die Geschwister Caetano Veloso und Maria Bethânia, Gilberto Gil und Gal Costa – diese vier werden immer wieder in unterschiedlichen Kombinationen zusammenfinden und unter anderem das All-Star-Quartett Doces Bárbaros bilden. — Gal Costa verkörpert den freien Geist der Tropicália-Bewegung, im Widerstand gegen die Einschränkungen durch die Militärdiktatur – auch optisch, im Hippie-Look oder freizügig gekleidet: Das Cover ihres Albums «Índia» wird 1973 zensiert. Im Kontrast zu tumultuösen (und mitunter lasziven) Auftritten schwebt ihre Stimme engelsgleich über der experimentellen Psychedelic-Rock-Samba-Fusion der Anfangszeit, ebenso wie später über gediegeneren Fassungen ihrer Song-Klassiker. — In unterschiedlichen Stilen, Settings und Arrangements sang Gal Costa bis zu ihrem Tod mit derselben souveränen Gelassenheit: bei Auftritten etwa mit Antônio Carlos Jobim (den sie verehrte) wie auch noch auf ihrem letzten Album «Nenhuma Dor» (2021), auf dem sie mit Duo-Partnern verschiedener Generationen einige der bekannten Lieder ihres Repertoires reinterpretierte.

 
 

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Chavela Vargas und Celestes unmögliche Hommage – Tranquila. Celeste canta Chavela

05.01.2023SpielräumeÖ1Johann Kneihs —   –  Details

Chavela Varga

Sie trug Revolver und Männerkleidung, rauchte Zigarren und sang – mit dunkler Stimme und einer emotionalen Intensität, die ebenso einzigartig scheint wie ihre Biografie. Isabel «Chavela» Vargas Lizano, geboren 1919 in Costa Rica und von dort nach Mexiko gezogen, war zunächst Straßensängerin, wurde in den 1950er Jahren von Künstlern und Künstlerinnen entdeckt und nahm ab 1961 rund 80 Schallplatten auf – um sich gegen Ende der 1970er Jahre, nach langem Kampf gegen ihren Lebensbegleiter Alkohol, vollständig zurückzuziehen. — Genauso unglaublich die Fortsetzung der Geschichte: Mit über 70 Jahren kehrte Chavela Vargas auf die Bühne zurück, trat in Filmen von Pedro Almodóvar und Alejandro González Iñárritu auf – sowie 83-jährig zum ersten Mal in der Carnegie Hall. Ihre gender-sprengenden Lied-Interpretationen wurden in anderem Licht gesehen, sie selbst zur Inspiration für jüngere Sänger:innen in und außerhalb Lateinamerikas – eine Ikone über ihren Tod (2012 mit 93 Jahren) hinaus. — Kurz und gut: kaum vorstellbar, Chavela Vargas› Musik nachzusingen. Die katalanische Sängerin Celeste Alías hat just das getan – in einer Bühnenshow unter dem Titel «Tranquila». Vor Kurzem sind acht der legendären Lieder aus Chavela Vargas› Repertoire auf CD erschienen. Celeste Alías, Gitarrist und Arrangeur Santi Careta und Perkussionist Oriol Roca (fallweise verstärkt durch stilechte Mariachi-Trompeten) gestalten sie mit Witz und Ironie, doch zugleich als tief empfundene Hommage.

 
 

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Baron Toots & seine Erben

04.01.2023SpielräumeÖ1Markus Reisner —   –  Details

Toots Thielemans

Faszination Mundharmonika – the next generation: Gabriel Grossi, Grégoire Maret, Bertl Mayer und Altmeister Toots Thielemans.

 

Sie passt in jede Handtasche, braucht keinen Strom und ist in den unterschiedlichsten Stilrichtungen anzutreffen – von der alpenländischen Volksmusik bis zum Blues. Die Mundharmonika. Im Jazz und in der brasilianischen Musik kommt vor allem die chromatische Mundharmonika zum Einsatz, auf der nicht nur Ganz-, sondern mit Hilfe eines Schiebers, auch Halbtöne gespielt werden können. — Der 2016 verstorbene belgische Mundharmonikavirtuose Toots Thielemans, vom belgischen König in den Stand eines Barons erhoben, war und ist Wegbereiter und Idol für Mundharmonikaspieler:innen rund um den Globus. So auch für den jungen Brasilianer Gabriel Grossi, wie für Grégoire Maret aus der Schweiz oder Bertl Mayer aus Wien. Die Faszination für die Mundharmonika ist lebendig und absolut nachvollziehbar. Denn zwischen Melancholie und Harmonie pendelnd, fabriziert dieses kleine glänzende Rechteck sämtliche emotionalen Zwischentöne mit einer Kompaktheit wie kaum ein anderes Instrument.

 
 

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