23.04.2025 – Lesezeit – Deutschlandfunk – v — – Details
Martin Mosebach
Im deutschsprachigen Raum gehören Juristen seit jeher zu den besten – und auch erfolgreichsten Schriftstellern. Ob Goethe, Kafka, Tucholsky oder zuletzt Ferdinand von Schirach und Juli Zeh, sie alle gehören zur Crème de la Crème, haben allerdings auch als Juristen gearbeitet. Unterschlagen werden darf keinesfalls, dass Martin Mosebach seit Jahrzehnten einige der feinsinnigsten Romane unserer Gegenwartsliteratur veröffentlicht hat. Nun wagt er sich an sein ‹Portrait of an Artist». Ein verblühtes Azaleenbäumchen, fast schon im Müll, und dann, ganz unerwartet, eine rosa Wolke, neues Grün – ‹so müsste man arbeiten, wie diese Pflanze!› Das sagt Louis Creutz, ein Maler, der über Grenzen hinweggeht, weil er keine sieht – und deshalb nicht nur ein Genie ist, sondern auch: eine Gefahr. Über das Gefährliche und die Leidenschaft, über Kunst und Eitelkeiten (und über zwei Tauben) schreibt Martin Mosebach in seinem neuen Meisterwerk, das nur das eine sucht, ‹Die Richtige». –
SK-hehi