Alle Artikel in der Kategorie “Lange Nacht

Deutschlandfunk / Lange Nacht

Schmecken darf alles, aber nicht jedem – Eine Lange Nacht über Nahrungstabus

13.05.2023Lange NachtDeutschlandfunkKai Lückemeier und Jan Tengeler —   –  Details

heilige Kühe

(Wdh. v. 7./8.3.2015)

Alle Kulturen kennen eine Unterscheidung zwischen geeigneten, weniger geeigneten und verbotenen Speisen. Aufgrund religiöser Vorschriften oder gesellschaftlicher Tabus verschmähen wir eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, obwohl sie aus biologischer Sicht durchaus bekömmlich wären. Hindus würden nie ein Rind verspeisen, Juden und Muslime kein Schwein, Christen war über Jahrhunderte das Fleisch von Pferden untersagt. Die «Lange Nacht» wird in der ersten Stunde der Frage nachgehen, ob die Tabuisierung dieser drei Haustierarten nur eine göttliche Laune war, oder ob sich hinter religiösen Reinheitsgeboten nicht auch rationale, ökologische oder gesellschaftliche Beweggründe verbergen. Im Mittelpunkt der zweiten Stunde, die sich den kulturellen Nahrungstabus widmet, stehen unter anderem Hund und Katze, die bei uns als Schmusetiere, andernorts als Delikatesse gelten. Im dritten Teil wird es um die Fragen gehen, warum sich Europäer und Nordamerikaner vor dem Verzehr von Insekten ekeln und ob das Wort von den «Schmetterlingen im Bauch» bald auch eine ernährungspraktische Bedeutung für uns haben könnte.

 
 

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Keine Angst vor Gedichten! – Eine Lange Nacht über Tomas Tranströmer und die Poesie

06.05.2023Lange NachtDeutschlandfunk Burkhard Reinartz

Tomas Tranströmer

Der schwedische Dichter Tomas Tranströmer (1931-2015) zählt zu den renommiertesten Lyrikern Europas und hat Schriftsteller von Lars Gustafsson bis zu Joseph Brodsky beeinflusst. 2011 erhielt der Dichter den Literaturnobelpreis. Tranströmers Gedichte verbinden existentielle Tiefe mit verblüffender Einfachheit. Sie beginnen oft in schlichten Alltagssituationen, beim Zeitunglesen oder Bus fahren. Dann schlägt der lapidare Einstieg innerhalb weniger Zeilen in Erstaunliches um. «So wie bei Tomas Tranströmer Dichtung entsteht, stehen wir vor dem alten Wunder: Worte werden etwas Reales, werden Dinge, Substanz, Wirklichkeit», schreibt Lars Gustafsson. Poesie hat es heutzutage nicht leicht und gilt als eher unverständlich und abgehoben. Deshalb widmet sich die «Lange Nacht» zugleich mit dem Porträt Tranströmers der Frage, was es mit der konzentriertesten Form von Literatur auf sich hat. Warum die Alltagssprache verlassen und die Welt in einer ungewohnten Bildersprache erforschen und zum Klingen bringen? Wie lässt sich der Weg zur Lyrik leichter machen?

 
 

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Nicht töten und nicht getötet werden – Eine Lange Nacht über Deserteure

29.04.2023Lange NachtDeutschlandfunkRolf Cantzen —   –  Details

Desertierte Soldaten

Festnahme von desertierten Soldaten in einer historischen Darstellung: Überlebende Deserteure galten in Deutschland bis in die 1990er-Jahre hinein als Verräter.

 

Was haben Friedrich der Große, Friedrich Schiller, Jaroslav Ha ek, Richard von Weizsäcker, Alfred Andersch, Heinz Kluncker und Siegfried Lenz gemeinsam? Sie waren Deserteure, Fahnenflüchtige und flohen aus der Armee. In Kriegen und auch lange Zeit danach galten Deserteure allgemein als Feiglinge, Verräter, Kameradenschweine. Ihre Motive waren sehr unterschiedlich: persönliche, religiöse, politische, ethische oder schlechthin die Angst, getötet zu werden. Die drohenden Strafen waren drastisch: Haftstrafen, Hinrichtungen, bis ins 19. Jahrhundert hinein Spießrutenlaufen. Die Loyalität, die ein Mensch als Soldat dem Staat schuldete, blieb auch nach dem Zweiten Weltkrieg der Maßstab. Überlebende Deserteure galten in Deutschland bis in die 90er-Jahre hinein als Verräter. Wurden sie im Krieg zu Haftstrafen verurteilt, galten sie als vorbestraft. Die Richter, die sie verurteilt hatten, auch die, die Todesstrafen verhängten, machten im Nachkriegsdeutschland Karriere in Wissenschaft und Politik, während viele Deserteure ihre Desertion verheimlichten. Noch in den Kriegen der Gegenwart werden Deserteure kriminalisiert. Die «Lange Nacht» folgt den Deserteuren durch die Militär-, Rechts- und Literaturgeschichte, nimmt ihre Motive in den Blick und erörtert den Anspruch des Staates, über das Leben seiner Untertanen zu verfügen. —

 
 

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meaoiswiamia – Eine Lange Nacht für die österreichische Literatur

22.04.2023Lange NachtDeutschlandfunk KulturHans Dieter Heimendahl —   –  Details

österreichische Literaturlandschaft

Moderation: Daniela Strigl und NN — Gäste: Franzobel, Maja Haderlap, Michael Stavaric, Mascha Dabic, Doron Rabinovici

«Offen und divers, progressiv und zukunftsmutig, humorbegabt und zu Selbstkritik fähig», so will sich die Literatur des Gastlandes Österreich auf der Leipziger Buchmesse präsentieren und stellt sich dafür unter den Titel «meaoiswiamia» – «mehr als wir». Ein willkommener Anlass, die Gegenwart der österreichischen Literatur zu erforschen, deren jüngere Vergangenheit sich mit ausgezeichneten Autorinnen und Autoren verbindet – Nobelpreis für Elfriede Jelinek und für Peter Handke, Deutscher Buchpreis für Arno Geiger und für Robert Menasse – und mit Skandalen, die Literatur in Österreich offenbar noch zu entfachen vermochte, zumindest zu Zeiten von Thomas Bernhard. Für Skandale hat in Österreich in den letzten Jahren die Politik selbst gesorgt – was bleibt da noch für die Literatur? Wer schreibt und warum, was sind die Themen und Formen der Autorinnen und Autoren von heute, inwiefern ist die Literatur «meaoiswiamia» und wer ist «wir»? Antworten geben in der «Langen Nacht» für die österreichische Literatur fünf ausgewählte Autorinnen und Autoren, die repräsentativ für deren Gegenwart stehen können, und die in Gesprächen und mit Ausschnitten aus ihren Werken präsentiert werden.

 
 

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Künstlerin, Naturforscherin, Weltreisende – Eine Lange Nacht über Maria Sibylla Merian

15.04.2023Lange NachtDeutschlandfunkHalina Dyrschka —   –  Details

Maria Sibylla Merian

Künstlerin, Forscherin, Weltreisende — Was haben Zar Peter der I., Gottfried Wilhelm Leibniz, Johann Wolfgang von Goethe und Carl von Linné gemeinsam? Sie alle kannten Maria Sybilla Merian. Kurioserweise ist heute diese einzigartige Künstlerin vielen unbekannt, obwohl ihre bemerkenswerte Lebensgeschichte die Möglichkeiten aufzeigt, wie eine Frau im 17. Jahrhundert zur angesehenen Künstlerin und Insektenforscherin avanciert. Die hochbegabte Malerin und Kupferstecherin widmete ihr gesamtes Leben der Erforschung der Insektenwelt. Beseelt vom frühen Geist der Aufklärung, ließ sie die Faszination der Metamorphose – wie sich eine Raupe zum Schmetterling wandelt – ein künstlerisch einzigartiges Œuvre erschaffen. Neben ihrer Forschung gründete sie eine Malschule für Mädchen, bekam Aufträge von der adeligen Gesellschaft und betrieb Handel mit Farben, Tuch und Tierpräparaten. 1699 – bereits 100 Jahre vor Alexander von Humboldt – reiste sie allein nach Surinam, um dortselbst das Insektenuniversum zu studieren. 1705 erschien ihr bis heute zitiertes Werk «Metamorphosis Insectorum Surinamensium». Maria Sibylla Merian war ausgestattet mit Kühnheit, Unabhängigkeit und Forschergeist und offenbart sich in ihrer aufregenden Biografie als «moderne»

 
 

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Pablo Picasso – Titan, Aktivist, Macho – Eine Lange Nacht über die vielen Leben des spanischen Genies

01.04.2023Lange NachtDeutschlandfunk KulturSusanne Luerweg und Sabine Oelze —   –  Details

Pablo Picasso

Als Maler, Zeichner und Bildhauer genauso talentiert war wie als Keramiker: Pablo Picasso. — Das Werk von Pablo Picasso ist ohne Beispiel. Er schuf mit der Taube die Ikone der Friedensbewegung und mit «Guernica» das berühmteste Antikriegsbild aller Zeiten. Er war aber auch ein Macho, der Frauen in «Göttinnen und Fußmatten» einteilte. — Pablo Picasso zählt zu den bekanntesten und wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Am 8. April vor 50 Jahren starb der Titan in Mougins in der französischen Provence. Das Werk von Pablo Picasso ist ohne Beispiel in der jüngeren Kunstgeschichte. Kaum ein Künstler war so vielseitig wie der 1881 in Málaga geborene Spanier: Es gab den produktiven Picasso, der in manchen Phasen ein Gemälde pro Tag schuf. Es gab den multidisziplinären Picasso, der als Maler, Zeichner, Bildhauer genauso talentiert war wie als Keramiker. Der politische Picasso trat in die Kommunistische Partei ein, schuf mit der Taube eine Ikone der Friedensbewegung und mit Guernica das berühmteste Antikriegsbild aller Zeiten. Der reflektierte Picasso zitierte in Zeichnung und Malerei oft die Kunstgeschichte. In 27 Gemälden und in über 150 Zeichnungen variierte er allein das Skandalbild «Frühstück im Grünen» von Édouard Manet, 55 Studien fertigte er zu Matthias Grünewalds Isenheimer Altar in Colmar an. Picasso war aber auch ein Macho, der Frauen in «Göttinnen und Fußmatten» einteilte. Die «Lange Nacht» spürt den vielen Leben des Pablo Picasso nach, der in seinem 50. Todesjahr weltweit gefeiert wird. —

 
 

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Der unsichtbare Dritte – Eine Lange Nacht über Alfred Hitchcock und den aktuellen Deutschen Film

25.03.2023Lange NachtDeutschlandfunkJosef Schnelle —   –  Details

Alfred Hitchcock

Über Hitchcock scheint schon alles gesagt – aber nicht von den Filmregisseuren. Neben seinem filmischen Werk ist Hitchcock auch die Schlüsselfigur für das Entstehen der französischen «Nouvelle Vague» und des Autorenkinos. Das berühmteste Hitchcock-Buch ist François Truffauts Interview «Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?». Aber auch Éric Romer und Claude Chabrol haben anhand von Hitchcock erläutert, was der Autorenfilm sein soll. Und was ist mit den aktuellen deutschen Filmregisseuren? Christian Petzold hat einmal erklärt, dass er «Vertigo» von Hitchcock mindestens 50 Mal gesehen hat. Was findet man davon in seinem Werk wieder? Diese Frage ist die Grundidee zu dieser «Langen Nacht». Es geht um eine Einführung in das filmische Werk von Alfred Hitchcock, gespiegelt in Gesprächen mit Dominik Graf, Rainer Kaufmann und Christian Petzold, mit Nana Neul, Sophie Linnenbaum und Hermine Huntgeburth, und damit geht es auch ausführlich um die Filme dieser deutschen Filmregisseure. Wir reden über Spannung, Rätsel, Geheimnis und Verbrechen, sowie über Tiefenpsychologie und Romantik, Gefühle bei Hitchcock und wie die jeweiligen Filmschaffenden es für sich entschlüsselt und fruchtbar gemacht haben.

 
 

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Regisseur Fritz Lang – Von schlechten und sehr schlechten Menschen

11.03.2023Lange NachtDeutschlandfunk KulturMartina Müller —   –  Details

Fritz Lang

Intensiver als andere Regisseure hat Fritz Lang (1890-1976) das Sehen und das Anschauen zur Sache seiner Filme gemacht. Jeder Blick ist kontrolliert, entschieden, unnachahmlich. Und doch waren Verfolger und Verfolgte dabei oft nicht zu unterscheiden.

 
 

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Kein Himmel war uns zu hoch – Eine Lange Nacht über Zelda und F. Scott Fitzgerald

04.03.2023Lange NachtDeutschlandfunkBeate Bartlewski —   –  Details

Zelda und F. Scott Fitzgerald

F. Scott Fitzgerald und Zelda Sayre begegnen sich an einem heißen Sommertag im Juli 1918 im Country Club in Montgomery, Alabama. Er ist auf der Stelle schockverliebt. Zelda Sayre wird sein ganzes Leben bestimmen und seine Arbeit inspirieren.

 

Lange Nacht – Eine Sendung von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur —

 
 

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Vom Glück und Unglück des Teilens – Die Lange Nacht der Gemeinschaften

18.02.2023Lange NachtDeutschlandfunkRobert B. Fishman —   –  Details

Kommune Niederkaufungen

Vom Glück und Unglück des Teilens — «System Change, not Climate Change», Systemwandel statt Klimawandel, fordert die Bewegung für Klimagerechtigkeit. Im nordhessischen Niederkaufungen und an vielen anderen Orten weltweit haben einige schon damit angefangen: Sie teilen Einkommen, Vermögen, Autos, Land, Lebensmittel, Wohnraum, Waschmaschinen und vieles mehr. So verringern diese freiwilligen Lebens-, Werte- und Wirtschaftsgemeinschaften – Kommunen – ihren Rohstoff- und Energieverbrauch um bis zu zwei Drittel. In Niederkaufungen bei Kassel zum Beispiel kaufte eine Handvoll Idealistinnen und Idealisten vor 40 Jahren einen alten Bauernhof, um dort eine Kommune zu gründen. Getreu dem Motto «Jeder gibt, was er kann und jeder bekommt, was er braucht.» Die Kommune Niederkaufungen blüht und gedeiht wie viele weitere überall auf der Welt. Allein das Verzeichnis europtopia listet in Deutschland rund 600 solcher Lebensgemeinschaften auf. Alle wirtschaften in eine Kasse und versorgen sich daraus. Die «Lange Nacht» der Gemeinschaften lädt Sie ein zu Utopisten und Realisten (den -innen natürlich auch), nimmt Sie mit auf den Bio-Acker, in den Kuhstall, die Gemeinschaftsküche und den Elfenbeinturm der Gesellschaftswissenschaften.

 
 

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Das Moor, die Kunst und das Dorf – Eine Lange Nacht über die Künstlerkolonie Worpswede

11.02.2023Lange NachtDeutschlandfunkBerit Hempel —   –  Details

Worpswede

Der Name verströmt einen eigentümlichen Zauber – Worpswede, ein kleines Dorf bei Bremen. Zwischen Wiesen, Mooren und Bächen finden bildende Künstler hier Ende des 19. Jahrhunderts einen Ort der Kreativität und des intellektuellen Austausches. Ihre Künstlerkolonie dient ihnen als idealisierte Gegenwelt zu verschulten Akademien und zunehmender Industrialisierung. Der Maler Fritz Mackensen widmet sich in seinen Gemälden den Bauern der Gegend, unterrichtet Paula (Modersohn-)Becker und Clara (Rilke-)Westhoff, die voller Übermut die Kirchenglocken läuten. Der Jugendstilkünstler Heinrich Vogeler schafft sich auf seinem Barkenhoff eine bis ins Detail durchgestaltete Lebenswelt, von märchenhaften Illustrationen über das Reformkleid der Ehefrau bis zur hauseigenen Gabel. Doch auf Utopien folgen Ernüchterungen und getrennte Lebenswege. Der Gründer der Künstlerkolonie Fritz Mackensen wird in den 30er-Jahren örtlicher Vertrauensmann der Reichskulturkammer des NS-Regimes, kommt auf die «Führerliste» und gehört somit zu den 100 wichtigsten deutschen Künstlern. Der Visionär Heinrich Vogeler geht als Kommunist nach Russland, gerät in den 40er-Jahren auf die Fahndungsliste der SS und verhungert elendig. Nach dem Zweiten Weltkrieg suchen auch die Künstler in Worpswede nach einem Neuanfang. Der Einfluss der ersten Künstlergeneration ist bis heute spürbar. Sie legte den Grundstein für ein kulturelles Leben, das bis heute viele Besucher anzieht. Eine «Lange Nacht» über einen Ort zwischen Mythos und Gegenwart. —

 
 

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Ein Ort zum Staunen und ein Ort für die Seele – Die Lange Nacht vom Museum

04.02.2023Lange NachtDeutschlandfunkKatharina Palm —   –  Details

Dinosaurier im Museum

Sie sind Orte wie aus der Welt gefallen – und doch so welthaltig wie keine anderen. Sie bringen uns Altes und Neues näher, lassen uns eigene und fremde kulturelle Wurzeln erkennen, lösen Erinnerungen, Staunen und Befremden aus. Museen katapultieren uns in eine andere Welt und eine andere Zeit. Dabei fordern sie unsere Sinne und unseren Kopf heraus und schenken uns Raum für unsere Seele. Aber wie machen sie das? Wer macht das? Und wie kam es dazu? Um das herauszubekommen, geht die «Lange Nacht» – ins Museum! Das tut sie in Dresden, wo vieles begann, wo der König sammelte und auch seine Untertanen staunen ließ, und in Köln, wo Bürger sammelten und ihre Sammlungen stifteten. Sie betritt Gebäude, die als architektonische Skulpturen Plätze prägen, Städten Glanz verleihen und selbst schon ihr bestes Exponat sind. Sie besucht Ausstellungen, die von Designern wie Schau-Filme erzählt und ins rechte Licht gerückt werden und manchmal auch nur in einem kleinen Raum stattfinden, der die ausufernden Staun-Geschichten kaum halten kann. Manchmal passt ein Museum sogar zwischen zwei Buchdeckel. Die «Lange Nacht» vom Museum scheut keine weiten Reisen, trifft Ausstellungsmacher und Geschichtenerzähler, manische Sammler und erste Galeristen, dauert so lange wie ein Museumsbesuch und ist vielleicht auch selbst ein Ort zum Staunen und ein Ort für die Seele.

 
 

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