Alle Artikel in der Kategorie “Kulturfeature

On the Tracks / Nordwestradio

Dylan uncovering – Musikalisch-philosophische Hommage

22.05.2021KulturfeatureWDR 3Theo Roos —   –  Details

Bob Dylan

Zum 80. Geburtstag von Robert Allen Zimmerman: Eine musikalisch-philosophische Hommage an den produktivsten Songwriter der Musikgeschichte, nobel laureate Bob Dylan. — In seiner Musik hat Bob Dylan Blues, Country, Gospel, Folk, Jazz und Rock‹n›Roll verschmolzen. Und wie kein zweiter in seinen Texten Einflüsse aus Film und Literatur aufgegriffen. Immer weiter ist er vorgestoßen in das «unsichtbare Land» , im Geistergespräch über Zeit und Raum hinweg. — In seinem preisgekrönten Hörspiel «Dylan denken» machte sich Theo Roos vor 20 Jahren daran, mit eigener Stimme Titel von «his bobness» Dylan zu covern. Diese Reise in das Innere des Phänomens wird nun fortgesetzt. Im Zentrum stehen die Themen Kreativität – das Altern – der Tod. Oder anders gesagt, zwei große Songs: Forever young (1974) und Man in the long black coat (1989).

 

 
 

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Männer, Macht, Revue – Die zwei Karrieren der Lucy Kieselhausen

10.04.2021KulturfeatureWDR 3Vito Pinto —   –  Details

Lucy Kieselhausen

Berlin 1927: Die renommierte Solotänzerin Lucy Kieselhausen geht ihre neue Laufbahn als Revue- und Operettenstar an. Um ihr Ziel zu erreichen, trifft sie Wahrsagerinnen, Mäzene, das Who›s who der Theaterszene.

In teils schonungslosen Briefen an ihre Mutter und weiteren Originaldokumenten aus ihrer Zeit als junge Tänzerin zeigt das biografische Stück, welche Strategien die Künstlerin verfolgt, wie sie ihren Plan verwirklicht – um plötzlich aus dem Leben gerissen zu werden. Die bislang unveröffentlichten Briefe aus ihrem Nachlass bezeugen auch die asymmetrischen Geschlechterverhältnisse im Kulturbetrieb der 1920er-Jahre.

 
 

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Spielen mit dem Virus – Kultur in Zeiten der Pandemie

03.04.2021KulturfeatureWDR 3Jörg Biesler —   –  Details

Leer Ränge

Kultur hat es besonders schwer, sich gegen das Virus immun zu machen, weil sie von der Gemeinschaft lebt. Die Pandemie stellt die Frage nach dem Wert, den die Gesellschaft den Künsten beimisst. Wie überlebt die Kultur das Virus?

Im März 2020 wurden Theater und Konzerthäuser, Clubs und Buchhandlungen wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Kunst und Kultur gehören seitdem zu den am stärksten von der Krise betroffenen Bereichen; die Kulturwirtschaft hat Umsatzeinbußen wie keine zweite Branche. Und die Pandemie zeigt, was schon vorher nicht stimmte: Viele Künstlerinnen und Künstler leben am Rande des Existenzminimums. Was bedeutet Kunst für uns? Und wie schwer trifft es uns, wenn die Kunst als gesellschaftlicher Reflexions- und Innovationsraum fehlt? Wie können Theater, Oper und Tanzkompanien wieder arbeiten und ihre Arbeit zeigen? Welche Konzepte haben Kulturschaffende entwickelt, um unter den neuen Bedingungen künstlerisch und wirtschaftlich zu überleben? Und wie verändert sich in dieser Situation die Aufgabe von Kunst und ihre Bedeutung? Ist die Krise ein Impuls, über Formate und Inhalte, über Sinn und Zweck neu nachzudenken?

 
 

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Endstation Bilder-Archiv? – Fotokunst zwischen Markt und Museum

27.03.2021KulturfeatureWDR 3Jochen Stöckmann —   –  Details

Bilder-Archiv

Düsseldorf und Essen konkurrieren um ein deutsches Foto-Zentrum. Jetzt sollen Verwaltungsfachleute mit einer «Machbarkeitsstudie» entscheiden. Doch was soll konkret in diesem Zentrum geschehen?

Ein «Deutsches Fotoinstitut» will die Stadt Düsseldorf sich zulegen, initiiert vom Starfotografen Andreas Gursky, finanziert von Land und Bund. Mit dem Konzept für ein «Bundesinstitut für Fotografie» in Essen reagiert Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Über den kulturpolitischen Streit um den Standort sind die eigentlichen Fragen aus dem Blick geraten: Was erhoffen sich Fotokünstler von einer solchen Einrichtung? Was erwarten Museumskuratoren und Kulturwissenschaftler? Welche Rolle spielen im Hintergrund kommerzielle Interessen des Kunstmarktes und der Medienkonzerne? Wer Antworten auf diese Fragen sucht, der stößt unweigerlich auf Michael Schmidt, einen stilprägenden Pionier der deutschen Fotoszene. Er gründete schon 1999 sein eigenes Fotoarchiv.

 
 

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Die Wiege der Moderne liegt in Hagen – Karl Ernst Osthaus und die Lücke

20.03.2021KulturfeatureWDR 3Berit Hempel —   –  Details

Karl Ernst Osthaus

Karl Ernst Osthaus (1874-1921) gehörte zu den wichtigsten Kunstsammlern und Mäzenen des 20. Jahrhunderts. Nach seinem Willen sollte seine Heimatstadt Hagen zu einem kulturellen Zentrum werden. Der Plan scheiterte an Osthaus‹ frühem Tod am 25. März vor einhundert Jahren.

Noch vor dem Bauhaus, aber ungefähr gleichzeitig mit den intellektuellen Visionären auf dem Monte Verità, die in der Nähe von Ascona eine «vegetabile Cooperative» gründeten, entwickelt Karl Ernst Osthaus, der 1874 in eine wohlhabende Bankiers- und Industriellenfamilie hineingeboren wurde, seinen Folkwang-Gedanken. In dieser Idee betrachtet er Kunst und Leben als versöhnbare Elemente. Osthaus legt eine umfangreiche moderne Kunstsammlung an und lässt dafür in Hagen ein besonderes Museumsgebäude errichten.

 

Leider stirbt Karl Ernst Osthaus sehr früh an den Folgen eines Leidens, das er sich im Ersten Weltkrieg zugezogen hatte. Nach seinem Tod wird seine Kunstsammlung aus Hagen nach Essen gegeben, wo sie den Grundstock für das renommierte Folkwang-Museum bildet.

 

Die Stadt Hagen muss bis heute diese Lücke verschmerzen, aber sie behält eindrucksvolle Gebäude wie den Hohenhof, den Henry van de Velde innerhalb der Gartenstadt Hohenhagen für Osthaus erbaut hatte. Der spiegelt einmal mehr die widerspruchsvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts wider, schließlich diente er als Gauführerschule, als Lazarett, als Frauenklinik oder Hochschule und jetzt – schlussendlich – als kulturelles Denkmal.

 
 

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Black Heroes – Zwischen Hollywood-Traum und Wirklichkeit

06.03.2021KulturfeatureWDR 3Georg Seeßlen und Markus Metz

Black Heroes

Der Kampf gegen den Rassismus in den USA spiegelt sich auch in der Popkultur. 2018 gewinnt der erste schwarze Superhelden-Blockbuster «Black Panther» sogar drei Oscars. Sind die fiktiven Figuren Vorkämpfer für wirkliche Gleichberechtigung? // Von Markus Metz und Georg Seeßlen / WDR 2021 / www.radiofeature.wdr.de

 
 

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Fantasien sind ein Weg der Wahrheit – Éric Vuillards literarische Tauchgänge durch die Weltgeschichte

27.02.2021KulturfeatureWDR 3Christoph Vormweg

Éric Vuillard

Der französische Schriftsteller Éric Vuillard ist eine Ausnahmeerscheinung. Er erzählt von historischen und politischen Ereignissen neu und aus ungewohnter literarischer Perspektive, dabei oft mit aktuellen Bezügen: ob zur Gelbwesten-Bewegung oder zur Gier der Großindustrie.

 
 

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Jazzy Diaspora oder: Die Geburt eines säkularen Juden – Paul Brody

20.02.2021KulturfeatureWDR 3Nikolai von Koslowski

Paul Brody

In den 1990ern zieht der amerikanische Jazztrompeter Paul Brody nach Berlin. Trotz jüdischer Eltern versteht er sich selbst nicht als Jude. Erst die Klezmer-Musik bringt ihn dazu, sich mit seiner Familiengeschichte zu beschäftigen. Als Paul Brody in den 1990er Jahren von Boston nach Berlin kommt, stellt er sich als kalifornischen Dada-Jazztrompeter vor. Denn in Kalifornien wuchs er auf. Seine jüdische Mutter stammte aus Wien und floh 1939 mit einem Kindertransport vor den Nazis. Sein Vater war Sohn jüdisch-orthodoxer Einwanderer aus der Ukraine. Doch seine Eltern lehnten jede religiöse Kindererziehung ab. Sich selbst also als jüdischen Musiker zu betrachten, auf die Idee kommt Paul nicht. Eher zufällig landet er in einer Klezmer-Band und gibt selbst Klezmer-Unterricht. Durch die Musik beginnt sich sein Blick auf die eigene Geschichte zu verändern. Kann man Klezmer unabhängig von seinem religiösen Kontext spielen? Und was ist das überhaupt: jiddische Musik?

 
 

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Leben für Argentinien: Der Regisseur und Politiker F. Solanas

13.02.2021KulturfeatureWDR 3Peter B. Schumann – Burkart Klaußner —   –  Details

F. Solanas

Kein anderer Argentinier hat den Spagat zwischen Kunst und Politik so konsequent gelebt wie Fernando Solanas: als Regisseur von wegweisenden Dokumentar- und Spielfilmen wie später auch als Politiker und Kämpfer für soziale Gerechtigkeit.

Politisches Engagement hat Fernando Solanas sein Leben lang angetrieben. Bereits mit seinem ersten Dokumentarfilm La Hora de los Hornos/Die Stunde der Feuer hat er 1968 in Argentinien ein revolutionäres Fanal gesetzt. Wegen seiner Feindschaft gegen die Militärdiktatur erhielt er Morddrohungen, wegen seiner radikalen Kritik am Neoliberalismus wurde ein Attentat auf ihn verübt. Deshalb ging er in die Politik und attackierte als Parlamentsabgeordneter die Fehlentwicklungen der Demokratie. Gleichzeitig dokumentierte er fatale politische Entscheidungen als Filmregisseur und schuf damit eine einzigartige Chronik Argentiniens.

 
 

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Portrait einer Schriftstellerin: Die autonome Republik Katja Lange-Müller

06.02.2021KulturfeatureWDR 3Johannes Nichelmann —   –  Details

Katja Lange-Müller

»Meine literarische Heimat bin ich selber, die unabhängige autonome Republik Katja Lange-Müller», sagt die in Ost-Berlin geborene Schriftstellerin. Die Tochter einer SED-Politikerin verlässt 1984 die DDR und veröffentlicht erste Texte.

Ihre oft melancholischen Erzählungen tragen mitunter einen satirischen Kern. «Komik», sagt Lange-Müller, «betrachte sie oft als eine Art Notwehr». Das gilt nicht nur für ihre Auseinandersetzung mit der Deutschen Teilung und den Zuständen in der DDR. Die Tochter überzeugter Partei-Genossen flog früh wegen «unsozialistischen Verhaltens» von der Schule. Bevor sie zum Schreiben kam, arbeitete sie als Schriftsetzerin, als Krankenschwester und Bildredakteurin.

 
 

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Die Liebeslaube – Begehung eines Kunstwerks von Gregor Schneider

09.01.2021KulturfeatureWDR 3Stefan Zednik —   –  Details

Gregor Schneider

«Liebeslaube» ist der Titel des bekanntesten Werkes des Künstlers Gregor Schneider. Sie gehört zum Haus «u r», Schneiders Elternhaus in Rheydt, das er in ein begehbares Kunstwerk verwandelt hat.

 
 

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