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Hölderlin. Geschichte einer Abschiebung – Klaus Buhlert

15.03.2020HörspielBayern 2Uchenna van Capelleveen alias Megaloh, Jens Harzer, Bibiana Beglau u.a. —   –  Details

Hölderlin

— hör!spiel!art.mix «Hölderlin. Geschichte einer Abschiebung» von Klaus Buhlert

Freitag, 27.03.2020 — 21:05 bis 22:30 Uhr

BAYERN 2

Hölderlin. Geschichte einer Abschiebung — Mit Uchenna van Capelleveen alias Megaloh, Jens Harzer, Bibiana Beglau und anderen — Musik und Regie: Klaus Buhlert — BR 2018 — Als Podcast verfügbar im Hörspiel Pool

Zum 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin — Ein Rapper wählt im Deutsch-Test für Zuwanderer Hölderlins Gedichte und trägt sie in der mündlichen Prüfung vor. Kann er so seine Abschiebung verhindern? Briefzitate und Rap-Zeilen vermischen sich in diesem Hörspiel zu einem ganz neuen Bild von Hölderlins Werk und seiner Sprache. In einer Zeit der Umnachtung hat der deutsche Dichter im Tübinger Turm einige der hellsichtigsten Verse hervorgebracht. «Nimm mich wie ich mich gebe, und denke, dass es besser ist zu sterben, weil man lebte, als zu leben, weil man nie gelebt!» Das klingt – 200 Jahre nach Hölderlin – zugleich wie eine Fanfare des Rock › n› Roll: «It› s better to burn out than to fade away» – so nämlich singt es Neil Young 1979 – und im Abschiedsbrief von Kurt Cobain findet man genau diese Zeile… — Klaus Buhlert, geb. 1950, Komponist und Hörspielregisseur. BR Hörspielregien unter anderen «Hotels» (von Raoul Schrott, 1995, Hörspiel des Jahres), «Der Mann ohne Eigenschaften. Remix» (von Robert Musil, 2004, Deutscher Hörbuchpreis), «Die Blendung» (von Elias Canetti, 2013), «Meister und Margarita» (von Michail Bulgakow, 2014), «Das Schloss» (von Franz Kafka, 2017), «Das Ende der Paraden» (von Ford Madox Ford, 2018).

 
 

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Aus dem Bleistiftgebiet (Mikrogramme) – Robert Walser (1986)

04.01.2020HörspielÖ1Mit Jürgen Hentsch, Axel Corti, Krista Stadler, Gabriel Barylli, Gabriele Schuchter, Susi Nicoletti, Rudolf Wessely —   –  Details

Robert Walser

Robert Walser war einer der zugleich wunderbarsten und wunderlichsten Dichter deutscher Sprache – und einer der am längsten verkannten. Nachdem er sich als Schriftsteller für gescheitert hielt, verbrachte er von 1929 an 27 Jahre in Schweizer Irrenhäusern, ohne sichtbare Anzeichen einer geistigen Erkrankung – seine Form des Exils. — Mit seinen «Mikrogrammen» hat Walser weitere Rätsel über seine Person aufgegeben: Um seine Schreibhemmung, die Angst vor Feder und weißem Papier, zu überwinden, füllte Walser bereits beschriftetes, zum Teil zerknittertes Papier mit weichem Bleistift und in winziger Kurrentschrift, die man, wegen der zahlreichen Abbreviaturen, lange Zeit für eine persönliche Stenografie hielt. Erst 1985, fast dreißig Jahre nach Robert Walsers Tod, konnten die ersten Bände mit den dechiffrierten «Mikrogrammen» erscheinen: Lyrik, Prosa und Dialoge, die der Autor unmittelbar, in Sprechgeschwindigkeit, notiert hatte. Sie sind in dieser Produktion zu einem poetischen Hörspielszenario arrangiert.

 
 

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Kein Ort. Nirgends – Nach dem gleichnamigen Roman von Christa Wolf (1982)

17.03.2019HörspielSWR2Gerhard Wolf – Barbara Freier, Markus Boysen, Felix von Manteuffel, Lisi Mangold, Charles Brauer u. a. —   –  Details

Christa Wolf

Eine Legende ist es, wahrscheinlich eine Fiktion, dass sich 1804 bei einer Teegesellschaft des Kaufmanns Mertens in Winkel am Rhein Karoline von Günderrode und Heinrich von Kleist begegnet sind. Christa Wolf hat sie hier zusammengeführt, umgibt sie mit Gegenspielern und Parteinehmern, dem Dr. Wedekind zum Beispiel, den Brentanos und vor allem Savigny. — Aus den geselligen Gesprächen über Literatur entwickelt sich ein unausgesprochenes Zwiegespräch zwischen Kleist und Günderrode, zweier verwandter Seelen in der Unbedingtheit ihrer Gefühle, ihrer Todesnähe, ihrer Unfähigkeit, sich der allgemeinen Oberflächlichkeit anzupassen. — «Wir sehen: eine Versuchsanordnung, eigentlich eine Aufführung mit verteilten Rollen, die, gerade weil sie historisiert (ohne die Probleme zu historisieren), umso reiner und schlackenloser Antworten ans Licht fördert, auf Fragen, die sich uns täglich stellen.» Günter Kunert

— Christa Wolf, (18.03.1929 – 01.12.2011) geboren in Landsberg an der Warthe, gestorben in Berlin, machte 1949 Abitur in Bad Frankenhausen (Kyffhäuser), Beitritt zur SED. Von 1949 bis 1953 studierte sie Germanistik in Jena und Leipzig. Von 1953 bis 1959 Arbeit in Berlin als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband, Lektorin, Redakteurin der Zeitschrift «neue deutsche literatur« und als Cheflektorin des Verlags Neues Leben. Von 1959 bis 1962 Lektorin des Mitteldeutschen Verlags in Halle. Ihr umfangreiches Werk wurde in alle Weltsprachen übersetzt und mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet.

 
 

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