Alle Artikel in der Kategorie “Jazz und mehr

Jazz und mehr ist ein Sendungsformat von BR-Klassik

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Gavino Leddas Sardinien – Hirten, Steine und Banditen

02.10.2022AmbienteÖ1Margit Hainzl & Emil Wimmer —   –  Details

Sardinische Skyline

»Hirten, Steine und Banditen» – ein Streifzug durch Sardinien, die zweitgrößte Insel im Mittelmeer — In seinem autobiografischen Roman «Padre Padrone – Mein Vater, mein Herr» beschreibt Gavino Ledda sein Leben als Hirtenjunge auf Sardinien in den 1940er und 50er Jahren. Obwohl die mit gut 24.000 Quadratkilometern zweitgrößte Insel im Mittelmeer damals längst zu Italien gehörte, lag sie vernachlässigt und zurückgeblieben im Abseits. Zwar wurde bereits in den 1960er Jahren an der Nordostküste Sardiniens mit der «Costa Smeralda» von ausländischen Superreichen, darunter dem Aga Khan, ein künstliches Eldorado für die Upperclass geschaffen, aber gleichzeitig waren weite Teile des Inselinneren fast wie im Mittelalter wild und unerschlossen.

 
 

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Mein hohles Herz singt Lieder der Versammlung – Eine Collage, entstanden zur Zeit des körperlichen Abstands

02.10.2022HörspielDeutschlandfunk KulturHannes Becker, Nina Bussmann u.a. —   –  Details

Tauben versammeln

Wie können wir uns jetzt versammeln, wenn wir uns nicht versammeln können? Mit Liedern! — Von Hannes Becker, Nina Bussmann, Dmitrij Gawrisch, Maren Kames, Julia Kandzora, Judith Keller, Thomas Köck, Joël László, Jan Schomburg, Kevin Rittberger, Gerhild Steinbuch, Lena Vöcklinghaus — Regie: Henri Hüster — Mit: Leonie Benesch, Susanne Bredehöft, Bastian Dulisch, Anna Eger, Till Firit, Lukas Gander, Jens Harzer, Mareike Hein, Ingo Tomi, Katharina Hofmann, Sebastian Hufschmidt, Marie Popall, Mateja Meded, Sylvana Seddig, Gabriel Schneider, Julia Franz Richter, Maria Schrader, Lilith Stangenberg, Mervan Ürkmez, Lena Vogt, Jenny Weichert, Genet Zegay — Komposition: Max Andrzejewski, Florentin Berger-Monit, Johannes Wernicke, Sophia Kennedy, Andreas Spechtl — Ton: Kay Poppe — Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020 — Länge: 86›27 — Entstanden unter dem Eindruck des ersten Lockdowns ist das Hörspiel heute Zeitzeugnis und zugleich fortlaufende Einladung zum Einander-(Zu)hören. Begonnen hat alles mit einer Stimme, aufgenommen mit dem Handy. —

 
 

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Brandauer und Heltau spielen Oscar Wilde – Eine Frau ohne Bedeutung (1968)

01.10.2022HörspielÖ1Details

Klaus Maria Brandauer

»Eine Frau ohne Bedeutung». Von Oscar Wilde. Aus dem Englischen übersetzt von Ingeborg Bayr und Rudolf Bayr. Mit Michael Heltau, Adrienne Gessner, Susi Nicoletti, Susanne Schönwiese, Sonja Sutter, Veronika Bayer, Klaus Maria Brandauer, Hilde Mikulicz, Jörg Hube und Lotte Lais. Bearbeitung und Regie: Klaus Gmeiner (ORF-Salzburg 1968) — Wenn Oscar Wilde in dieser 1893 uraufgeführten Komödie ein Opfer der Gesellschaft verteidigt, so tut er dies nicht nur um die Moralvorstellungen der viktorianischen Gesellschaft anzuprangern, sondern auch um sich über sie lustig zu machen. Das Stück spielt Ende des 19. Jahrhunderts auf einem englischen Landsitz. Dort findet sich eine feine Gesellschaft zusammen mit zahlreichen, meist älteren und meist etwas frustrierten Ladies und Lords, mit einer jungen Amerikanerin, die nicht nur den englischen Adel nicht versteht, sondern ihn auch kritisiert – und mit einem, ebenfalls jungen, biederen britischen Bankangestellten, der das verlockende Angebot erhält, Privatsekretär des gastgebenden Lords Illingworth zu werden. Allerdings hat der junge Mann ein besonderes Verhältnis zu Lord Illingworth … Und dann gibt es noch eine Dame dieser «High Society», die vor vielen Jahren den Entschluss gefasst hatte, ihr Leben zu ändern, was sie zu einer «Frau ohne Bedeutung» werden ließ … — Im Rahmen der Salzburger Festspiele entstand dieses Hörspiel 1968 in der Regie von Klaus Gmeiner mit einem schauspielerischen «All-Star-Team». Zu hören sind Susi Nicoletti und Adrienne Gessner als ältere Ladies, Michael Heltau als Lord Illingworth und als junger Mann Klaus Maria Brandauer, damals gerade 25 Jahre alt.

 
 

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Ziemlich sensibel – Ich fühle was, was du nicht fühlst

18.09.2022FreistilDeutschlandfunkBurkhard Reinartz —   –  Details

Mimosen Pflanze

Wer sich verletzt fühlt, hat immer recht? Ist Sensibilität eine neue Stärke oder nur ein modischer Kampfbegriff? Die Grenze zwischen feinfühlig und überempfindlich ist schmal. Noch delikater wird es bei der Trend-Diagnose «hochsensibel»: Sind das Menschen, die schon ein Windhauch aus dem Gleichgewicht bringen kann? Ist «hochsensibel» nur eine freundliche Umschreibung für Neurotiker, die sich für etwas Besonderes halten? Oder beschreibt es bewundernswert feinfühlige Menschen, die alltägliche Geräusche und Gerüche viel intensiver wahrnehmen? Bewegungen wie #MeToo, Black Lives Matter oder für eine gendergerechte Sprache zeigen: Auch die Gesellschaft sensibilisiert sich zunehmend für Verletzungen. Werden Menschen oder gesellschaftliche Gruppen zu überempfindlichen Schneeflocken, die schon bei kleinsten Berührungen wegschmelzen, oder ist es andersrum: Braucht es nicht mehr denn je einen Sensibilisierungsschub, der es Minderheiten und einzelnen Menschen möglich macht, ihr Anderssein frei zu leben?

 
 

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Fremd – Michel Friedman

17.09.2022HörspielDeutschlandfunkMichel Friedman – Max Lindemann, Constanze Becker —   –  Details

Aufwachsen in Widersprüchen

Ein Kind – jüdisch, staatenlos, kommt nach Deutschland. Ins Land der Mörder, die die Familien seiner Eltern ausgelöscht haben. Hier soll das Kind großwerden, hier wächst es in einem Klima von Ausgrenzung und Fremdenhass heran. Im Alltag sind Rassismus und Antisemitismus für das Kind stets präsent. Die eigene Identitätsbildung wird zur Zerreißprobe: Wer bin ich? Wohin gehöre ich? Zu wem gehöre ich? Es ist die Geschichte eines Aufwachsens in Widersprüchen, zwischen Familientrauma und Freiheitswunsch, Anerkennungsdrang und Ablehnung.

 
 

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La vie en vogue – Über das Leben der Top-Models

17.09.2022HörspielÖ1Elodie Pascal —   –  Details

Models Symbol

DLR 2013 — »La vie en vogue». Von Elodie Pascal. Mit Alice Dwyer, Emily Cox, Friederike Kempter, Nora Abdel-Maksoud, Megan Gay, Harvey Friedman u.a. Regie: Elisabeth Putz (DLR 2013) — Sie arbeiten in Berlin, London, New York, Tokio, Mailand oder Wien. Sie schlafen fünf Stunden in der Nacht und müssen dennoch stets blendend aussehen. Sie haben mitunter 40 Castings in vier Tagen zu bewältigen und wollen alle eines werden: The Face of the Future. Dass das nur den wenigsten gelingt, liegt in der Natur der Sache. Dennoch nimmt die Öffentlichkeit nur die wenigen, gut bezahlten, Topmodels wahr. Dahinter verbirgt sich ein System, das auf Auslese, beinhartem Konkurrenzkampf und körperlichen Totaleinsatz beruht. Und wie in jedem System, das auf Wettbewerb beruht, gibt es wesentlich mehr Niederlagen als Siege.

 
 

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Bertolt Brecht – Mutter Courag (1972)

10.09.2022HörspielÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Bertolt Brecht

«Mutter Courage und ihre Kinder». Von Bertolt Brecht. Mit Lya Dulitzkaya, Elisabeth Danihelka, Wolfgang Gasser, Kurt Sobotka, Ossy Kollmann, Erwin Groß, Guido Wieland, Walter Gellert, Elisabeth Stiepl, Christian Futterknecht u.a., Musik: Paul Dessau; Regie: Edwin Zbonek (ORF, 1972) — Brechts 1938/39 im schwedischen Exil verfasstes Drama steht beispielhaft für sein Konzept des epischen Theaters. Die Zuschauenden sollen distanziert und kritisch das Bühnengeschehen analysieren. Nicht Mitgefühl und Emotionen sind das Ziel, sondern gesellschaftskritische Erkenntnisse und – daraus folgend – gesellschaftlich relevantes Handeln. Mutter Courage spielt im Dreißigjährigen Krieg. Sie, die Marketenderin, lebt vom Krieg. Der Krieg nimmt ihr ihre Söhne, am Tod des jüngeren wird sie durch ihre Profitgier mitschuldig. Dennoch bejaht die Courage den Krieg und hofft auf dessen Fortsetzung …

 
 

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Unter dem Sand – Nach dem Film von François Ozon (2002)

31.08.2022HörspielDeutschlandfunk KulturUlrich Lampen – Leslie Malton, Ulrich Pleitgen, Felix von Manteuffel, Hans Werner Meyer u.a. —   –  Details

Jean geht Schwimmen

Urlaub am Meer: Jean geht schwimmen und kommt nicht wieder. Seine Frau Marie und die Polizei suchen ihn vergeblich. Marie kehrt zurück nach Paris, negiert jedoch Jeans wahrscheinlichen Tod. Vielleicht führt er auch irgendwo ein neues Leben?

 
 

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Lessings bittere Komödie über Antisemitismus – Die Juden – Gotthold Ephraim Lessing (1966)

20.08.2022HörspielÖ1Gotthold Ephraim Lessing —   –  Details

Die Juden

Mit Branko Samarovski, Robert Tessen, Wolfgang Stendar, Peter Striebeck, Hans Hessling, Dietlindt Haug und Helma Gautier. Ton: Josef Adelberger. Bearbeitung und Regie: Klaus Gmeiner (ORF 1966) — In seinem selten aufgeführten Lustspiel «Die Juden» thematisiert der damals 20jährige Gotthold Ephraim Lessing Antisemitismus und das Verhalten einem «Fremden» gegenüber. Als kühn und radikal kann dieses Jugendwerk des bedeutendsten deutschen Schriftstellers der Aufklärung bezeichnet werden, zeigt es doch zum allerersten Mal eine positiv gezeichnete jüdische Figur auf der Theaterbühne. «Die Juden» gilt als Vorstufe und komisches Gegenstück zu «Nathan, der Weise».

 
 

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Die Legende vom heiligen Trinker – Joseph Roth

13.08.2022HörspielÖ1Joseph Roth – Helmut Peschina —   –  Details

Heiliges Trinken

«Die Legende vom heiligen Trinker». Von Joseph Roth. Mit Martin Engler, Philippe Dormoy, Tony de Maeyer, Philippe Magnon, Christian Pelissier, Amélie Jallier, Jule Böwe, George Claisse, Camille Garcia, Olivier Perrier, Peter Davor, Karin Adrover und Michael Rotschopf. Musik: Jörn Lazarus (Cello), Sophie Bissantz (Geräusche). Ton: Jean Szymczak, Thorsten Weigelt. Übersetzung: Cécile Wajsbrot. Bearbeitung: Helmut Peschina. Regie: Marguerite Gateau (DLR-Kultur/RF/SR 2007) — Die zweisprachige Hörspielproduktion führt uns ins Paris des Jahres 1934. Hier, wo Joseph Roth als Emigrant in prekärer Lage lebte, schrieb er kurz vor seinem Tod die Erzählung über den obdach- und heimatlosen Trinker Andreas aus Schlesien, dem unter den Brücken der Seine ein Wunder geschieht: Ein Fremder gibt ihm 200 Francs, viel Geld für einen Obdachlosen, der nichts zu verlieren hat als seine Ehre. — Deshalb will Andreas das Geld nur unter einer Bedingung annehmen: Er wird es bei Gelegenheit der Heiligen Thérèse spenden. Doch zunächst einmal gibt er das Geld für gutes Essen aus, für Wein, für eine Zeitung und sogar für einen Friseurbesuch am nächsten Morgen. Schon wieder ein Glückstag: Andreas findet Arbeit und verdient 200 Francs. Nun wird er, wie versprochen, das Geld zurückgeben, pünktlich zur Heiligen Messe am Sonntag. Oder vielleicht doch erst nach dem nächsten Pernod …

 
 

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Leben und Tod der Marilyn Monroe (SDR 1971)

03.08.2022HörspielDeutschlandfunk KulturGerlind Reinshagen – Richard Hey —   –  Details

Marilyn Monroe

Mit: Barbara Morawiecz, Hans Peter Bögel, Traugott Buhre, Peter Roggisch, Hans Mahnke, Wiebke Paritz, Karin Schlemmer, Jutta Villinger, Ludwig Anschütz, Kurt Haars, Wolfgang Höper, Werner Schwuchow, Harald Baender — Komposition: Wolfgang Dauner — Hörspielcollage über den Kult um die Hollywood-Heldin, über Aufstieg, Fall, Tragik und Glanz über Marilyn Monroe, Mythos und Opfer der Kulturindustrie.

 

Eine «Illustriertengeschichte» nannte Gerlind Reinshagen ihren Text und schildert vor allem den Mythos «Marilyn Monroe». Bis heute umwehen Legenden, Gerüchte und jede Menge Halbwahrheiten den weltbekannten Filmstar der 50er- und 60er-Jahre. Im Alter von 36 Jahren und auf dem Höhepunkt ihrer Filmkarriere schied sie unter bis heute ungeklärten Umständen aus dem Leben. Marilyn Monroe, eigentlich Norma Jeane Mortenson, hat die Lebensgeschichte eines amerikanischen Aschenbrödels: Aus armen und sozial prekären Verhältnissen stammend, steigt sie auf zum Glamour-Girl und Weltstar. Doch ihr Märchen geht nicht gut aus. Sie wird zum Opfer einer Unterhaltungsindustrie, die ihre Heldinnen ausbeutet und manipuliert. Ihre Jagd von einem Erfolg zum nächsten, die sich ungeschützt den Mechanismen der Vermarktung ausliefert, erweist sich als Leidensweg, auf dem es kein Zurück gibt.

 

 
 

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Bonjour Tristesse – Françoise Sagan

17.07.2022HörspielSWR2Ulrich Lampen, Rainer Moritz – Elisa Schlott, Michael Rotschopf u.a. —   –  Details

Françoise Sagan

An der Côte d’Azur leben die siebzehnjährige Cécile und ihr Vater Raymond ein unbeschwertes Leben zusammen mit seiner neusten Geliebten Else. Doch ihre Idylle wird nur zu bald gestört: Anne Larson, eine Freundin ihrer toten Mutter, hat sich in den Kopf gesetzt, Raymond zu heiraten und Céciles Leben gehörig auf den Kopf zu stellen. Diese will sich das nicht gefallen lassen und schmiedet gemeinsam mit Else und ihrem Freund Cyril einen Plan, um Raymond und Anne voneinander fernzuhalten. Doch während dieser zunächst erfolgreich scheint, muss Cécile bald lernen, dass ihre Handlungen Konsequenzen mit sich ziehen…

 
 

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