Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Klassik meets Jarrett

22.11.2024Das Ö1 KonzertÖ1Nicole Brunner —   –  Details

Marcus Paul Hasenauer

Marcus Paul Hasenauer, Klavier. Keith Jarrett: Köln-Konzert; Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonate Nr. 10 C-Dur KV 330; Ludwig van Beethoven: Sonate f-Moll op. 57, «Appassionata» (aufgenommen am 23. Mai auf Schloss Goldegg) — Einen einzigartigen Moment der Musikgeschichte in einer eigenen Interpretation aufs Podium zu bringen, das hat sich der Pianist Marcus Paul Hasenauer vorgenommen, als er am 23. Mai 2024 im Rittersaal des Schloss Goldegg vors Publikum trat. Dabei begegneten einander Werke der Wiener Klassik von Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven und das ursprünglich improvisierte «Köln Concert» des amerikanischen Pianisten Keith Jarrett. Das Motto des Abends: «Klassik meets Jarrett».

 
 

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Faszinierende Stimmartistik / Abstrakte Vokalmusik. Agnes Hvizdalek

22.11.2024Sound Art: Zeit-TonÖ1Nina Polaschegg —   –  Details

Agnes Hvizdalek

Abstrakte Vokalmusik. Agnes Hvizdalek im Zeit-Ton Porträt — In den vergangenen rund 50 Jahren haben Stimmperformerinnen und Stimmperformer intensiv Klangforschung an ihrem Instrument betrieben. Denn die Stimme, das wohl älteste Musikinstrument, fasziniert Musikschaffende immer wieder aufs Neue. Stimmtechniken und damit auch Stimmfarben wurden über die Jahrhunderte entwickelt und erweitert. — Agnes Hvizdalek stammt aus Wien und lebt seit vielen Jahren in Norwegen. Sie ist eine dieser akribischen Erforscherinnen des Stimmapparates. Sie kennt ihre Stimmbänder, ihren Rachenraum aufs Genaueste, hat getüftelt, experimentiert und vor allem: immer wieder geübt und geübt, bis sie all ihre faszinierenden Feinheiten ihrer Stimmfärbungen hervorbringen konnte, die sie nun in freier Improvisation und konzeptuellen Stücken virtuos einsetzt: Von Atemgeräuschen bis hin zu scheinbar elektronischen Klängen reicht ihr Repertoire. Aber nicht nur als aktive Musikerin ist sie aktiv. Auch in kuratorischer Hinsicht konzipiert sie immer wieder Hochinteressantes.

 

 
 

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Mein Grau ist bunt – Ode an eine unterschätzte Farbe (5/5)

22.11.2024MusikstundeSWR KulturJane Höck —   –  Details

Meeres-Steine

Grau hat ein mieses Image, gilt als öde, unbunte Nichtfarbe, die vor allem eins bedeutet: Tristesse. Doch esist auf seine Weise bunt, denn in den Nuancen von Grau schwingen alle anderen Farben mit. Im letzten Teil kommt Asche zu Asche und es entstehen Streifzüge durch Silber.

 
 

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M.O.M. – im Jazzclub Birdland in Neuburg an der Donau – eine französisch-kanadische Begegnung

22.11.2024JazztimeBR-KlassikRoland Spiegel —   –  Details

M.O.M. Trio

»M.O.M.»: Das Trio Francois Moutin (Klarinette und Kontrabass), Jowee Omicil (Saxofon) und Louis Moutin (Schlagzeug) im Jazzclub Birdland in Neuburg an der Donau – eine französisch-kanadische Begegnung Live-Aufnahme vom 19. Oktober 2024 beim 14. Birdland Radio Jazz Festival Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

 
 

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Mutproben – Thomas Hitzlsperger im Gespräch mit Denis Scheck

22.11.2024Vor Ort: lesenswert GesprächSWR KulturDenis Scheck —   –  Details

Thomas Hitzlsperger

(Aufzeichnung vom 10. November 2024 beim Bücherfestival Baden-Baden) — Ex-Profifußballer Thomas Hitzlspergers Buch «Mutproben» ist eine abenteuerliche Lebensgeschichte. Mit Denis Scheck spricht er über Fußball und seine Lieblingslektüren. — Thomas Hitzlspergers Coming-out 2014 als homosexueller Profifußballer war ein Meilenstein für den Kampf gegen Schwulenfeindlichkeit im Fußball und in der Gesellschaft. Sein Buch «Mutproben», das er mit dem SZ-Reporter Holger Gertz verfasst hat, ist eine abenteuerliche Lebensgeschichte. — Sie führte von der bayrischen Provinz in die drei großen europäischen Fußballligen und machte ihn zu einem engagierten Kämpfer für Vielfalt und Toleranz, gegen Rassismus und Gewalt im Fußball und in der Gesellschaft auch wenn sich bis heute nicht alle Hoffnungen erfüllt haben, die Hitzlsperger mit seinem historischen Schritt vor zehn Jahren verbunden hat. — Kindheit ohne Bücher im Regal Zum Lesen sei Thomas Hitzlsperger selbst erst relativ spät gekommen, wie er im Gespräch mit Literaturkritiker Denis Scheck beim Bücherfestival Baden-Baden gesteht. Bei seinen Eltern auf dem oberbayerischen Land, wo Hitzlsperger als jüngster Sohn mit sechs weiteren Geschwistern aufwuchs, habe es keine Bücher gegeben. — Da das Fußballtraining Hitzlsperger nur einen Teil seines Tages beanspruchte, suchte er nach einer Beschäftigung für seine freien Nachmittage. Nach einem abgebrochenen Fernstudium, habe er schließlich angefangen, sich in Bücher reinzuarbeiten, so Hitzlsperger: «Ich wollte etwas für meinen Kopf tun.» Seine Begeisterung für Literatur mit seinen Mannschaftskollegen zu teilen, sei allerdings nicht einfach gewesen. — «Deswegen wollte ich das nicht so offensiv mit den Kollegen besprechen, weil es erstmal eine Form der Andersartigkeit ist, die im Fußball den Spieler erstmal suspekt werden lässt», so Hitzlsperger weiter. — Kein Wunderkind, aber konnte stets auf Unterstützung bauen Bereits mit sieben Jahren wechselte Hitzlsperger von seinem Heimatverein VfB Forstinning zum FC Bayern München, wo er elf Jahre spielte, bis er 2020 nach Birmingham zu Aston Villa wechselte. Die Frage danach, ob er ein Wunderkind sei, weist der 42-Jährige entschlossen zurück. — Dazu, warum Depressionen, Homosexualität und Queerness für lange Zeit Tabus im Profifußballbereich waren, sagt Hitzlsperger, dass man darüber nicht spreche, weil es einen angreifbar machen könnte. — Vor seinem Coming-out habe sich seine Angst nicht darauf gerichtet, wie die Öffentlichkeit, die Presse oder Fans auf seine Homosexualität reagieren könnten, sondern auf die Situationen in den Kabinen. «Da, wo keine Kamera drin ist. Wo ein paar sagen, ich hab‹ keinen Bock auf den. Ich will mich nicht umziehen mit einem schwulen Kollegen. (…) Das war für mich die größte Hürde», so Hitzlsperger. — 2014 bekannte sich Thomas Hitzlsperger dann in einem Zeit-Interview zu seiner Homosexualität. Zehn Jahre nach seinem Coming-out zieht er beim Bücherfestival Baden-Baden folgendes Resümee: Ich habe mir gedacht, wenn ich meine Geschichte in einem Buch aufschreibe, kann jeder, der es will, das Buch lesen und für sich etwas rausziehen und dann einen gangbaren Weg finden, um ein glückliches Leben zu führen. (…) Ich hatte auch eine Phase in meinem Leben, in der ich dachte, dass es nie gehen würde, glücklich mit einem Partner zusammen zu leben. Das war für mich undenkbar. (…) Das Buch soll eine Hilfestellung sein für Menschen, die denken, sie sind auch gerade an diesem Punkt. —

 
 

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Vor 75 Jahren: Bundeskanzler Adenauer unterzeichnet das Petersberger Abkommen

22.11.2024KalenderblattDeutschlandfunkN.N. —   –  Details

Bundeskanzler Adenauer

Westbindung — Konrad Adenauer und das Petersberger Abkommen Die junge Bundesrepublik ist zwar noch nicht souverän. Doch am 22. November 1949 kann Bundeskanzler Adenauer erste Erleichterungen des Besatzungsstatuts erreichen. Die Opposition ist verärgert – und beschimpft ihn als «Kanzler der Alliierten». — Konrad Adenauer in einer Aufnahme von 1965. Der CDU-Politiker und frühere Oberbürgermeister von Köln war von 1949 bis 1963 der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland.

 
 

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L+F / Rebirth Brass Band, Velvet Underground, Sham 69 und Spliff

22.11.2024Nachtmix: Lost and FoundBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Rebirth Brass Band

Lost and Found ist unsere Stunde mit Perlen aus der Popgeschichte, die Zündfunk Musikchef Michael Bartle in Büchern, Filmen, Serien oder ganz einfach über unsere Hörer*Innen wiederbegegnet sind. Das ist ja das Schöne an der Musik: sie ist in der Luft, kreuzt überall auf, ganz gleich, ob im Internet, an der Isar, bei einer Fahrt mit dem Aufzug oder in neuen Kinofilmen.

 

In der heutigen Ausgabe haben es unter anderem Musik-Perlen von der Rebirth Brass Band, Velvet Underground, Sham 69 und Spliff geschafft, deren 4 Alben gerade wiederveröffentlicht werden. Außerdem Musik von Mink DeVille und der iranischen Künstlerin Googoosh, über beide laufen gerade Dokumentarfilme in ausgewählten Kinos. —

 
 

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Zwischen Protest und Trance – Die Band BCUC aus Soweto (RSA) – Aufnahme vom 5.7.2024 beim Rudolstadt Festival

22.11.2024On StageDeutschlandfunkBabette Michel —   –  Details

Band BCUC

Aufnahme vom 5.7.2024 beim Rudolstadt Festival — Ihr größter musikalischer Einfluss ist Gospel-Musik, denn die Mitglieder der südafrikanischen Band BCUC sind mit Kirchenmusik aufgewachsen. Sie kennen aber auch die traditionellen Musikstile der verschiedenen Völker in Südafrika, von Hochzeitsliedern bis zu zeremoniellen Gesängen. BCUC steht als Kürzel für „Bantu Continua Uhuru Consciousness“. Den Bandmitgliedern geht es um die „Freiheit des Bewusstseins“ und darum, „die Welt zu einem besseren und friedlichen Ort zu machen“, erklären Leadsänger Zithulele Jovi Zabani Nkosi und Backgroundsängerin/Perkussionistin Kgomotso Neo Mokone. Die 2003 in Soweto gegründete Band spielt ihre Konzerte mit starker Live-Energie. Gesungen wird in elf Sprachen des Landes, von Zulu bis Englisch. Stimmen, Bassgitarre, Bassdrums, Congas, Kuhglocken und andere Perkussionsinstrumente erzeugen einen vibrierenden Trance-Sound.

 
 

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6,2 Millionen Dollar für die Idee, eine Banane an die Wand zu kleben: Maurizio Cattelans «Comedian» provoziert – und macht Kasse

22.11.2024NewsNZZCarlo Mariani —   –  Details

Panzerklebeband und eine Banane

Wie Marcel Duchamps Pissoir wird die Banane erst zur Kunst, wenn sie ausgestellt wird. Und weil sie weit über die Kunstwelt hinaus bekannt ist. — Panzerklebeband und eine Banane. Mehr gibt es nicht zu sehen. 1999 klebte Maurizio Cattelan mit dem gleichen Klebeband seinen Galeristen an die Wand.

— – Zwischen den letzten Geboten werden die Abstände immer länger, im Raum wird es still. Die Agenten auf der Tribüne halten beim Telefonieren mit den Bietern die Hand vor dem Mund. «Wir sind bei 5 Millionen für eine Banane angelangt», sagt der Leiter der Versteigerung. Die Menschen im Auktionshaus Sotheby›s in New York lachen.

 
 

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Listening to the World (1+2/6) – Von Eleftherios Krysalis, Frederike Moormann und Nathalie Singer

22.11.2024KlangkunstDeutschlandfunk KulturN.N. —   –  Details

Radio als Medium

100 Jahre Radiokunst • Radiogeschichte • Von Anfang an ist das Radio ein Medium der Globalisierung und es spielte eine Schlüsselrolle in der Kolonialgeschichte. Wie haben sich koloniale Machtstrukturen in das Medium eingeschrieben? Wie wirken sie bis heute fort? — Sechsteilige Reihe über das Radio als Medium der Globalisierung: Erlebnisse aus verschiedenen Weltregionen.

Kabel, Masten, Satelliten – Radiotechniken und ihre Infrastrukturen sind überall. Und doch nehmen wir sie nur selten wahr. Host Yana Adu betrachtet gemeinsam mit Filmemacher Riar Rizaldi und Radiokünstler Alejo Duque dieses weltumspannende Netzwerk und seine koloniale Geschichte.

 

Der Sender «Radio Malabar» im heutigen Indonesien wurde im Auftrag einer Kolonialmacht erbaut: 1923 von den Niederlanden, unter Ausbeutung der lokalen Bevölkerung.

 

Auch die Funkstrecke, die 1914 zwischen Namibia, Togo und Deutschland eingerichtet wurde, diente der Festigung der deutschen Kolonialherrschaft.

 

Heute sind von den meisten dieser Orte nur noch Ruinen übrig. Wie lassen sie sich entkolonialisieren? Künstlerisch, politisch, aktivistisch? Welche Strategien des Hacking und Recycling gibt es?

Ursendung Listening to the World (1/6) – Radionetzwerke und Machtstrukturen Von Nathalie Singer, Lefteris Krysalis und Frederike Moormann Host: Yana Adu Mit: Naledi Chai, Alejo Duque und Riar Rizaldi Im O-Ton: Tendayi Chakanyuka, Sekibakiba Lekgoathi Kuratorische Mitwirkung: Florencia Curci, Masimba Hwati, meLê Yamomo Projektleitung: Nathalie Singer, Petra Roggel, Marcus Gammel Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Bauhaus-Universität Weimar / Goethe-Institut/Haus der Kulturen der Welt 2024 Länge: ca. 25‹ — Anschließend: Listening to the World (2/6) – Radio im Widerstand

 
 

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