Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

‹Kings and also queens› – Mit Aufnahmen von Alba Armengou, Sullivan Fortner, Avishai Cohen, Lina Nyberg u.a.

07.01.2025JazztimeBR-KlassikBeatrix Gillmann —   –  Details

Alba Armengou

Allein ihr Name klingt wie Musik: Alba Armengou. Die Sängerin und Trompeterin holte sich in der katalanischen Sant Andreu Jazz Band ihr musikalisches Rüstzeug. Mit eigenen Songs, Klassikern aus Kuba und dem Gitarristen Vicente López kommt die 22-Jährige zu Konzerten nach Deutschland. Mit im Gepäck: Zart-schwebende Stücke von ihrer CD “Blancos y Grafitos”. Neue Töne auch von dem Bassisten, Sänger und Komponisten Avishai Cohen: Auf “Brightlight” verknüpft er mit Guy Moskovich am Klavier und Roni Kaspi am Schlagzeug osteuropäische Melodien mit groovenden Rhythmen. Avishai Cohen, Jahrgang 1970, wuchs in Israel in einer musikalischen Familie auf. Nicht zu verwechseln mit dem Trompeter gleichen Namens. Anfang der 1990er Jahre ging Cohen nach New York, heute lebt er wieder in Israel. Pianist Sullivan Fortner gehört zur jüngeren Generation der Musiker, die vom klassischen Stride-Piano-Spiel beeinflusst sind. 1986 in New Orleans geboren, trat er mit Sängerin Cécil McLaurin Salvant auf, spielte mit Vibrafonist Stefon Harris und – Trompeter Roy Hargrove. Hargrove starb 2018, im Alter von 49 Jahren. Er formte Töne, nach denen man süchtig werden konnte. Auf dem Album “Grand-Terre” sind nun posthum bisher unveröffentlichte Aufnahmen erschienen. Musik von königlicher Anmut, gespielt und gesungen von Kings und Queens des zeitgenössischen Jazz – unter dem Motto “Kings and also queens” stellt Ihnen Beatrix Gillmann vokale und instrumentale Aufnahmen vor, die beides besitzen: Packende Energie und stille Momente.

 
 

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Cannon blockiert vorübergehend Bericht über Untersuchung zu Trumps geheimen Dokumenten

07.01.2025NewsThe New York TimesChristian Weisflog —   –  Details

Jack Smith

Inmitten von Streitigkeiten um den Bericht des Sonderermittlers Jack Smith lehnte ein New Yorker Berufungsrichter Trumps Antrag auf Aufschub seiner Verurteilung wegen Schweigegeld ab. — Sonderstaatsanwalt Jack Smith spricht am 1. August 2023 vor Reportern, nachdem seine Grand Jury weitere Anklagen gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump erhoben hat — Der Bundesrichter in Florida, der die Anklage gegen Donald Trump wegen des angeblichen Missbrauchs geheimer Dokumente abgewiesen hatte, hat das Justizministerium vorübergehend daran gehindert, den Bericht des Sonderermittlers Jack Smith zu veröffentlichen, in dem die Ergebnisse dieser Untersuchung aufgeführt sind. — Die US-Bezirksrichterin Aileen M. Cannon hat Smith und Justizminister Merrick Garland verboten, den Bericht oder Entwürfe oder Schlussfolgerungen daraus zu «veröffentlichen, weiterzugeben oder zu übermitteln», während ein Bundesberufungsgericht in Atlanta über einen Eilantrag von zwei ehemaligen Mitangeklagten des gewählten Präsidenten entscheidet. — Die Mitangeklagten sagten, die Veröffentlichung des Berichts würde sie in unfairer Weise benachteiligen. Ihr Antrag berief sich auf einen Brief von Trumps Anwälten, in dem ebenfalls argumentiert wurde, die Veröffentlichung von Smiths Erkenntnissen liege nicht im öffentlichen Interesse und würde seine Präsidentschaft und seinen Amtswechsel beeinträchtigen.

 
 

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Peter Yarrow, der Peter von Peter, Paul und Mary, stirbt im Alter von 86 Jahren

07.01.2025News: NachrufeThe New York TimesJim Farber —   –  Details

Peter Yarrow (Peter Paul & Mary)

Das Folk-Trio, das er mit Noel Paul Stookey und Mary Travers gründete, wurde zu einem Pop-Phänomen und landete Hits wie «If I Had a Hammer» und «Puff the Magic Dragon». — Die Folk-Gruppe Peter, Paul and Mary – Peter Yarrow, links, Mary Travers und Noel Paul Stookey – auf einem Werbefoto aus den frühen 1960er Jahren, ungefähr zu der Zeit, als ihr erstes Album veröffentlicht wurde.Kredit…Michael — Die Folk-Gruppe Peter, Paul and Mary – Peter Yarrow, links, Mary Travers und Noel Paul Stookey – auf einem Werbefoto aus den frühen 1960er Jahren, ungefähr zu der Zeit, als ihr erstes Album veröffentlicht wurde. — Peter Yarrow, dessen einfühlsamer und aufrichtiger Gesang dem Trio Peter, Paul and Mary half, sich als eine der beliebtesten Folk-Bands der 1960er Jahre zu etablieren, starb am Dienstag in seinem Haus in der Upper West Side von Manhattan. Er wurde 86 Jahre alt. — Sein Tod wurde von seinem Presseagenten Ken Sunshine bestätigt. Herr Sunshine sagte, die Todesursache sei Blasenkrebs gewesen, gegen den Herr Yarrow in den letzten vier Jahren gekämpft hatte. — Auf vielen Aufnahmen des Trios haben sie die Gesangsparts gleichmäßig aufgeteilt und Mr. Yarrows präzisen Tenor mit Noel Paul Stookeys sanftem Bariton und Mary Travers warmem Alt verwoben. Aber Mr. Yarrow hatte auch einige prominente Leadvocals und war Frontmann so bekannter Aufnahmen der Gruppe wie «Puff the Magic Dragon», «Day Is Done» und «The Great Mandala», die er alle entweder selbst geschrieben oder mitgeschrieben hat. «Puff» wurde ein Nr. 2-Hit in den Billboard-Charts, während «Day Is Done» die Top 20 streifte.Herr Yarrow schrieb viele weitere Lieder, die von der Gruppe aufgenommen wurden, oft in Zusammenarbeit mit Herrn Stookey, dem letzten noch lebenden Mitglied der Gruppe ( Frau Travers starb 2009 im Alter von 72 Jahren). (…)

 
 

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Jean-Marie Le Pen, aufrührerischer Führer der französischen extremen Rechten, stirbt im Alter von 96 Jahren

07.01.2025News: NachrufeThe New York TimesRobert D. McFadden —   –  Details

Jean-Marie Le Pen

Fünfmal kandidierte er erfolglos für das Amt des französischen Präsidenten und war als Vorsitzender des Front National von einer Welle der Unzufriedenheit und Fremdenfeindlichkeit umgeben. — Jean-Marie Le Pen, im Vordergrund, bei einer Kundgebung in Paris im Jahr 1984. — Jean-Marie Le Pen, der Gründervater der modernen französischen politischen Rechten, der seine Karriere über ein halbes Jahrhundert auf kaum verhüllten Tiraden von Rassismus, Antisemitismus und Neonazi-Propaganda aufbaute, starb am Dienstag in Garches westlich von Paris. Er wurde 96 Jahre alt. — Sein Tod wurde auf X von Jordan Bardella, dem Vorsitzenden der von Le Pen gegründeten Partei, bestätigt. Auch Le Pens Familie gab in einer Erklärung gegenüber Agence France-Presse bekannt, dass er in einem Krankenhaus gestorben sei. — Im April 2024 – Le Pens Gesundheit war nach einem zweiten Herzinfarkt innerhalb eines Jahres angeschlagen – sprach ein französisches Gericht seinen Töchtern die Vormundschaft zu und gab ihnen das Recht, in seinem Namen Entscheidungen zu treffen. — Le Pen, ein mit den Armen fuchtelnder Reaktionär mit dem Gehabe eines Zirkusvertreters, der unverschämte Behauptungen aufstellt, kandidierte fünf Mal erfolglos für das Amt des französischen Präsidenten. 2002 kam es zu einer Stichwahl. Dabei ritt er auf einer Welle der Unzufriedenheit und Fremdenfeindlichkeit und beschwor das Schreckgespenst eines neuen Faschismus, indem er Juden, Araber, Muslime und andere Einwanderer scharf anprangerte – jeden, den er für keinen «reinen» Franzosen hielt. (…)

 
 

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Pippa Garner, Konzeptkünstlerin mit satirischer Ader, stirbt mit 82 Jahren

07.01.2025News: NachrufeThe New York TimesWill Heinrich —   –  Details

Pippa Garner

Ihre witzigen Zeichnungen, fesselnden Skulpturen und ausgefallenen Geräte kommentierten Konsumismus, Geschlechterbeziehungen (sie hatte eine Geschlechtsumwandlung durchlaufen), die amerikanische Autokultur und mehr. — Die Zeichnungen, Skulpturen und phantasievollen Erfindungen von Pippa Garner konnten durchaus unterhaltsam sein. Ein weiteres Medium für sie waren T-Shirts. — Pippa Garner, eine Provokateurin der Konzeptkunst, deren radikal modifizierte Konsumgüter – wie ein bauchfreier «Half Suit» für Männer und ein 59er Chevy mit umgekehrtem Chassis – witzige Kommentare zu Geschlecht, Körpermodifikation, amerikanischer Autokultur und den Grenzen der bildenden Kunst lieferten, starb am 30. Dezember in Los Angeles. Sie wurde 82 Jahre alt. — Ihr Tod in einem Genesungsheim wurde von Christopher Schwartz von der Stars Gallery in Los Angeles bestätigt, die sie vertrat. Sie habe mehrere gesundheitliche Probleme gehabt, vor allem chronische lymphatische Leukämie, sagte er. — Obwohl Frau Garners Zeichnungen, Skulpturen und Erfindungen normalerweise einen satirischen Biss hatten, waren sie weniger von politischen Absichten getrieben als vielmehr von ihrer reinen Neugier auf sich selbst und die Welt, in der sie lebte, vom autoverrückten Amerika ihrer Kindheit bis zu ihrer Geschlechtsumwandlung, die sie in den 1980er Jahren durchlief. Daher waren sie normalerweise sehr unterhaltsam. — Vor 2015, als sie eine explosive Reihe von Ausstellungen begann, begleitet von der Veröffentlichung zweier Monographien – «Act Like You Know Me» und «Pippa Garner: $ell Your $elf» – war Frau Garner vor allem für «Philip Garner›s Better Living Catalog» bekannt, eine Zusammenstellung ihrer fantastischen, offenkundig unnötigen Gadgets und Accessoires. Der Katalog wurde 1982 unter ihrem Geburtsnamen veröffentlicht, bevor sie ihre Geschlechtsumwandlung durchführte. (…)

 
 

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Was bin ich? Frauen singen deutsch, erste Person Singular / Fritzi Ernst, Stefanie Schrank, Mausis oder Nichtseattle

07.01.2025open: Ex & PopWDR 3Klaus Walter —   –  Details

Stefanie Schrank

Sie tragen Nichtpopstarnamen wie Fritzi Ernst, Stefanie Schrank, Mausis oder Nichtseattle. Sie singen (meistens) auf Deutsch, tun das aber nichtidentisch, wie fremd in der eigenen Sprache. Ich und die Wirklichkeit 2025: Keine Schule, keine Bewegung.

Ich bin so dumm, ich steh im Bett, ich pfeif´ auf deine Regeln. Ich schminke mich und mache mir die Haare. Ich übe, leise zu gehen und zu sprechen, damit es so einfach aussieht, als wäre es mir egal. Ich möchte kein Eisbär sein, ich möchte eine Zukunft. Ich bin die Katze von Jesus, ich bin die Spielerfrau. Mein Gott wie die Zeit vergeht, ich bin immer noch auf dem Nachhauseweg. Ich hatte in meinem Leben noch nie solche Angst. Ich bin immer so fleißig und trotzdem irgendwie reichts nicht. Ich umarme fremde Leute, ich verliere meine Freunde, ich erkenn´ sie nicht mehr wieder, ich höre hunderttausend Lieder. Ich leg´mein Geld in Käse an. Ausgerechnet ich.

 

Songtexte aus der Gegenwart. Ständig sprechen und singen diese Künstlerinnen (generisches Femininum, der eine oder andere Mann ist mitgemeint) in erster Person Singular, Ich & Ich & Ich. Sie haben also einiges gemeinsam, aber sie möchten vermutlich nicht in einen Topf geworfen werden, oder in eine Schule gesteckt (HH? Berlin? Seattle). Schon gar nicht Teil einer Jugendbewegung sein. Paradoxerweise bekommen diese Erste-Person-Einzahl-Künstlerinnen hier aber erst in der Mehrzahl eine gewisse Aufmerksamkeit. Und interessanterweise trumpft die Musik dieser Ichs nicht egoshootermäßig auf, sondern bleibt eher zurückhaltend, als wollte sie sich verstecken.

 

Lauter Ich-Zufälle oder Symptome einer Gesellschaft der Singularitäten, über die der Soziologe Andreas Reckwitz schon 2017 einen Bestseller geschrieben hat? Der Titel ist längst ein geflügeltes Wort, auch eine Art sprichwörtliche Allzweckdiagnose. Also: Was bin ich 2025? Ein heiterer (?) Liederkranz, Jahrzehnte nach «Ich will nicht werden was mein Alter ist» (Ton Steine Scherben). «Ich und die Wirklichkeit» (DAF), «Fütter dein Ego» (Einstürzende Neubauten), «Ich-Maschine» (Blumfeld) und, essenziell: «Ich» (Lassie Singers). 154 Jahre nach Rimbaud. Ist Ich eine Andere?

 
 

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Der Kaiser, dem scheinbar alles gelang: Ein Film über Franz Beckenbauer zeigt, wie der grösste deutsche Fussballer zum Opfer seines eigenen Bildes wurde

07.01.2025NewsNZZMaik Rosner —   –  Details

Franz Beckenbauer

Pünktlich zum ersten Todestag erscheint die Dokumentation «Beckenbauer. Der letzte Kaiser». Der Film beleuchtet die Überfigur des deutschen Fussballs noch einmal neu – und überzeugt dank den Zwischentönen. — Nach dem gewonnenen WM-Final 1974 hebt Franz Beckenbauer (Bildmitte) den Pokal in die Höhe – rechts neben ihm stehen der Torhüter Sepp Maier und Paul Breitner. — Das Intro setzt sofort den Ton, doch eigentlich sind es zwei Intros und zwei Töne. Das erste Intro wird von Udo Jürgens gesungen. In seinem Lied von 1975 geht es um den Libero Franz Beckenbauer und dessen Leichtigkeit, aber auch um die Schwere, die Beckenbauer ebenfalls kannte, das Publikum mit seiner spielerischen Art aber oft vergessen liess. Die Bilder des Intros tun das auch, gezeigt werden Ausschnitte aus dem WM-Final 1974 gegen die Niederlande, wie Beckenbauer mit seiner ganz eigenen Eleganz den Ball über den Rasen des Münchner Olympiastadions führt. Und dann ist da Beckenbauers feines Lächeln, während er den Pokal nach dem gewonnenen Final hochhebt.

 
 

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Jean-Marie Le Pen war ein Provokateur bis ins Mark – nun ist er mit 96 Jahren gestorben

07.01.2025NewsNZZNina Belz —   –  Details

Jean-Marie Le Pen

Seit seiner Studentenzeit ist Jean-Marie Le Pen gegen den Strom geschwommen und hat keinen Konflikt ausgelassen. Damit hat der Gründer des französischen Front national seine Partei immer wieder geschwächt und selbst seine Familie verprellt. — Jean-Marie Le Pen vor den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2012: «Ein Kampf schien ihm noch reizvoller, wenn er aussichtslos erschien», heisst es in einer Biografie über ihn. — Eines hat Jean-Marie Le Pen in seinem Leben nie gescheut: die Konfrontation. Schon als Kind soll er regelmässig den Konflikt mit der Mutter provoziert haben, mit der er viel mehr Zeit verbrachte als mit dem Vater. Wie ein roter Faden ziehen sich dann die Provokationen durch die Biografie des französischen Rechtsaussen-Politikers und Mitbegründers des Front national (heute Rassemblement national, RN). Dass er sich dadurch vieles verbaute und regelmässig Verbündete gegen sich aufbrachte, ertrug er stets mit Stolz und Starrsinn – selbst wenn es sich dabei um Mitglieder seiner Familie handelte. —

 
 

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Vor 20 Jahren: Der Asylbewerber Oury Jalloh verbrennt in seiner Zelle in Dessau

07.01.2025KalenderblattDeutschlandfunkNiklas Ottersbach —   –  Details

Oury Jalloh

Tod von Oury Jalloh — Verbrannt im Polizeigewahrsam — Am 7. Januar 2005 verbrannte der abgelehnte Asylbewerber Oury Jalloh in Dessau in einer Polizeizelle. Obwohl sein Tod große Aufmerksamkeit und Erschütterung ausgelöst hat, ist er auch 20 Jahre später noch immer nicht aufgeklärt. — Vor 20 Jahren starb Oury Jalloh bei einem Brand in seiner Gefängniszelle. Wie es im Einzelnen dazu kam, ist bis heute ungeklärt.

 
 

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Vor 500 Jahren stürmten Bauern Klöster und Burgen: Innert weniger Monate wurden über 70 000 Menschen getötet

07.01.2025NewsNZZOliver Pfohlmann —   –  Details

Schlacht bei Frankenhausen

Friedrich Engels nannte den Bauernkrieg den «grossartigsten Revolutionsversuch des deutschen Volkes». Der Historiker Gerd Schwerhoff zeigt, wie widersprüchlich der Aufstand war, der 1525 seinen Höhepunkt erreichte. — Der Regenbogen ist ein Zeichen Gottes, aber wofür? Aufständische Bauern vor der Schlacht bei Frankenhausen im Mai 1525. — Ausgerechnet ein Regenbogen! Hätte Gott am Morgen des 15. Mai 1525 den etwa achttausend aufständischen Bauern vor dem thüringischen Frankenhausen nicht ein anderes Zeichen schicken können als gerade jenes, das auf ihren Fahnen prangte? Für ihr spirituelles Oberhaupt Thomas Müntzer stand der Regenbogen für den ewigen Bund Gottes mit seinem auserwählten Volk. Umgehend deutete der Mühlhausener Reformator und Apokalyptiker das Phänomen am Himmel als Ankündigung des Sieges der Bauern über das angreifende Fürstenheer. «–

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Der Fall Maurizius (1/4) – Jakob Wassermann

07.01.2025HörspielDeutschlandfunkJakob Wassermann< —   –  Details

Jakob Wassermann

Hörspiel-Mehrteiler nach Jakob Wassermanns berühmtestem Roman. Mit Gert Westphal, Willy Trenk-Trebitsch, Marianne Hoppe und Fritz Kortner.

Bearbeitung Palma Regie: Ulrich Lauterbach Mit: Gert Westphal, Willy Trenk-Trebitsch, Hermann Menschell, Marianne Hoppe, Fritz Kortner, Paul Hoffmann, Hans-Joachim Horn, Mathilde Einzig, Hans Caninenberg Produktion: HR 1960 (Teil 2 am 14.1.2025) — 1924 wird der als Mörder verurteilte Rechtsanwalt Karl Hau begnadigt. Kaum aus der Haft entlassen, begeht er Selbstmord. Dieser authentische Kriminalfall inspirierte Jakob Wassermann zu seinem berühmten Roman.Jakob Wassermanns Roman handelt von einem Justizirrtum. Erzählt wird die Geschichte des Oberstaatsanwalts, der eine falsche Verurteilung bewirkte, aber nach Jahren den Fall erneut untersucht. Dazu wird er von seinem Sohn gebracht, einem aufmüpfigen Gymnasiasten, der von dem Fehlurteil des Vaters überzeugt ist und sich so gegen ihn und seine autoritären Erziehungsmethoden zur Wehr setzt. Wassermann schildert den Vater-Sohn-Konflikt vor dem Hintergrund der damaligen Zeit, die geprägt war von gesellschaftlichen Umbrüchen und der Frage nach Gerechtigkeit und individueller Verantwortung.

 
 

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Bob Dylan war nicht das einzige Highlight des Jahres 1965 in Newport. Hören Sie 14 weitere.

07.01.2025NewsThe New York TimesJon Pareles —   –  Details

Bob Dylan

Hören Sie sich das letzte Mitsinglied von Peter, Paul und Mary an, außerdem Lieder von Odetta, der Paul Butterfield Blues Band und mehr. — Bob Dylan, 1965 auf der Bühne in Newport.

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, Hier ist Jon Pareles, Chef-Popkritiker bei The Times, der Lindsay vertritt. Da die Popmusik Anfang Januar in ihrer Flaute steckt, tauchen wir ein in etwas Geschichte, die gerade wiederentdeckt wird. — «A Complete Unknown», das Bob Dylan-Biopic, hat seinen Höhepunkt beim Newport Folk Festival 1965, wo Dylan sich einklinkte und seinen Abschied vom Folk-Revival feierte. Sein Sound war keine große Überraschung; «Bringing It All Back Home», mit Electric Rock auf Seite 1, war drei Monate zuvor erschienen und in die Top 10 hochgeschnellt. Seine Single «Like a Rolling Stone» erschien am 20. Juli, nur wenige Tage vor der Eröffnung des Festivals. Sein nächstes Electric-Album, «Highway 61 Revisited», erschien bald darauf, im August 1965. — Was Dylans öffentliche Veränderung noch mutiger machte, war der Kontext: ein Festival, das Traditionen und Traditionalismus gewidmet war, sowie einem Ideal von Musik, die von und für eine Gemeinschaft gemacht wurde, aus kollektiven Erfahrungen – regional, beruflich, spirituell – entstand und für alle zum Mitsingen bereit war. Es war verflochten mit einem Do-it-yourself-Anti-Star-Ethos, das mit dem Punk viel lauter wieder aufleben sollte. — Das Festival buchte bekannte Namen wie Dylan, Joan Baez und Peter, Paul and Mary. ( Bei Redaktionsschluss traf die Nachricht vom Tod von Peter Yarrow ein, ein weiterer Verlust aus der verschwindenden Folk-Revival-Generation.) Doch das Festival war darauf angelegt, Urban-Folk-Fans zu ermutigen, die Dutzende anderer Acts im Programm zu entdecken: die wenig bekannten Geiger, Blues-Sänger, Gospelchöre und internationalen Besucher, die die Festivalorganisatoren mit der Entschlossenheit von Ethnomusikologen bei ihrer Feldforschung aufgespürt hatten. Ihre Mission war eher pädagogischer als kommerzieller Natur; sie waren entschlossen, ältere und lokalere Stile zu bewahren, indem sie neue Anhänger fanden. — Werbung — WERBUNG ÜBERSPRINGEN — Das Folk-Revival war voller Paradoxien und Spannungen: Amateurismus versus Können, Nachahmung versus Innovation, Authentizität versus Engagement, Selbstdarstellung versus Solidarität. In Newport 1965 brachte Dylan diese Spannungen auf den Siedepunkt. Aber das Event hatte weit mehr zu bieten als sein entscheidendes Elektro-Set. Hier ist eine Playlist, die an den Rest des Festivals erinnert. Einige Titel stammen aus Newport 1965; andere sind von Künstlern, die auf der Liste standen, aber woanders aufgenommen wurden. — Singen Sie gerne mit, — Jon — Bild Eine Wiedergabetaste mit einem Dreieck in einem schwarzen Kreis, umgeben von gelben und grünen Markierungen.

 

Hören Sie beim Lesen zu.

 

1. Bob Dylan: «Maggie›s Farm» Bob Dylan war bereits auf dem Festival aufgetreten und hatte in den informellen Workshops als akustischer Troubadour gespielt. Doch am Abschlussabend, auf der großen Bühne, war dies seine unvergessliche elektrische Salve. Begleitet von einer hastig einstudierten Gruppe, darunter Al Kooper und Mitglieder der Paul Butterfield Blues Band, spottet Dylan mit absichtlicher Dissonanz, dass er nicht länger der Agenda anderer folgt. Zwischen seinen Zeilen dreht Michael Bloomfields Leadgitarre das Messer. — Hören Sie auf Spotify, Apple Music oder YouTube — 2. Die Paul Butterfield Blues Band: «Born in Chicago» Newport hatte schon früher elektrische Gitarren gehört; Chicago Blues war traditionell genug, um Folk-Fans zu gefallen. Die Butterfield-Band, deren Rhythmusgruppe aus Howlin› Wolfs Band stammte, trat früher beim Festival alleine auf, ohne Buhrufe. Das Lied, mit dem ihr erstes Album später im Jahr 1965 eröffnet wurde, war das rasante «Born in Chicago». Das von Nick Gravenites geschriebene Lied beschreibt Chicago als eine Stadt der Waffengewalt und des Todes junger Männer. Aber das wilde Hin und Her zwischen Butterfields Mundharmonika und Bloomfields Gitarre klingt adrenalingeladen, nicht traurig. — 3. Pete Seeger: «One Grain of Sand» — Pete Seeger, ein führender Geist der Folk-Revival-Bewegung und Gründer des Newport Folk Festivals, widmete sein Leben der Hoffnung, dass das gemeinsame Teilen von Liedern die Meinung ändern und Gemeinschaft schaffen kann. Einer der ruhigeren Songs, die er 1965 in Newport sang – dies ist allerdings eine Studioversion – war sein eigenes «One Grain of Sand», in dem es darum geht, wie kleine Dinge und einzelne Individuen große Auswirkungen haben können.

4. Lightnin› Hopkins: «The Woman I›m Lovin›, She›s Taken My Appetite

5. Joan Baez: «Farewell, Angelina»

6. Bill Monroe and His Blue Grass Boys: «Molly & Tenbrooks»

7. Rev. Gary Davis: «Samson & Delilah (If I Had My Way)»

8. Peter, Paul and Mary: «If I Had My Way»

9. The Chambers Brothers: «I Got It»

10. Odetta: «Troubled»

11. Spokes Mashiyane: «Jika Spokes»

12. Ed Young: «Hen Duck»

13. Cousin Emmy and the New Lost City Ramblers: «Ruby, Are You Mad at Your Man?»

14. Eck Robertson: «Sallie Gooden»

15. Peter, Paul and Mary, Odetta, Joan Baez, Pete Seeger, Theodore Bikel and many others: «Come and Go With Me to That Land» The traditional finale to a folk festival was a mass singalong like this one, which capped Peter, Paul and Mary›s set with a spiritual turned civil rights anthem: «Ain›t no kneeling in that land where I›m bound.» Odetta commanded the lead vocals as more and more of the festival roster joined in, among them Richie Havens, Fannie Lou Hamer, Jean Ritchie, the Freedom Singers and the jug-band leader Jim Kweskin. It was ragged, rousing and righteous.

»Highlights From the 1965 Newport Folk Festival (Beyond Bob Dylan)» track list Track 1: Bob Dylan, «Maggie›s Farm» Track 2: The Paul Butterfield Blues Band, «Born in Chicago» Track 3: Pete Seeger, «One Grain of Sand» Track 4: Lightnin› Hopkins, «The Woman I›m Lovin›, She›s Taken My Appetite» Track 5: Joan Baez, «Farewell, Angelina» Track 6: Bill Monroe and His Blue Grass Boys, «Molly & Tenbrooks» Track 7: Rev. Gary Davis, «Samson & Delilah (If I Had My Way)» Track 8: Peter, Paul and Mary, «If I Had My Way» Track 9: The Chambers Brothers, «I Got It» Track 10: Odetta, «Troubled» Track 11: Spokes Mashiyane, «Jika Spokes» Track 12: Ed Young, «Hen Duck» Track 13: Cousin Emmy and the New Lost City Ramblers, «Ruby, Are You Mad at Your Man?» Track 14: Eck Robertson, «Sallie Gooden» Track 15: Peter, Paul and Mary, Odetta, Joan Baez, Pete Seeger, Theodore Bikel and many others, «Come and Go With Me to That Land»

 
 

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