Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Singer-Songwriter: Strahlende Klänge – Zwischen Spiritualität und Esoterik

18.01.2025MusikstundeSWR KulturTristan Reiling —   –  Details

Manu Delago

Mit Musik vertreibt man böse Geister, tanzt sich in Trance oder tritt in Kontakt mit dem Überirdischen. Seit Jahrtausenden sind Musik und Spiritualität eng miteinander verbunden, wobei die Grenzen zur Esoterik oft fließend sind. Auch heute wenden sich viele Musikerinnen und Musiker esoterischen Vorstellungen zu oder lassen sich davon inspirieren. Und dabei entsteht wunderschöne Musik: Wir hören Lieder über Tarotkarten, kosmischen Staub und erfahren, was es mit der Glücksfrequenz auf sich hat.

 
 

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SK-xxddhehitt

Entweder oder – Neue Bücher über Entscheidungen

18.01.2025Gutenbergs WeltWDR 3N.N. —   –  Details

Falsch / Richtig

Entscheidungen treffen wir jeden Tag – Moderator Christian Möller sichtet Bücher über besonders weitreichende Entschlüsse. — In seinem historischen Sachbuch «Die Entscheidung» nimmt Jens Bisky Deutschland in den Jahren 1929 bis 1934 in den Blick. Welche Optionen hatte die Politik in der Zeit vor der Nazi-Diktatur? Und welche Parallelen gibt es zu unserer Gegenwart? — Wer unzufrieden ist, ob mit einer Gesellschaft oder auch nur der Produktqualität einer Firma, hat mehrere Optionen. Der Ökonom und Sozialwissenschaftler Albert O. Hirschman hat sie in «Exit, Voice & Loyalty» untersucht. Ein wiederentdeckter Klassiker der Gesellschaftstheorie. — Ein nur drei Minuten dauerndes Telefonat steht im Zentrum des Romans «Der Anruf» von Ismail Kadare. Josef Stalin erkundigt sich beim Schriftsteller Boris Pasternak über das Gedicht eines Kollegen. Ein Gespräch mit Folgen.

Themen der Sendung — Jens Bisky: Die Entscheidung. Deutschland 1929 bis 1934, Rowohlt Verlag 2024, 640 Seiten, 34 Euro.

 

(Autor im Gespräch) — Ismail Kadare: Der Anruf, übersetzt von Joachim Röhm, S. Fischer Verlag 2025, 177 Seiten, 24 Euro.

 

(Rezension von Wolfgang Schneider) — Christian Haller: Das Institut, Luchterhand Verlag 2024, 270 Seiten, 22 Euro.

 

(Lesung) — Alexander Karschnia (Hg.): Exit, Voice & Loyalty. Zwei wiederentdeckte Texte von Albert O.Hirschman, Chr. Links Verlag 2024, 320 Seiten, 29 Euro.

 

(Kritikergespräch mit Uli Hufen) — Am Anfang war der Satz. Welcher? (Essay von Kirsten Fuchs)

 
 

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SK-xxddhehitt

Vom Krautrock zum Klavierwerk: Der Romantiker Roedelius

18.01.2025Zündfunk: PlaybackBayern 2Ralf Summer —   –  Details

Roedelius

Man könnte ihn den Grandseigneur des «Krautrock» nennen – auch wenn er den Begriff nicht mag, denn mit gniedligen Rock-Gitarren hatte er während seiner über 60jährigen Karriere nichts am Hut: der in Berlin geborene Hans-Joachim Roedelius spielt Tasten-Instrumente – und die lieber romantisch-impressionistisch als laut & krachig. Zur Zeit tourt er mit «90“. Seine neue Klavier-Platte, die nach seinem Alter benannt ist, ist wieder bei Grönland Records erschienen: Herbert Grönemeyer hatte ihn persönlich gesignt. Der weiss von der Aussenwirkung des ehemaligen Physiotherapeuten in der weiten Pop-Welt: Brian Eno war schon zu Roxy Music-Zeiten Fan von Roedelius´ Musik – dank dessen Bands «Harmonia» oder «Cluster“. Eno besuchte Roedelius in den 70ern in Forst an der Weser – wo einige Alben und der Streaming-Hit «By This River» entstanden – heute Standard der beliebten Piano-Playlists. Auf Spotify finden sich ca 1.500 Lieder von Roedelius. Auch mit David Bowie hat er in dessen Berlin-Jahren Freundschaft geschlossen: «Wir sassen auf der Treppe und unterhielten uns. Er war ganz anders, einfach nur nett – ich konnte nicht recht glauben, dass das der Star aus dem Rampenlicht ist.» Beim Konzert in den Münchner Kammerspielen Ende 2024 sass Roedelius selbst im Rampenlicht und wir trafen ihn zum Interview. Wiederholung vom 18. Januar 2025

 
 

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Nils Frahm: Durch die Motorsäge habe ich Kraft in den Fingern fürs Klavier bekommen

18.01.2025NewsThe GuardianHannah Newton —   –  Details

Nils Frahm

Interview — Der 42-jährige Komponist spricht über seine musikalische Erziehung, seine Leidenschaft fürs Geschirrspülen, seinen Wunsch, modern zu sein, und seine Angst, nicht geliebt zu werden — Mit acht Jahren wusste ich, dass ich nicht wie Bach oder Beethoven komponieren würde“: Nils Frahm — Als ich aufwuchs, gab es überall Musik, nicht nur auf der Stereoanlage. Meine Mutter hatte ein Klavier. Mein Vater spielte Gitarre und sammelte Schlaginstrumente: Trommeln, Bongos … — Meine Eltern hatten beide eine tiefe Verbindung zur Musik. Ich konnte sehen, dass sie ihnen eine gewisse Gelassenheit brachte. Und sie ermutigten mich, zu spielen. (…)

 
 

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TikToking an der Schwelle zum Himmel: Bob Dylan tritt Social-Media-App bei, während US-Verbot droht

18.01.2025NewsThe GuardianDan Milmo —   –  Details

Bob Dylan

83-jähriger Songwriter meldet sich bei TikTok an, da die Plattform am Sonntag ihre US-Geschäftstätigkeit verkaufen muss — Bob Dylan tickt auf TikTok an der Himmelspforte, nachdem er sich bei der Social-Media-App angemeldet hat – Tage bevor sie aus seiner Heimat USA verschwinden könnte. — Der 83-jährige Songwriter hat einen offiziellen Account eingerichtet, der mit einer 50-sekündigen Videomontage und einem Soundtrack mit Like a Rolling Stone, Knockin› on Heaven›s Door und Hurricane startete. Der Beitrag wurde fast 2 Millionen Mal aufgerufen. — Darauf folgte ein zweiter Beitrag, ein scheinbar pointierter Clip von Dylan bei einer Pressekonferenz in den 1960er Jahren, in dem er sagt: «Guter Gott, ich muss sofort gehen.» — Dylans Engagement für TikTok erfolgt kurz bevor die Plattform in den USA gesetzlich verboten werden könnte. Das chinesische Mutterunternehmen der App muss den amerikanischen Betrieb bis Sonntag verkaufen.

TikToking an der Schwelle zum Himmel: Bob Dylan tritt Social-Media-App bei, während US-Verbot droht 83-jähriger Songwriter meldet sich bei TikTok an, da die Plattform am Sonntag ihre US-Geschäftstätigkeit verkaufen muss — Dan Milmo Globaler Technologieredakteur Fr 17 Jan 2025 16.46 MEZ Aktie Bob Dylan tickt auf TikTok an der Himmelspforte, nachdem er sich bei der Social-Media-App angemeldet hat – Tage bevor sie aus seiner Heimat USA verschwinden könnte. — Der 83-jährige Songwriter hat einen offiziellen Account eingerichtet, der mit einer 50-sekündigen Videomontage und einem Soundtrack mit Like a Rolling Stone, Knockin› on Heaven›s Door und Hurricane startete. Der Beitrag wurde fast 2 Millionen Mal aufgerufen. — Darauf folgte ein zweiter Beitrag, ein scheinbar pointierter Clip von Dylan bei einer Pressekonferenz in den 1960er Jahren, in dem er sagt: «Guter Gott, ich muss sofort gehen.» — Dylans Engagement für TikTok erfolgt kurz bevor die Plattform in den USA gesetzlich verboten werden könnte. Das chinesische Mutterunternehmen der App muss den amerikanischen Betrieb bis Sonntag verkaufen. — Am Freitag bestätigte der Oberste Gerichtshof der USA das Gesetz, obwohl der designierte Präsident Donald Trump Berichten zufolge Möglichkeiten erwägt, ein Verbot auszusetzen. — Dylan hat seit der Einrichtung des Kontos am Dienstag 42.000 Follower. Er hat auch Konten bei Instagram und X mit jeweils 1 Million bzw. 485.000 Followern. — Benutzer kommentierten den möglicherweise kurzfristigen Charakter von Dylans Auftritt – zumindest für sein US-Publikum – und schrieben beispielsweise: «In typischer Bob-Manier taucht er erst in letzter Minute auf.» — Der Songwriter ist auf TikTok aufgetreten, nachdem das Medien- und Hörerinteresse an seiner Arbeit im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Filmbiopics «A Complete Unknown» mit Timothée Chalamet in der Hauptrolle stark zugenommen hatte. — Laut Billboard ist die Zahl der Streams von Dylan-Songs gestiegen, seit der Film in den US-Kinos angelaufen ist. So haben sich die Streams seines Backkatalogs in den USA von 8 Millionen pro Woche Anfang Dezember auf 20 Millionen einen Monat später mehr als verdoppelt. — Laut dem Musikdatenunternehmen Luminate stiegen die Hörerzahlen von Like a Rolling Stone in diesem Zeitraum um 232 %, und auch Blowin‹ in the Wind und The Times They Are a-Changin‹ verzeichneten große Zuwächse. — Dylan postete auch häufiger auf X und machte Nick Cave kürzlich ein Kompliment zu seinem neuen Song «Joy», nachdem er den Australier mit den Bad Seeds in Paris auftreten sah. — Dylan schrieb: «Mich hat das Lied ‹Joy‹, in dem er singt: ‹Wir alle hatten zu viel Kummer, jetzt ist es Zeit für Freude‹, wirklich beeindruckt. Ich dachte mir, ja, das trifft es ungefähr.» — Auf seiner Website Red Hand Files beschrieb Cave Dylans Beitrag als «wunderschönen Freudenausbruch». Er fügte hinzu: «Da ich bezweifle, dass ich die Gelegenheit bekomme, ihm persönlich zu danken, bedanke ich mich hier. Danke, Bob!» — Die erhöhte Präsenz auf X fiel mit Dylans jüngster Tour und der Vorbereitung auf die Veröffentlichung von A Complete Unknown zusammen, wobei der Sänger die Social-Media-Plattform nutzte, um auf die Veröffentlichung des Films aufmerksam zu machen. Zuvor wurde Dylans X-Konto verwendet, um unpersönliche Inhalte wie Tourdatenankündigungen und offizielle Stellungnahmen zu veröffentlichen. — Seit letztem Jahr ist der Feed jedoch mit persönlichen Posts gefüllt und der Schritt zu TikTok stellt Dylans jüngsten Ausbau seiner Social-Media-Präsenz dar. — Bob Dylan performing in Hyde Park, London, in 2019. He has garnered 42,000 followers since setting up the account on Tuesday.

 
 

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Ursendung – Wildly tender is thy music – Lieder aus dem Moor

18.01.2025HörspielDeutschlandfunkMerzouga —   –  Details

Haworth Moor

Hörspiel über Klänge aus dem Moor von Merzouga • Sound Art • Die Dichterin Emily Brontë kannte die karge Schönheit der Moore aus ihrer Kindheit. Das Kölner Klangkunstduo Merzouga entdeckt in ihren Gedichten Songs für unsere Zeit und entführt uns in den faszinierenden Lebensraum Moor. — In ihren «Poems from the Moor» beschwört Emily Brontë die besondere Atmosphäre der Landschaft Yorkshires. Zwei Jahrhunderte später verbringt ein Klangkünstler ein Jahr in einer Moorlandschaft. Daraus entsteht die Vertonung von Brontës Gedichten als «Songs from the Moor». Das Klangduo Merzouga setzt diese in eine zeitgenössische Klanglandschaft aus Moor-Sounds und Field-Recordings brummender Wasserkäfer.

 

In den Schichten des Torfbodens verbirgt sich ein Archiv der Landschaft. Gräser, Moose und Pollen, die im nassen Moor über Jahrtausende erhalten bleiben, erlauben einen Blick in die Geschichte. In der Verschränkung von Musik und Wissenschaft, Klangkunst und Lyrik lotet das Kölner Klangkunstduo die Bedeutung der Moore für die Bewältigung der Klimakrise aus und versucht, Begeisterung zu wecken für diesen faszinierenden Lebensraum zwischen Wasser und Land.

Ursendung Wildly tender is thy music Lieder aus dem Moor Von Merzouga Mit: Veronika Bachfischer, Jean Paul Baeck Ton und Technik: Christoph Rieseberg und Jens Müller Komposition: Merzouga Gesang: Filippa Gojo Regie: die Autor:innen Deutschlandfunk 2024 Länge: 55›47 — Das Duo Merzouga (Janko Hanushevsky und Eva Pöpplein) produziert Radiosendungen und radiophone Klangkunst wie zuletzt das Hörspiel «Logbuch der Gegenwart» (Deutschlandfunk 2022). Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Grand Prix Nova.

 
 

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Social Media ist tot

18.01.2025NewsZeit-OnlineLisa Hegemann —   –  Details

Social Media

Internet — Instagram, Facebook und X sind asoziale Aufmerksamkeitsmaschinen. Ihr Konzept ging nie ganz auf. Weil es drei wesentliche Konstruktionsfehler gibt. — Wer ist nur auf die Idee gekommen, dass Vernetzung an sich etwas Gutes ist? — Bewegt man sich heute auf Social Media, dann fühlt es sich dort manchmal ein bisschen so an wie auf einer aus dem Ruder gelaufenen Party. Man dachte, man tauscht ein paar nette Anekdoten mit ein paar Freunden und Gleichgesinnten aus – und plötzlich wird die Feier immer größer, Unbekannte stürmen herein, jemand pöbelt herum und ein anderer grölt in der Mitte des Raums Naziparolen. Wo, bitte, ist man hier gelandet?

— – Seit die sozialen Medien über ein paar Hundert und Hunderttausend Nutzerinnen und Nutzer hinausgewachsen sind, stoßen sie an allzu menschliche Probleme der Kommunikation: Nicht alle wollen sich ausschließlich Gutes, es wird gemobbt und geschimpft, bedroht, betrogen und illegales Zeug vertickt. Die Plattformen behalfen sich in den vergangenen Jahren mit Aufpassern, also Moderatorinnen und Faktencheckern, die auf der Social-Media-Party zumindest ein bisschen kontrollierten, wer es gerade übertreibt.

(…)

 
 

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US-Filmemacher David Lynch ist tot

18.01.2025NewsZeit-OnlineReuters u.a. —   –  Details

David Lynch

David Lynch war für die Mystery-Serie «Twin Peaks» und Spielfilme wie «Mulholland Drive» berühmt. Im Alter von 78 Jahren ist der US-Regisseur gestorben — Der Regisseur David Lynch ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Das teilte die Familie des Filmemachers mit. «Mit tiefem Bedauern geben wir, seine Familie, das Ableben des Menschen und Künstlers David Lynch bekannt», heißt es in der Erklärung auf Lynchs Facebook-Seite. «Es gibt eine große Lücke in der Welt, da er nun nicht mehr unter uns weilt.» — Zu Lynchs bekanntesten Werken zählen die Mystery-Serie Twin Peaks und Mulholland Drive. Lynch galt als Meister des Surrealismus und als einer der innovativsten Filmemacher seiner Generation. Er war mehrmals für den Oscar als bester Regisseur nominiert. 2019 wurde er für sein Lebenswerk mit einem Ehren-Oscar ausgezeichnet. — Die Todesursache ist bislang unklar. Lynch hatte im vergangenen Jahr öffentlich gemacht, dass bei ihm eine schwere Lungenkrankheit diagnostiziert worden sei. — Lynch wurde 1946 in Missoula im US-Bundesstaat Montana als ältestes von drei Kindern geboren. Sein Vater arbeitete für das US-Landwirtschaftsministerium, die Familie zog häufig um. Lynch beschrieb seine Kindheit einmal als eine «sehr schöne, irgendwie perfekte Welt».

Philadelphia hatte großen Einfluss In den Sechzigerjahren zog er in den US-Bundesstaat Pennsylvania, um dort Kunst zu studieren. Dort lebte er mit seiner Familie in einem von Kriminalität geprägten, heruntergekommenen Viertel von Philadelphia. Diese Stadt hatte Lynch zufolge großen Einfluss auf sein Werk – etwa auf die Filme Der Elefantenmensch und Blue Velvet.

1990 entwickelte er zusammen mit Mark Frost die Serie Twin Peaks für den Sender ABC. Die mit einem Emmy ausgezeichnete Serie wurde 2017 wiederbelebt. In seinen späteren Jahren widmete sich Lynch Dokumentar- und Kurzfilmen, der Malerei und der Musik. — Lynch war viermal verheiratet und ist Vater von vier Kindern. — Der Filmemacher David Lynch war für Filme wie «Mulholland Drive» und «Blue Velvet» bekannt. Er ist im Alter von 78 Jahren gestorben.

 
 

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