Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven”
Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur
Jazzfestival Saalfelden 2023: Lukas König’s ‹Sound Hazard›
Neue Einfachheit – Eine Begriffsgeschichte
28.05.2024 – Neue Musik – Deutschlandfunk Kultur – Julian Kämper — – Details
Klavier-Szene
Ästhetische Strömung der 1970er Jahre — In den 1970er Jahren wurde ein Begriff in die Musikwelt gesetzt, der sich, obwohl umstritten, bis heute verfestigt hat: die «Neue Einfachheit». Was die Komponisten durch diese Zuschreibung als Gruppe stärkte, schwächte ihre Bedeutung im Einzelnen. Eine Begriffsgeschichte.
Podcast Audiothek Cover 2022 Deutschlandfunk Kultur Neue Musik — — In Opposition zur radikal aufklärerischen Haltung der Nachkriegsavantgarde etablierte sich in den 1970er Jahren eine ästhetische Richtung, die sich als «progressiver Konservativismus» verstand.
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Tief tönt die Tuba: Instrument des Jahres 2024
28.05.2024 – Musikstunde – SWR Kultur – Dominic Konrad — – Details
Tiefer Teamplayer / Tuba
Sie ist das tiefste Blechblasinstrument und sorgt als solches im Orchester für das sonore Fundament. Als Soloinstrument führt sie im Allgemeinen eher ein Nischen-Dasein. Doch auch gerade in Brassbands, Volksmusik und Dixieland ist sie nicht wegzudenken. 2024 hat der Landesmusikrat Schleswig-Holstein die Tuba zum Instrument des Jahres gekürt.— Glänzendes Blech, ein nach oben gerichteter, großer Schalltrichter und drei bis sieben Ventile: Die Tuba ist das imposanteste der Blechblasinstrumente im Orchester – und das tiefste: Sie besitzt einen nutzbaren Tonumfang von vier Oktaven, die tiefsten Töne der Subkontrabass-Tuba liegen sogar bereits außerhalb des für Menschen Hörbaren. — Ein Bassinstrument für einen neuen OrchesterklangDie Tuba ist ein noch relativ junges Instrument: Für den neuen Orchesterklang des frühen 19. Jahrhunderts gab es Bedarf an vollklingenden Bass-Instrumenten. Ältere Instrumente wie der Serpent oder das Basshorn passten nicht zum neuen angestrebten Klangideal. — 1835 meldeten Wilhelm Wieprecht und Carl Wilhelm Moritz in Berlin die Tuba zum Patent an. Ihrer Erfindung gingen mehrere Vorläufer voraus, etwa die Ophikleide. Den Namen leiteten die Erfinder dabei übrigens aus dem Lateinischen ab: «tuba» bedeutet nichts anderes als «Röhre». — Schon bald wird das neue Instrument in Preußens Militärkapellen eingesetzt, dann entdecken auch französische Komponisten die Tuba für sich: Hector Berlioz setzt sie bereits 1938 in seiner Oper «Benvenuto Cellini» ein, die Tuba findet ihren Weg in die feste Orchesterbesetzung. — Die Qual der Wahl zwischen Kontrabass, Bass und TenorIm Orchester werden heute standardmäßig die Basstuba in F oder Es und die tiefere Kontrabasstuba in B oder C gespielt. Auch die Tenortuba, besser bekannt als Euphonium, kommt gelegentlich zum Einsatz. Gespielt wird, was am besten zum Klang der Passage passt. Das große Instrument sitzt dabei auf den Oberschenkeln des Tubisten oder der Tubistin. — Tiefer Teamplayer: Aus dem Orchester ist die Tuba nicht wegzudenken, doch nur selten übernimmt sie als Soloinstrument. 2024 wird sie als Instrument des Jahres geehrt.
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Vater unser (1/2) – Otto Muehl und der Umgang mit Täterkunst
28.05.2024 – Feature – Deutschlandfunk Kultur – Sebastian Meissner — – Details
Otto Muehl
Die Kommune sollte ein Ort der Befreiung werden. Am Ende wurde ihr Gründer, der Wiener Aktionskünstler Otto Muehl, für sexuellen Missbrauch von Minderjährigen verurteilt. Das zweiteilige Feature fragt nach dem richtigen Umgang mit seiner Kunst. — Der österreichische Aktionskünstler Otto Muehl und sein Vertrauter Bernd Stein betreten in Begleitung von zwei Polizisten einen Verhandlungsraum im Landesgericht Eisenstadt, aufgenommen am 13.11.1991
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20 Jahre Jazzwerkstatt Wien
28.05.2024 – Jazz – WDR 3 – Manuela Krause — – Details
Jazzwerkstatt Wien
Hobeln, sägen, schleifen, drehen, das sind die üblichen Assoziationen, die man mit einer Werkstatt verbindet. Und in gewisser Weise steht die Jazzwerkstatt Wien auch in Verbindung mit dem emsigen Treiben eines Handwerksbetriebs. Hinter dem Namen verbirgt sich eine Vielzahl künstlerischer Aktivitäten. Neben Festivals, gibt es noch ein Label und künstlerische Produktionen. — 2004 wurde diese Initiative ins Leben gerufen. Seitdem arbeitet die Jazzwerkstatt Wien auf die immer gleiche Art und Weise: Künstlerinnen und Künstler kuratieren selbst und laden ihre Kolleginnen und Kollegen ein, fordern sie heraus Neues zu probieren und stellen scheinbar gegensätzliche Stile nebeneinander. Dadurch entstand eines der wichtigsten Merkmale der zeitgenössischen Wiener Musikszene: Stilistische Grenzen sind durchlässig, die Genres und das Publikum vermischen sich. All die hermetisch abgegrenzten Szenen, die noch in den 1990er Jahren für sich allein kämpften, arbeiten nun zusammen und schaffen einen alternativen «Wiener Klang», spannende neue Projekte und neue Musikformen zwischen den Stühlen. Manuela Krause hat sich mit einigen Gründungsmitgliedern der Jazzwerkstatt Wien unterhalten und nimmt das 20-jährige Jubiläum zum Anlass für einen Rückblick auf eine der wichtigsten Musikinitiativen der letzten beiden Jahrzehnte.
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It’s all about Jazz! – Ich mag mich irren, aber ich finde dich fabelhaft / Dorothy Baker
Billie Eilish – Hit Me Hard And Soft
28.05.2024 – open: Ex & Pop – WDR 3 – Diviam Hoffmann — – Details
Billie Eilish
Billie Eilish – Hit Me Hard And Soft — Was ist diesen Frühling eigentlich los? In weniger als acht Wochen bringen die ganz Großen des Pop neue, lang erwartete Alben heraus. Nach Beyoncé, Taylor Swift und Dua Lipa jetzt Billie Eilish. Ihr neue Platte hittet irgendwie anders. — Unter dem Titel «Hit Me Hard And Soft» ist vor wenigen Tagen das neue Album von Billie Eilish erschienen. Die US-Amerikanerin ist auf gerade dem Weg eine GOAT zu werden – eine «Greatest of all time» – und das mit nur 22 Jahren. 2020 gewann sie mit ihrem Debütalbum «When We All Fall Asleep, Where Do We Go?» alle vier Hauptkategorien bei den Grammy Awards, dieses Jahr für ihre Barbie-Hymne «What Was I Made For» ihren zweiten Oscar.
Zusammen mit ihrem Bruder Finneas schreibt Billie Eilish Pop-Songs zwischen juveniler Verletzlichkeit und der I-Don›t-Give-A-Fxxx-Attitüde der Gen Z. Darauf scheint auch sexuelle Orientierung irgendwie nicht mehr so ein großer Deal zu sein. So singt Eilish unter anderem nonchalant darüber, dass sie eine Frau gern zum Lunch verspeisen würde. In anderen Songs würdigt sie das japanische Studio Ghibli oder verbindet Schmuse-Pop mit 80er-Elektronik.
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Fundstücke: Die vergessene Autorin Maria Lazar
Neues aus Berlin: Bill Petry, Paul Kleber und Mega Mass
28.05.2024 – Jazztime: News & Roots – BR-Klassik – Henning Sieverts — – Details
Bill Petry
Neues aus Berlin: Aktuelle Alben unter anderem mit dem Trompeter Bill Petry, dem Bassisten Paul Kleber und mit dem Trio “Mega Mass”
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Chansons gestern und heute (2)
Ragga Twins, die Jungle-Pioniere aus dem Vereinigten Königreich
28.05.2024 – Nachtmix – Bayern 2 – Noe Noack — – Details
Ragga Twins
Die beiden Brüder Demon Rockers und Flinty Badman sind als Ragga Twins seit 40 Jahren aktiv. Als Reggae- und Dancehall MC›s begannen sie in den 80er-Jahren beim Londoner Unitiy Sound System. Anfang der 90er Jahre waren sie in Großbritannien das Bindeglied zwischen jamaikanischer Musik-Kultur, Acid House und Hip Hop. Mit schweren, dubbigen Reggae-Baßlinien, ihren halsbrecherischen DJ-Toasting-Styles und beschleunigten Break Beats lieferten die Ragga Twins die Blaupause für die Jungle Revolution. Das Album «Reggae Owes Me Money» von 1991 ist ein Meilenstein, der die Entwicklung hin zu Jungle, der ersten, eigenständigen UK Dance Music beschleunigte. Die Ragga Twins waren omnipräsent. Ob in kleinen Underground Clubs oder auf riesigen Raves. Sie veränderten Dance Culture im Vereinigten Königreich nachhaltig und brachten dabei schwarze und weiße Kids zusammen. In ihren Tracks zeichneten sie ein schonungsloses Bild vom Zustand Großbritanniens. Maggie Thatchers verheerende Politik, soziales Elend, Obdachlosigkeit und das Drogenproblem thematisierten die Ragga Twins immer wieder. Und auch heute legen die beiden Pioniere Demon Rockers und Flinty Badman den Finger in die Wunde. Gerade sind die beiden im Zuge des Jungle Revivals wieder sehr aktiv, veröffentlichen Singles und arbeiten an einem neuen Album. Noe Noack erzählt die Geschichte der Ragga Twins uns spielt dabei Musik aus deren 40-jähriger Karriere.
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