17.06.2024 – Gedanken für den Tag – Ö1 – Sonja Watzka — – Details
Wien um 1960 (
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Der österreichische Journalismus im Dritten Reich / Einmarsch und Übernahme des Mediensystems (1)
17.06.2024 – Radiokolleg – Ö1 – N.N. — – Details
Einmarsch und Übernahme
Vertrieben aus rassistischen Gründen, verfolgt aufgrund der politischen Einstellung, überwacht durch ein engmaschiges Kontrollsystem – die Nationalsozialisten setzten rigorose Maßnahmen, um den österreichischen Journalismus und seine Akteure zu steuern und zu verhindern. Maßnahmen, die Journalisten zu Marionetten des Regimes machten.
– – Am 13. März 1938 marschierten die Nationalsozialisten in Österreich ein. Bereits zuvor wurden die Medien durch die Austrofaschisten weitestgehend kontrolliert. Die Nationalsozialisten mussten daher nur mehr «Feinjustierung» betreiben, sagt etwa Christian Oggolder von der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Nach dem Anschluss wurden zahlreiche Journalisten verhaftet oder entlassen. Viele Zeitungen wurden von den Nationalsozialisten übernommen oder ganz eingestellt. Medien wurden von Stunde 0 an als Propagandainstrument genutzt, etwa für die Volksabstimmung am 10. April 1938, wo Adolf Hitler den Anschluss Österreichs durch ein Votum legitimieren wollte.
– – Im Juni 1938 führte das Regime schließlich das Schriftleitergesetz ein – ein tiefer Einschnitt in das österreichische Mediensystem. Journalisten mussten sich ab diesem Zeitpunkt registrieren und die Nationalsozialisten prüften bei jedem einzelnen Fall die «arische» Abstammung und die politische Zuverlässigkeit durch zwei Gutachten. Um auch den Inhalt der Zeitungen diktieren zu können, veranstaltete das Regime regelmäßige Pressekonferenzen für ausgewählte Journalisten. Dort wurden Presseanweisungen ausgegeben, die den Journalisten strikte Vorgaben machten, was sie zu schreiben hatten.
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Weltstar am Cello: Sol Gabetta
Sol Gabetta
Weltstar am Cello: Sol Gabetta — In Sol Gabettas Kindheit war Musik wie eine weitere Sprache. Im Alter von fünf Jahren sang sie der Jury ein Violinkonzert von Vivaldi vor, als es um die Aufnahme in einen Musik-Kindergarten ging. ‹Ich hatte das Glück, in einer Familie aufzuwachsen, in der Musik von Anfang an da war› sagt die Cellistin heute.
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Ukraine-Gipfel in der Schweiz / Viel Symbolik vor malerischer Kulisse
16.06.2024 – News – Tagesschau – Matthias Ebert — – Details
Ukraine-Gipfel
Zwei Tage lang wurde in der Schweiz über die Zukunft der Ukraine diskutiert. Nicht alle der 93 Teilnehmerstaaten unterzeichneten das Abschlussdokument. Das Ergebnis der Konferenz hat vor allem symbolischen Charakter. — Vor der malerischen Kulisse des Vierwaldstättersees spricht der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba vor der internationalen Presse. Man sei auf — einem guten Weg», weil am Tagungsort auf dem Bürgenstock bei Luzern ein Friedensprozess eingeleitet worden sei.In der ersten Reihe steht Maksym Kolesnikov mit seinem Aufnahmegerät in der Hand. Kolesnikov – Moderator einer Radiosendung in Kiew – ist in die Schweiz gereist, um über die Ergebnisse zu berichten, aber auch um auf dem Podium über seine frühere Zeit in Kriegsgefangenschaft zu sprechen.Zu Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine war er nahe Kiew verschleppt worden und in Russland gefangen gehalten. Kolesnikov berichtet von Verhören und Folter in den Haft-Camps der Russen. Nach elf Monaten, im Februar 2023, kam er durch einen Gefangenenaustausch frei – viele seiner Kameraden jedoch nicht. Auch deshalb fordern jetzt 80 Staaten die Freilassung aller Kriegsgefangenen.
SK-news
Notenschlüssel – Verdis ‹Don Carlos› — Schiller für Italiener und Franzosen
Don Carlos
»Don Carlos von Giuseppe Verdi ist eine Literaturoper, die ausnahmsweise gelang.» – Mit dieser steilen These nähert sich Paul Bartholomäi im Notenschlüssel Verdis — Don Carlos», jener Oper, in der Vater und Sohn sich mit derselben Frau vereinigen wollen bzw. sollen. — Im Mittelpunkt des Dramas von Schiller steht eigentlich die Politik, die der historisch außerordentlich gebildete Dichter geschickt auf die Bühne bringt – Verdi folgt ihm und versucht, das differenzierte Geschichtsbild Schillers jenseits allzu plakativer bühnenwirksamer Schwarzweiß-Malerei musikalisch umzusetzen. Paul Bartholomäi führt gleichermaßen durch Schillers Text wie durch Verdis Musik und streift auch die leidige Frage der sieben konkurrierenden Fassungen der Oper — Don Carlos».
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