Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

‹Der Fall Maurizius› von Jacob Wassermann (1/2)

23.06.2024Hörspielhr2 kulturN.N. —   –  Details

In Handschellen

Ein Mann sitzt lebenslänglich im Gefängnis, hat er seine Frau wirklich ermordert oder handelt es sich um einen Justizirrtum? — Der 16-jährige Etzel ist ein leidenschaftlicher Befürworter menschlicher Gerechtigkeit und leidet unter der kalten, moralisch selbstgerechten Weltanschauung seines Vaters, des Oberstaatsanwalts Freiherr von Andergast. Dieser war vor zwanzig Jahren maßgeblich an der Verurteilung des Kunsthistorikers Leonhart Maurizius beteiligt, der des Mordes an seiner Frau angeklagt und zu lebenslanger Haft verurteilt worden war, die Tat aber immer bestritten hatte. Mit Gert Westphal, Willy Trenk-Trebitsch, Marianne Hoppe u.a. — Hörspielbearbeitung: Palma Regie: Ulrich Lauterbach hr 1960 | 80 / 83 Min.

 
 

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Die Sopranistin Alina Wunderlin bei den Raderberg Konzerten

23.06.2024Konzerthr2 kulturN.N. —   –  Details

Alina Wunderlin

Konzert aus Köln — Von Franz Schubert bis Serge Gainsbourg, von Lili Boulanger zu Tori Amos – der Überraschungsfaktor in den Konzerten von Alina Wunderlin ist so hoch, dass ihre Programme weitaus mehr sind als Liederabende. Die Frankfurter Koloratur-Sopranistin verbindet, was scheinbar weit auseinander liegt.

 
 

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Der überzeugte Europäer Robert Menasse wird 70

23.06.2024GedankenÖ1N.N. —   –  Details

Robert Menasse

«Der Roman ist ja nichts anderes als die Zeit in Erzählung gefasst.» Der Schriftsteller und Essayist Robert Menasse über seine Vision von Europa und seine Arbeit als Romancier. — Ein Leben ohne die EU wäre ein anderes. Robert Menasse wünscht sich ein Europa der Regionen und verleiht diesem Wunsch in seinen Romanen und Essays Ausdruck. — Meine Vision von einem künftigen, vereinten Europa ist die einer europäischen Republik, deren Verwaltungseinheiten die Regionen sind. Ich kann Heimat haben ohne Nationalist zu sein. Ich empfinde Wien und Niederösterreich als Heimat. Das ist keine nationale Identität. Heimat ist wo man Emotionen hat und schneller wütend wird. Heimat ist Kultur, Mentalität, da ist einem alles vertrauter. Davon leite ich aber keine nationale Identität ab.» — Der vielfach preisgekrönte Schriftsteller und EU-Aktivist Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und ist auch dort aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den — Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb». Menasse lehrte anschließend sechs Jahre – zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie – an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab, u.a. über: Hegel, Lukács, Benjamin und Adorno. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien. — Nach den Romanen — Die Hauptstadt» und — Die Erweiterung» erklärt und verteidigt Robert Menasse in dem Buch — Die Welt von morgen. Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde» die europäische Idee, lädt aber auch dazu ein, die systemischen Widersprüche der Union zu kritisieren und zu überwinden.

 
 

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Der Charakter des Instruments, er ist auch meiner – Monika Stadler, Musikerin

23.06.2024MenschenbilderÖ1N.N. —   –  Details

Monika Stadler

»Der Charakter des Instruments, er ist auch meiner.» Die Harfenistin Monika Stadler — Die größte Entscheidung, sagt Monika Stadler rückblickend, sei wohl gewesen, die Laufbahn einer Harfenistin im klassischen Orchesterbetrieb nicht einzuschlagen. Nach dem Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien ging sie Anfang der 1990er Jahre für eine Ausbildung in Jazz und Improvisation in die USA. Ein Wagnis für die junge Musikerin, sich damals mit Jazz, Folk, Pop und kreativem Spiel zu beschäftigen und davon zu leben, war doch die Harfe in diesen Genres kaum vertreten. — Die Linzerin, Jahrgang 1963, kam mit zwölf Jahren durch Glück zu ihrem Instrument. In einer Volksmusikgruppe war die Harfenistin ausgefallen, man fragte das Mädchen aus musikalischem Elternhaus, ob sie das reizen würde. Sie spielte zwar nie in dieser Gruppe, aber die Harfe wurde ihr Instrument: — Ich mag ihren obertonreichen Klang, das Feine und Erdige. Sie passt gut zu meiner Persönlichkeit». — Monika Stadler tourte weltweit, wird immer wieder zu internationalen Jazz- und Harfenfestivals eingeladen, und leitet viele Workshops international. Ihre Diskografie zeigt die Zusammenarbeit mit namhaften Musikerinnen und Musikern, und wie Monika Stadlers Kompositionen in vielen Stilen verankert sind.

 
 

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Entschleunigte Klänge zwischen Post-Rock und Jazz

23.06.2024HausmusikÖ1Helmut Jasbar —   –  Details

David Gratzer

Kollektive Meditationen von Entrainment mit David Gratzer, Philipp Kienberger und Reinhold Schmölzer — Entrainment nennt der Gitarrist David Gratzer sein Trio mit Philipp Kienberger (E-Bass) und Reinhold Schmölzer (Schlagzeug), dessen Sound von langsamen Tempi und Elementen von Post-Rock, Noise, Minimal und elektronischer Musik getragen wird. Das Klangbild hat oft den Charakter eines Soundtracks, wirkt manchmal auch meditativ. — Unter — Entrainment» wird in der Chronobiologie übrigens die Synchronisation der — inneren Uhr» des Menschen mit regelmäßig wiederkehrenden Umgebungsfaktoren verstanden, den sogenannten Zeitgebern. Die entschleunigte Musik des Trios lädt also zum — Runterkommen» ein!

 
 

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Das Black Page Orchestra macht Mut

23.06.2024SupernovaÖ1Marie-Theres Himmler —   –  Details

Black Page Orchestra

Werke zum Thema — Courage» mit dem Black Page Orchestra unter der Leitung von Matthias Kranebitter im Wiener Musikverein — — Courage!» lautet heuer das Motto beim Musikverein Festival, das von 4. Mai bis 14. Juni 2024 im Wiener Musikverein über die Bühne geht. — Courage», so heißt auch das Werk von Malte Giesen, mit dem das Black Page Orchestra sein Festivalkonzert am 16. Mai 2024 eröffnet. — — Unser neues Programm ›Courage› versammelt Komponisten, die immer wieder Mut zu ästhetischem und musikalischem Risiko beweisen», schreibt Matthias Kranebitter, Leiter des Black Page Orchestra. — Sei dies durch konzeptuelle Themensetzung wie bei Rafal Ryterski in ›Disco Bloodbath›, ein Stück, das das Anderssein in einer reaktionären Gesellschaft beleuchtet, oder ein radikales musikalisches Denken wie bei Peter Ablinger, das in Vergangenheit auch schon zu völligem Missverständnis beim Publikum geführt hat.» — Die Werke von Peter Ablinger, Rafal Ryterski, Malte Giesen wie auch eines von Matthias Kranebitter sind in dem Konzert als Österreichische Erstaufführungen zu hören. Anlässlich der Musikvereins-Reihe — Komponistin im Fokus» steht auch ein Stück von Rebecca Saunders auf dem Programm. Dazu kommen zwei Uraufführungen: — rAg-time-IAg» von Soeyon Park und neues Werk von Mirela Ivicevic. — — In allen Werken schwingt das Wagnis mit, die stete Gefahr des Scheiterns», führt Kranebitter weiter aus, — was natürlich insbesondere bei gänzlich neuen Kompositionen der Fall ist, die zum allerersten Mal erklingen.»

 
 

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Ein Best of von Aida Loos und der Einstand von Christof Wolfisberg

23.06.2024Contra – Kabarett und ComedyÖ1Julia Baschiera, Elisabeth Stratka —   –  Details

Aida Loos

Aida Loos präsentiert sich in ihrem neuen Programm wütend und komisch zugleich. Christof Wolfisberg macht hingegen gleich von Anfang an klar, dass sich sein Publikum nicht im Kabarett, sondern im Kopfkino befindet. — «Das einzig Sportliche an mir ist der Eisprung» bekennt Aida Loos in ihrem neuen Best of-Programm — Zeitloos». Ein — Aufreger-best-of-Solo» konstatiert die Presse, eine allzu schlichte Zusammenfassung ihrer bisherigen Programme war von der Schauspielerin und Stimmimitatorin ohnehin nicht zu erwarten. Auf Social Media verrät die Künstlerin: — Solange ich denken kann, unterscheide ich mich vom Rest der Welt durch eine Sache: Meiner Wut. Gott weiß, wieviele Menschen mir diese Wut schon ausreden oder gar auserziehen wollten und kläglichst gescheitert sind. – Heute versuche ich, mit dieser Wut zu haushalten, weil ich weiß, dass sie sich nicht gehört und nicht gern gesehen oder gar ausgehalten wird. Vielleicht habe ich deswegen damit begonnen, einen konstruktiven und auch lukrativen Umgang mit dieser Wut zu finden und sie in Humor zu transformieren, weil sie, getarnt als solche, zumutbar ist.» In ihrem Best of — Zeitloos» präsentiert Aida Loos die greatest Witz ihrer bisherigen 5 Programme und lässt aktuelle Themen hoch leben, sowie vergangene aufblühen. — Gestaltung: Julia Baschiera — Christof Wolfisberg ist in Österreich vor allem als Teil des Schweizer Duos — Ohne Rolf» bekannt, das mit seiner kabarettistischen Plakatkunst im deutschen Sprachraum ein Alleinstellungsmerkmal pflegt. – Solo hat es ihm hingegen so gar nicht die Sprache verschlagen: — Wolfisberg überrascht mit einer ganz eigenen Form von kabarettistischem Theater: Er schafft Realitäten in der Realität, nimmt sein Skript beim Wort und führt sich selbst und das Publikum gleich mehrfach in die Irre. Der Wort- und Sprachkünstler präsentiert ein raffiniertes Spiel mit unseren Gedanken – hintergründig, temporeich und urkomisch zugleich. Ein Kopfkino-Abend übers Abschweifen und die Unmöglichkeit, das Leben zu planen.» — Gestaltung: Elisabeth Stratka

 
 

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Diagonal zum Thema Pflanzen – die grüne Welle

23.06.2024DiagonalÖ1Ines Mitterer —   –  Details

Pflanzen welt

Langsam hat es sich herumgesprochen: ohne radikale Trendumkehr im Umgang mit unserer natürlichen Umwelt, der Pflanzenwelt, sind wir verloren. Anschl.: Diagonals Feiner Musiksalon: Alice Coltrane – The Carnegie Hall Concert (1971) — Vielleicht hat diese Einsicht ja dazu beigetragen, das Interesse für Pflanzen, ihre Wirkungen im Verlangsamen des Klimawandels, ihre Möglichkeiten zum Schutz der Artenvielfalt und ihre Rolle für die Heilung von Menschen im Physischen wie im Emotionalen spürbar wachsen zu lassen – quer durch die Gesellschaft. — Junge holen sich Grünzeug als Lebensabschnittspartner in die Wohnung, Künstler:innen lernen von Indigenen die Pflanzen und ihre unsichtbare Kommunikation zu verstehen, Juristen räumen in der Schweizer Verfassung Kreaturen und damit auch Pflanzen ein Recht auf Berücksichtigung ihrer Würde ein. Biologische Anbaumethoden in der Landwirtschaft überzeugen Konsument:innen und Biologen wie Stefano Mancuso vom Botanischen Institut der Universität in Florenz schreibt Pflanzen weit mehr Aktions- und Reaktionsfähigkeiten zu, als man bisher annahm. Pflanzen waren die ersten Lebewesen dieser Erde und sie haben mit ihrer Sauerstoffproduktion überhaupt erst die Grundlage für alles andere Leben geschaffen: die Atmosphäre. — Der italienische Philosoph Emanuele Coccia plädiert in seinem Buch — Die Wurzeln der Welt – eine Philosophie der Pflanzen» daher auch dafür, den Büschen, Bäumen, Blumen, Kräutern, Moosen und Algen einen bedeutenderen Platz in unserer Vorstellung einzuräumen. Seit fast 500 Millionen Jahren machen sie unseren Planeten zu einer fruchtbaren Erde – davon müsste man doch lernen können. — Mit Beiträgen von Sabrina Adlbrecht, Kevin Krsnak, Astrid Schwarz und Horst Widmer. — Anschließend: Diagonals Feiner Musiksalon: Alice Coltrane – The Carnegie Hall Concert (1971), Gestaltung: Roman Tschiedl —

 
 

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Paolo Contes ‹kleiner› Bruder / Giorgio Conte: Notte italiana

22.06.2024nach-gehörtÖ1Stephan Pokorny —   –  Details

Giorgio Conte

Giorgio Conte, Meister der subtilen Ironie und der zarten Poesie, versteht es wie kein anderer, populärmusikalische Einflüsse mit «Rive Gauche», «Canzoni d›autore» und Swing zu vereinen. Gemeinsam mit Alberto Parone (Voc & Drums), Alberto Malnati (Bass) und Walter Porro (Klavier & Akkordeon) begeisterte er am 31. Mai 2011 im Großen Sendesaal des Radiokulturhauses das Publikum in einer «Italienischen Nacht», das nun auf einer Doppel-LP nachgehört werden kann.

 
 

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Tanzmusik für Fortgeschrittene (2)

22.06.2024Le week-endÖ1Elke Tschaikner und Christian Scheib —   –  Details

Elke Tschaikner und Christian Scheib

Mit Johann Sebastian Bach, Oswald von Wolkenstein, John Cage, Olga & Jozef, Frank Zappa und vielen anderen. — Tanzen kann ja alle möglichen Formen annehmen und nachdem wir letzte Woche zwischen Johann Strauss und Igor Stravinsky, Jazz und Tango pendelten, bieten wir auch im heutigen Teil 2 der le week-end Serie — Tanzmusik für Fortgeschrittene» mit Musik von Johann Sebastian Bach und Oswald von Wolkenstein, Erik Satie und einem Ausseer Landler tänzerisch durchaus Herausforderndes.

 
 

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Zur Person Roberto Saviano – ‹Ich lebe noch, ihr Bastarde!›

22.06.2024DiagonalÖ1Ines Mitterer —   –  Details

Roberto Saviano

Seit der italienische Journalist Roberto Saviano als 26-Jähriger sein erstes Buch «Gomorrha» publizierte, ist sein Leben in Gefahr. Der minutiös recherchierte Roman über die neapolitanische Mafia, ihre Geschäfte und ihre Praktiken wurde weltweit mehr als 10 Millionen mal verkauft und erfolgreich verfilmt. Bisher konnte er den Mordplänen von Camorra und Co. entwischen. «Ein normales Leben schaut anders aus. Permanenter Polizeischutz, kein Spaziergang ohne Eskorte draußen, kein legeres Essen bei Freunden, öffentliche Auftritte nur unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen. Auch für unser Interview erfahren wir erst im letzten Moment, wo es tatsächlich stattfinden soll. Sein Leben in abgeschirmter Einsamkeit verbringt der 44-jährige Saviano damit, weiter zu recherchieren, den Dingen, die er nicht richtig findet, auf den Grund zu gehen: Mafia und Korruption, das Geschäft mit dem Kokain, die mageren Lebensperspektiven von jungen Männern in Süditalien oder der Mord an Antimafia Richter Giovanni Falcone, den er in seinem jüngsten Roman «Falcone» schildert. Aber, Roberto Saviano, der auch für angesehene Zeitungen und Zeitschriften schreibt, schildert in Büchern auch, wie man ein Land liebt, «das einen zur Verzweiflung treibt» oder was auch sein Leben in Dauer-»Quarantäne» lebenswert macht: die überwältigende Aufmerksamkeit für das, was er zu sagen hat und ganz oben auf der Liste: Büffelmozzarella aus Aversa, am besten serviert mit Erdbeeren. «I›m still alive» hält er triumphierend seinen Feinden aus der organisierten Kriminalität entgegen – das ist der Titel eines autofiktionalen Comics, das er gemeinsam mit dem israelischen Zeichner Asaf Hanuka 2023 gestaltet und veröffentlicht hat. «Ich lebe noch, ihr Bastarde».

 
 

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Ron Simons, der schwarze Geschichten an den Broadway brachte, stirbt mit 63 Jahren

22.06.2024News: NachrufeThe New York TimesRichard Sandomir —   –  Details

Ron Simons

Er gab seine Karriere in der Technologiebranche auf und wurde als Produzent erfolgreich und gewann vier Tonys. Seine Mission: Produktionen über unterrepräsentierte Gemeinschaften auf die Bühne zu bringen. — Ron Simons im Jahr 2011. Als Schauspieler hatte er bescheidenen Erfolg, fand aber seine Berufung als Produzent von Filmen und Theaterstücken. — Ron Simons, der seinen Job als leitender Angestellter bei Microsoft aufgab, um seinen Traum von der Schauspielerei zu verwirklichen, später jedoch sein Metier als Theaterproduzent fand – einer der relativ wenigen Schwarzen am Broadway – und vier Tony Awards gewann, starb am 12. Juni. Er wurde 63 Jahre alt. — Sein Tod wurde von seiner Produktionsfirma Simonsays Entertainment bekannt gegeben. Ein Sprecher wollte weder sagen, wo er gestorben ist, noch die Todesursache nennen. — Herr Simons war seit etwa einem Jahrzehnt als Schauspieler tätig, war jedoch mit den Rollen, die ihm angeboten wurden, unzufrieden, als er 2009 mit der Produktion begann. Er glaubte, dass ihm seine Erfahrung als Schauspieler und Geschäftsmann als Produzent von Nutzen sein würde. — «Ich habe festgestellt, dass viele Geschäftsleute mit der Frage der finanziellen Tragfähigkeit umgehen können, aber eine gute Story nicht beurteilen können. Als Künstler verfüge ich also auch über dieses Fachgebiet», sagte er 2020 gegenüber DC Theater Arts. «Außerdem muss man, auch wenn es eine gute Story ist, sie so gestalten, dass sie auf die Bühne kommt, also muss die Führung verstehen, wie sie sie dorthin bringt.» — Der Erfolg kam schnell. Er war Produzent von «The Gershwins› Porgy and Bess» mit Audra McDonald und Norm Lewis in den Hauptrollen, das 2012 den Tony für die beste Wiederaufnahme eines Musicals gewann. Ein Jahr später gewann Mr. Simons einen zweiten Tony für das beste Stück für « Vanya and Sonia and Masha and Spike «, eine Komödie von Christopher Durang über drei Geschwister mittleren Alters.

 
 

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