Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Tiefgründige Textausdeuterin – Die Mezzosopranistin Brigitte Fassbaender (*1939)

04.07.2024Historische AufnahmenDeutschlandfunkKirsten Liese —   –  Details

Brigitte Fassbaender

Mit dem Octavian in Strauss‘ «Rosenkavalier» wird sie bis heute am meisten identifiziert: Brigitte Fassbaender zählt ihn selbst zu der bedeutendsten unter ihren Opernfiguren. Eine weitere Rolle, an die sich die Mezzosopranistin besonders gerne erinnert, ist die Charlotte in Massenets «Werther“. Ihr letzte Partie, die Klytämnestra in der «Elektra» würde sie heute allerdings verletzlicher darstellen wollen. Besonders im Bereich des Kunstlieds setzte Brigitte Fassbaender Maßstäbe. Vor allem Werke von Schubert, Wolf und Brahms auf hochwertige literarische Texte hatten es ihr angetan. Zu ihrem 85. Geburtstag hat Kirsten Liese mit der Mezzosopranistin über ihre Gesangskarriere, aber auch den heutigen Wirkungsbereich als Lehrerin und Regisseurin gesprochen.

 
 

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Neue Alben von Fink, Kokoko! und Jeff Mills

04.07.2024Nachtmix: Die Musik von MorgenBayern 2Ralf Summer —   –  Details

Klangkollektor

Unsere Neuerscheinungen der Woche im Überblick. Mit Fink, Kokoko!, Communicant, Aloe Blacc, Jeff Mills, Lupe Fiasco, Oreglo, Dj soFa, Kiasmos, Kasabian, Felice Brothers und Klangkollektor

Das sehr entspannte (elektronische Dub-)Debüt des Nürnberger Musikers Lars Fischer – bekannt ua als Drummer der fränkisch-argentinisch-niederländischen Cumbia-Rock-Band Trak Trak: es wird schon in UK gefeiert. Von «völlig fesselnden Stücken» ist da die Rede, ferner von «Hazy dub» aus dem «Isolations-Tank» bzw. «den Echokammern von Kruder & Dorfmeister oder den futuristischen Studios von Düsseldorf/Detroit» «eine Platte von traumwandlerischer, balearischer Schönheit» mit «Satie-artigem Meditativ-Piano» in die man «hineinschmelzen kann“. Das DJ-, Presse- und Plattenladen-Lob von der Insel ist absolut verdient: wir hören das freundlichste Geplucker seit Langem. Fischer, der Mischer, der auch für Theater und Film arbeitet, streift auch gern mit dem Field Recordings-Mikro durch seine Stadt. Es perlt und flufft dich an, und biegt rechtzeitig vor plätschernder Gebrauchs-Muzak ab. Und am Ende zwitschert es bei «Baund» gar ein wenig: ein SloMo-Acid-Dub-Track. Lars dehnt die Zeit – man verliert komplett das Zeitgefühl: mist, schon wieder den nächsteTermin im Kalender übersehen! «Dub Tapes Volume 1» ist ein Repeat-Kandidat sprich Heavy Rotation. Bestes Album aus BY 2024 so far. (8,3 von 10 Punkten)

 
 

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Fleur Jaeggy ist der berühmteste Geheimtipp der Schweizer Literatur. Nun ist das herausragende Werk noch einmal neu zu entdecken

04.07.2024NewsNZZRainer Moritz —   –  Details

Fleur Jaeggy

Die in Mailand lebende und auf Italienisch schreibende Autorin erhält dieses Jahr den Gottfried-Keller-Preis. Zugleich erscheinen bei Suhrkamp Neuausgaben ihrer wichtigsten Bücher. «Ist sie nun eine italienischsprachige Schweizer Schriftstellerin? Oder ist die seit langem in Norditalien lebende Fleur Jaeggy mittlerweile nicht doch zu einer italienischen Autorin geworden, die 1940 in Zürich geboren wurde und im Appenzellerland aufwuchs? Jedenfalls bleibt es mit ihrer Wahrnehmung im deutschsprachigen Raum prekär, während sie in Italien renommierte Preise erhält. Auch in England finden ihre Werke Anklang, und im «New Yorker» und in der «New York Times» sind sie regelmässig präsent.

 
 

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Thee Stallion: Megan – Pip Millet, Projekt Keshavara u.a.

03.07.2024Swagga!radioeinsElissa —   –  Details

Thee Stallion

Elissa Hiersemann hat heute Musik vom neuen Album «Megan» der US-Rapperin Thee Stallion dabei. Außerdem das Debüt der britischen Musikerin Pip Millet, von der es heißt, dass sie schon in der Grundschule Bobby Womack und Lauryn Hill gehört haben soll. Und aus Deutschland gibt›s auch neue Musik. Die Kölner Band/ das Projekt Keshavara macht auch auf ihrem 3. Album «III» entspannte Musik für entspannte (laue) Sommerabende.

 
 

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Vor 120 Jahren: Der Publizist und Zionismus-Vordenker Theodor Herzl gestorben

03.07.2024Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkSebastian Engelbrecht —   –  Details

Theodor Herzl

Theodor Herzl «Visionär des Zionismus «Während in Europa der Antisemitismus um sich griff, entwarf der Publizist Theodor Herzl Pläne für einen jüdischen Staat. Die Gründung Israels erlebte er jedoch nicht mehr, denn Herzl starb am 3. Juli 1904 im Alter von 44 Jahren. «Theodor Herzl war der Visionär, der charismatische Führer und Begründer der zionistischen Bewegung.

 
 

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Bayreuth? Bayreuth! Kurzfeatures zu Richard Wagners Vision der Bayreuther Festspiele

03.07.2024Thema MusikSWR KulturN.N. —   –  Details

Richard Wagner

Thema Musik — Studierende des Masterstudiengangs Musikjournalismus an der Hochschule für Musik Karlsruhe haben sich in unterschiedlichen Szenen einem besonderen Ort und seinem «Erfinder» gewidmet: Richard Wagners visionäre Idee eines eigenen Festspielhauses für seine Bühnenwerke ist als Gebäude wie in seiner künstlerischen Einmaligkeit ein besonderer Ort. «Es begann 1872 nach der Grundsteinlegung als «Crowdfunding-Projekt» und wurde schließlich 1876 mit der ersten Aufführung des «Ring des Nibelungen» eingeweiht. Aus biografischen Elementen des Komponisten, aus Aspekten von Architektur und Geschichte des Opernhauses oder direkt aus der Musik Wagners entstanden kurze Features, die verschiedene Aspekte beleuchten.Emma Dübner — Lilly Timme — Lex Kauffmann — Frederik Koblitz — Alexandra Gulzarova — Henrike Wagner — Maria Stockmann — Nicola Mai — Lenny Lorenz — Ferdinand Pietsch — Franka Hennes — Penelope Gatidis — Bennet Leitritz — Tabita Prochnau

 
 

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Freude, Sommer und ein Jongleur — Mit Aufnahmen von Marco Mezquida, Stefano Bollani, Keith Jarrett, Johnny Hartman u.a.

03.07.2024JazztimeBR-KlassikN.N. —   –  Details

Stefano Bollani

Luftig und lyrisch klingen seine Stücke, seine Begeisterungsfähigkeit für Jazz hört man in jeder Note: Weil sich Stefano Bollani (*1972) selbst beim Singen begleiten wollte, begann der Italiener als Kind mit dem Klavierspiel. Der Pianist besitzt einen weiten Horizont und viele Klang-Ideen. Mit Jesper Bodilsen am Bass und Morten Lund am Schlagzeug – beide aus Dänemark – sowie Mark Turner am Saxophon und Bill Frisell an der Gitarre teilt er ein gemeinsames Vokabular und große Spielfreude. Johnny Hartman ist eine der faszinierendsten unter den sehr tiefen Männerstimmen des Jazz. Übrigens der einzige Sänger, mit dem der Saxofon-Gigant John Coltrane je Aufnahmen machte. Hartman hat man mit Balladen im Ohr, er besaß auch ein gutes Gefühl für Timing. Dies beweist ebenfalls der aus Bosnien stammende Srdjan Ivanovic (*1970), der aktuell in Paris lebt. Wenn er westliche Melodien mit östlichen Rhythmen verbindet, entsteht ein neuer, packender Sound mit unwiderstehlichem Groove. Als Schlagzeuger ist er an das schnelle Hin- und Herwechseln zwischen Instrumenten und Taktarten gewohnt, ähnlich wie ein Jongleur, der Bälle in die Luft wirft und wiederauffängt. Außerdem in dieser späten Stunde: Aufnahmen aus Keith Jarretts «Munich 2016». Mit dem Gitarren-Duo Sylvain Luc und Biréli Lagrène sowie der Sängerin Shirley Horn feiern wir den Sommer in der heutigen Ausgabe der Jazztime «Freude, Sommer und ein Jongleur».

 
 

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