Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Fünf Finger ballen sich zur Faust – Frederic Rzewskis Variationen über ‹The People United Will Never Be Defeated!› – Gast: Igor Levit, Pianist

14.07.2024InterpretationenDeutschlandfunk KulturJürgen Liebing< —   –  Details

Frederic Rzewski

Vereinigte Variationen von Amerika: Frederic Rzewskis Veränderungen über das Lied «El pueblo unido jamás será vencido» sind ein Geheimtipp der modernen Klavierliteratur. «Ausgerechnet in der Zeit, in der das 200-jährige Bestehen der USA gefeiert wurde, komponierte Frederic Rzewski (1938-2021) seinen Variationszyklus über das Lied «El pueblo unido jamás será vencido» («Das vereinte Volk wird niemals besiegt werden»). Die Vorlage ist ein Protestlied des Chilenen Sergio Ortega, das zum Symbol des Widerstands gegen die Diktatur Pinochets wurde – der sich wiederum mit Hilfe der USA 1973 an die Macht geputscht hatte, indem er Salvador Allende stürzte. Rzewskis Klavierzyklus wurde somit zu einem politischen Statement, das für sein durchaus «engagiertes» Schaffen typisch ist. Igor Levit hat Rzewskis Werk gemeinsam mit Bachs Goldberg-Variationen und Beethovens Diabelli-Variationen aufgenommen – auch dies ein Statement. «(Wdh. v. 25.02.2018)

 
 

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Anja Bihlmaier hat den besten Job der Welt

14.07.2024Menschen und ihre Musikhr2 kulturChristiane Hillebrand —   –  Details

Anja Bihlmaier

Anja Bihlmaier hat den besten Job der Welt «‹Egal, ob Probe oder Konzert, ich habe einfach den besten Job der Welt›, sagt Anja Bihlmaier, Dirigentin aus Leidenschaft. Dirigieren sei eigentlich Zuhören. «‹Es ist kein demokratischer Prozess, aber ich versuche möglichst viel Raum zu geben›. «Die passionierte Operndirigentin ist seit 2021 Chefdirigentin des Residentie Orkestra Den Haag. Reisen ist für sie Alltag. Es geht immer wieder darum, Neues zu entdecken. Und so ist das auch in der Musik: «Man kann gemeinsam in eine Welt eintauchen, die man alleine gar nicht entdecken kann».

 
 

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Biden verurteilt Schießerei bei Trump-Kundgebung und nennt sie ‹krank›

13.07.2024NewsThe New York TimesPeter Baker —   –  Details

Joe Biden

«Für diese Art von Gewalt gibt es in Amerika keinen Platz», sagte Präsident Biden in einer im landesweiten Fernsehen übertragenen Erklärung.

Präsident Biden verurteilte den Schießvorfall bei der Kundgebung des ehemaligen Präsidenten Donald J. Trump am Samstag in Pennsylvania und drückte seine Dankbarkeit dafür aus, dass Herr Trump überlebt hatte und evakuiert werden konnte. ««Sehen Sie, für diese Art von Gewalt gibt es in Amerika keinen Platz», sagte Biden in einer im ganzen Land ausgestrahlten Erklärung. «Das ist krank. Das ist krank. Das ist einer der Gründe, warum wir dieses Land vereinen müssen. Wir können nicht zulassen, dass so etwas passiert. So können wir nicht sein. Das können wir nicht dulden.» «Biden sagte, er habe versucht, Trump zu erreichen, habe aber nicht mit ihm sprechen können, weil der ehemalige Präsident bei seinen Ärzten sei. Er werde es später am Abend noch einmal versuchen. «Offenbar geht es ihm gut», sagte der Präsident. «Ich hoffe, ich habe vor, bald mit ihm zu sprechen.» «Auf die Frage, ob er den Vorfall als Attentat bezeichnen würde, sagte er, er habe seine eigene Meinung, wolle aber zunächst auf weitere Fakten warten. ««Unterm Strich war die Trump-Kundgebung eine Kundgebung, die er ohne Probleme friedlich hätte durchführen können», sagte Biden. «Aber die Vorstellung, dass es in Amerika politische Gewalt oder Gewalt wie diese gibt, ist einfach unerhört, sie ist einfach nicht angemessen. Jeder, jeder muss sie verurteilen, jeder.» «Herr Biden befand sich zum Zeitpunkt der Schießerei in Rehoboth Beach, Delaware, wo er wohnt. Nachdem er eine erste schriftliche Erklärung abgegeben hatte, verließ er seine Wohnung mit seiner Autokolonne und fuhr zum Gebäude der örtlichen Polizeidienststelle, um vor laufender Kamera zu dem Vorfall Stellung zu nehmen. «Ein Beamter des Weißen Hauses teilte Reportern mit, dass Biden von Kimberly Cheatle, der Direktorin des Secret Service, Alejandro N. Mayorkas, dem Heimatschutzminister, und Liz Sherwood-Randall, der Heimatschutzberaterin des Präsidenten, über den Vorfall informiert worden sei. «Ein Mitarbeiter des Biden-Wahlkampfteams sagte, das Wahlkampfteam habe die gesamte ausgehende Kommunikation ausgesetzt und arbeite daran, seine Fernsehwerbung aus Respekt vor der Ernsthaftigkeit der Lage so schnell wie möglich einzustellen. «Der Erklärung des Präsidenten folgten ähnliche Äußerungen anderer führender Demokraten, darunter Senator Chuck Schumer und Repräsentant Hakeem Jeffries, beide aus New York, sowie die Parteiführer ihrer jeweiligen Häuser. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu, republikanische Kongressführer und die ehemaligen Präsidenten George W. Bush und Barack Obama äußerten sich ebenfalls. Vizepräsidentin Kamala Harris gab nach den Bemerkungen des Präsidenten eine eigene Erklärung ab. «Bidens relativ langsame Stellungnahme erntete Kritik von dem republikanischen Senator Bill Hagerty aus Tennessee. «Wie kann das Weiße Haus nichts sagen?», fragte er in den sozialen Medien kurz vor der Veröffentlichung von Bidens Stellungnahme. «Der Abgeordnete Jared Moskowitz, ein Demokrat aus Florida, forderte Biden auf, eine Ansprache aus dem Oval Office zu halten, um die Situation zu erörtern. «Senken Sie die Temperatur», schrieb er in den sozialen Medien. «Erinnern Sie uns daran, dass wir alle Amerikaner sind.»

 
 

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Inmitten des Chaos ballte Trump die Faust und offenbarte seine Instinkte

13.07.2024NewsThe New York TimesShawn McCreesh —   –  Details

Donald Trump

Ein blutüberströmter Donald J. Trump ließ die Agenten des Secret Service warten, während er seinen Widerstand zum Ausdruck brachte. Dieser Moment war ein Sinnbild seiner instinktiven Verbindung zu seinen Anhängern und seiner Beherrschung des modernen Medienzeitalters. «

Donald J. Trump war wieder auf den Beinen. Er war gerade beschossen worden, sein weißes Hemd war aufgeknöpft und die rote Mütze saß nicht mehr auf seinem Kopf. Blut lief über sein Gesicht, während Schützen den Bühnenrand patrouillierten. Eine Gruppe von Geheimdienstagenten drückte sich an seinen. «Wir müssen weg, wir müssen weg», flehte einer. ««Warten Sie, warten Sie, warten Sie, warten Sie», befahl der ehemalige Präsident, und seine Stimme klang wie ein gehetzter – aber erstaunlich klarer – Befehl. Widerstrebend hielten sie an. Er spähte in die Menge. «Und dann streckte er seinen Arm zum Himmel und begann, in die Luft zu schlagen. «Die Menge begann zu skandieren: « USA! USA! «, während die Agenten Trump langsam zur Treppe schoben. Als sie die oberste Stufe erreichten, hielten sie noch einmal inne, damit Trump seinen Arm etwas höher heben und seine Faust etwas schneller ballen konnte. Die Menge brüllte etwas lauter. «Es ist schwer, sich einen Moment vorzustellen, der Trumps innige Verbindung zu seinen Anhängern und seine Beherrschung des modernen Medienzeitalters besser verkörpert. «Herr Trump verließ die Bühne nicht, ohne seinen Fans zu signalisieren, dass es ihm gut ging – selbst als einige noch immer vor Angst schrien. Und er winkte oder nickte nicht nur, er hob trotzig seine Faust über sein blutverschmiertes Gesicht – und schuf damit ein Bild, das die Geschichte nicht vergessen wird. «Er war sich immer sehr bewusst, wie er in großen Momenten aussieht, übte sein Clint-Eastwood-Schielen und bereitete sich auf seine fiese Grimasse für das Verbrecherfoto vor. Aber er hatte keine Zeit, sich darauf vorzubereiten. «Das war Instinkt. «Als die Beamten ihm beim Aufstehen halfen, stammelte er: «Lassen Sie mich meine Schuhe anziehen, lassen Sie mich meine Schuhe anziehen.» ««Ich hab Sie, Sir, ich hab Sie, Sir», antwortete ein Agent. Trump erhob sich, seine Stimme war zunächst zitternd, und wiederholte immer noch: «Lassen Sie mich meine Schuhe anziehen.» ««Halten Sie das auf Ihrem Kopf», sagte ihm ein Agent, «es ist blutig.» ««Sir, wir müssen zu den Autos», sagte ein anderer. ««Lassen Sie mich meine Schuhe anziehen», sagte Herr Trump erneut. «In einem Moment war er noch grimmig, im nächsten sah er erschöpft und niedergeschlagen aus. «Nachdem es den Agenten gelungen war, ihn von der Bühne zu drängen, führten sie ihn zu einem Chevrolet Suburban, der im Leerlauf lief. Er begann hineinzuklettern, doch bevor er die Tür schließen konnte, drehte er sich wieder zur Menge um. Sein Kopf schien noch blutgetränkter als zuvor. Er hob noch einmal seine Faust.

 
 

SK-news

Vor 70 Jahren: Die mexikanische Malerin Frida Kahlo gestorben

13.07.2024KalenderblattDeutschlandfunkSabine Oelze —   –  Details

Frida Kahlo

Frida Kahlo — Malerei der Selbstbehauptung — Die mexikanische Malerin Frida Kahlo hinterließ fast 200 Werke, darunter viele Selbstporträts. Oft geht es darin um den Zustand ihres Körpers, der durch einen Verkehrsunfall stark beeinträchtigt war. Vor 70 Jahren ist sie gestorben. — Selbst ins Bild gesetzt: Viele Werke der Malerin Frida Kahlo sind Selbstporträts.

 
 

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Auf nach Triest! Mit Friedrich Gulda, dem Aluna Ensemble, Alfredo Casella, Fabio Nieder, Josef Schrammel, Luigi Nono u.a.

13.07.2024Le week-endÖ1Elke Tschaikner und Christian Scheib —   –  Details

Triest Kontext

Mit Friedrich Gulda, dem Aluna Ensemble, Alfredo Casella, Fabio Nieder, Josef Schrammel, Luigi Nono und vielen anderen «Es hat uns letztes Wochenende so sehr gefallen in der Hafenstadt Triest, dass wir spontan beschlossen haben, den Urlaub zu verlängern. «Wir flanieren also am Quai von Triest, genießen den ersten, lokal gerösteten Kaffee des Tages, bestaunen die eleganten Yachten im Hafen, die Damen tragen große Hüte und weitschwingende Kleider. Keiner hat das eleganter in Bilder und vor allem in Plakatsujets verwandelt als der Maler und Graphiker Marcello Dudovich in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Er kommt in Triest als Kind einer Italienerin und eines Dalmatiners – wie typisch für einen Triestiner – auf die Welt und malt rund um die 1920er Jahre legendäre Plakate für alles Zeitgeistige, für Photokameras, Yachten, Liköre und Parfums, sowie für die Sportautofirma Bugatti. «Da greifen uns musikalisch ausgerechnet Südtiroler Freunde unter die Arme. Polyglott und mehrsprachig wie auch alle anständigen Triestiner meinen die Buben der Südtiroler Band Aluna ohnedies, letztlich sei Triest eine Art Großmeran. Und mit Rückendeckung durch den Cantautore Giorgio Gaber helfen uns die polyglotten Südtiroler, mit dem schönen, schnellen, blauen Sportwagen die schöne Angebetete abzuholen und auszuführen. Mit dem «Torpedo Blu». «Mit einem «Torpedo Blu», einem blauen «Automobile sportiva» starten wir also einen weiteren Ausflug in die Hafenstadt und ihre Geschichte, ihre Architektur und Umgebung, ihre Kunst und Musik.

 
 

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Nachruf auf den Jazztrompeter Jim Rotondi u.a.

13.07.2024Ö1 JazznachtÖ1Gerhard Graml —   –  Details

Jim Rotondi

Das Ö1 Jazznacht-Magazin «Heute mit diesen Themen: Neuerscheinungen aus nah und fern, Ankündigungen aktueller Konzertveranstaltungen und ein Nachruf auf den Jazztrompeter Jim Rotondi, der am vergangenen Wochenende im Alter von 61 Jahren verstorben ist. Der US-Amerikaner setzte hierzulande unter anderem auch durch seine Lehrtätigkeit in Graz wesentliche musikalische Impulse.

 
 

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Gerhard Schramke über seine Band Bop Explosion

13.07.2024Ö1 JazznachtÖ1Gerhard Graml —   –  Details

Gerhard Schramke

Das Ö1 Jazznacht-Gespräch mit: Gerhard Schramke «Zu Gast im Ö1 Jazznacht-Studio ist der Pianist Gerhard Schramke, der seine Band Bop Explosion und das aktuelle Album «Waltz for Serena» vorstellen wird. Die Musik von Bop Explosion ist Straight-Ahead-Jazz in Reinkultur und das Ergebnis gegenseitiger Wertschätzung und Freundschaft der musikalischen Partner von Schramke, darunter Johannes Probst an der Trompete, Dusan Novakov am Schlagzeug und Uli Langthaler am Bass. Schramkes Einflüsse reichen vom Tastenvirtuosen Bud Powell und seinem ehemaligen Mentor Fritz Pauer bis zum Altsaxofonisten Allan Praskin, dem er auch eine der sechs Eigenkompositionen auf dem Album gewidmet hat. «

 
 

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Holiday time + Blues Caravan 2024

13.07.2024Ö1 JazznachtÖ1Gerhard Graml —   –  Details

Blues Caravan

Rufs Blues Caravan beim Vienna Blues Spring 2024 — Sommer ist Reisezeit… «… nicht nur für die Stars der Jazzszene, die in den kommenden Wochen die Clubs und Festivalbühnen des Landes bespielen werden, auch das p.t. Publikum schmiedet sommerliche Reisepläne und pilgert an die diversen Sehnsuchtsdestinationen. Die Ö1 Jazznacht befördert das Träumen von Sommer, Sonne, Strand und liefert das musikalische Reisegepäck für entspannte Sommernächte, mit kühler Vokalmusik aus Brasilien und feurigen Saitenklängen aus aller Welt.

 

Das Ö1 Jazznacht-Konzert: Blues Caravan, Wien 2024 «Als Live-Mitschnitt der Ö1 Jazznacht präsentiert Gerhard Graml die Blues Caravan vom 23. April 2024 im Wiener Reigen, beim Vienna Blues Spring.

 

Blues Caravan ist ein alljährlich stattfindendes Projekt des deutschen Blues-Labels Ruf Records, bei dem drei Headliner ein komplettes Live-Set spielen, bevor am Ende dann bei einer leidenschaftlichen Jamsession alle gemeinsam auftreten. Diesmal waren mit dabei: der aus Kalifornien stammende Bluesrocker Alastair Greene, außerdem der Newcomer Eric Johanson, der sein aktuelles Erfolgsalbum «The Deep & The Dirty» mit im Gepäck hatte, und die in Serbien geborene, charismatische Sängerin, Songwriterin und Pianistin Katarina Pejak.

 

(Die Konzertproduktion und Aufnahme erfolgte in Zusammenarbeit mit Funkytown-Productions / Andreas Neubauer e. U.) —

 
 

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13. Juli 1954: Todestag Frida Kahlo, mexikanische Malerin

13.07.2024ZeitZeichenWDR 3N.N. —   –  Details

Frida Kahlo

Kunst und Courage: Mit riesigem Selbstbehauptungswillen wird die Mexikanerin Frida Kahlo zu einer der einflussreichsten Malerinnen aller Zeiten. — Die mexikanische Malerin Frida KahloFrida Kahlo stirbt am 13.7.1954WDR Zeitzeichen 13.07.2024 14:47 Min. Verfügbar bis 14.07.2099 WDR 5 — Frida Kahlo gehört zu den bekanntesten Künstlerinnen aller Zeiten. Ihre Selbstporträts mit Blumenkranz und Monobraue erzielen Millionenpreise. Dabei dient die Kunst für Kahlo in erster Linie dazu, ein Leben voller Höhen und Tiefen zu verarbeiten. Ihre Werke lesen sich wie ein Tagebuch. «Die 1907 geborene Frida ist ein wissbegieriges Mädchen mit unbändigem Bewegungsdrang. Doch sehr früh schon muss sie erfahren, dass der menschliche Körper auch ein Gefängnis sein kann. Mit 18 Jahren schließlich verändert ein schwerer Busunfall ihr Leben für immer: Sie erleidet einen dreifachen Bruch der Wirbelsäule, ihr rechtes Bein war elfmal gebrochen und der Fuß verdreht. Dass sie den Unfall überlebt, grenzt an ein Wunder. Allein und gefesselt an ihr Krankenbett beginnt Kahlo sich selbst zu porträtieren. «Zurück im Leben lernt sie den Maler Diego Rivera kennen und lieben. Nach der Hochzeit verwandelt sich Kahlo: Sie wird – wie ihr Mann – glühende Kommunistin, trägt folkloristische Kleider, Ketten und Ohrschmuck. Ihr dunkles Haar schmückt Frida mit Blumen und Bändern, wird so selbst zu einem Kunstwerk. Uneingeschränkt glücklich wird sie aber nicht. Ihre Ehe ist turbulent, ihr Mann hat zahlreiche Affären, zudem erleidet Kahlo drei Fehlgeburten, die sie oft in ihrer Kunst thematisiert und verarbeitet. «1938 hat Frida Kahlo in New York und Paris ihre ersten Einzelausstellungen und wird zur gefeierten Künstlerin. Privat ist sie auf einem Tiefpunkt, flüchtet in Alkohol. Auch ihr Körper wird immer schwächer. Als die Ärzte versuchen, vier Rückenwirbel mit einem Metallstück zu verbinden, werden die Schmerzen so unerträglich, dass Kahlo morphiumsüchtig wird. Das Bild «Die zerbrochene Säule» von 1944 drückt ihre Qualen aus. «Am 13. Juli 1954, stirbt die berühmteste Malerin Lateinamerikas. Ihrem Tagebuch vertraut sie an: «Ich hoffe nie wiederzukehren.»

 
 

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