Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Bornemann und die Bilder

19.07.2024LeporelloÖ1Sabine Nikolay —   –  Details

Dieter Bornemann

Dieter Bornemann ist Journalist und Fotograf. Wenige Jahre nach seinen Anfängen als Printjournalist begann er Pressefotos zu machen, um seine Artikel zu illustrieren. Nach seinem Wechsel zum ORF, wo er bis heute in der «Zeit im Bild»-Wirtschaftsredaktion und als Moderator des Wirtschaftsmagazins «Eco» arbeitet, wurde die Fotografie zur «Freizeitbeschäftigung». Doch Bornemann wollte mehr: Er besuchte die New York Film Academy, die Wiener Fotoschule und ist Mitglied der IG Bildende Kunst. Vor Jahren schon von Analog- auf Digitalfotografie umgestiegen, beschäftigt er sich auch mit Fotografie und künstlicher Intelligenz. Mit «87% Gmünd» ist in Gmünd in Kärnten aktuell eine Ausstellung von Dieter Bornemanns Fotos, die mittels einer KI ergänzt wurden zu sehen.

 
 

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Attentat auf Donald Trump: Einsam, intelligent, konservativ

19.07.2024NewsTagesschauCarsten Luther —   –  Details

Thomas Matthew Crooks

Was treibt einen 20-Jährigen zu einem Mordversuch an Donald Trump? Der Mann, der bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania mehrere Schüsse auf den früheren Präsidenten abfeuerte, wird die Fragen nach dem Motiv nicht mehr selbst beantworten können: Scharfschützen des Secret Service erschossen ihn noch am Tatort. Umso mehr werden sich die Ermittlerinnen und Journalisten nun durch seine Biografie wühlen, Durchsuchungen sind bereits erfolgt. Wie weit damit die Hintergründe des Attentats klar werden, ist offen. Was bislang bekannt ist, zeichnet ein widersprüchliches Bild. (…)

 
 

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Der runde Ton

19.07.2024PasticcioÖ1Stephanie Maderthaner —   –  Details

WA Mozart

Einen «schönen und runden Ton» wünschte sich Mozart von Geigern. Wie so oft, wenn er von Musik spricht, von den Kollegen seiner Zeit, seinen Schülern und Schülerinnen, wird er klar in der Sprache, wirkt plötzlich sehr ruhig, konzentriert und ist ganz «Pädagoge». Sein Deutsch ist dann fast zeitlos. Außerdem im Pasticcio: der sanfte Ton einer australischen Saxophonistin und der glasklare Ton eines in Kiew geborenen Pianisten, der 2013 Gewinner des Van Cliburn Wettbewerbs in Texas war.

 
 

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Der ‹blaue Schirm des Todes› erfasst die Welt

19.07.2024NewsSüddeutsche ZeitungJannis Brühl, Mirjam Hauck —   –  Details

Disneyland Störung

Die vernetzte Welt erweist sich als anfällig. Weltweit kam es am Freitagmorgen zu Flugausfällen und anderen Einschränkungen. Dahinter steckt kein Hackerangriff, aber ein akutes globales Computerproblem. «Auf dem Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) wurden Dutzende Starts abgesagt, weil die Computersysteme des Flughafens und mehrerer Fluglinien am Morgen nicht mehr funktionierten. Die Probleme am BER sind Teil des IT-Chaos, das seit der Nacht Tausende Computer auf der ganzen Welt lahmlegt. Immer wieder melden Menschen den «blauen Schirm des Todes». Die scherzhafte Bezeichnung steht für jenen blauen Bildschirm mit weißer Schrift, den Windows-Nutzer bei kritischen Systemfehlern zu sehen bekommen. Der Bluescreen bedeutet: Nichts geht mehr. Auch ein Neustart des Systems hilft zunächst nicht weiter. Immer wieder leuchtet der blaue Schirm auf. «Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rief die Bedrohungsstufe «Orange» aus. Es ist die zweithöchste Stufe und bedeutet, die Lage ist «geschäftskritisch», der Regelbetrieb massiv beeinträchtigt. Privatnutzer seien aber nicht betroffen, sondern nur Unternehmen. «Es gebe 17 Meldungen von Betreibern kritischer Infrastruktur, sagte BSI-Chefin Claudia Plattner. Hinzu kämen «Meldungen von ungefähr 20 sehr großen Unternehmen und Konzernen, die ebenfalls entsprechende Einschränkungen haben». «Aus allen Ecken der Welt werden Probleme gemeldet. In Großbritannien fiel der Sendebetrieb von Sky News aus. In den USA hat die Luftfahrtbehörde den Airlines Delta, American und United vorläufig Flugverbot erteilt. Und auf ihren Websites melden sowohl die Lufthansa als auch Ryanair, dass sie Netzwerkprobleme haben und Buchungen und Check-ins, wenn überhaupt, nur eingeschränkt möglich sind. Australien soll von dem Vorfall besonders betroffen sein, dort melden Medien, dass auch Supermarktkassen und Bankterminals ausfielen und das ganze Land zum Stillstand gebracht haben. «Die Webseite Downdetector, die Beschwerden über IT-Ausfälle sammelt, erfasste einen Anstieg der Meldungen über verschiedenste Unternehmen, darunter Banken, Kreditkartenfirmen, Internetanbieter, Social-Media-Dienste und Notrufnummern in den USA. —

)…) — Kein Spaß: Auch Disneyland bei Paris ist von der Störung betroffen.

 
 

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Wildkatzen – scheue Einzelgänger (5) Erste Funde, erste Nachkommen

19.07.2024Vom Leben der NaturÖ1Ilse Huber —   –  Details

Wildkatzen

Die Europäische Wildkatze (Felis silvestris silvestris) ist durch die drei charakteristischen Ringe am buschigen schwarzen Schwanz zu erkennen. Sie hat einen schwarzen Strich auf dem Rücken, ebenso Linien auf Nacken und Schultern. Ihr Fell ist ockerfarbig, verwaschen braun. Auf den ersten Blick ähnelt sie im Habitus der Hauskatze, aber bei genauerer Betrachtung sind ihre Haare ein bisschen länger als jene der getigerten Hauskatze, die ihrerseits von der afrikanischen Falbkatze abstammt. Bei ganz detaillierter Untersuchung ist dann klar: Der Darm der Hauskatze ist deutlich länger als jener der Wildkatze. – – Seit den 1950er Jahren galt die Wildkatze in Österreich als ausgestorben, doch seit rund 20 Jahren macht sie sich wieder bemerkbar. Das beweisen einerseits Fotos von Wildkameras und andererseits auch Totfunde. – – Der Naturschutzbund Österreich hat daraufhin gemeinsam mit anderen Institutionen die Koordinationsstelle «Wildkatze» eingerichtet, bei der Expertinnen und Experten Meldungen nachgehen. Neben Fotos werden auch genetische Analysen gemacht, um Herkunft und Verwandtschaft festzustellen.

– Denn die Europäische Wildkatze kann aus Italien, Ungarn, der Slowakei und aus Deutschland einwandern. Vielleicht auch noch aus anderen Gegenden, aber das ist ungewiss. Gewiss ist jedoch, dass es inzwischen Nachwuchs in Österreich gibt, und zwar in Niederösterreich. Nun wird der Status «ausgestorben» umgewandelt in «vom Aussterben bedroht».

 
 

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Abgeordnete Sheila Jackson Lee, eine Verfechterin progressiver Anliegen, stirbt im Alter von 74 Jahren

19.07.2024News: NachrufeThe New York TimesJohn Yoon —   –  Details

Sheila Jackson Lee

Frau Lee, eine Demokratin, die einen Wahlkreis im Großraum Houston vertrat, war seit ihrer ersten Wahl in den Kongress im Jahr 1994 eine unbezähmbare Präsenz.

— Die Abgeordnete Sheila Jackson Lee aus Texas war drei Jahrzehnte lang Mitglied des Repräsentantenhauses. «Die Abgeordnete Sheila Jackson Lee, eine Demokratin aus Texas, die während ihrer drei Jahrzehnte im Repräsentantenhaus eine führende Stimme für Rassengerechtigkeit und progressive Anliegen war, ist am Freitag gestorben. Sie wurde 74 Jahre alt. «Ihr Tod wurde in einer Erklärung ihrer Familie bekannt gegeben, in der keine Todesursache genannt wurde. Im Juni sagte sie , bei ihr sei Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert worden. ««Mit Gottes Gnade werde ich bald wieder bei voller Kraft sein», sagte sie ihren Wählern damals. «Frau Jackson Lee, ein ehemaliges Mitglied des Stadtrats von Houston, die 1994 in den Kongress gewählt wurde, war von Anfang an eine unbändige Persönlichkeit. Sie setzte sich unermüdlich bei den hochrangigen Mitgliedern für Redezeit ein und bekam fast immer ihre Ziele. «Kritikern gegenüber erklärte sie, dass sie lediglich ihren Wählern diene. ««Sie haben die Pflicht, dafür zu sorgen, dass ihre Anliegen gehört und beantwortet werden», sagte sie 1999 in einem Interview mit der New York Times. «Ich muss etwas bewirken. Ich bin nicht reich genug, um einen Scheck auszustellen. Aber vielleicht kann ich eine Stimme sein, die konsequent für Veränderungen eintritt.» «Während ihrer Kongresskarriere war Frau Jackson Lee Vorsitzende des Justizunterausschusses für Kriminalität, Terrorismus und Heimatschutz und hochrangiges Mitglied der Ausschüsse für Justiz, Heimatschutz und Haushalt. «Sie war Autorin und Hauptsponsorin des Gesetzentwurfs, der im Jahr 2021 den Juneteenth, den Gedenktag zur Abschaffung der Sklaverei in den Vereinigten Staaten, als ersten neuen bundesweiten Feiertag seit 38 Jahren etablierte. «In einer am späten Freitag veröffentlichten Erklärung bezeichnete der Congressional Black Caucus Frau Jackson Lee als «leidenschaftliche Verfechterin sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit, nationaler und innerstaatlicher Sicherheit, Energieunabhängigkeit sowie von Kindern und berufstätigen Familien». «Einer ihrer letzten politischen Wahlkämpfe fand letztes Jahr statt, als sie die Bürgermeisterwahl in Houston gegen John Whitmire verlor, einen gemäßigten Demokraten und ehemaligen Staatssenator. Obwohl sie mit starker Unterstützung vieler Demokraten und schwarzer Wähler in den Wahlkampf ging, hatte Frau Jackson Lee Mühe, ihre Botschaft zu etablieren und ihre Unterstützerbasis zu erweitern. Im März gewann sie die Vorwahl der Demokraten für ihren Sitz im Kongress und kandidierte für ihre 16. Amtszeit im Repräsentantenhaus.

 
 

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Essay / Egon Friedell: ‹Diplomatie› und ‹Grauenerregende Zustände in einer Wiener Redaktion›

19.07.2024Radiogeschichten SpezialÖ1N.N. —   –  Details

Egon Friedell

Der Ö1 Essay: Egon Friedell: «Diplomatie» und «Grauenerregende Zustände in einer Wiener Redaktion». Es liest Wolfgang Hübsch «Wenige Tage nach dem «Anschluß» Österreichs ans Deutsche Reich, am 16. März 1938, sprang der Schriftsteller Egon Friedell aus dem Fenster seiner im dritten Stock gelegenen Wohnung in Wien-Währing in den Tod. Kurz zuvor hatten zwei SA-Männer an der Wohnungstür des Schriftstellers geklingelt und seiner Haushälterin erklärt, sie wollten «den Juden Friedell» sprechen. Bevor der Autor seinem Leben ein Ende setzte, soll er es nicht verabsäumt haben, vom Fensterbrett aus allfällige Passanten unten auf der Straße mit dem Ausruf zu warnen: «Treten Sie zur Seite!» — Egon Friedell, Jahrgang 1878, der Fabrikantensohn aus Wien, war eine Figur, wie sie heute nicht mehr denkbar wäre. Seine künstlerischen Anfänge machte der früh verwaiste Spross einer jüdischen Tuchfabrikantenfamilie als Essayist und Feuilletonist für diverse Zeitschriften in Wien und Berlin, daneben brillierte der studierte Philosoph als Komiker und Kabarettist. Unter Max Reinhardt wurde er sogar zum Theaterschauspieler. Er war aber auch ein Vertreter der Wiener Moderne und rückwärtsgewandter Utopist, neurotischer Bonvivant und selbsternannter Künder einer am Mittelalter orientierten christlichen Restauration.

 
 

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Bernice Johnson Reagon, eine musikalische Stimme für Bürgerrechte, ist im Alter von 81 Jahren gestorben

19.07.2024News: NachrufeThe New York TimesTrip Gabriel —   –  Details

Bernice Johnson Reagon

Als Sängerin, Komponistin, Kuratorin und Gründerin der Gesangsgruppe Sweet Honey in the Rock lieferte sie einen Gospel-Soundtrack für die Bürgerrechtsbewegung. «Bernice Johnson Reagon bei einem Auftritt im Jahr 2008. «Ich habe die Freiheitslieder gesungen und gehört», schrieb sie, «und gesehen, wie sie Teile der schwarzen Gemeinschaft zu Zeiten zusammenbrachten, als andere Kommunikationsmittel wirkungslos waren.» «Bernice Johnson Reagon, deren mitreißende Gospelstimme den Soundtrack der Bürgerrechtsbewegung lieferte, später Kulturhistorikerin, Kuratorin am Smithsonian Institut und Gründerin der Frauen-A-cappella-Gruppe Sweet Honey in the Rock wurde, starb am Dienstag in Washington. Sie wurde 81 Jahre alt. «Ihr Tod wurde in einem Krankenhaus von ihrer Tochter Toshi Reagon bestätigt, die jedoch keine Todesursache nannte. «Bernice Reagon, die Tochter eines Baptistenpredigers in Albany im Bundesstaat Georgia, wuchs in einer Kirche ohne Klavier auf. Die erste Musik, die sie kennenlernte, bestand aus Spirituals und Kirchenliedern und wurde von menschlichen Stimmen vorgetragen und von Klatschen und Stampfen begleitet. «Sie war 1962 Gründungsmitglied der Freedom Singers, eines Vokalquartetts, das für Bürgerrechtsdemonstranten, die sich auf eine Konfrontation mit der Polizei vorbereiteten oder ins Gefängnis gebracht wurden, Hymnen des Widerstands sang. Die Freedom Singers waren mit dem Student Nonviolent Coordinating Committee verbunden, das sie durch den Süden und 1963 auch zum Newport Folk Festival in Rhode Island schickte. «Frau Reagon schrieb einmal: «Ich habe die Freiheitslieder gesungen und gehört und gesehen, wie sie Teile der schwarzen Gemeinschaft in Zeiten zusammenbrachten, in denen andere Kommunikationsmittel wirkungslos waren.» «1975 promovierte sie an der Howard University in amerikanischer Geschichte und leitete das Black American Culture Program am Smithsonian. Dort trug sie eine Sammlung von Blues-, Gospel- und Spiritualmusik zusammen und stellte dieses Erbe der Öffentlichkeit vor. «Bei einer Gospel-Aufführung in den 1980er Jahren forderte Frau Reagon das Publikum auf, mit den Künstlern mitzusummen und mitzusingen. «Und wenn Sie das nicht können, grunzen oder seufzen Sie ein wenig», wies sie an. «

 
 

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Stokowski schneidert orchestrale Ornate für Bach

19.07.2024VorgestelltÖ1Walter Weidringer —   –  Details

Leopold Stokowski

Prag, September 1972: Der 90-jährige Leopold Stokowski dirigiert seine eigenen Orchesterbearbeitungen von Bachs Orgelwerken – und Decca schneidet im «Phase 4»-Verfahren mit «Historische Stimmung, alte Instrumente, barocke Spielmanier – selbstverständlich alles gut und richtig. Trotzdem zählt es zu den großen Wundern und Geschenken der Musik, dass die Werke von Johann Sebastian Bach quer durch die Epochen weitaus mehr an Bearbeitungszugriff und Interpretationsspannweite vertragen als jene vieler anderer Komponisten. Davon ist heute, unter vielen anderen, etwa auch kein Geringerer als Sir András Schiff überzeugt: Was Bach hinterlassen habe, sei «keine Kopfmusik! Ich finde Bach hochromantisch. Wir haben bei ihm Freiheiten, die wir bei Mozart, Beethoven, Chopin oder wem auch immer nicht haben.» «Um diese Freiheit wusste bereits Leopold Stokowski: Schon 1940 war der sagenumwobene Dirigent publikumswirksam in Walt Disneys «Fantasia» auf der Filmleinwand zu erleben gewesen, mit Bachs Toccata und Fuge d-Moll BWV 565, in Stokowskis eigener Instrumentierung für großes Orchester. Dergleichen großformatige Bearbeitungen waren durchaus nicht nur als Ausläufer der Spätromantik aufzufassen, sondern fanden etwa auch im Rahmen der klassischen Moderne ihren Platz, etwa bei Arnold Schönberg. «Leopold Stokowski, übrigens ein Förderer Schönbergs in den USA sowie selbst ein kühner Experimentator der Klangfarben, alternativen Orchesteraufstellungen und neuen tontechnischen Verfahren, hat im September 1972 als Neunzigjähriger Konzerte der Tschechischen Philharmonie im Prager Rudolfinum dirigiert, die von der Decca mitgeschnitten wurden, in ihrem innovativen, immer noch erstaunlichen «Phase 4 stereo»-Sound. Auf dem Programm standen Stokowskis eigene Orchesterkolorierungen und -durchleuchtungen Bach›scher Orgelwerke. Ob Anton Webern sie ebenso begeistert kommentiert hätte wie damals Schönbergs Instrumentierung? Über diese schrieb Webern: «ist das ein unbeschreiblicher Klang! (…) Ja wie ist das aber auch gesetzt. Herrgott, wie der Schluß der Fuge klingt!» — Wie hören wir Stokowskis Bach heute? «Vorgestellt» lauscht mit heißen Ohren zurück in eine lebendige Vergangenheit.

 
 

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Happy Traum, eine tragende Säule der Folkmusikwelt, stirbt im Alter von 86 Jahren

19.07.2024News: NachrufeThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Happy Traum

derselben Folk-Revival-Szene in Greenwich Village wie sein Freund und zeitweiliger Kollaborateur Bob Dylan. «Happy Traum (links) bei einem Auftritt mit seinem jüngeren Bruder Artie im Bitter End in Greenwich Village im Jahr 1970. Die Brüder traten beim Newport Folk Festival auf, tourten um die Welt und veröffentlichten fünf Alben. «Happy Traum, ein gefeierter Folksänger, Gitarrist und Banjospieler, der in den frühen 1960er Jahren eine tragende Säule der Kaffeehausszene in Greenwich Village war, mit Bob Dylan aufnahm und eine einflussreiche Karriere als Musiklehrer hatte, starb am Mittwoch in Manhattan. Er wurde 86 Jahre alt. «Seine Frau Jane Traum sagte, er sei in einer Rehabilitationseinrichtung an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben, nachdem er sich einer Operation unterzogen hatte. Er lebte in Woodstock, NY «Der in der Bronx geborene Mr. Traum war für seinen lockeren Gesangsstil und sein Können als Fingerstyle-Gitarrist und Fünf-Saiten-Banjo-Spieler bekannt und war mehr als sechs Jahrzehnte lang eine präsente Erscheinung in der Folk-Welt. ««Er wird von den meisten Musikern verehrt und ist zweifellos einer der bedeutendsten Akustik-Roots-Musiker und Gitarristen seiner – und vieler anderer – Generationen», bemerkte das Blues-Magazin in der Einleitung zu einem Interview mit Herrn Traum im Jahr 2016. «Will Hermes vom Rolling Stone beschrieb ihn in einer Vier-Sterne-Rezension von Mr. Traums Album «Just for the Love of It» als «Folk-Revivalisten direkt aus ‹Inside Llewyn Davis‹ «, eine Anspielung auf die Folk-Welt-Odyssee der Coen-Brüder aus dem Jahr 2013. Es war das siebte von acht Alben , die er als Leader veröffentlichte, beginnend mit «Relax Your Mind» im Jahr 1975. «In den späten 1960er Jahren trat Herr Traum in einem hochgeschätzten Duo mit seinem jüngeren Bruder Artie Traum auf . Die Brüder traten 1969 beim Newport Folk Festival in Rhode Island auf, tourten um die Welt und veröffentlichten fünf Alben, beginnend mit «Happy and Artie Traum» im Jahr 1970. Artie Traum starb 2008 an Leberkrebs . «Als gefragter Sideman machte Herr Traum Aufnahmen und trat mit Größen wie Herrn Dylan, Pete Seeger, Levon Helm of the Band und dem Reggae-Star Peter Tosh auf. «Er verdiente sich einen Platz in der Folk-Geschichte bei einer sagenumwobenen Aufnahmesession im Jahr 1963, bei der seine Band zusammen mit Herrn Dylan, Herrn Seeger, Phil Ochs und anderen auftrat; das Ergebnis war das bahnbrechende Folk-Album «Broadside Ballads, Vol. 1». Zu den Titeln auf diesem Album gehörte auch das Duett von Herrn Traum mit Herrn Dylan, der unter dem Pseudonym Blind Boy Grunt auftrat, bei Herrn Dylans Antikriegslied «Let Me Die in My Footsteps». «Im Oktober 1971 rief Mr. Dylan, der inzwischen in der Nähe der Traums in Woodstock lebte, an und bat Mr. Traum, am nächsten Tag eine Gitarre, ein Banjo und einen Bass in das Studio von Columbia Records in der West 54th Street in Manhattan mitzubringen. ««Es machte nichts, dass ich keinen Bass besaß «, erinnerte sich Herr Traum auf seiner offiziellen Website, «und noch nie zuvor in der Öffentlichkeit einen gespielt hatte. Ich lieh mir schnell einen.» «Unter der Leitung von Herrn Traum, der die Instrumente zupfte und beschwingte Harmonien beisteuerte, nahmen die beiden eine Reihe von Stücken auf, von denen Herr Dylan zwei in seine kommende Zusammenstellung «Greatest Hits, Volume II» aufnehmen würde. «Herr Traum mit Bob Dylan im Columbia-Aufnahmestudio in Manhattan im Jahr 1971. Im Rückblick auf diese Session sagte Herr Traum Jahre später: «Da herrscht eine entspannte Intimität, die meiner Meinung nach teilweise auf unsere Freundschaft zurückzuführen ist.» (2. Motiv)

 
 

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Europameister Haydn

18.07.2024PasticcioÖ1Helmut Jasbar —   –  Details

Joseph Haydn

Auf die Frage der deutschen Tageszeitung «Die Welt», wer die Europameisterschaft gewinnen wird, antwortete Helge Schneider: «Europameister im Land der Dichter und Denker? Da kann es eigentlich nur einen geben: Joseph Haydn.»

 
 

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Last Man Standing: Sturgill Simpson heißt jetzt Johnny Blue Skies

18.07.2024HappySadradioeinsChristine Heise —   –  Details

Sturgill Simpson

Er folgt nicht den Trends, er macht sie, sagt Margo Price über Sturgill Simpson und mit seinem ersten Album als Johnny Blue Skies bestätigt er diesen Status. Unabhängigkeit und steter Wandel sind das Herz des Outlaws. Außerdem heute dabei: Sam Williams, Michael Kiwanuka, Chuck Prophet sowie ein kleiner Rückblick Static Roots Festival.

 
 

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