Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Der Applaus – Zur Soziologie einer Zustimmung

21.07.2024FeatureSWR KulturPeter Klein Thomas Schmidt —   –  Details

Der Applaus

Geklatscht wird nach jeder Aufführung, sei›s im Theater, sei›s im Konzert. «In seinem Radiostück geht einer der Großmeister des Features, Peter Klein, der Frage nach, was Applaus eigentlich bedeutet … für das Publikum und die Künstler. «Ein wunderbar leichtes, intelligentes Themenfeature. «Mit Hans-Joachim Kuhlenkampf, Willi Resetarits, Josef Hader, Otto Schenk und vielen anderen. (Produktion: ORF 1997) «

 
 

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Denis Diderot: Jakob und sein Herr (1/3) / 1979

21.07.2024HörspielSWR KulturN.N. —   –  Details

Denis Diderot

Der Diener Jacques und sein adliger Herr reisen mit unbestimmtem Ziel zu Pferd durch Frankreich. Wenn sie nicht über die amourösen Abenteuer des Dieners plaudern, diskutieren sie über das Problem der Willensfreiheit. Paradoxerweise ist der welterfahrene, tatkräftige und vorwitzige Jacques Anhänger eines stoischen Fatalismus und betont bei allem, was passiert, dies habe in der großen himmlischen Schicksalsrolle geschrieben gestanden, während sich sein langweiliger und schläfriger Herr zur Freiheit des Willens bekennt, ohne von ihr im Leben wirklich Gebrauch zu machen. — Diderots Erzählweise spiegelt Jakobs Determinismus: Der Erzähler erklärt, dass er sich alle Geschichten zufällig ausgedacht habe und dass er sie auch ganz anders hätte erzählen können. Gleichzeitig gibt er vor, sich der Wahrheit verpflichtet zu fühlen, und bezieht sich auf Dinge, die er wirklich gehört haben will. Jakob und sein Herr fragen sich, ob immer das passiere, was vom Schicksal vorgesehen sei, oder ob man im Nachhinein Schicksal nenne, was sich vorher ereignet habe. «Diderot nimmt den von Brecht für das Theater entwickelten Verfremdungseffekt vorweg: So wie bei Brecht die Schauspieler jederzeit als wirkliche Menschen in ihrer Rolle zu erkennen sein sollen, durchbricht Diderot die Illusion der Erzählung und weist immer wieder darauf hin, dass sie nicht mit der Wirklichkeit zu verwechseln sei. «Radioroman nach «Jacques le Fataliste et son Maître» von Denis Diderot — Komposition: Helge Jörns — Übersetzung aus dem Französischen und Hörspielbearbeitung: Hans Magnus Enzensberger — Mit: Stefan Wigger, Klaus Herm, Otto Sander, Margot Leonhard, Christa Lorenz, Christian Brückner u. a.

 

Regie: Manfred Marchfelder — Ton: Ernst Becker — (Produktion: SR/SWF 1979)

 
 

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Das 70. International Rostrum of Composers

21.07.2024Sound Art: Zeit-TonÖ1Rainer Elstner —   –  Details

Rostrum of Composers

Sieg für Polen und ein Erfolg für die Ö1-Einreichung — Den Eurovision Song Contest gibt es seit 1956. Bereits zwei Jahre früher hat ein ähnlicher Wettbewerb erstmals stattgefunden, allerdings im Bereich der zeitgenössischen Musik: das — International Rostrum of Composers». Das Wort Rostrum ist lateinischer Herkunft und steht hier für die Tribüne, die man neuesten Kompositionen bieten will. Eine Tribüne mit großer Breitenwirkung: Alle teilnehmenden Radiostationen verpflichten sich, zumindest zwölf Werke, darunter auch die Siegerstücke, zu senden. Die 70. Ausgabe des Rostrum of Composers hat vom 14. bis 17. Mai 2024 in Litauens Hauptstadt Vilnius stattgefunden. 21 Länder aus drei Kontinenten haben insgesamt 31 Mitschnitte eingereicht. Als — selected work» wurde ein Werk aus Polen ausgezeichnet: — Totentanz» von Rafal Ryterski. Dieser Rostrum-Sieg hat auch gesellschaftspolitische Aspekte: Die Musikredaktion von Polskie Radio wollte das Stück bereits 2023 einreichen, die Redakteurin Joanna Grotkowska bekam aber von ihrem Radiomanagement dazu ein klares Nein zu hören. Der Grund: Ryterski ist auch als Aktivist in Sachen LGBTQ+ in Polen bekannt – für das damalige Radiomanagement zur Zeit der konservativen PiS-Regierung offenbar ein No-Go. Für Grotkowska aus heutiger Sicht — ein klarer Akt der Zensur». Nach dem jüngsten Regierungswechsel und dem Umbau des polnischen Rundfunks konnte die polnische Delegierte Joanna Grotkowska das Stück — Totentanz» ein Jahr später doch noch einreichen – und gewinnen. Das — selected work» der Kategorie von Komponierenden unter 30 Jahren kommt aus den Niederlanden: — Rocailles de l›après-vie.» von Thomas van Dun. Sieger Rafal Ryterski bekommt einen Kompositionsauftrag des schwedischen Norrlandoperan Symphony Orchestra, U30-Gewinner Thomas van Dun einen Geldpreis vom portugiesischen Rundfunk RTP-Radio Television Portugal/Antena 2. Eine von zwei Ö1-Einreichungen hat es unter die prämierten Top Ten geschafft: — Micrographies» von Otto Wanke, im Jahr 2023 aufgenommen im Rahmen der Reihe Ink Still Wet in Grafenegg. Der Komponist hat dabei das Tonkünstler Orchester selbst geleitet. Die Wahl in die — recommended works» bedeutet reichlich Airplay, denn das Rostrum of Composers ist ohne Zweifel die größte Plattform für den Austausch von Musik der Gegenwart, wie die Statistik beweist: Mehr als 650 Mal ist ein Werk des letztjährigen Rostrum of Composers weltweit gesendet worden. Das jährlich stattfindende Rostrum of Composers ist ein Programm des — International Music Council» der UNESCO unter Mitwirkung der European Broadcasting Union (EBU). Co-Organisator der heurigen Jubiläums-Ausgabe des Rostrum-of composers waren der Litauische Rundfunk LRT und der Litauische Komponistenverband.

 

 
 

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Vor 125 Jahren: Der amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway geboren

21.07.2024KalenderblattDeutschlandfunkN.N. —   –  Details

Ernest Hemingway

Ernest Hemingway «Eine neue Art zu schreiben «Ernest Hemingway begann als Reporter, lernte von der Avantgarde in Paris und sprach mit seinen Storys auch ein Massenpublikum an. Sein werbewirksamer Mythos als harter Mann, Trinker und Jäger wirkt bis heute nach. Vor 125 Jahren kam er zur Welt. «Schwarzweißporträt von Ernest Hemingway als älterem Mann in einem Stadion. «Ernest Hemingway kultivierte das Image eines hemdsärmeligen, kernigen Mannes. Diese Aufnahme von 1960 zeigt ihm beim Besuch eines Stierkampfs in Madrid.

 
 

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Das Klingsor-Paradox (1/4): Von der Quantenphysik zu Spionage

21.07.2024 Hörspiel – Große GeschichtenWDR 3Jorge Volpi —   –  Details

Klingsor-Paradox

Wissenschaftsthriller und historischer Roman nach Jorge Volpi — Sein Deckname war Klingsor. Bei ihrer Suche stoßen Bacon und Links auf die großen deutschen Physiker der ersten Jahrhunderthälfte, allen voran die Nobelpreisträger Werner Heisenberg, Erwin Schrödinger und Max Planck. Die Suche entwickelt sich zu einem Spiel mit der Wahrheit, die sowohl in Wissenschaft, Geschichte und Politik als auch in der Liebe Zufällen untergeordnet ist. Jeder Versuch der Erkenntnis beeinflusst das zu Erkennende und rückt die Möglichkeit einer Wahrheitsfindung in immer größere Entfernung. In einer von Unbestimmtheiten geformten Welt ist nichts so, wie es scheint. «Das Klingsor-Paradox» ist Wissenschaftsthriller und historischer Roman zugleich, der die Zerrissenheit des Menschen zwischen Erkenntnisstreben und Leidenschaft in den Mittelpunkt stellt.

 
 

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Zwischen Fuzz, Moog und Mellotron – Der US-amerikanische Musiker Nick diSalvo

21.07.2024Rock et ceteraDeutschlandfunkTim Schauen —   –  Details

Nick diSalvo

Weite, Delving und natürlich seine Hauptband Elder. Fuzz-verzerrte Gitarren, sich kreiselnd wiederholende Synthesizer-Motive, Musik mit großer dynamischer Bandbreite: Was der US-amerikanische Wahlberliner Nick diSalvo auch herausbringt, es gibt Merkmale, die sich über sein gesamtes Schaffen erstrecken. Elder spielt härter, sein während der Pandemie entstandenes Solo-Projekt Delving klingt psychedelisch und melodiös-melancholisch, und auch mit der Band Weite schaufelt er Klangspur über Klangspur. Im Sound-Universum von Nick diSalvo ist viel los. Und seitdem Elder – auf Einladung des Tool-Schlagzeugers Danny Carey – im Vorprogramm der Titanen-Band auf USA-Tour waren, dürfte Elder bald durch die Decke gehen. Nick diSalvo aber bleibt am Boden – er muss ja schließlich seine zahlreichen Effektpedale für Gitarre oder Bass bedienen.

 
 

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Die Publizistin Unda Hörner im Gespräch

21.07.2024ZwischentöneDeutschlandfunkJoachim Scholl —   –  Details

Unda Hörner

In ihren Büchern hat Unda Hörner viele Frauen porträtiert, die Geschichte geschrieben haben. Zuletzt erschien «Solange es eine Heimat gibt». Darin geht es um Erika Mann, die 1949 ihre Eltern auf ihrer ersten Europareise nach dem Krieg begleitete.

 
 

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