Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven”
Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur
Annie Lennox – Mehr als nur ‹Sweet Dreams› – Von Eurythmics bis Solo
29.12.2024 – Spielräume Spezial – Ö1 – Lukas Handle — – Details
Annie Lennox
Die schottische Singer-Songwriterin Annie Lennox wurde am 25. Dezember 1954 in Aberdeen geboren. Als eine Hälfte des legendären Duos «Eurythmics» schrieb Annie Lennox mit ihrem Partner Dave Stewart in den 1980er Jahren Musikgeschichte. Mit Hits wie «Sweet Dreams (Are Made of This)», «Here Comes the Rain Again» und «There Must Be an Angel» wurde das Duo quasi über Nacht weltberühmt. Die markante Stimme von Annie Lennox und ihr oft androgynes Erscheinungsbild prägten die Popkultur der 1980er Jahre. — In den 1990er Jahren startete sie eine erfolgreiche Solokarriere. Ihr Debütalbum «Diva» (1992) und der Nachfolger «Medusa» (1995) sind Meilensteine der Popmusik und enthalten unvergessliche Songs wie «Why», «Walking on Broken Glass» und «No More,I Love You›s›». — Darüber hinaus arbeitete Annie Lennox mit Größen wie David Bowie, Sting oder Aretha Franklin zusammen und veröffentlichte 1992 gemeinsam mit Peter Gabriel das Hörbuch «Die Nixe – The Mermaid». — Neben ihrer Musikkarriere setzt sich Annie Lennox auch intensiv für soziale Gerechtigkeit und Feminismus ein und ist eine prominente Aktivistin im Kampf gegen HIV/AIDS. Für ihr humanitäres und soziales Engagement wurde sie ebenso wie für ihre musikalische Arbeit mehrfach ausgezeichnet.Die Spielräume Spezial gratulieren Annie Lennox zum 70. Geburtstag.
SK-ok
Der Pianist Tigran Hamasyan
29.12.2024 – Das Musikporträt – SWR Kultur – Fanny Opitz — – Details
Tigran Hamasyan
Jazz-Piano, Klassik, Folklore, Rock, Metal und Elektronika – es gibt kaum ein Genre das der armenische Pianist Tigran Hamasyan nicht streift. Er ist nicht nur ein Klaviervirtuose, sondern setzt sich als Komponist für die Sichtbarkeit seiner Nation ein, deren kulturelles Erbe heute bedroht ist. Mit Fanny Opitz spricht er über seine Lehrjahre in den USA, wo er sich als Gewinner der Thelonious Monk International Jazz Piano Competition eine internationale Fangemeinde aufbaut, und darüber, was es für ihn bedeutet, wieder ganz bewusst in seine Heimat Armenien zurückzukehren.
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Die hohe Kunst der leichten Muse – Franz Lehárs ‹Die lustige Witwe› in Aufnahmen aus (fast) 100 Jahren – Gast: Kevin Clarke, Musikwissenschaftler
29.12.2024 – Interpretationen – Deutschlandfunk Kultur – Jürgen König – Kevin Clarke — – Details
Franz Lehár
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SK-
Anna Dushime, 36, Podcasterin, Moderatorin & Redaktionsleiterin des Browser Balletts
29.12.2024 – Hörbar Rust – radioeins – N.N. — – Details
Anna Dushime
Es hätte sicherlich in der Vergangenheit schon mehrere Anlässe gegeben, um die Arbeit unseres heutigen Gastes hervorzuheben und auszuzeichnen, aber gut: dann war es also das Gesprächsformat «Der letzte Drink mit Anna Dushime», dafür gab›s den Grimme Preis, hoch verdient allein schon für die Episode mit Roberto Blanco, einem auf mehreren Ebenen herausfordernden Gesprächspartner. Im Wort «Herausforderung» liegt dann aber wohl auch der Schlüssel für die Persönlichkeit der 1988 in Kigali geborenen Anna Dushime. Ihr Leben begann quasi mit einer Herausforderung, der essentiellsten, die es gibt: Überleben. Nicht getötet werden, was ihr, ihrer Mutter und ihren Schwestern glücklicherweise gelang, als 1994 rund 1 Mio Menschen einem Völkermord zum Opfer fielen. Sie flohen, nach Uganda, nach England, später nach Deutschland. Dushime studierte internationales Marketing, arbeitet als Podcasterin und Moderatorin und steht als Redaktionsleiterin des Browser Balletts auch selbst vor der Kamera. Bei uns sitzt sie einfach nur mal vorm Mikrofon und erzählt ein bisschen aus ihrem Leben.
SK-
Flugzeugabsturz in Kasachstan Aliyev wirft Russland Abschuss vor
29.12.2024 – News – ARD Tagesschau – Red. — – Details
Präsident Aliyev
Der aserbaidschanische Präsident Aliyev macht Russland für den Absturz einer Passagiermaschine mit 38 Toten verantwortlich. Moskaus Entschuldigung reicht ihm nicht aus – Aliyev fordert mehr als nur ein Schuldeingeständnis.Nach dem Absturz einer aserbaidschanischen Passagiermaschine mit 67 Menschen an Bord hat der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev ein klares Schuldeingeständnis Russlands gefordert. Er warf dem Land vor, eindeutig den Absturz des Flugzeugs vom Typ Embraer 190 in Kasachstan verursacht zu haben, auch wenn klar sei, «dass die endgültige Version erst nach Auswertung der Flugschreiber bekannt wird», sagte er.Schon jetzt ergäben die Fakten ein klares Bild. Demnach verlor das Flugzeug im Raum Grosny die Steuerungsfähigkeit, weil am Boden auch radioelektronische Mittel eingesetzt worden seien, erklärte Aliyev im Interview des aserbaidschanischen Staatsfernsehens AzTV. «Das ist die erste Beschädigung, die dem Flugzeug zugefügt wurde.» Danach habe direktes Feuer vom Boden aus die Maschine getroffen.Er gehe zwar nicht davon aus, dass die russische Flugabwehr die Embraer habe absichtlich treffen wollen. Bestimmte russische Kreise hätten aber versucht, die Absturzursache zu vertuschen. Neben einem klaren Schuldeingeständnis forderte Aliyev von Russland die Bestrafung der Verantwortlichen und Schadensersatz – auch nach der Entschuldigung von Kremlchef Wladimir Putin vom Vortag.
»Idiotische Versionen» von Russland»Leider haben wir von Russland in den ersten drei Tagen nichts als idiotische Versionen gehört», sagte Aliyev weiter. «Eines der Dinge, die uns frustriert und überrascht haben, war, dass die russischen Beamten die Version von der Explosion eines Gasballons verbreiteten», sagte er. «Mit anderen Worten, dies zeigte offen, dass die russische Seite das Thema vertuschen wollte, und das gereicht natürlich niemandem zur Ehre.» Aliyev nahm in Baku auf dem Flughafen Abschied von den Opfern der Katastrophe, darunter auch drei Besatzungsmitgliedern. Er lobte den Mut und die Professionalität der Piloten, die das Flugzeug nach Kasachstan zur Notlandung gesteuert hatten. Bei dem Absturz nahe der kasachischen Stadt Aktau am Kaspischen Meer waren am Mittwoch 38 Menschen ums Leben gekommen, 29 überlebten. (…)
SK-news
Syriens neuer Machthaber plant Wahl in vier Jahren / Zeitplan für Neuordnung
29.12.2024 – News – ARD Tagesschau – Red. — – Details
Ahmed al-Scharaa
Der neue Machthaber in Syrien hat Wahlen in vier Jahren sowie eine neue Verfassung in Aussicht gestellt. Der vorgelegte Zeitplan zur Neuordnung des Landes sieht auch die Auflösung aller Geheimdienste und der HTS-Miliz vor.Syriens neuer Machthaber Ahmed al-Scharaa hat einen Zeitplan für die Neuordnung des Landes skizziert. Er erwarte, dass die Menschen in etwa einem Jahr massive Veränderungen im Land sehen könnten, sagte der Anführer der islamistischen Rebellenmiliz HTS dem arabischen TV-Sender Al-Arabiya. Es werde insgesamt rund drei Jahre bis zum Entwurf für eine neue Verfassung brauchen und dann ein weiteres Jahr, um Wahlen abzuhalten. Für «aussagekräftige Wahlen» sei zunächst ein umfassender Konsens in der syrischen Bevölkerung notwendig.Es ist das erste Mal, dass sich al-Scharaa seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad zu einem möglichen Zeitplan für Wahlen äußerte. Syrien-Experten haben Zweifel, ob al-Scharaa im Land tatsächlich faire und freie Wahlen abhalten will.Die HTS regierte zuvor autoritär in Idlib im Nordwesten des Landes. Menschenrechtler haben unter der HTS-Herrschaft etwa Folter und Tötungen politischer Gegner dokumentiert. Al-Scharaa hat nach der Machtübernahme in Syrien den Schutz von Minderheiten angemahnt. Was diese Aussage wert ist, lässt sich derzeit nur vermuten.
Auflösung der HTS angekündigtAl-Scharaa kündigte in dem TV-Interview an, dass die HTS im Rahmen eines nationalen Dialogs aufgelöst werden solle. Vor einigen Tagen hatte die Übergangsregierung mitgeteilt, dass alle bewaffneten Rebellenfraktionen aufgelöst und unter dem Dach des Verteidigungsministeriums zusammengeführt werden sollen. Darauf hätten sich die Anführer der einzelnen Gruppen nach einem Treffen mit al-Scharaa geeinigt.Die neuen Machthaber kündigten zudem nun an, auch die Geheimdienste der gestürzten Assad-Regierung aufzulösen und die Sicherheitsbehörden neu zu strukturieren. Das sagte der neu ernannte Geheimdienst-Chef Anas Chattab laut einer Mitteilung der Nachrichtenagentur Sana. Der Schritt solle «dem Volk, seinen Opfern und seiner langen Geschichte dienen», sagte Chattab demnach.Er beklagte «die Unterdrückung und Tyrannei des alten Regimes» unter dem langjährigen Machthaber Baschar al-Assad. Dieses habe der Bevölkerung mithilfe des Sicherheitsapparats schweres Leid zugefügt. «Die Sicherheitsdienste des alten Regimes waren zahlreich und vielfältig, aber allen war gemeinsam, dass sie dem Volk aufgezwungen wurden, um es fünf Jahrzehnte lang zu unterdrücken», so Chattab.
SK-news
Bob Dylan im Film: Ein Leitfaden zum wahren Gestaltwandler der Filme
29.12.2024 – News – The New York Times – Alissa Wilkinson — – Details
Bob Dylan
Bob Dylan und der «Don›t Look Back»-Filmemacher DA Pennebaker (zusammen mit dem Schlagzeuger Mickey Jones und der Fotografin Fiona Adams) während der England-Tournee des Musikers im Jahr 1965. — Der Singer-Songwriter war nie nur ein Geschöpf der Musik. Unsere Kritikerin hat sich jeden Film mit ihm angeschaut, den sie finden konnte, um den Künstler besser zu verstehen.
Der Weg von der Konzertbühne nach Hollywood ist seit Jahrzehnten breit und einladend. Jeder von Elvis und den Beatles bis hin zu Madonna und Taylor Swift ist diesen Weg gegangen. Aber Bob Dylans Leinwandpräsenz hat etwas Einzigartiges. Er ist Dylan der Troubadour, Dylan das Dokumentarfilm-Thema, Dylan der Star der Autowerbung, Dylan der lauernde Fremde mit einem sehr scharfen Messer. Über sieben Jahrzehnte hinweg war er allgegenwärtig, aber nie berechenbar. — Andererseits schien Dylan immer eine Rolle zu spielen, auch die des Bob Dylan. (Er wurde als Robert Zimmerman geboren.) Er trat der Welt als Folk-Sänger von Protestliedern in Erscheinung und ließ das Ganze dann aufblitzen, indem er elektrisch wurde, ein Moment, der kulturell so bedeutsam war, dass er als Mittelpunkt einer ganzen Reihe von Filmen über ihn diente. — Wenn man sich jeden dieser Filme ansieht, wird klar, dass er im Grunde ein Witzbold ist, oder vielleicht eher ein Betrüger: Immer wenn er vorhersehbar geworden ist, ändert er sich. Die erfolgreichsten oder zumindest faszinierendsten dieser Filme neigen dazu, auf die eine oder andere Weise seine scheinbar unbekümmerte Beziehung zu Vorstellungen von Authentizität oder Identität durcheinanderzubringen. Das neue Biopic «A Complete Unknown» mit Timothée Chalamet in der Hauptrolle stellt Dylan als prototypischen postmodernen Künstler dar, der in einem Moment auf der Welt erscheint, als Vorstellungen von objektiver Wahrheit und künstlerischem Dogma in tausend Stücke gesprengt werden. Die Welt ist veränderlich und verwirrend; warum sollte ein Künstler das nicht sein?
SK-news
Die Obdachlosenaktivistin Janita-Marja Juvonen im Gespräch
29.12.2024 – Zwischentöne – Deutschlandfunk – Paulus Müller — – Details
Janita-Marja Juvonen
Frühere Obdachlose — «Auf der Straße zu leben, hat mit Freiheit nichts zu tun — 14 Jahre lang hat sie auf der Straße gelebt. Sie hat einen Brandanschlag überlebt, ihre Drogensucht überwunden und engagiert sich jetzt dafür, Obdachlosigkeit sichtbar zu machen: in einem Buch, durch Vorträge und bei speziellen Stadtführungen. — Janita-Marja Juvonen war 13 Jahre «auf Platte», hat einen Brandanschlag überlebt und ihre Drogensucht überwunden. Dieses Leben sei gefährlich, laut und stressig. Keiner mache das freiwillig. Bürger und Politik müssten endlich hinschauen und handeln. — Wer einer Obdachlosen erzählt, sie müsse nicht auf der Straße leben, ihr an Weihnachten Kekse schenkt oder fragt, wieso sie auf der Straße lebe, ist übergriffig, sagt Janita-Marja Juvonen. Die Aktivistin fordert eine grundsätzliche Veränderung.
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Samara Joy: Portrait
29.12.2024 – The Voice – radio3 – Ortrun Schütz — – Details
Samara Joy
Diese junge Jazz-Sängerin aus der Bronx in New York hat mit ihrer samtweichen Altstimme einen erstaunlich steilen Karrierestart hingelegt: 2019 gewinnt sie die Sarah Vaughan International Jazz Vocal Competition, zwei Jahre später tourt sie mit ihrem Debutalbum durch Europa und tritt da gleich mal im Ronnie Scott›s Jazz Club auf – zur absoluten Begeisterung ihres Publikums. — 2023 gewinnt sie dann mit gerade mal 23 Jahren zwei Grammys: Ihr Album «Linger Awhile» wird als bestes Jazz-Gesangsalbum ausgezeichnet und sie bekommt – sogar genreübergreifend – den Grammy als «Best New Artist». Ein Jahr später gibt es schon wieder einen Grammy: für ihre atemberaubende Interpretation der beboppigen Betty-Carter-Songs «Tight». — «Samara Joy – Portrait» heißt jetzt ihr aktuelles Album – wieder ganz im traditionellen Klang des Great-American-Songbook: elegant, virtuos und mit lockerer Phrasierung.
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5 Millionen Pesos: Seitinger & Maierhofer
28.12.2024 – Ö1 Jazznacht – Ö1 – Andreas Felber — – Details
Seitinger & Maierhofer
Sängerin Johanna Seitinger und Gitarrist Lukas Maierhofer im Gespräch — Launige, im steirischen Dialekt gesungene Texte über schräge amouröse Angelegenheiten, gekonnt in Szene gesetzt von zwei theatral agierenden Stimmen, dazu schmissige, Sinti-Swing-angefixte Gitarrenklänge: Mit seinen frisch-frechen, zwischen Pop und Jazz angesiedelten Songs hat das Duo Seitinger & Maierhofer seit der Veröffentlichung des gleichnamigen, auch mit Gästen wie Trompeter Thomas Gansch aufwartenden Debütalbums im Oktober 2022 aufhorchen lassen.
Johanna Seitinger, der in Graz ausgebildeten Jazzsängerin, und Sänger-Gitarrist Lukas Maierhofer, der sich hörbar intensiv mit der Musik Django Reinhardts beschäftigt hat, sind indessen auch ernste Themen nicht fremd. Im April 2025 soll das zweite Album erscheinen, das den Ruf der beiden als hinreißende wie berührende musikalische Geschichtenerzähler bestätigen wird. Kostproben daraus waren am 13. Dezember 2024 im Wiener RadioCafe zu erleben, in einem Konzert in der Reihe «5 Millionen Pesos», für das sich Seitinger & Maierhofer mit Kontrabassist Tobias Steinrück verstärkten.
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Lieblingsstücke: Favoriten 2024 / Mit Aufnahmen von Kenny Barron, Haezz, dem Lynne Arriale Trio, Anja Lechner, Fred Hersch u.a.
28.12.2024 – Jazz und mehr – BR-Klassik – Beatrix Gillmann — – Details
Kenny Barron
Die Blue notes und ihre Verwandten – mit Musik über Grenzen gehen: Jazz, Barock, Klassik, Tango, Flamenco, Folk, Blues und vieles andere. Rund um den Jazz bringt diese Sendung eine Mischung für Entdeckungsfreudige.
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