Als Chefdirigent steht Lorenzo Viotti am Pult in Lissabon und Amsterdam, in seiner Freizeit springt er aus Flugzeugen, liebt Techno-Festivals genauso wie Wiener Walzer und Momente mit Freunden und Familie. «Studiert hat er Klavier, Gesang und Schlagzeug, auf sein Debüt als Dirigent vor 10 Jahren folgte bald der Young Conductors Award der Salzburger Festspiele. Und: Er zieht junge Fans ins Konzert, nicht allein durch Instagram. Wie er das schafft? Und welche Musik er zur Sendung mitbringt? Die Auflösung gibt›s in «Menschen & ihre Musik».
Wladimir Putin hat aus den neuesten Militärzahlen Kiews zwei Drittel seiner vor dem Ukraine-Krieg verfügbaren Truppen verloren. Der Mangel an Truppen des russischen Präsidenten verschärft sich angesichts des unerbittlichen Einmarsches der Ukraine in die russische Region Kursk. — Die Zahlen stammen vom Generalstab der ukrainischen Streitkräfte, der täglich Schätzungen über die Verluste Russlands an Truppen und Ausrüstung veröffentlicht. — Laut dem jüngsten Update hat Russland in den letzten 24 Stunden 1.120 Soldaten verloren, womit die Gesamtzahl nun bei 600.470 liegt. — Weder die Ukraine noch Russland veröffentlichen regelmäßig detaillierte Opferzahlen, aber die Zahlen Kiews übersteigen in der Regel die seiner westlichen Verbündeten. Newsweek hat diese Zahlen nicht unabhängig überprüft und das russische Verteidigungsministerium per E-Mail um eine Stellungnahme gebeten. — Vor Putins groß angelegter Invasion der Ukraine im Februar 2022 zählten die russischen Streitkräfte rund 900.000 Soldaten. Putin hat seine Armee seitdem um weitere Soldaten aufgestockt. Im August 2022 unterzeichnete er ein Dekret zur Rekrutierung weiterer 137.000 Soldaten und im Dezember 2023 um weitere 170.000.
Wir leben in einer Welt, die das Internet für etwas Selbstverständliches hält. Es wäre interessant, zu erleben, was geschieht, wenn ein paar amerikanische Server-Farmen für 24 Stunden zusperren. Was würden wir dann tun? Wir würden Radio hören. Bertold Brecht hat sein Radio auf die Flucht mitgenommen, Hanns Eisler mit ihm das schönste Radio-Lied geschrieben.
Der legendäre Schauspieler starb im Alter von 88 Jahren. Ein Rückblick auf seinen Uhrmachergeschmack, im Leben und auf der Leinwand, immer an der Spitze der Mode. — «Ein Charme ist das, was fesselt, und nicht das, was gefällt.» Als er das in der Vergangenheit sagte, wusste Alain Delon, wovon er sprach, er war der am meisten verehrte französische Schauspieler, der unvergessliche Interpret so vieler Rollen, von La Piscine bis … Asterix bei den Olympischen Spielen ! Wenn wir nach einem Symbol für Eleganz suchen würden, wäre sicherlich der Schauspieler an erster Stelle, angefangen bei seiner Leidenschaft für Uhren. (…)
Der Meteorologe Christian Maier vom Sonnblick Observatorium beschreibt die Erscheinungsformen von Wasser in der Atmosphäre.
Teil 1: Zufall oder vorherbestimmt? «Wenn sich aus einem kleinen Wölkchen am Himmel im Laufe des Tages eine mächtige Gewitterwolke bildet, aus der es blitzt, donnert, regnet und hagelt, dann hat das nichts mit Zufall zu tun. Wolken sind eine Notwendigkeit der Natur. Dort wo passende Bedingungen sind, gibt es sie. Wenn es diese Bedingungen nicht gibt, gibt es auch keine Wolken. «Die vermeintliche Zufälligkeit der Wolken entsteht aus der Beobachtung, dass sie nicht überall am Himmel sind. Schon Kinder zeichnen ihre Bilder mit diesen zufälligen Wolkentupfern. Bei genauerem Hinsehen lassen sich Wolken sehr genau vorhersagen. Ihre Namen geben einen Hinweis auf die Mechanismen ihrer Entstehung, die durchaus unterschiedlich sind, auch wenn es letztlich immer um das Gleiche geht: Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Schwerkraft und Wind. Wer diese Daten genau kennt, weiß wo die Wolken sind. «Sie sind in drei verschiedenen «Stockwerken» zu finden. Die niedrigen Wolken können sich als Haufen oder Schichten zeigen, ebenso die Wolken in den mittleren Höhen der Atmosphäre. Die hohen Wolken sind meist Eiswolken, weil es auf rund 10.000 m Höhe so kalt ist, dass Wasser nur gefroren existieren kann. «Wolken sind wichtig für den Wärmehaushalt der Erde. Sie lassen die Sonnenstrahlen durch oder absorbieren sie, sie reflektieren die Strahlen oder sie schwächen sie ab. Wer ihre Wassertröpfchengröße kennt, kann sie besser vorhersagen und damit stimmen die Prognosen besser mit der Wirklichkeit überein.
Ob er Zorro, Swann oder Tom Ripley spielte, der am Sonntag verstorbene Schauspieler blieb über die Jahre hinweg der Inbegriff außergewöhnlicher Schönheit, die Frauen anzog und Männer faszinierte. — Es war eines Morgens vor etwa zehn Jahren. Anruf von Alain Delon . Er taucht nicht auf. Er hat eine hohle Stimme, die denen zu eigen ist, die keine Morgenmenschen sind und bei Tagesanbruch die Last der Welt auf ihren Schultern zu tragen scheinen, wie einen schweren Mantel der Melancholie. «Du hast mir nicht gesagt, dass du mich gutaussehend findest», greift er an. Weiß. Er erklärt. Alain Delon spielt auf ein Foto von ihm und seiner Mutter an, das in einem Buch erscheint, das er mir am Tag zuvor gegeben hat, Delon. Die Frauen meines Lebens. Ein Foto, aufgenommen in Bourg-la-Reine, in den südlichen Vororten von Paris. Wir sehen ein hübsches pummeliges Baby mit blonden Locken in einer kleinen Kupferbadewanne, bewacht von einer schönen brünetten Frau mit intensiven Augen: seiner Mutter Édith, Spitzname «Mounette». Oder «die Königinmutter», wie sie mit grüner Tinte ein Foto von ihr signiert hatte, das der Schauspieler immer bei sich hatte, in seiner Brieftasche. (…) — In Rocco und seinen Brüdern, 1960.
Bei vielen öffentlichen Debatten, sei das Klimapolitik, politisch korrekte Sprache oder Arbeitsmoral, scheint es, als hätten ältere Generationen nur Unverständnis für die Jüngeren – und umgekehrt. Beim Ö1 Generationendialog holen wir genau solche gesellschaftlichen Debatten ins Studio: Magdalena Grunt und Fabiola Noll bringen Menschen aus verschiedenen Altersgruppen und Hintergründen zusammen vors Mikro und diskutieren über Erziehungsstile, die Beziehung zum Auto, queere Lebensweisen oder wie man mit dem Single-Sein umgeht. — Hausarrest, Fernsehverbot, Belohnung – Kinder werden mit unterschiedlichsten Methoden erzogen. Das Spektrum an Erziehungsstilen reicht von der — gsundn› Watschn›» bis hin zu Eltern und Kindern, die sich als — Beste Freund*innen» bezeichnen. Auch hier scheint es einen Wandel gegeben zu haben: Während älteren Menschen oft ein distanziertes Verhältnis zu den Eltern hatten, scheint es zwischen jüngeren Eltern und ihren Kindern engere und harmonischere Beziehungen zu geben. Oder? — Magdalena Grunt und Fabiola Noll fragen nach: Sie setzen drei Studiogäste aus unterschiedlichen Generationen an einen Tisch und diskutieren darüber, wie sich Erziehungsmethoden und die Beziehung zwischen Eltern und Kindern im Laufe der Zeit verändert haben.
«Der ewig Große» schrieb Anouchka Delon unter anderem zu dem Bild. Eine Huldigung. — Alain Delon 2013, auf er Bühne mit Tränen in den Augen – die Filmfestspiele von Cannes würdigten damals sein Lebenswerk. — Am 18. August wurde weltweit vermeldet: Alain Delon ist im Alter von 88 Jahren in seinem Haus in Douchy gestorben. Der französisch-schweizerische Schauspieler und Filmproduzent hinterließ (offiziell) drei Kinder – Anthony, Alain-Fabien und Anouchka Delon. Letztere stand im Vater besonders nahe und kümmerte sich auch verstärkt um ihn, seitdem er 2019 nach einem Schlaganfall auf Hilfe angewiesen war. Und sie ist es nun auch, die die letzten zwei Fotos von ihm aufgenommen und im Internet geteilt hat. — Alain Delon war laut seiner Tochter «immer makellos»«Delon wird immer Delon bleiben. Er sieht immer gut aus. Immer makellos. Immer elegant. Wie ein guter Wein. Der ewig Große», lässt Anouchka Delon – die selbst als Schauspielerin tätig ist – die Welt auf Instagram wissen. Die beiden Bilder, die sie von ihrem Vater präsentiert, zeigen ihn mit ernster Mine beim Friseur. Auf dem einem Foto ist der Friseur in Aktion zu sehen, im anderen schaut Alain Delon mit frisch getrimmten Bart und Silbermähne in die Kamera seiner 33-jährigen Tochter. — Bevor er starb, gab er seinem Sprössling die Erlaubnis, diese Aufnahmen von sich im Netz zu veröffentlichen. Sie nutzt den Instagram-Post nun dazu, um den Mimen umfangreich zu huldigen. Weiter führt sie auf Französisch aus: «Wie schön ich ihn fand. Er fand sich auch schön.»
Ein Wald ist wie eine Blackbox – wir haben keine Ahnung, was wirklich darin passiert. Ein Wissenschaftler möchte das ändern und steigert sich in eine bislang wenig beachtete Forschungsmethode: Soundscape. Er will mit Hilfe von 24 Mikrofonen lernen, die Geräusche des Waldes zu entschlüsseln, um die Blackbox endlich zu knacken. — Nicholas Friedman ist farbenblind. Er kann nicht zwischen rot und grün unterscheiden, auch nicht zwischen blau und violett und rosa und grau. Wenn er Menschen davon erzählt, reagieren deshalb viele erstmal überrascht: — Was? Du bist farbenblind? In dem Job?»Nick ist nämlich Vogelforscher. Farben sind eigentlich essentiell für seinen Beruf. Als er also die Chance bekommt, sich auf Okinawa Honto, einer Insel im Pazifik, als Wissenschaftler zu beweisen, nimmt er sie sofort an. Er hat einen Plan. Er möchte den Wald und die Tiere der Insel erforschen, wie noch niemand zuvor. Doch als er auf Okinawa Honto ankommt, ist alles anders als erwartet. — Eine Radiokolleg-Produktion in Kooperation mit — leibniz», dem Wissenschaftsmagazin der Leibniz-Gemeinschaft: Über Nicholas Friedmans sieben Jahre auf Okinawa Honto, über den beschwerlichen Weg der Forschung, über Misserfolge und Zweifel bis hin zum wahrscheinlich größten Soundscape-Projekt der Welt.
Studierende recherchieren die Geschichte ihrer Universität im 20. Jahrhundert: An der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien findet eine eingehende wissenschaftliche Beschäftigung mit der wechselvollen Vergangenheit des Hauses im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus statt. Diese Aufarbeitung führte zum Podcast «Klingende Zeitgeschichte im Ohr», gestaltet von Studierenden, Lehrenden, Wissenschaftler:innen und Künstler:innen. Für das Radiokolleg liefern Tonmeister:innen-Studierende tiefere Einblicke und Hintergründe über die Zeitgeschichte ihrer Uni und stellen Fragen aus der eigenen Perspektive.
– – Die mdw hieß nicht immer so – der Name änderte sich je nach Staatsform oder politischen Situation. Doch sollte eine Universität als öffentliche Einrichtung nicht unpolitisch sein? In der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und 1933 machten sich in Österreich autoritäre Strukturen bemerkbar und diese drangen in die damals sogenannte Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien ein. Es gab Reformversuche zuungunsten der Studierenden und Lehrenden und damit gingen auch Proteste einher. Besonders der Name Lilly Pollak sticht im Zusammenhang mit diesen Protesten hervor. Sie war Vorsitzende des Verbandes Sozialistischer Studenten und klärte ihre Kommiliton:innen kritisch über politische Geschehnisse auf.
– – Gestaltung: Hannah Brandner und Valentin Lindner
Alain Delon steht für Schönheit und war in der Kinowelt der 60er- und 70er-Jahre erfolgreich wie kaum ein anderer. Der deutsche Filmemacher Christoph Hochhäusler hätte gern noch mit ihm gedreht. Er sei «grausam schön», aber auch ambivalent gewesen. — Alain Delon drehte Filme wie «Der Teufel und die Zehn Gebote» (siehe Bild), «Nur die Sonne war Zeuge», «Borsalino» und «Der eiskalte Engel».
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