Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Das Leben will gemalt werden – Malerin Doris Ziegler

03.01.2025Im GesprächDeutschlandfunk KulturBritta Bürger —   –  Details

Doris Ziegler

Vor Kurzem erlebte Doris Ziegler eine Neuentdeckung ihrer Kunst. In den 1970ern studierte die gebürtige Weimarerin in Leipzig Malerei und lehrte dann selbst 25 Jahre an der Hochschule. Jetzt hat sie ihr Stadtatelier gegen ein Landhaus eingetauscht. — Leipziger Schule: Die Malerin Doris Ziegler in ihrem Atelier im Stadteil Plagwitz.

 
 

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Respekt und Augenhöhe ist angebracht / Am Tisch mit Helena Steinhaus, ‹Sozialaktivistin›

03.01.2025Doppelkopfhr2 kulturAndrea Seeger —   –  Details

Helena Steinhaus

Helena Steinhaus, Jahrgang 1987, ist Kulturwissenschaftlerin, Mutter zweier kleiner Kinder und hat den Verein “Sanktionsfrei” mitgegründet. Die Sozialaktivistin und ihre Mitstreiter helfen Menschen, denen Verantwortliche des Jobcenters das Geld kürzen, weil sie beispielsweise einen Termin nicht eingehalten oder ein Angebot abgelehnt haben. — Steinhaus weiß, was es bedeutet, von staatlichen Leistungen zu leben. Ihre Mutter, Erzieherin mit drei Kindern, litt an Burnout, konnte nicht mehr arbeiten, die Familie lebte von Hartz IV, wie vor vielen Jahren das Bürgergeld hieß. Aktuell liegt das Bürgergeld bei 563 Euro. Der Betrag für Miete und Nebenkosten kommt dazu, allerdings nicht die Kosten für Strom. Das Bürgergeld gilt als Existenzminimum. Wer davon etwas abziehe, verletze die Menschenwürde, sagt Helena Steinhaus. Armut sei anstrengend, beklemme und verursache Schamgefühle. Am eigenen Leib hat Steinhaus erfahren, wie es ist, wenn Leistungen gekürzt werden. Nach Abschluss des Studiums kellnerte sie, in einem Saisonbetrieb. Außerhalb der Saison war sie arbeitslos und von Hartz IV abhängig. Als sie zwei Tage ihre Oma im Ruhrgebiet besuchte, hatte sie vergessen, das beim Amt zu beantragen. Das gab zehn Prozent Abzug.

Musikinhalt dieser Sendung: Nine Horses: Money For All K.I.Z.: Görlitzer Park Hermanon Gutierrez: Esperanza Wiederholung eines Gesprächs vom September 2024.

 
 

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Studiogast: Anne Otto

03.01.2025NDR Kultur à la carteNDR KulturMartina Kothe —   –  Details

Anne Otto

Fast jeder kennt das Gefühl: Situationen, in denen man sich nicht gut, nicht wohl, nicht richtig fühlt. Situationen, die Unsicherheit auslösen. Immer mehr Menschen verspüren die Angst vor einer negativen Bewertung. Menschen hinterfragen sich, haben Selbstzweifel, schränken deshalb sogar ihre Handlungsspielräume ein. — Die Psychologin Anne Otto hat dieses Verhalten erkannt und analysiert. Mit ihrem neuen Buch «Die Kraft der Unsicherheit» will sie Mut machen. Denn Unsicherheit muss nicht bekämpft oder versteckt werden, sie kann sogar stark machen. Wie das funktioniert, wie wir wieder selbstbewusst durch schwierige Situationen navigieren können, darüber spricht Anne Otto mit Martina Kothe in NDR Kultur à la carte. —

 
 

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Gitarrist Julien Tassin und das Jazz-Trio De Beren Gieren

03.01.2025In ConcertÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Julien Tassin

De Beren Gieren & Julien Tassin Quartet bei der European Jazz Conference 2024 in Gent. — Im vergangenen Jahr trug die belgische Stadt Gent den Titel «Europäische Jugendhauptstadt». In diesem Rahmen veranstaltete das Europe Jazz Network zwischen 12. und 15. September 2024 ebenda die 10. Ausgabe der European Jazz Conference, bei der sich 427 Teilnehmer:innen aus 39 Ländern trafen, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu inspirieren. «Tomorrow Comes Today» war Titel und Motto des Treffens; was auf den ersten Blick anmutet wie der billige Marketing-Slogan einer Tech-Firma, ist entlehnt vom gleichnamigen und alles andere als optimistischen Song der virtuellen Band Gorillaz aus dem Jahr 2001, wo es heißt: «Don›t think I›m all in this world / The camera won›t let me go / The verdict doesn›t love our soul / The digital won›t let me go / Yeah, I›ll pay when tomorrow comes today». — Künstlerische Kreativität mag zwar nicht immer konkrete Antworten und Lösungen anzubieten haben für die drängenden Fragen der Gegenwart und Zukunft, doch gerade in Musik kann sich die Hoffnung leichter einen Weg bahnen, um das Gefühl von Zukunftslosigkeit und Ohnmacht zu relativieren, das viele junge Menschen heutzutage mit guten Gründen in sich tragen. — Als «post-contemporary» in genau diesem positiven Sinn versteht das belgische Jazz-Trio De Beren Gieren sich und seine Musik. Pianist Fulco Ottervanger, Bassist Lieven Van Pée und Schlagzeuger Simon Segers verbinden kompositorischen Minimalismus mit sprühender Energie; sie sind überzeugt, dass das klassische Trio-Format im Jazz immer noch Gold wert ist und es weniger darauf ankommt, die Richtung zu ändern, als vielmehr tiefer zu graben! Ähnlich ist das beim belgischen Gitarristen Julien Tassin und seinem Quartett mit Trompeter Hermon Mehari, Bassist Nicolas Thys und Schlagzeuger Dré Pallemaerts: Da paaren sich raue Klänge mit lyrischen Melodien, Wut mit Nostalgie und der Geist des alten Blues mit der Komplexität spontaner Interaktion und Improvisation. — Beide Bands gastierten im Rahmen der European Jazz Conference am 14. September 2024 mit je einem Set im Genter Handelsbeurs Concertzaal

 
 

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Noël Coward. 125 Jahre. ‹A marvellous party› (4/4)

03.01.2025MusikstundeSWR KulturNick-Martin Sternitzke —   –  Details

Noël Coward

Ein geschätzter Rivale, Ivor Novello und wie sich Noël Coward neu erfindet. Er ist die Synthese aus Oscar Wilde und Franz Lehár: Noël Coward, der Mann mit Fliege, Einstecktuch und dem bis zur Hälfte glimmenden Zigarettenstummel, den er elegant zwischen den Fingern hielt. Er war Dramatiker, Schauspieler, Komponist und Songwriter. Der Junge aus der Mittelschicht bahnte sich mit seiner Attitüde den Weg in die High-Society. Entgegen der Mode krachten in seinen Operetten, Musicals und Revuen keine Jazz-Synkopen. Am 16. Dezember jährte sich sein Geburtstag zum 125. Mal. In den SWR Kultur Musikstunde feiern wir das musikalische Erbe dieses «very british» Künstlers. Eine «marvellous party»!

 
 

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Antichristie – Mithu Sanyal im Gespräch über ihren neuen Roman

03.01.2025Vor Ort: lesenswert GesprächSWR KulturN.N. —   –  Details

Mithu Sanyal

London, September 2022: Königin Elizabeth ist tot, und Durga, Autorin aus Deutschland und Tochter eines indischen Vaters, soll in einem Drehbuchworkshop Agatha Christies Hercule Poirot auf postkolonial wenden. Den Fans der englischen Queen of Crime gefällt das gar nicht. — Plötzlich findet sich Durga im London des Jahres 1906 wieder. Als junger Mann. Und der gerät mitten hinein in den schmerzvollen indischen Kampf um Unabhängigkeit vom Empire. — Wie Postkolonialismus und Kolonialismus sich anfühlen, beschreibt Mithu Sanyal in ihrem Buch «Antichristie» mit sehr viel Witz und noch mehr Sinn fürs historische Detail. — Warum sie dies zum Thema ihres zweiten Romans nach ihrem Erfolg mit ihrem Debüt «Identitti» gemacht hat, was sie bei der Recherche gelernt hat, und warum sie es gar nicht schlimm findet, wenn ihre Leser auch etwas lernen, erzählt sie im Gespräch mit Julia Schröder. — Eine Aufzeichnung vom 9. November 2024 in der Buchhandlung Eulennest während des Bücherfestivals Baden-Baden.

 
 

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Angela Merkels Russlandpolitik orientierte sich an Utopien statt an nüchternen Analysen. Das endete in einem Scherbenhaufen

03.01.2025NewsNZZJörg Himmelreich —   –  Details

Putin / Merkel

Der Einmarsch Russlands in der Ukraine besiegelte das Scheitern der deutschen Haltung zu Russland. Die Ursachen dafür werden kontrovers diskutiert. Aber meist nicht deutlich genug benannt. — Annäherung, nicht Abschreckung: Der russische Präsident Wladimir Putin und Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem Grab des Unbekannten Soldaten in Moskau im März 2015. — Mit Putins Aggressionskrieg gegen die Ukraine endete die deutsche Russlandpolitik in einem Scherbenhaufen. Eine Politik, die uneinsichtig daran glaubte, Putins Revisionismus ausschliesslich mit diplomatischen Mitteln Einhalt gebieten zu können. Über die Ursachen dieses Scheiterns wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Dies auch deshalb, weil die Analyse des Scheiterns unabdingbare Voraussetzung dafür ist, einen neuen politischen Umgang mit Russland zu entwickeln. Jetzt legt der Historiker Bastian Matteo Scianna eine erste umfangreiche Studie über die Geschichte deutscher Russlandpolitik von Kohl bis Merkel vor.

 
 

SK-news

Black Culture matters – auch in Deutschland

02.01.2025Der Taghr2 kulturN.N. —   –  Details

Black Culture

Literatur, Kunst und Kultur von Schwarzen Menschen: Aktuell lassen sich die unterschiedlichen Perspektiven einer so genannten «Schwarzen Kultur» in neuen Serien, Hörspielen oder auf dem ersten Schwarzen Literaturfestival des Landes erfahren. — Es geht um Ästhetiken, die in anderen Ländern längst selbstverständlich sind. Aber warum ist bei uns so wenig darüber bekannt – über die jahrhundertealte Geschichte Schwarzer Menschen in Deutschland und damit Prägung unserer Gesellschaft, bei der es nicht nur um Diskriminierung, sondern auch um Schönes und Alltägliches geht. — Spätestens seit der großen Rassismus-Debatte 2020 und den Protesten nach dem Mord an George Floyd durch einen weißen Polizisten in den USA, sind die Leben Schwarzer Menschen für viele wichtiger geworden. Dabei leistete die so genannte Schwarze Community hierzulande schon lange vor der Bewegung von «Black Lives Matter» bereits seit den 80er Jahren Aufklärungsarbeit für mehr Anerkennung. Wie also leben Schwarze, afrikanische und afrodiasporische Menschen in Deutschland? Und was bedeutet «Schwarz» eigentlich als Adjektiv? Der Tag bietet Einblicke mit Autorin Jackie Thomae, Literaturwissenschaftler Ibou Coulibaly Diop, Politikwissenschaftler Joshua Kwesi Aikins und Schauspieler Tyron Ricketts.

 
 

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