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Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Der einäugige Karpfen – Kenzabur e

08.02.2025HörspielNDR KulturN.N. —   –  Details

Der Karpfen

Hörspiel nach einer Erzählung von Kenzabur e — Ausgeliefert sein wie ein Karpfen im Teich – diese Rolle will der Erzähler hinter sich lassen — «Nichtsahnend von hinten überwältigt zu werden – das darf mir nicht passieren. Besser, ich bin rechtzeitig auf ihn eingestellt, dann kämpfe ich mit einem Verfolger, den ich vor mir habe.» Ein Mensch auf der Flucht. Ein Japaner in Mexiko, der sich illegal mit medizinischen Gelegenheitsjobs durchs Leben schlägt, erzählt einem Patienten seine Geschichte. Da dieser, ein Landsmann, eine Zahnoperation erdulden muss, wird es ein Monolog. Von Geburt an ausgegrenzt, spürt er schon als Kind die instabile Besonderheit seiner Existenz. Erst recht nach der Naturkatastrophe, die seine gesamte Familie auslöscht, weist ihm die Dorfgemeinschaft Rollen zu, die seinen Bedürfnissen nach Geborgenheit und Entfaltung widersprechen. Ob als allgemeiner Liebling gehätschelt oder als Sündenbock gemieden, stets bekräftigen diese Zuschreibungen sein Außenseitertum. Um endlich Hass und Forderungen zu entgehen, wählt er das Leben des Verfolgten – mit der Vision, einmal selbst ein Dorf für Ausgegrenzte zu gründen.

Der einäugige Karpfen Vorlage Der Sündenbock (Erzählung, japanisch) Autor Kenzabur e Besetzung Hermann Lause (Sprecher) Übersetzung Buki Kim, Siegfried Schaarschmidt, Ingrid Rönsch Bearbeitung David Chotjewitz Komposition Henrik Albrecht Technische Realisierung Ingeborg Kiepert, Angelika Brochhaus, Christoph Bette Regieassistenz Thomas Wolfertz Regie Leonhard Koppelmann Dramaturgie Sibylle Becker-Grüll Redaktion Thilo Guschas Produktion Norddeutscher Rundfunk 2001

 
 

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‹When We Meet› von Oliver Johnson / OJ neues Werk für das Studio Dan

07.02.2025Sound Art: Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Studio Dan

Am 21. Februar feiert Oliver Johnson aka Dorian Concept im Wiener Konzerthaus mit Wegbegleiter:innen aus den letzten zwei Dekaden sein 20jähriges Bühnenjubiläum – ein Konzertabend, den wir für Sie aufnehmen werden. Ein erstes Jubiläumskonzert fand bereits im September vergangenen Jahres statt. Für das Ensemble Studio Dan komponierte Johnson das Stück «When We Meet», das am 26. September im Rahmen von Studio Dans Konzertreihe «You Better Listen!» im Wiener MuTh zu seiner Uraufführung gelangte.

 
 

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Nitai Hershkovits Trio / BR Clubkonzert im Bergson Kunstkraftwerk

07.02.2025JazztimeBR-KlassikBeate Sampson —   –  Details

Nitai Hershkovits

Wo erlebt man den Jazz so hautnah wie sonst nirgends? Im Club natürlich. Ein ganz neuer ist in München das “Barbastelle” im historischen Gemäuer des Bergson Kunstkraftwerks. Statt der namensgebenden Fledermausgattung beheimatet er nun auch die BR Clubkonzerte – in Nachfolge der traditionsreichen Live-Sessions im Studio 2. Zur Eröffnung der neuen Jazzkonzert-Reihe von BR-KLASSIK lädt der israelische Pianist Nitai Hershkovits (Foto) mit seinem neuen Trio ein in seinen vielfarbigen, musikalischen Kosmos. Sein aktuelles Solo-Album “Call On The Old Wise” wurde mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2024 ausgezeichnet, der im Rahmen des Konzertabends verliehen wird.

Mit Nitai Hershkovits (Piano), Oren Hardy (Bass) und Amir Bresler (Schlagzeug) Aufnahme vom 29. Januar 2025

Nitai Hershkovits: »Song for Leon» (Amir Bresler, Nitai Hershkovits & Rejoicer) »Line Down» (Amir Bresler, Nitai Hershkovits & Rejoicer) »Wewe» (Amir Bresler, Nitai Hershkovits & Rejoicer) »The Big In G» (Amir Bresler, Nitai Hershkovits & Rejoicer) »Granny›s Chair» (Amir Bresler, Nitai Hershkovits & Rejoicer) »Love me tender» (Elvis Presley/Vera Matson)

 
 

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Perlen: Hank Williams, Moderat, Marianne Faithful, Sepalot & Angela Aux u.a.

07.02.2025Nachtmix: Lost and FoundBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Marianne Faithful

Lost and Found ist unsere Stunde mit Perlen aus der Popgeschichte, die Zündfunk Musikchef Michael Bartle in Büchern, Filmen, Serien oder ganz einfach über unsere Hörer*Innen wiederbegegnet sind. Das ist ja das Schöne an der Musik: sie ist in der Luft, kreuzt überall auf, ganz gleich, ob im Internet, an der Isar, bei einer Fahrt mit dem Aufzug oder in neuen Kinofilmen.

 

In die heutigen Freitags-Ausgabe haben es unter anderem Musik-Perlen von Hank Williams, Moderat, Marianne Faithful, Sepalot & Angela Aux, die sich nun «Tikhet» nennen, Bonnie Prince Billy und ein Stück aus dem Soundtrack «Mulholland Drive» von leider verstorbenen David Lynch geschafft.

 
 

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Richard Strauss: Die Liebe der Danae

07.02.2025OperBR-KlassikSylvia Schreiber —   –  Details

Liebe der Danae

Die erst 1952 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführte Oper «Die Liebe der Danae» von Richard Strauss wurde am Münchner Nationaltheater neu inszeniert: Der langjährige Frankfurter Generalmusikdirektor Sebastian Weigle verantwortet die musikalische, Claus Guth die szenische Seite. Die Ravensburgerin Manuela Uhl, der Österreicher Andreas Schager und der Brite Christopher Maltman teilen sich die drei Hauptrollen – hier zum Anhören! — Kann Mythologisches heiter sein? Explizit als «Heitere Mythologie» hat Hugo von Hofmannsthal die Oper «Die Liebe der Danae» für Richard Strauss entworfen. Das durch Joseph Gregor vollendete Libretto erzählt von der keuschen Tochter des König Pollux: Danae wird von Gott Jupiter umworben. Für ihre Eroberung verwandelt er sich in König Midas. Dem Gott zieht Danae Midas auch dann noch vor, als ihm Jupiter die Fähigkeit nimmt, alles in Gold zu verwandeln. Auch die «Degradierung» zu einem Eselstreiber lässt Danae unbeirrt an Midas festhalten. Da gibt Jupiter nach und segnet das Glück der Liebenden. Die erst 1952 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführte Oper (1944 hatte nur eine Generalprobe stattfinden können) ist Gegenstand einer Neuproduktion am Münchner Nationaltheater: Der langjährige Frankfurter Generalmusikdirektor Sebastian Weigle verantwortet die musikalische, Claus Guth die szenische Seite. Die Ravensburgerin Manuela Uhl, der Österreicher Andreas Schager und der Brite Christopher Maltman teilen sich die drei Hauptrollen. BR-KLASSIK überträgt live im Radio.

Heitere Mythologie in drei Akten Jupiter – Christopher Maltman Merkur – Ya-Chung Huang Pollux – Vincent Wolfsteiner Danae – Manuela Uhl Xanthe – Erika Baikoff Midas – Andreas Schager Vier Könige – Paul Kaufmann, Kevin Conners, Bálint Szabó, Martin Snell Semele – Sarah Dufresne Europa – Evgeniya Sotnikova Alkmene – Emily Sierra Leda – Avery Amereau Vier Wächter – Vitor Bispo, Bruno Khouri, Yosif Slavov, Daniel Noyola Eine Stimme – Louise McClelland Bayerischer Staatsopernchor Bayerisches Staatsorchester Leitung: Sebastian Weigle — Dazwischen: PausenZeichen Sylvia Schreiber im Gespräch mit der Sopranistin Malin Byström, dem Regisseur Claus Guth, dem Dirigenten Sebastian Weigle, den Dramaturginnen Yvonne Gebauer und Ariane Bliss, den Strauss-Experten Holger Preuße und Philip Quiring und dem Staatsintendanten Serge Dorny

 
 

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Wird ein Titelbild des Time Magazine einen Keil zwischen Trump und Musk treiben?

07.02.2025NewsZeit OnlineShawn McCreesh —   –  Details

Elon Musk

Das Cover der ehrwürdigen Wochenzeitung, die lange Zeit ein Fixpunkt des Präsidenten war, zeigt Elon Musk hinter dem Resolute Desk. — Der Präsident wirkte nicht amüsiert. Am Freitag traf er den japanischen Premierminister zum ersten Mal, als ein Reporter ihn fragte, ob er auf das neue Cover des Time-Magazins «reagiere». Das Cover, so der Reporter gegenüber Trump, zeige «Elon Musk, wie er hinter Ihrem Resolute Desk sitzt». — «Nein», antwortete Trump entschieden. Er blickte zu Boden. Die nächsten Sekunden zogen sich wie eine Ewigkeit hin, während ein Übersetzer den Dialog auf Japanisch mit dem Premierminister Shigeru Ishiba wiedergab. — Nur für den Fall, dass die Frechheit des Augenblicks in der Übersetzung verloren gegangen war, wartete Trump, bis der Dolmetscher fertig war, und witzelte dann: «Gibt es das Time Magazine noch? Das wusste ich nicht einmal.» Alle um ihn herum lachten mutig, wenn auch ein wenig nervös. — Es ist unwahrscheinlich, dass Trump nicht wusste, ob das Time-Magazin noch im Geschäft war. Schließlich war sein eigenes Gesicht erst vor zwei Monaten auf dem Cover zu sehen, als das Magazin ihn zur «Person des Jahres» ernannte. Als Teil der Veröffentlichung dieser Ausgabe läutete Trump vor einer vergrößerten Version des Covers die Glocke an der New Yorker Börse. — Es ist so ziemlich Trumpologie 101, dass der Präsident seit langem eine Fixierung auf das Titelblatt des Time Magazine hat, ein dauerhaftes Totem der 1980er Jahre, von dem die meisten seiner kulturellen Bezugspunkte bis heute stammen. Er hat das Titelblatt immer als Statussymbol betrachtet und ging sogar so weit, gefälschte Versionen mit sich selbst anzufertigen. — Als Trump das letzte Mal Präsident war, soll ihn ein Titelbild des Time Magazine aus dem Jahr 2017 geärgert haben, auf dem sein Berater Stephen K. Bannon auf dem Höhepunkt seiner Macht abgebildet war – «der große Manipulator», wie es hieß. Bannon verließ das Weiße Haus noch im selben Jahr. — Niemand kann sagen, ob das Magazin noch immer so viel Einfluss auf Trump hat wie damals. Eines scheint jedoch sicher zu sein: Musk schien darauf erpicht zu sein, auf Trumps guter Seite zu bleiben. Am Freitagmorgen, wenige Stunden nachdem das neue Time-Cover erschienen war, postete Musk auf der ihm gehörenden Social-Media-Plattform einen Beitrag, um dem Präsidenten zu schmeicheln: «Ich liebe @realDonaldTrump so sehr, wie ein heterosexueller Mann einen anderen Mann lieben kann.» — Das neueste Cover des Time-Magazins zeigt Elon Musk hinter dem Schreibtisch von Präsident Trump sitzend.

 
 

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