Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven”
Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur
Reisen in Appenzell / Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden
15.09.2024 – Ambiente – Ö1 – Jakob Fessler, Ursula Burkert — – Details
Appenzell Innerrhoden
Ambiente Spezial: Bahnen, Berge, Brauchtum – Dem Mythos Appenzell auf der Spur. Unterwegs in Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. — Das Appenzellerland im Nordosten der Schweiz und die Stadt Wien haben eines gemein; die fast exakt gleich große Fläche von 415 Quadratkilometer. Das ist aber auch schon die einzige Gemeinsamkeit. 70.000 Einwohnerinnen und Einwohner leben im Appenzellerland, das seit der Landteilung im Jahr 1597 aus zwei Schweizer Halbkantonen besteht. Appenzell Ausserrhoden ist evangelisch-reformiert, Appenzell Innerrhoden ist römisch-katholisch. Bis heute haben die beiden Halbkantone teils eigenes Brauchtum und voneinander unabhängige Tourismusverbände. Außerdem gibt es auch noch das namensgebende Dorf Appenzell. Hier wird nach einem Geheimrezept jene Kräutersulz hergestellt, die den im Umland produzierten Käse erst zum streng geschützten «Appenzeller Käse» macht. Viel wird von der Appenzeller Sortengemeinschaft in die Vermarktung des Käses – unter anderem mittels des Sujets dreier alter, weiser Senner – investiert. – – Mit dem grünen Hügelland sind sich Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden auch landschaftlich ähnlich. Hervor sticht hingegen das Alpsteinmassiv mit dem 2500 Meter hohen Säntis. Doch auch die Bergspitze müssen sich die beiden Halbkantone – hier sogar auch noch mit dem Nachbarkanton St. Gallen – teilen. Bereits 1882 wurde am Säntis eine Wetterstation eingerichtet. Heute mit einer Seilbahn erschlossen, lässt sich von der Bergspitze aus bei gutem Wetter auf sechs Länder – Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Schweiz, Italien und Frankreich – blicken. – – Gestaltung: Jakob Fessler
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Christoph & Lollo: alles gut
14.09.2024 – Contra – Kabarett und Comedy – Ö1 – Bernhard Fellinger — – Details
Christoph & Lollo
«Wir singen über Ekzeme, Kaffee, Hundekot und Influencer. Eigentlich kann kaum etwas schiefgehen.» – das musikalische Duo Christoph Drexler und Lollo Pichler begann in den späten 1990er Jahren mit ihren bis heute legendären «Schispringerliedern», Stermann und Grissemann machten ihre Lieder im Salon Helga bekannt. Im Laufe der Jahre haben sie ihr Repertoire erweitert und setzen sich satirisch mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinander, in ihren Liedern ebenso wie in vielen skurrilen Dialogen.
Doch schön langsam stellen wir fest, dass es wohl besser wäre, zwischen den Liedern nicht so viel zu reden, weil den Leuten langweilig wird, aber nach so langer Zeit im Geschäft fällt es uns schwer das abzulegen, hat man uns doch früher geradezu dazu gedrängt unser begrenztes Repertoire mit Hilfe von Belanglosem zu kaschieren und so das Programm in die Länge zu ziehen.» Das viele Reden hat Christoph & Lollo immerhin den Radiokabarettpreis «Salzburger Stier 2015,» eingebracht, 2022 folgte der Sonderpreis des Österreichischen Kabarettpreises.
– – »Alles gut» nennt sich ihr neues Album, das am 4. Oktober im Wiener Stadtsaal vorgestellt wird, mit zwölf neuen Liedern über Politik, Kaffee, Hunde, Instagrammer und verletzte Gefühle. In Contra verraten die beiden vorab, was sie in ihrem neuen Album umtreibt. Der Pressetext verrät: «Österreichs odd couple des satirischen Liedguts vereint die Energie des Rock›n›Roll und den DIY-Gedanken von Indie-Punk mit sarkastischer Schärfe. Damit haben Christoph & Lollo die adäquate Methode gefunden, der absurden Gegenwart etwas entgegenzusetzen. Warum? Weil sie es können. Und sonst macht›s ja niemand. Also: alles gut.»
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Das neue Triple-Album von Barbara Bruckmüller
14.09.2024 – Ö1 Jazznacht – Ö1 – Gerhard Graml — – Details
Barbara Bruckmüller
(Fortsetzung); Barbara Bruckmüller über «Three Views of a Musical Piece», Moritz Gamper und Gottfried Gfrerer beim Vienna Blues Spring 2024
Das Ö1 Jazznacht-Gespräch mit: Barbara Bruckmüller — Zu Gast im Ö1 Jazznacht-Studio ist die Komponistin Barbara Bruckmüller, die ihr neues Projekt «Three Views of a Musical Piece» vorstellen wird. In Zusammenarbeit mit dem kubanischen Pianisten Aruán Ortiz entwarf Bruckmüller drei unterschiedliche Arrangements ihrer Komposition «A Chain of Moments – Suite in Five Movements». Bei diesem ehrgeizigen Unterfangen erkundete sie die Vielschichtigkeit der originalen Partitur aus drei sehr unterschiedlichen musikalischen Perspektiven, nämlich mit Streichquartett, einem Jazz-Sextett und schließlich mit Jazzorchester, jeweils komplettiert durch das virtuose Können von Ortiz am Klavier.
Über das soeben erschienenen 3-CD-Album und über die Herausforderungen beim Konzipieren dieser epischen Klangreise gibt die vielseitige Komponistin und Arrangeurin im Gespräch mit Gerhard Graml Auskunft. — 01:03 bis 03:00 UhrDas Ö1 Jazznacht-Konzert: Gamper/Gfrerer, Wien 2024 — Gerhard Graml präsentiert die Ö1-Konzertaufnahme des Gitarristen, Sängers und Songwriters Moritz Gamper. Der Musiker aus Südtirol, der sich nun schon seit längerem mit Roots Music und Blues auseinandersetzt, trat gemeinsam mit dem Slidegitarristen Gottfried Gfrerer am 17. Mai dieses Jahres im Mozarthaus Wien auf – im Rahmen des Vienna Blues Spring, der dieses Jahr seine 20. Auflage erlebte. An jenem Abend waren die beiden Gitarristen erstmals im Duo zu erleben und spannten den Bogen von den Frühformen des Blues bis in die musikalische Gegenwart.
SK-try-2024
Ich bin eine Nomadin, immer noch / Ebele Okoye, Trickfilm-Autorin
14.09.2024 – Gespräch – SWR Kultur – N.N. — – Details
Ebele Okoye
Ebele Okoye hat einen weiten Weg gemacht: 1969 mitten im Bürgerkrieg Nigerias in großer Armut geboren, gelang ihr 2000 die legale Einwanderung nach Deutschland. — Ab 2003 studierte sie in Köln ihr Wunschfach Trickfilm- und Animationszeichnerin. Heute nennt man sie «Mother of African Animation Movie»: die erste Trickfilmerin aus einem afrikanischen Land. Bekannt auch für ihre Social-Media-Videos. — Seit Jahren engagiert sie sich in der Frauen- und Nachwuchs-Förderung, in Berlin wie in Lagos. Ein Gespräch über kindliche Einsamkeit im Dschungeldorf, zerlegte Radios und die Kraft der Fantasie.
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14. September 1929: Geburtstag Hans Clarin, deutscher Schauspieler
Mary McFadden, gefeierte Designerin schimmernder Kleider, stirbt im Alter von 85 Jahren
14.09.2024 – News: Nachrufe – The New York Times – Elaine Louie — – Details
Mary McFadden,
Sie nahm Symbole aus alten Kulturen und übersetzte diese in komplizierte Stickereien, Perlenverzierungen und Malereien auf der Kleidung, die von Menschen wie Jacqueline Onassis getragen wurde. — Die Designerin Mary McFadden bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in New York City im Jahr 2012. — Mary McFadden, eine Modedesignerin, die nicht nur für ihre schimmernden, plissierten Kleider berühmt war, die frei bis zum Boden fielen, sondern auch für ihr Gesicht – strahlend weißes Make-up im Kabuki-Stil und stumpf geschnittenes ebenholzfarbenes Haar – starb am Freitag in ihrem Haus in Southampton, New York. Sie wurde 85 Jahre alt. — Ihr Bruder John McFadden sagte, die Ursache sei Myelom-Dysplasie. — Frau McFadden nahm Symbole aus alten Kulturen – den Phönix aus China, Schattenpuppen aus Indonesien – und übersetzte sie in komplizierte Stickereien, Perlenverzierungen und Gemälde auf ihrer Kleidung. — Bei Mary McFadden Inc., dem Unternehmen, das sie von 1976 bis 2002 leitete, entwarf sie Faltenkleider, die ihrer Aussage nach «wie flüssiges Gold» über den Körper einer Frau fallen sollten. Sie ähnelten denen, die Mariano Fortuny und Henriette Negrin zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwarfen, bestanden jedoch aus einer synthetischen Charmeuse, die sie in Australien bezog, in Japan färbte und in den USA maschinengepresst wurde – ein Stoff, den sie 1975 patentieren ließ und den sie Marii nannte. — Sie entwarf Kleider, die denen der Frauen ähnelten, die auf den Karyatiden der Akropolis in Griechenland abgebildet waren, und ihre Models ahmten deren Posen für Modeshootings unter dem Giebel der New York Public Library nach. Jacqueline Onassis gehörte zu denen, die Kleider von McFadden trugen.(…)
SK-try-2024news
R. Peter Munves, Meistervermarkter klassischer Musik, stirbt im Alter von 97 Jahren
14.09.2024 – News: Nachrufe – The New York Times – Adam Nossiter — – Details
R. Peter Munves
Als leitender Angestellter bei Columbia und RCA Records machte er die Klassiker einem Massenpublikum zugänglich, indem er dieselben Techniken anwandte, die auch zum Verkauf von Popmusik eingesetzt wurden. — Der Plattenmanager R. Peter Munves mit seiner Sammlung klassischer Aufnahmen Mitte der 1990er Jahre. Er hat sich eine lukrative Nische in einer Branche geschaffen, die lange Zeit von geringen Gewinnspannen geprägt war und ums Überleben kämpfte. — R. Peter Munves, ein Plattenfirmenmanager, der die Vermarktung klassischer Musik revolutionierte, starb am 19. August in Glen Cove, NY. Er wurde 97 Jahre alt. — Sein Tod in einem Pflegeheim wurde von seinem Sohn Ben bestätigt. — Herr Munves hat sich in einer Branche, die lange Zeit mit geringen Gewinnspannen und Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, eine lukrative Nische geschaffen, indem er mit Methoden des Popmusik-Marketings klassische Musik an ein Massenpublikum verkaufte. — In den 1960er Jahren schuf er bei Columbia Records eine Serie namens «Classical Greatest Hits», die Stücke von Brahms, Mozart, Bach und anderen Komponisten auf einzelnen LPs zusammenfasste. 1968 nahm er die Elektromusikerin Wendy Carlos unter Vertrag, um «Switched-On Bach» aufzunehmen – Stücke von Bach auf dem Moog-Synthesizer. (…)
SK-try-2024news
Günter Netzer und das Drama von 74
14.09.2024 – News – Spiegel Online – Peter Ahrens — – Details
Günter Netzer
Er war Mittelfeldgenie, Lebemann, Manager: Zum 80. Geburtstag blickt Günter Netzer auf ein Fußballleben, in dem er fast alles erreicht hat. Wäre da nicht das eine Debakel. — Rivalen und Freunde: Wolfgang Overath und Günter Netzer.
SK-news
Netzer: Hätte die Klasse von Pele erreicht
14.09.2024 – News – BTZ – P.Grazvydas — – Details
Günter Netzer
Günter Netzer blickt an seinem 80. Geburtstag voller Genugtuung auf seine aktive Fußballkarriere zurück – dabei hätte er nach eigenen Aussagen noch viel Luft nach oben gehabt. «Ich war nicht so besessen vom absoluten Erfolg, sonst hätte ich sicher die Klasse von Pele erreicht, mit mehr Ehrgeiz», sagte der frühere Welt- und Europameister im Interview mit dem kicker. — In seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach (1963-1973) seien ihm «die Konzessionen» gemacht worden, «dass ich Fußball spielen konnte, wie ich es mir vorstellte», sagte Netzer, der am Samstag Geburtstag feiert. Im Nationalteam aber habe er dies nicht verlangen können, «weil die Spieler aus verschiedenen Vereinen kamen und nicht so auf mich eingestellt waren wie die Gladbacher». — Seine Weggefährten Franz Beckenbauer und Wolfgang Overath hätten ihn «mit der Pistole im Rücken» vom Nationalteam überzeugen müssen. «Sie sagten immer, der Ruhm im Verein ist wunderschön, und du genießt das auch und bist dort zu Recht der Beste, aber nur durch die Nationalmannschaft wird man weltberühmt», sagte Netzer: «Das habe ich zwar verstanden, war aber nicht bereit, die dafür notwendigen Opfer zu bringen.» — Bei Real Madrid (1973-1976) aber habe er mit einem Konditionstrainer arbeiten müssen. Dies sei «etwas Großartiges» gewesen, «obwohl ich so gelitten habe, weil ich in meinem Leben noch nie so trainiert hatte», erzählte Netzer. Dabei habe er sich auch manchmal selbst überprüft und sich gesagt: «Wenn es das ganze Leben so gewesen wäre, mit dieser Fitness, dann wärst du vielleicht der Pele geworden.» — Dennoch habe er «zu keinem Zeitpunkt irgendwas bedauert». Er bezeichnete sich als «Glückskind, das das so erleben konnte und dessen Karriere so verlief, wie ich sie mir besser nicht vorstellen konnte». Auch heute würde er seine Karriere nicht mit mehr Ehrgeiz oder Verbissenheit angehen, diese Attribute gehörten «nicht zu meinem Charakter», sagte Netzer.
SK-news
Vor 800 Jahren: Der Ordensgründer Franz von Assisi berichtet von Wundmalen
14.09.2024 – Kalenderblatt – Deutschlandfunk – Andreas Main — – Details
Franz von Assisi
Franz von Assisi — Wunder und Wunden — Vor 800 Jahren soll der Ordensgründer Franz von Assisi eine Vision gehabt haben, danach seien Wundmale wie bei Jesus Christus am Kreuz aufgetreten, sogenannte Stigmata. Nicht nur der Termin ist umstritten. — Franziskusstatue von Norberto Proietti: Franziskus kehrt krank und demütig aus dem Krieg nach Assisi zurück.
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Sie hielten ihn für einen Rebellen am Ball. Aber vor allem war er ein grosser Ästhet des Fussballs – zum 80. Geburtstag von Günter Netzer
14.09.2024 – News – NZZ – Stefan Osterhaus — – Details
Günter Netzer
Er fuhr Ferrari, hatte eine Diskothek und schlug Pässe über das ganze Feld. Doch das Phänomen Günter Netzer lud auch zu Fehldeutungen ein. — Unter den grossen deutschen Fussballern ist keiner schwieriger zu greifen als Günter Netzer. Das mag auf den ersten Blick paradox erscheinen, denn Netzer ist ein prominenter Mann. Einer, der nicht nur als Fussballer Meriten errungen hat, sondern auch als TV-Analyst ein beliebter Mittler war. Und doch ist der Wahlzürcher, der am Samstag 80 Jahre alt wird, der grosse Mysteriöse des deutschen Fussballs geblieben.
SK-news

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