Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Trump spricht auf Wahlkampfveranstaltung hinter Glaswand (North Carolina)

22.08.2024NewsSüddeutsche ZeitungMatthias —   –  Details

Donald Trump

Erstmals seit dem Attentat auf ihn im Juli tritt der Kandidat der Republikaner wieder unter freiem Himmel auf und wird dabei speziell geschützt. Der unabhängige Kandidat Kennedy zieht sich wohl zugunsten Trumps zurück. — Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat erstmals seit dem Attentat auf ihn wieder Wahlkampf unter freiem Himmel gemacht. Der republikanische Präsidentschaftsbewerber trat im Swing State North Carolina auf und wurde dabei von einer Glaswand geschützt, die auf dem Podium aufgebaut war. Am Wochenende hatten US-Medien berichtet, dass der für den Schutz zuständige Secret Service bei Auftritten unter freien Himmel künftig auf kugelsicheres Glas setzen wolle. — Am 13. Juli hatte ein Schütze bei einer Kundgebung in Pennsylvania von einem nahegelegenen Dach aus das Feuer eröffnet und auf Trump geschossen. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verletzt. Trump wurde am rechten Ohr verletzt. Der 78-Jährige hat seitdem zahlreiche Wahlkampfveranstaltungen vor einem großen Publikum abgehalten – allerdings allesamt drinnen. — Bei der Veranstaltung in Asheboro am Mittwoch schien eine Zuschauerin wegen der Hitze Probleme zu haben. «Einen Arzt, bitte. Es ist sehr heiß hier“, sagte Trump mitten in seiner Rede. Der Ex-Präsident verließ schließlich die Bühne und ging unter großem Applaus zu der Zuschauerin und umarmte sie.

 
 

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American Kitsch / Post Malone, Karen Jonas, Lainey Wilson u.a.

22.08.2024HappySadradioeinsChristine Heise —   –  Details

Post Malone

Nun also der Rapper Post Malone mit einem straighten Country Album. Mit der Schützenhilfe u.a. von Jelly Roll, Chris Stapleton und Sierra Ferrell hätte das wohl jeder gekonnt… aber hey, Post Malone will doch nur spielen. Karen Jonas sagt auf ihrem neuen Album «The Rise and Fall of American Kitsch»: wir lieben die Trash Kultur. Lainey Wilson dagegen nimmt die Sache für ihr zweites Album «Whirlwind» deutlich ernster und Songwriter Andrew Combs lässt auf «Dream Pictures» die Pedal Steel zu seinem Seelensound schwingen: zum Abheben. Das und vieles mehr heute in HappySad.

 
 

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Die Demokratische Partei ähnelt Amerika mehr, nicht nur im Fernsehen

22.08.2024NewsThe Washington PostPhilip Bump —   –  Details

DNC = America

Die Anerkennung der Vielfalt Amerikas ist ein zentraler Bestandteil des Parteitagsauftritts der Demokratischen Partei. Er wird durch tatsächliche Daten untermauert. — In seiner Rede auf dem Parteitag der Demokraten am Dienstag äußerte der ehemalige Präsident Barack Obama einen wenig beachteten Punkt über die politische Entscheidungsfindung in den Vereinigten Staaten. — «Der Rest der Welt schaut zu, um zu sehen, ob wir das tatsächlich schaffen», sagte Obama. «Keine Nation, keine Gesellschaft hat je zuvor versucht, eine Demokratie aufzubauen, die so groß und vielfältig ist wie unsere. Eine Demokratie, die Menschen einschließt, die über Jahrzehnte aus allen Teilen der Welt gekommen sind. Eine Demokratie, in der unsere Loyalität und unsere Gemeinschaft nicht durch Rasse oder Blut, sondern durch einen gemeinsamen Glauben definiert werden.» — «Und deshalb», fuhr er fort, «ist die Welt ein bisschen heller, wenn wir unsere Werte hochhalten. Wenn wir das nicht tun, ist die Welt ein bisschen düsterer – und Diktatoren und Autokraten fühlen sich ermutigt, und mit der Zeit werden wir weniger sicher.» — Das ist wahr. Es ist wahr, dass der Rest der Welt – nirgendwo, wo so viele Einwanderer und ihre Kinder leben und nirgendwo, wo so viel ethnische Vielfalt herrscht – darauf achtet, ob die pluralistische Demokratie hier Erfolg haben kann. Es ist wahr, dass diejenigen, die Vielfalt und Einwanderung ablehnen, froh darüber sind, dass wir scheitern und dass sich die Vereinigten Staaten als unfähig erweisen, gemeinsam über unsere Zukunft zu entscheiden. Sollte das passieren, haben sie ein schlagkräftiges Argument gegen Vielfalt und Einwanderung in ihren eigenen Ländern. — Es stimmt auch, dass die Stabilität und der Erfolg unserer Demokratie noch immer ungewiss sind. Es ist noch nicht einmal ein Jahrhundert her, dass Afroamerikaner in vollem Umfang an der Demokratie teilnehmen durften, soweit dies durch das Wahlrechtsgesetz gewährleistet wurde. Als Oprah Winfrey am Mittwochabend von Ruby Bridges und anderen schwarzen Mädchen sprach, die zu den ersten gehörten, die die Schulen des Südens integrierten, erwähnte sie nicht, dass Bridges ungefähr so alt war wie sie. (…)

 
 

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Putin, Nawalny und ich / John Sweeneys ‹Der Fall Nawalny›

22.08.2024NewsSüddeutsche ZeitungCord Aschenbrenner —   –  Details

Gedenken an Nawalny

Der britische Journalist John Sweeney verspricht ein Buch über Russlands Herrscher, seinen Widersacher, der im Straflager starb, und das Scheitern des Westens – nichts davon gelingt, denn der Autor steht sich mit seiner eitlen und hemdsärmeligen Art oft selbst im Weg. — Gedenken in London: An einem Zaun hängen Schilder mit der russischen Aufschrift «Putin Mörder» neben einem Foto von Alexej Nawalny. — John Sweeney hat seine Verdienste. Der 66-jährige Brite hat als Journalist erst für die Sonntagszeitung The Observer, dann für die BBC gearbeitet; man wird ihn einen journalistischen Haudegen nennen dürfen. Furchtlos ist Sweeney Diktatoren, Gewaltherrschern und anderen unerfreulichen Gestalten rund um den Globus in den vergangenen 35 Jahren auf die Nerven gegangen – als Fragesteller und indem er über die unglücklichen Länder unter ihrer Herrschaft berichtet hat. Rumänien, Simbabwe, Tschetschenien, Nordkorea, zur Abwechslung die Scientology-Sekte und immer wieder und bis heute Russland waren seine Themen, manches, etwa seine Nordkorea-Recherche, war nicht unumstritten.

 
 

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Neue Platten von u. a. Fontaines D.C., Maxim Biller und Illuminati Hotties

22.08.2024Nachtmix: Die Musik von MorgenBayern 2Ann-Kathrin Mittelstrass —   –  Details

Fontaines D.C

Die Musik von Morgen ist der Alben-Check immer donnerstags im «Nachtmix» auf Bayern 2. Ein kleiner Wegweiser durch die Neuveröffentlichungen, die freitags immer auf den Markt kommen. Diesmal ist u.a. dabei: ein singender Schriftsteller. Maxim Biller veröffentlicht sein zweites Album «Studio» mit Unterstützung seines Freundes, dem Berliner Musiker Malakoff Kowalski, der seine Songs behutsam arrangiert und produziert hat. Außerdem hören wir in die erste posthume Veröffentlichung von Ex-Screaming Trees Sänger Mark Lanegan – ein Reissue seines Albums «Bubblegum» von 2004, inklusive bisher unveröffentlichter Songs, z.B. zusammen mit Musiker Beck. Die Iren von Fontaines D.C. veröffentlichen mit «Romance» ihr 4. Album, auf dem sie die dunklen Seiten der Romantik ausloten. Und das Münchner Label Public Possession bringt seine traditionelle Sommer-Compilation raus. Weitere Alben im Check kommen vom Kishi Bashi, Illuminati Hotties, Body Meat, GIFT, Sofi Tukker, der norwegischen Sängerin und Komponistin Susanna und dem britischen Produzenten Mura Masa, der das Major-Label hinter sich lässt und sein neues Album jetzt auf dem eigenen Independent-Label rausbringt.

Fontaines D.C. – Romance Die Iren Fontaines D.C. gehören seit ihrem Debüt «Dogrel» von 2019 zu den angesagtesten Bands aus dem aktuellen, großen Post-Punk-Pool. Jetzt erscheint Album Nummer 4: Romance. Auf der Vorabsingle «Here›s the Thing» hören wir verzerrte Gitarren, richtig unschöne Sounds, beklemmend, aber dann doch so poppig, dass einen der Song sofort packt. Auf anderen Liedern berühren und beruhigen einen wunderschöne Streicher, bevor man wieder ins akustische Unbehagen geworfen wird. Das klingt auch mal wie eine schmerzverzerrt röhrende Elefantenherde («Horseness is the Whatness»). Interessant ist in dem Zusammenhang auch das Albumcover: Ein metallisch schillernder, rosaroter Luftballon in Herzform mit verzerrtem Gesicht, der eine Träne weint. Auf blauem Hintergrund steht in giftgrüner Mittelalterschrift der Albumtitel «Romance». Grotesk und ziemlich hässlich. Für Frontmann Grian Chatten geht es auf dem Album um die dunkle Seite der Romantik. Um Fantasie versus Realität.

 
 

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Obamas begeistern Demokraten auf Parteitag in Chicago

21.08.2024NewsThe Washington PostTyler Pager —   –  Details

Barack + Michelle Obama

Der ehemalige Präsident und die ehemalige First Lady, zwei der beliebtesten Persönlichkeiten der Partei, lösen bei den Delegierten emotionale Reaktionen aus. — Der frühere Präsident Barack Obama und die frühere First Lady Michelle Obama, zwei der beliebtesten Persönlichkeiten der Demokratischen Partei, begeisterten die Delegierten beim Parteitag am Dienstag, indem sie sagten, sie hätten bei Kamala Harris dasselbe Gefühl der Aufregung und Hoffnung wahrgenommen, das ihren eigenen Aufstieg ins Weiße Haus kennzeichnete. — «Ich bin voller Hoffnung, denn dieser Parteitag war schon immer sehr gut für Kinder mit lustigen Namen, die an ein Land glauben, in dem alles möglich ist», sagte Barack Obama in Anspielung auf seinen Aufstieg zum politischen Star auf dem Parteitag 2004. «Denn wir haben die Chance, jemanden zu wählen, der sein ganzes Leben lang versucht hat, den Menschen die gleichen Chancen zu geben, die Amerika ihr gegeben hat.» — Der ehemalige Präsident versuchte, die Wahl als eine kategorische Entscheidung darzustellen. — «Wir brauchen nicht noch vier weitere Jahre des Getöses und Chaos. Wir haben diesen Film gesehen – und wir alle wissen, dass die Fortsetzung meist noch schlimmer ist», sagte er. «Amerika ist bereit für ein neues Kapitel. Amerika ist bereit für eine bessere Geschichte. Wir sind bereit für eine Präsidentin Kamala Harris.» — In ihrer Ansprache übermittelte Michelle Obama eine ähnliche Botschaft. «Amerika, die Hoffnung kehrt zurück», erklärte sie. — Die ehemalige First Lady – deren Auftritt mit besonderer Emotion aufgenommen wurde und einige Delegierte sogar zu Tränen rührte – legte sich auch mit Republikanern an, die Harris als inkompetent verunglimpft hatten, und nannte sie «eine der qualifiziertesten Personen, die jemals das Amt der Präsidentin angestrebt haben». Und sie stichelte gegen Trump wegen dessen jüngster Bemerkung, dass illegale Einwanderer «schwarze Jobs» einnahmen. — «Wer wird ihm sagen, dass der Job, den er gerade sucht, vielleicht einer dieser Jobs für Schwarze ist?», sagte sie.

 

In der Choreographie des Parteitags spielten die Obamas die Rolle charismatischer Persönlichkeiten, deren Aufgabe es war, die Anwesenden der Demokraten und andere zu inspirieren, Harris in den verbleibenden zwei Monaten bis zum Wahltag zum Sieg zu verhelfen. Am Montag gab es eine emotionale Hommage an den scheidenden Präsidenten Joe Biden, am Mittwoch wird der Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz den Hauptredner bilden, und am Donnerstag wird der Parteitag mit Harris› Dankesrede seinen Höhepunkt erreichen. — Bevor die Obamas das Wort ergriffen, führten die Delegierten auf dem Parteitag eine namentliche Abstimmung für Harris durch – ein farbenfrohes, wenn auch zeremonielles Ritual, mit dem Harris‹ offizielle Nominierung bekräftigt wurde, die Anfang des Monats bereits in einer virtuellen Abstimmung stattgefunden hatte. — Anschließend wurde Harris von einer Kundgebung, die sie in Milwaukee abhielt, hereingebeamt, um die Delegierten aus Chicago zu begrüßen, während sie in beiden Städten gleichzeitig vor den jubelnden Menschenmengen sprach. — «Ich danke allen dort und hier», sagte Harris. «Diese Kampagne wird von den Menschen getragen, und gemeinsam werden wir einen neuen Weg nach vorne beschreiten.» — Sie fügte hinzu: «Wir sehen uns in zwei Tagen, Chicago.» — In seinen Ausführungen würdigte Obama auch Bidens Amtszeit und seine Leistungen. Die beiden Männer haben eine komplizierte Beziehung, die sich von einer politischen Zweckheirat im Jahr 2008 zu einer Verbindung entwickelte, die von politischen Triumphen und dem Verlust von Bidens Sohn Beau geprägt ist. «Die Geschichte wird Joe Biden als einen Präsidenten in Erinnerung behalten, der die Demokratie in einem Moment großer Gefahr verteidigte», sagte Obama. «Ich bin stolz, ihn meinen Präsidenten nennen zu dürfen, aber noch stolzer, ihn meinen Freund nennen zu dürfen.» — Obama wählte Biden aufgrund seiner außenpolitischen Expertise und Washington-Erfahrung als seinen Vizekandidaten aus und glich damit Obamas vermeintliche politische Schwächen aus. Dabei verlieh er dem langjährigen Senator ein neues politisches Ansehen und bereitete damit den Boden für Bidens eigene Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2020. — Biden und seine engsten Mitarbeiter sind allerdings schon seit Langem frustriert über Obamas Skepsis gegenüber dessen politischen Aussichten – ein Streit, der bis zum Ende von Obamas Präsidentschaft zurückreicht und in den letzten Wochen auf dramatische Weise neu aufflammte.

 
 

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Yes, she can! / Obama-Rede zu Harris

21.08.2024NewsARD Tagesschaudpa, AFP —   –  Details

Barack Obama

Ex-US-Präsident Obama hat auf dem Demokraten-Parteitag in einer umjubelten Rede für Kamala Harris geworben: Die USA seien bereit für Harris als Präsidentin. Unterstützung kam sogar von einer ehemaligen Trump-Anhängerin.Der frühere US-Präsident Barack Obama hat die Demokratische Partei dazu aufgerufen, sich geschlossen hinter ihrer Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zu versammeln.Sie sei «bereit für den Job», sagte er beim Parteitag der Demokraten in Chicago und trat ihr dann sogar seinen früheren Schlachtruf ab: «Yes, she can!», sagte er in Anspielung auf seinen früheren weltbekannten Wahlkampf-Slogan «Yes, we can!».»Wir haben die Chance, jemanden zu wählen, der sein ganzes Leben damit verbracht hat, den Menschen die gleichen Chancen zu geben, die Amerika ihr gegeben hat. Jemanden, der euch sieht und euch zuhört», so Obama. «Sie wird sich für jeden Amerikaner einsetzen.»

»Es wird nicht einfach werden»Es werde ein enges Rennen werden, mahnte Obama zugleich mit Blick auf den Wahlkampf gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. «Es wird nicht einfach werden.» Doch wenn die Partei in den verbleibenden elf Wochen bis zur Wahl arbeite wie nie zuvor, dann könne Harris die nächste Präsidentin der Vereinigten Staaten werden.Den derzeitigen Amtsinhaber Joe Biden würdigte Obama als Wächter der Demokratie. Biden werde als Staatschef in die Geschichte eingehen, der die Demokratie in einem Moment großer Gefahr verteidigt habe. — «Amerika, die Hoffnung kehrt zurück»Während die Menge «Danke, Joe» skandierte, erklärte Obama: «Ich bin stolz darauf, ihn meinen Präsidenten zu nennen, aber noch stolzer bin ich darauf, ihn meinen Freund zu nennen.» Biden diente unter Obama acht Jahre lang als Vizepräsident. Er empfinde Hoffnung, sagte Obama.Minuten zuvor hatte seine Frau Michelle, die frühere First Lady, der Menschenmenge eröffnet, dass «etwas wunderbar Magisches in der Luft» liege. «Amerika, die Hoffnung kehrt zurück», sagte sie mit Blick auf die Kandidatur von Harris bei der Präsidentschaftswahl im November. Michelle Obama lobte Harris als «eine der qualifiziertesten Personen, die sich jemals um das Amt des Präsidenten beworben haben». — Harris› Kandidatur offiziell bestätigtZuvor hatten die US-Demokraten Kamala Harris in einer großen Show als Präsidentschaftskandidatin für die Wahl im November bestätigt. Die Delegationen aus allen Bundesstaaten und US-Außengebieten gaben in einem rein zeremoniellen Votum noch einmal ihre Stimmen für die 59-Jährige ab – begleitet von Musik, Lichteffekten, kurzen Reden und viel Jubel in der Veranstaltungshalle.Die mehr als 4.500 Delegierten hatten Harris bereits vor dem Parteitag per Online-Abstimmung offiziell nominiert. Die Partei hatte die Kandidatenkür vorgezogen und digital abgewickelt – wegen Fristen für den Druck von Wahlzetteln in einem Bundesstaat. Das Prozedere in Chicago war deshalb rein symbolischer Natur. Harris selbst war bei der Nominierungszeremonie in Chicago nicht anwesend, wurde aber aus Milwaukee zugeschaltet. Sie war in die anderthalb Autostunden entfernte Stadt im Bundesstaat Wisconsin gereist, um dort Wahlkampf zu machen.

Ex-Trump-Sprecherin wirbt für HarrisUnter den Rednerinnen auf dem Parteitag war auch die frühere Sprecherin von Ex-Präsident Donald Trump. Stephanie Grisham sagte bei der Versammlung, nach ihren Jahren unter Trump stehe sie nun als Fürsprecherin für Harris bei dem Parteitag. «Sie respektiert das amerikanische Volk», sagte sie mit Blick auf Harris. «Und sie hat meine Stimme.»Grisham sagte, sie habe Trump früher glühend unterstützt. «Ich habe ihn gesehen, wenn die Kameras ausgeschaltet waren», erzählte sie mit Blick auf den Ex-Präsidenten. «Hinter verschlossenen Türen verhöhnt Trump seine Anhänger.» Er habe kein Einfühlungsvermögen, keine Moral und keine Treue zur Wahrheit. Trump habe ihr immer gesagt: «Es ist egal, was du sagst, Stephanie, sag es oft genug und die Leute werden dir glauben.»Harris soll in der deutschen Nacht zum Freitag ihre große Rede beim Parteitag halten. Der Auftritt der 59-Jährigen ist das große Finale der viertägigen Versammlung, die vor allem dazu dienen soll, Harris und ihren Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz zu zelebrieren und dem Duo Schwung für den weiteren Wahlkampf zu geben.

 
 

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Unter Begeisterung der Demokraten attackieren die Obamas Trump und appellieren an Hoffnung und Einheit

21.08.2024NewsThe New York TimesJim Rutenberg —   –  Details

Michelle Obama

Der ehemalige Präsident Barack Obama und Michelle Obama beendeten den zweiten Abend des Parteitags mit eindringlichen Appellen, sich hinter Vizepräsidentin Kamala Harris zu versammeln. — In aufeinanderfolgenden Reden, die sowohl hochfliegend als auch verletzend waren, elektrisierten Barack und Michelle Obama die Demokraten am zweiten Abend des Democratic National Convention in Chicago. Mit vernichtenden Doppelangriffen auf den ehemaligen Präsidenten Donald J. Trump forderten sie die Nation auf, seine Politik der Beschwerde und Spaltung abzulehnen. — In der Stadt, in der er vor fast 30 Jahren seinen eigenen geschichtsträchtigen Aufstieg begann, sprach Obama Vizepräsidentin Kamala Harris mit enthusiastischer Unterstützung aus und krönte damit die ohnehin schon ausgelassene Feier zur ersten Präsidentschaftsnominierung einer schwarzen Frau durch eine große Partei in der amerikanischen Geschichte.

Hier ist das vollständige Transkript der Rede von Michelle Obama. — OK. Wir haben eine große Nacht vor uns. Vielen Dank euch allen. Vielen Dank. OK. Da haben Sie es. — Hallo, Chicago! Ja. Alles klar. Etwas wunderbar Magisches liegt in der Luft, nicht wahr? Wissen Sie, wir spüren es hier in dieser Arena, aber es breitet sich in diesem Land aus, das wir lieben. Ein vertrautes Gefühl, das viel zu lange zu tief vergraben war. Sie wissen, wovon ich spreche. Es ist die ansteckende Kraft der Hoffnung. — Die Vorfreude, die Energie, die Begeisterung, wieder einmal an der Schwelle zu einem besseren Tag zu stehen. Die Chance, die Dämonen der Angst, der Spaltung und des Hasses zu besiegen, die uns verzehrt haben, und weiterhin das unerfüllte Versprechen dieser großartigen Nation zu verfolgen, den Traum, für den unsere Eltern und Großeltern gekämpft, gestorben und Opfer gebracht haben. — Amerika, die Hoffnung kehrt zurück. — Ja. Aber um ehrlich zu sein, merke ich, dass ich bis vor kurzem noch über den Schwund dieser Hoffnung getrauert habe. Und vielleicht haben Sie dieselben Gefühle erlebt, dieses tiefe Gefühl in meinem Magen, ein greifbares Gefühl der Angst vor der Zukunft. — Und für mich vermischt sich diese Trauer auch mit meiner eigenen Trauer. Das letzte Mal, als ich hier in meiner Heimatstadt war, wollte ich meiner Mutter gedenken – der Frau, die mir die Bedeutung harter Arbeit, Bescheidenheit und Anstand zeigte, der Frau, die meinen moralischen Kompass hoch ansetzte und mir die Macht meiner eigenen Stimme zeigte. (…) „Niemand hat ein Monopol darauf, was es bedeutet, Amerikaner zu sein. Niemand“, sagte Michelle Obama in ihrer Rede am Dienstagabend in Chicago.

 
 

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5 Erkenntnisse vom Parteitag der Demokraten und den Obamas am zweiten Tag

21.08.2024NewsThe Washington PostAaron Blake —   –  Details

Barack + Michelle Obama

Die Obamas wollten das Gefühl von 2008 zurückbringen und Harris ihre Bewegung überlassen, wobei auch Republikaner und eine Prise Ironie im Spiel waren. — Willkommen bei The Campaign Moment, Ihrem Leitfaden zu den wichtigsten Entwicklungen bei der Wahl 2024, jetzt mit mehr von Lil Jon auf C-SPAN. — (Stellen Sie sicher, dass Sie diesen Newsletter hier abonniert haben. Sie können meine Analysen auch wöchentlich auf Apple Podcasts, Spotify oder wo auch immer Sie Ihre Podcasts beziehen, hören.) — Der große Moment Auf dem Parteitag der Demokraten am Dienstagabend fand eine energische, von DJs moderierte namentliche Abstimmung der Bundesstaaten statt (bei der der Rapper Lil Jon für seinen Heimatstaat Georgia die Show stahl), bei der sowohl die Obamas als auch eine Reihe von Republikanern das Verfahren gegen Donald Trump führten. — Zur Erinnerung: Ich werde diese Woche jeden Abend nach Ende des Programms bei Ihnen sein und Ihnen meine Erkenntnisse aus der Tagung mitteilen. Hier sind die Erkenntnisse vom Dienstag.

1. Die Obamas wollen Harris ihre Bewegung übertragen (…) Sowohl Barack Obama als auch Michelle Obama sprachen und versuchten unverzüglich, die Themen wieder aufleben zu lassen, für die die Obama-Ära so bekannt war. — «Wir haben ein vertrautes Gefühl, das viel zu lange zu tief vergraben war», begann Michelle Obama. «Sie wissen, wovon ich spreche: Es ist die ansteckende Kraft der Hoffnung.» — Sie fügte hinzu: «Die Hoffnung kehrt zurück.»

2. Republikaner erteilten Trump scharfe Rügen — In der Sendung am Dienstagabend wurden gezielt Republikaner, ehemalige Republikaner und frühere Verbündete Trumps vorgestellt, die jetzt Harris unterstützen.

— – Ana Navarro, Co-Moderatorin von «The View» // Stephanie Grisham, ehemalige Pressesprecherin des Weißen Hauses unter Trump // John Giles (R), Bürgermeister von Mesa, Arizona //

3. Harris‹ Ehepartner spielt ihre Patchwork-Familie hoch — Harris erhielt am Dienstagabend von ihrem Ehemann, dem Second Gentleman Doug Emhoff, die wahrscheinlich bedeutsamste Leumundsaussage der Woche. — Und Emhoffs Kommentare zu den Herausforderungen, die ihre Patchwork-Familie mit sich bringt, waren ein besonders eindringlicher Moment auf einem Parteitag der Demokraten, bei dem Inklusivität im Mittelpunkt steht. — «Wer aus einer Patchwork-Familie kommt, weiß, dass das ein bisschen kompliziert sein kann», sagt Emhoff. «Aber als unsere Kinder anfingen, sie ‹Mamala‹ zu nennen, wusste ich, dass wir klarkommen würden.» (…)

4. Bernie Sanders erwähnte Gaza noch einmal — Zum zweiten Abend in Folge wurde der Krieg im Gazastreifen auf der Bühne zwar nur kurz, aber dennoch prominent erwähnt – denn die kriegsbezogenen Demonstrationen blieben hinter den Erwartungen der Organisatoren zurück. — Gegen Ende seiner Rede sagte Senator Bernie Sanders (I-Vt.): «Wir müssen diesen schrecklichen Krieg in Gaza beenden, die Geiseln nach Hause bringen und einen sofortigen Waffenstillstand fordern.»

5. Ein wahrhaft großer (und ironischer) Moment — Der Parteitag dieser Woche war weitgehend von den Bemühungen geprägt, Meinungsverschiedenheiten beiseite zu legen und mit Enthusiasmus gemeinsam zusammenzuarbeiten. — Und selten wurde dies so deutlich wie in der Mitte der Sendung am Dienstag, als die Dinge eine ironische Wendung nahmen. — Kurz nach 8:30 Uhr Central Time wiederholte Sanders seine seit langem vorgebrachten Argumente zur Bekämpfung des Einflusses von Milliardären. «Milliardäre beider Parteien sollten nicht in der Lage sein, Wahlen zu kaufen, auch nicht Vorwahlen», sagte Sanders. — Der allernächste Redner: Der Milliardär und Gouverneur von Illinois, JB Pritzker (Demokrat), der 350 Millionen Dollar seines Vermögens dafür ausgab, seine beiden Wahlkämpfe zu gewinnen – darunter eine hart umkämpfte Vorwahl der Demokraten im Jahr 2018. — «Glauben Sie einem echten Milliardär: Trump ist nur an einer Sache reich: an Dummheit», sagte Pritzker etwa zehn Minuten nach Sanders‹ Kommentar.

 
 

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Er versuchte, ‹die Grenze zwischen Elder Statesman und Queen-Maker zu überschreiten› / Die besten und schlimmsten Momente der zweiten Nacht des Konvents

21.08.2024NewsThe New York TimesAaron Blake —   –  Details

Doug / Michelle

Willkommen zum Kommentar von Opinion zur zweiten Nacht des Democratic National Convention. In dieser Sonderausgabe bewerten die Times Opinion-Autoren den Abend auf einer Skala von 0 bis 10: 0 bedeutet, dass der Abend für Kamala Harris eine Katastrophe war; 10 bedeutet, dass er zu einem großen Umfrage-Schub führen könnte. Hier ist, was unsere Kolumnisten und Mitwirkenden von der Veranstaltung hielten, bei der auch Reden von Bernie Sanders, Chuck Schumer, Doug Emhoff sowie Michelle und Barack Obama gehalten wurden.

 
 

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Er war ein Kind des schrecklichen 20. Jahrhunderts in Polen / Adam Zagajewski

21.08.2024NewsNZZIlma Rakusa —   –  Details

Adam Zagajewski

Der Lyriker Adam Zagajewski schrieb über reife Brombeeren ebenso wie über zerfallene Konzentrationslager – mit feinem Humor und sanfter Melancholie. Mit jeder Zeile suchte er «das wahre Leben». Nun leuchtet seine nobelpreiswürdige Poesie ein letztes Mal auf. — Es ist schwer zu sagen, was Adam Zagajewskis Poesie so besonders macht. Die lebensnahen Alltagsskizzen oder die suggestiven Reiseimpressionen? Vielleicht auch die Bildbeschreibungen, Kindheitserinnerungen oder philosophischen Betrachtungen? Dazu der verhaltene Humor und ganz sicher die melancholische Sicht auf Menschen und Dinge.

— – Der polnische Lyriker Adam Zagajewski (hier in Tübingen im Mai 2016) blickte mit Melancholie auf die Menschen und die Dinge

 
 

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