Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Vor 20 Jahren: Die Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross gestorben

24.08.2024KalenderblattDeutschlandfunkN.N. —   –  Details

Elisabeth Kübler-Ross

Elisabeth Kübler-Ross — Die mit den Sterbenden sprach — Das Lebensende nicht tabuisieren, sondern gestalten: Das war das Ziel der Ärztin und Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross. Ihre «Interviews mit Sterbenden» waren 1969 bahnbrechend für die Palliativmedizin. Vor 20 Jahren ist sie gestorben. — Elisabeth Kübler-Ross, Psychiaterin der Universität von Chicago, im März 1970.

 
 

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Die Wucht der Stille – Der Komponist Antoine Beuger

24.08.2024Atelier neuer MusikDeutschlandfunk KulturHanno Ehrler —   –  Details

Antoine Beuger

Antoine Beuger, 1955 in den Niederlanden geboren, lebt in der Nähe von Düsseldorf. Er nennt seine Arbeit nicht Komponieren, sondern ein «Entwickeln von Ereignissen“. Musik sei folglich ein Ausschnitt aus dem allgegenwärtigen Rauschen der Welt. Diese Ausschnitte sucht und erforscht der 69-jährige Komponist mit jeder seiner mittlerweile knapp zweihundert Arbeiten. Besonders interessiert ihn die Stille: In manchen Stücken gibt es teilweise sehr lange Passagen, in denen kein einziger Ton gespielt wird. Antoine Beugers ruhige, leise und ereignisarme Musik scheint in der heutigen Neue-Musik-Szene wenig attraktiv zu sein. Seine Werke werden dort kaum aufgeführt. Gleichwohl sind sie eine wichtige und aktuelle Position zeitgenössischen Komponierens.

 
 

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Träume und Traumata: zehn Jahre nach Shingal – Die Lange Nacht der deutschen Jesiden

24.08.2024Lange NachtDeutschlandfunkTom Daun< —   –  Details

Jesiden in Deutschland

2014 überfielen IS-Kämpfer im Nordirak Siedlungen der jesidischen Minderheit. Viele flohen aus der Region Shingal, auch nach Deutschland. Doch hier schwinden die sozialen Bindungen. Damit droht, dass auch die religiöse Identität verloren geht. — Aufmerksamkeit: Mit Märschen und Protesten machen die Jesiden bereits seit 2014 auf den an ihnen im Nordirak erfolgten Völkermord aufmerksam. — Der Völkermord an den Jesiden fand im Irak statt und viele aus der Region Shingal flohen nach Deutschland, denn hier existierte bereits seit den 1960er-Jahren eine intakte jesidische Community. Die neue Heimat verspricht Frieden und Schutz, Selbständigkeit und Wohlstand und droht mit den sozialen Bindungen auch die religiöse Identität aufzulösen. — Vor zehn Jahren, am 3. August 2014, fand der Völkermord an den Jesiden im Irak statt. Hundertausende flohen aus der Region Shingal – viele von ihnen nach Deutschland. Hier existierte bereits eine intakte jesidische Community, gegründet in den 1960er-Jahren von «Gastarbeitern» und ihren Familien. Die Neuankömmlinge wurden mit offenen Armen empfangen. Im Gegensatz zu anderen migrantischen Gruppen fällt den Jesiden die Integration in die westliche Gesellschaft leicht: Der Anteil an Akademikern ist hoch, es gibt viele erfolgreiche Geschäftsleute. Deutschland ist für die meisten längst zur neuen Heimat geworden. In ihrem angestammten Siedlungsgebiet im Irak, in Syrien und der Türkei lebten die Jesiden in ständiger Angst. Es drohten Verfolgung, Zwangsislamisierung oder gar Massenmord. Im Westen erfüllt sich ihr Traum von religiöser Freiheit. Doch das kollektive Trauma des kleinen Volkes ist nicht überwunden; noch weniger die individuellen Traumata der geschundenen und vergewaltigten Frauen, von denen viele in Deutschland in Behandlung sind. Das Leben im Westen bringt neue Herausforderungen mit sich: herausgerissen aus einer ländlichen Umgebung müssen die Menschen lernen, in einer völlig anders gearteten Welt zurechtzukommen. Die engen sozialen Strukturen aus der Heimat im Nahen Osten zerbrechen, der Zusammenhalt der Familien wird locker, die religiöse Identität droht verloren zu gehen.

 
 

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Humoristen sind deprimierte Leute / im Gespräch mit Ephraim Kishon (RIAS 09.03.1976)

24.08.2024Aus den ArchivenDeutschlandfunk KulturJohn Hendrik — Ralf Bei der Kellen, Isabella Kolar —   –  Details

Ephraim Kishon

Der israelische Schriftsteller Ephraim Kishon wurde am 23. August 1924 in Budapest geboren und starb 2005 in der Schweiz. Im deutschsprachigen Raum war er einer der erfolgreichsten Satiriker. — Am 23. August 1924 wurde der Satiriker Ephraim Kishon in Budapest geboren. Als Sohn einer jüdischen Familie erlebte er dort den sich verstärkenden und schließlich tödlichen Antisemitismus. 1944 wurde er in ein Arbeitslager deportiert; auf dem Transport in ein Konzentrationslager in Polen gelang ihm die Flucht. Zur jüngeren deutschen Vergangenheit hatte er – verständlicherweise – ein schwieriges Verhältnis – allerdings verkauften sich seine Bücher nirgendwo so gut wie in (West)Deutschland. Das Interview, das er am 9. März 1976 im RIAS gab, ist in doppelter Hinsicht ein Dokument, denn: es ist ungeschnitten – die angesagte Musik fehlt und auch sämtliche Kommunikation mit den Technikerinnen ist zu hören; und außerdem konnte der Interviewer John Hendrik im Gegensatz zu vielen deutschen Moderatoren das Gespräch auf Augenhöhe führen, da er ebenfalls er ein emigrierter Jude war.

 
 

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Hirngespinste / Pipedreams – Von Uwe Dierksen

23.08.2024KlangkunstDeutschlandfunk KulturUwe Dierksen —   –  Details

Pipe dreams

Die Kompositionen von Uwe Dierksen greifen zutiefst menschliche Geschichten auf: von skurriler Situationskomik und philosophischer Gelassenheit ebenso wie von Schock und Verlust. Ein furchtloser Blick auf die Welt im Ausnahmezustand. — Gemeinsam mit der Sängerin und Schauspielerin Franziska Junge spinnen die sechs Musikerinnen und Musiker ein Netz aus improvisierter Musik, poetischen Klangbildern, komplexen Kompositionen und melodiösem Poprock.

 

«Und ich möchte wissen. Ob man die Zeit spürt, so wie man den Sturm spürt und die Hitze und das Wasser. Wie spürt man die Zeit?» (Michael Krüger)

Ursendung — Hirngespinste / Pipedreams Von Uwe Dierksen Texte: Wolfgang Herrndorf, Michael Krüger, Barbara Dierksen, Uwe Dierksen Mit: Franziska Junge (Stimme), David Bennent (Stimme), Uwe Dierksen (Posaune, Leitung), Lou Dierksen (Trompete, E-Gitarre), Steffen Ahrens (Gitarren), Pierre Dekker (Bass), Vitalii Kyianytsia (Klavier), David Haller (Schlagzeug) Komposition und Idee: Uwe Dierksen Produktion: Autorenproduktion 2024 Länge: 51›57 — Uwe Dierksen studierte Posaune in Hannover, Hamburg und London sowie Dirigieren am Mozarteum Salzburg. Seit 1983 ist er Posaunist im Ensemble Modern. Seit 2016 komponiert er Stummfilm-Musiken, Ensemblestücke, Musiktheater und Hörspiele.

 
 

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Kampf für Klimaschutz auf großer Bühne – Klimaaktivistin Luisa Neubauer im Gespräch

23.08.2024Im GesprächDeutschlandfunk KulturTim Wiese —   –  Details

Luisa Neubauer

Die einen bewundern sie, für andere ist sie die pure Provokation: Luisa Neubauer, das Gesicht von «Fridays for Future» Deutschland. Ihre Maxime: Die Menschen aufrütteln, wütend machen und aktiv – und das streitbar und radikal zuversichtlich.

 
 

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Der Tag mit … Claudia Kemfert, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW

23.08.2024Studio 9 – Der Tag mit …Deutschlandfunk KulturJana Münkel —   –  Details

Claudia Kemfert

Klimaschutz spart Geld — Die Klimaschutzpläne der US-Demokraten — Klimaschutz in der Wirtschaft – Wie die Transformation gelingt

 
 

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Am Tisch mit Joachim Valentin, ‹Brückenbauer›

23.08.2024Doppelkopfhr2 kulturKlaus Hofmeister —   –  Details

Joachim Valentin

«Man darf in einer Krisensituation nicht in den Panikmodus verfallen.» | Joachim Valentin, Theologe — Der katholische Theologe Joachim Valentin gehört zu den am besten vernetzten und einflussreichsten Katholiken in Frankfurt. Der 58-Jährige leitet das katholische Zentrum «Haus am Dom» und hat es zu einer ersten Adresse für den gesellschaftlichen Dialog gemacht. Besonders liegt ihm das Miteinander der Religionen am Herzen. — Er ist Gründungsmitglied des Frankfurter Rates der Religionen, war Islam-Beauftragter des Bistums Limburg und ist aktuell Beauftragter für den Dialog mit dem Judentum. 12 Jahre lang war er für die Katholische Kirche im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks. Zuletzt stand Joachim Valentin im Fokus der Öffentlichkeit, als er zusammen mit anderen Kulturinstitutionen die Lichterkette für die Solidarität mit jüdischen Menschen initiierte, an der in Frankfurt Tausende teilnahmen. — Seine Leidenschaft als Cineast bringt er in dem sommerlichen Erfolgsformat «Kino auf dem Dach» ins Spiel, wo von ihm ausgewählte Filme unter freiem Himmel inmitten der Frankfurter Skyline zur Aufführung kommen. Unter anderem ist er Mitglied der Filmkommission der Deutschen Bischofskonferenz und gehört bei internationalen Filmfestivals zur Ökumenischen Jury. Nicht zuletzt ist er aktiv als «Digital Creator» und theologischer «Influencer». — Die Frage, welche Rolle Religion in einer modernen Gesellschaft spielen kann, steht im Mittelpunkt des Doppelkopf-Gespräches mit hr-Religionsredakteur Klaus Hofmeister.

Musikinhalt dieser Sendung: Chick Corea: Children›s songs, No. 4 Simon & Garfunkel: Scarborough Fair Kate Bush: Running Up That Hill Gächinger Kantorei, Ltg.: Helmuth Rilling: Messiah. Oratorium in 3 Teilen, HWV 56: Nr. 26 Chorus Er trauete Gott, der würd erretten ihn, so mag er retten ihn, hat er Gefallen an ihm (Händel) — Wiederholung eines Gesprächs vom April 2024.

 
 

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Studiogast: Dorothee Oberlinger

23.08.2024NDR Kultur à la carteNDR KulturFriederike Westerhaus —   –  Details

Dorothee Oberlinger

«Fokus Bach» – das ist einer der Programmschwerpunkte der diesjährigen Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Zu Gast sein wird auch die bekannte und vielfach preisgekrönte Blockflötistin und Dirigentin Dorothee Oberlinger, und zwar zusammen mit dem Bratschisten Nils Mönkemeyer und weiteren musikalischen Freundinnen und Freunden. — Am 30. August wollen sie in Anklam ein barockes Feuerwerk entzünden. Vorher ist Dorothee Oberlinger zu Gast bei Friedrike Westerhaus in «NDR Kultur à la carte».

 
 

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Early e.s.t.: Frühe Aufnahmen des Esbjörn Svensson Trios beim Festival JazzBaltica

23.08.2024MusicaNDR KulturN.N. —   –  Details

Esbjörn Svensson

Heute mit — dem Esbjörn Svensson Trio und ihren frühen Aufnahmen beim JazzBaltica Festival. Das schwedische Trio gründete sich 1993 mit Dan Berglund am Bass, Magnus Öström am Schlagzeug und Pianist Esbjörn Svensson. Sie spielten zusammen bis zum tragischen Unfalltod des Pianisten im Jahr 2008.

 
 

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Count Basie trifft Oscar Peterson

23.08.2024In ConcertÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Count Basie

Count Basie Bigband mit Pianistenvirtuose Oscar Peterson 1974 im Grazer Kammersaal — Am 21. August 2024 jährt sich der Geburtstag des 1984 verstorbenen Pianisten und (Big-)Band-Leaders William Allen Basie alias Count Basie zum 120. Mal. Mit Ausnahme der Jahre 1950 und 1951 schaffte es der Count, sein Jazzorchester durchgehend zu beschäftigen. — Am 16. Oktober 1974 gastierte die Count Basie Bigband im Grazer Kammersaal und hatte einen ganz besonderen Gast mit an Bord. Im zweiten Teil des Konzerts spielte der kanadische Pianist Oscar Peterson solo und im Duo mit Kontrabassist Niels Henning Örsted-Pedersen, um dann bei «Sunny Side of the Street» und «One O›Clock Jump» mit dem Count an zwei Klavieren samt Rhythmusgruppe gemeinsame Sache zu machen. — In Concert holt diese kostbare historische ORF-Konzertaufnahme aus dem Archiv.

 
 

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