Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Neue Alben von Chilly Gonzales, Floating Points und Die Nerve

12.09.2024Nachtmix: Die Musik von MorgenBayern 2Angie Portmann —   –  Details

Antilopen Gang

Welche relevanten Platten erscheinen, was sollte man sich davon nicht entgehen lassen. Darum geht im wöchentlichen Neuheiten-Check. Heute im Fokus: die neuen Alben von Chilly Gonzales, den Nerven, Floating Points, der Antilopen Gang, Nitsch, den Tindersticks, Lady Blackbird, der Raketenumschau und Nilüfer Yanya. — Die Nerven können nur groß, angefangen bei den wieder in Großbuchstaben geschriebenen Songtiteln ihres neuen Albums bis zu den gigantischen Melodien, den schneidenden Riffs und dem grandiosen, unglaublich mitreissenden Noiserock mit den ganz großen Gesten. Genauso wie Chilly Gonzales einer der unterhaltsamsten Entertainer ist und bleibt. Nachzuhören auf seinem von Identitätskrisen geschüttelten neuen Album “Gonzo”. Und auch Floating Points, der Vorzeige-Nerd unter den Elektronik-Produzenten, enttäuscht uns nicht mit seiner neuen Platte, einem super ambitionierten Album für den Dancefloor. Außerdem mit dabei: Antilopen Gang, Nitsch, Nilüfer Yanya, Tindersticks, Lady Blackbird und Raketenumschau.

 
 

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Vor 75 Jahren: Theodor Heuss wird zum ersten Bundespräsidenten gewählt

12.09.2024KalenderblattDeutschlandfunkMatthias Hannemann —   –  Details

Theodor Heuss

Theodor Heuss — Eine Stellenbeschreibung für das Bundespräsidentenamt — Vor 75 Jahren wurde der Liberale Theodor Heuss zum ersten Bundespräsidenten gewählt. Damals wusste kaum jemand, was dieses Amt im neuen Staat bedeuten soll. Heuss schuf eine Art Stellenbeschreibung und prägte damit das Amtsverständnis bis heute. — Am 12. September 1949 wurde Theodor Heuss als erster Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland vereidigt.

 
 

SK-xxddhehitt

Arnold Schönberg als Impulsgeber – Facetten seiner Rezeption in der Musik der Gegenwart

12.09.2024Neue MusikDeutschlandfunk KulturJörn Peter Hiekel —   –  Details

Arnold Schönberg

Dass Schönberg ein Jahrhundertkomponist ist, ist weitgehend bekannt. Doch während er zunächst eher als Vorkämpfer und «Erfüllungsgehilfe eines musikgeschichtlichen Auftrags» wahrgenommen wurde, steht heute sein ebenso facettenreiches wie visionäres Œuvre im Mittelpunkt. — Als sich Arnold Schönberg um 1910 entschloss, die Tonalität preiszugeben, bedeutete das keineswegs Einengung sondern Öffnung und Erschließung eines Möglichkeitsraums. (Hier Arnold Schönberg in einem

Foto aus dem Jahr 1930)

 
 

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Neun Tage lang hallte ein Grollen um die Welt. Hier erfahren Sie, was es verursacht hat

12.09.2024NewsThe Washington PostKasha Patel —   –  Details

Gletscher in Grönland

Um den Fall zu lösen, waren rund 70 Personen aus 15 verschiedenen Ländern und mehr als 8.000 ausgetauschte Nachrichten nötig. — Ein Boot fährt im August durch die Felsrutschrinne eines zerstörten Gletschers in Grönland. — Das seltsame Grollen wurde Mitte September letzten Jahres registriert. An wissenschaftlichen Stationen rund um den Globus tauchte ein seltsames seismisches Signal auf, das jedoch nicht wie die geschäftigen Kringel eines Erdbebens aussah. Ein Tag verging, und das langsame Beben hallte immer noch nach. Als es den dritten Tag anhielt, begannen Wissenschaftler auf der ganzen Welt zusammenzukommen, um zu diskutieren, was das Grollen im Boden verursachte. — Einige dachten zunächst, die seismischen Instrumente, die das Signal aufzeichneten, seien defekt, aber das wurde schnell widerlegt. Vielleicht sei es ein neuer Vulkan, der vor ihren Augen entstand, sagten andere. Einer schloss scherzhaft aus, dass es sich um eine außerirdische Gruppe handelte. Nachdem die Theorien überprüft worden waren, nannten die Wissenschaftler das Signal ein «Unbekanntes Seismisches Objekt» oder USO. — «Das hat noch nie jemand gesehen. Wir haben nichts, womit wir es vergleichen könnten», sagte Kristian Svennevig, ein Geologe beim Geologischen Dienst von Dänemark und Grönland. — Neun Tage später ließen die Vibrationen weitgehend nach. Doch das Mysterium um die USO blieb viel länger bestehen. Ein Jahr später ist das Rätsel laut einer am Donnerstag im Fachmagazin Science veröffentlichten Studie gelöst. Um den Fall zu lösen, waren etwa 70 Menschen aus 15 verschiedenen Ländern und mehr als 8.000 ausgetauschte Nachrichten nötig (lang genug für einen 900-seitigen Kriminalroman). — Die kurze Antwort: Ein Mega-Tsunami erzeugte Wellen, die in einem Fjord in Grönland hin und her schwappten und dadurch Erschütterungen verursachten, die sich um die ganze Welt ausbreiteten.

 

Ein Erdrutsch, ein Tsunami und eine Seiche Die lange Antwort beginnt in der Atmosphäre. Da die Konzentration der Treibhausgase aufgrund des Klimawandels zunimmt, beschleunigen diese wärmespeichernden Gase das Schmelzen des Eises, insbesondere an den Polen der Erde. Am 16. September letzten Jahres ließ diese zusätzliche Hitze einen Gletscher in Ostgrönland mit der Zeit so dünn werden, dass er das darüber liegende Berggestein nicht mehr tragen konnte. — Ein 150 Meter dickes Stück metamorphen Gesteins, etwa 400 Meter breit und lang, fiel herab und löste einen gewaltigen Erdrutsch aus. Fels und Eis – genug, um 10.000 olympische Schwimmbecken zu füllen – lösten sich mit einer Geschwindigkeit von 47 Metern pro Sekunde und liefen mehr als 1,6 Kilometer weit. Die Lawine stürzte in den Dickson Fjord und löste einen 200 Meter hohen Tsunami aus – einen der höchsten der jüngeren Geschichte. «–

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Richard Powers ist zurück. Lassen Sie sich überraschen

12.09.2024NewsThe Washington PostRon Charles —   –  Details

Richard Powers

«Playground» hat mit seinen Themen KI-Dominanz und Klimazerstörung bereits vor der Veröffentlichung im Buchhandel eine Auszeichnung im Sinn. — Man musste kein Supercomputer sein, um zu erkennen, dass wir von Richard Powers einen weiteren bemerkenswerten Roman über künstliche Intelligenz bekommen würden. — 1995 veröffentlichte Powers «Galatea 2.2», seine Pygmalion-Geschichte über das Training eines neuronalen Netzwerks namens Helen für eine Abschlussprüfung in westlicher Literatur. An einer Stelle dieser eindringlichen Geschichte erhält Helen, nachdem sie mit der «Lektüre» von Belletristik und Gedichten fertig ist, eine CD-ROM mit aktuellen Nachrichten, Berichten über Menschenrechte, politischen Enthüllungen und Polizeimeldungen. Überwältigt von den Schrecken menschlichen Verhaltens verkündet Helen: «Ich will nicht mehr mitspielen.» — Nun, fast drei Jahrzehnte später – ein Jahrtausend in Computerzeit – hat Helen ihren Zauber wiedergefunden. Powers‹ neuer Roman « Playground « springt durch die Schaltkreise, die große Sprachmodelle ermöglichen, und liefert eine überwältigende Reflexion darüber, was es bedeutet, auf einem sterbenden Planeten zu leben, der durch künstliche Intelligenz neu konzipiert wurde. Das Buch wird erst am 24. September offiziell veröffentlicht, wurde aber bereits als Finalist für den Kirkus Prize nominiert und für den Booker Prize nominiert. (…)

 
 

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