Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Dorothee Oberlinger ist ein international gefeierter Star der Blockflöten-Szene

30.09.2024Menschen und ihre Musikhr2 kulturTabea Dupree —   –  Details

Dorothee Oberlinger

Dorothee Oberlinger ist Hochschulprofessorin, Ensemblegründerin, Dirigentin und Intendantin. Als Solistin arbeitet die mehrfache ECHO-Preisträgerin mit den weltweit besten Barock-Orchestern zusammen. Mit ihrem virtuosen und ausdrucksvollen Spiel verzaubert sie auch Menschen, die der Blockflöte eher skeptisch begegnen. — Als Intendantin der Arolser Barock-Festspiele und der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci überrascht sie ihr Publikum immer wieder mit vielfältigen und innovativen Programmideen. Überraschendes hält auch das Musikprogramm bereit, das Dorothee Oberlinger für «Menschen und ihre Musik» zusammengestellt hat: Bach und Telemann tummeln sich neben Ligeti, Sting und Jimi Hendrix, der hier sogar selbst zur Blockflöte greift!

 
 

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100 Jahren nach Thomas Mann: Der Zauberberg, die ganze Geschichte

30.09.2024Am Nachmittaghr2 kulturNorman Ohler — Nicole Abraham —   –  Details

Thomas Mann

Der «Zauberberg» von Thomas Mann vor hundert Jahren, der Roman, in dem der Kurort Davos zur Bühne für die europäische Befindlichkeit vor dem Ersten Weltkrieg wird. Thomas Mann selbst verbrachte damals drei Wochen in Davos und so war eigentlich auch der Plan seines Protagonisten Hans Castorp. Doch dieser war so fasziniert von der Atmosphäre und den Patienten im Sanatorium, das sein Aufenthalt dort ganze sieben Jahre währte. 2024, 100 Jahre später, reist nun der Erzähler des erzählenden Sachbuchs von Norman Ohler mit seiner vierzehnjährigen Tochter Suki nach Davos und beschließt, die ganze Geschichte des armen Bergdorfs zu erzählen, das Thomas Mann zu seinem Roman «Zauberberg» inspiriert hatte. Norman Ohler ist zu Gast in hr2-kultur. Wir sprechen mit ihm über sein Buch «Der Zauberberg, die ganze Geschichte» ab 17:10 Uhr.

 
 

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Laura Lootens spielt mediterrane Gitarrenmusik in Kempen

30.09.2024Konzerthr2 kulturN.N. —   –  Details

Laura Lootens

Stimmungsvolle Nachtmusik in der Paterskirche in Kempen: Die junge, preisgekrönte Gitarristin Laura Lootens stellt Werke des spanischen und italienischen Repertoires von Albéniz bis Paganini einander gegenüber. Laura Lootens, Gitarre Joaquin Malats: Serenata Española Isaac Albéniz: “Cádiz” und “Asturias” Joaquín Rodrigo: Invocation y danza Niccolò Paganini: Grande Sonata für Gitarre A-Dur (Ausschnitte) Nuccio D‘Angelo: Due Canzoni Lidie Mario Castelnuovo-Tedesco: Capricho Diabolico (Aufnahme vom 14. Juni 2024 aus der Paterskirche, Kempen) 2022 gewann Laura Lootens den ersten Preis bei einem der wichtigsten Gitarrenwettbewerbe der Welt, beim “Andrés Segovia Wettbewerb” im spanischen Andalusien. Seit ihrem 22. Lebensjahr unterrichtet sie an der Münchner Musikhochschule. In Kempen am Niederrhein spielte Laura Lootens in der andächtigen Umgebung der Paterskirche ein Nachtkonzert, in dem sie legendäre spanische und italienische Komponisten einander gegenübergestellte. Hochvirtuos und gefühlvoll zugleich bot Laura Lootens packende Landschaftsbeschreibungen, patriotische Klänge, Experimentelles, Witziges oder auch Diabolisches.

 
 

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Vor 100 Jahren: Der amerikanische Schriftsteller Truman Capote geboren

30.09.2024KalenderblattDeutschlandfunkRalph Gerstenberg —   –  Details

Truman Capote

Truman Capote — Glamour und Grausamkeiten — Schwul, süchtig, genial – so hat sich Truman Capote selbst einmal beschrieben. Mit «Frühstück bei Tiffany» und «Kaltblütig» wurde er weltberühmt. Auch seine literarischen Einblicke in die Welt der High Society sorgten für Furore. — Truman Capote starb am 25. August 1984 im Alter von 60 Jahren.

 
 

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Identität und Rassismus / Schwarz, weiß, mixed

30.09.2024Zeitfragen. FeatureDeutschlandfunk KulturAnne-Katrin Wehrmann —   –  Details

Helen Wendt

in der DDR gelebt hat. Er musste die DDR verlassen, noch bevor Helen geboren wurde. — Helen Wendt hat als einzige in der Schule eine dunkle Hautfarbe. Sie wächst in einer überwiegend weißen Gesellschaft auf, ignoriert Rassismus lange Zeit. Bis sie bei einem Dokumentarfilm mitmacht und beginnt, sich mit ihrer eigenen Identität zu beschäftigen. — Helen Wendt ist die Hauptprotagonistin des Filmes «Independence». Sie ist die Tochter eines Mosambikaners, der in der DDR gelebt hat. Er musste die DDR verlassen, noch bevor Helen geboren wurde. (…)

 
 

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Dorothee Oberlinger ist ein international gefeierter Star der Blockflöten-Szene

30.09.2024Menschen und ihre Musikhr2 kulturN.N. —   –  Details

Dorothee Oberlinger

Dorothee Oberlinger ist Hochschulprofessorin, Ensemblegründerin, Dirigentin und Intendantin. Als Solistin arbeitet die mehrfache ECHO-Preisträgerin mit den weltweit besten Barock-Orchestern zusammen. Mit ihrem virtuosen und ausdrucksvollen Spiel verzaubert sie auch Menschen, die der Blockflöte eher skeptisch begegnen. — Als Intendantin der Arolser Barock-Festspiele und der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci überrascht sie ihr Publikum immer wieder mit vielfältigen und innovativen Programmideen. Überraschendes hält auch das Musikprogramm bereit, das Dorothee Oberlinger für «Menschen und ihre Musik» zusammengestellt hat: Bach und Telemann tummeln sich neben Ligeti, Sting und Jimi Hendrix, der hier sogar selbst zur Blockflöte greift!

 
 

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Peter Turrini zum 80. Geburtstag

29.09.2024GedankenÖ1Ursula Burkert —   –  Details

Peter Turrini

»Ich werde erst durch das Verfassen eines Textes, eines Gedichtes auf die Welt gebracht! Ich sehe mich als Mensch, der die Krücke des Wortes braucht, um überhaupt überleben zu können. Sonst würde ich mit dem Gesicht zur Erde fallen und sofort ersticken. Mein Leben ist eine ständige Flucht in die Unwirklichkeit, und dadurch wird es ein bisschen heiterer. Ich lese ständig irgendwo, meine Stücke seien einerseits der größte Dreck und andererseits frühe Klassiker. Manchmal werde ich bejubelt, manchmal ausgepfiffen. Was soll man davon halten? Am besten ist es, man phantasiert weiter und schreibt das nächste Stück.» – – Für Peter Turrini, einen der bedeutendsten österreichischen Autoren, ist ein Leben ohne den bewussten Umgang mit Sprache undenkbar. Als politischer Dramatiker, Redner und Briefeschreiber ergreift er immer wieder das Wort gegen soziale Ungerechtigkeit, Ausländerhetze und den Rechtsruck in der Gesellschaft. Leidenschaftlich und polemisch setzt er die Sprache als Stachel gegen die allzu satte Selbstgerechtigkeit des bürgerlichen Establishments ein.

– – In den Gedanken spricht Turrini darüber wie die innere und die äußere Welt des modernen Menschen immer weiter auseinanderklaffen. Denn, so Turrini: «Wir sind die am meisten informierte und gleichzeitig ahnungsloseste Gesellschaft, die je existiert hat.» Dieser Widerspruch drückt sich seiner Meinung nach auch in dem Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit aus. Der Sprache wird in heutiger Zeit Gewalt angetan, sie wird verkürzt und verstümmelt. In der Welt von SMS und Internet beginnt die Kürzel-Form auch die Inhalte zu bestimmen und so auch auf fatale Weise die Realität. Alles ist zu jeder Zeit verfügbar, die Grenzen verschwimmen, eine Art sprachliche Enteignung nimmt ihren Lauf: «Nur ein SMS zur Trennung zu schicken ist das schlimmste».

– – Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma ist für Turrini, den Kämpfer, die Literatur: «Es ist das Wesen der Literatur von Dingen zu handeln, die andere Leute was angehen. Die Literatur ist ihrem Wesen nach unvorsichtig, schonungslos, penetrant, peinlich, und würde sie alle diese Überschreitungen nicht zulassen, wäre sie keine Literatur. Ängstlichkeit, Vorsicht, Diskretion haben in der Literatur nichts zu suchen.» – – Peter Turrini begeht am 26. September seinen 80. Geburtstag.

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Paolo Conte/geb.1937 – Titel: Via con me (Version 2011) – Solist/Solistin: Paolo Conte /Gesang m.Begl. – Länge: 02:43 min – Label: Platinum s.r.l./Universal 2787 –

– Komponist/Komponistin: Giuseppe Verdi/1813 – 1901 – Bearbeiter/Bearbeiterin: Antony Lamotte – Titel: Gefangenenchor aus der Oper «Nabucco»/ Bearbeitung für Salonorchester – Orchester: Salonorchester Cölln – Länge: 02:09 min – Label: EMI CDC 7493802 –

– Komponist/Komponistin: Nicola Piovani/geb.1946 – Bearbeiter/Bearbeiterin: Nicola Piovani/geb.1946 – Komponist/Komponistin: Nino Rota/1911 – 1979 – Titel: Il giorno dei provini – Leitung: Nicola Piovani – Orchester: Unbekannt – Länge: 02:59 min – Label: Virgin 258760 –

– Komponist/Komponistin: Traditional – Titel: Bella Ciao – Solist/Solistin: Sandra Mantonavi – Solist/Solistin: Giovanna Daffini – Solist/Solistin: Giovanna Marini – Solist/Solistin: Maria Teresa Bulciolu – Solist/Solistin: Caterina Bueno – Solist/Solistin: Silvia Malagugini – Solist/Solistin: Cati Mattea – Solist/Solistin: Michele L. Straniere – Chor: Padano di Piadena – Solist/Solistin: Gaspare de Lama /Gitarre – Länge: 03:10 min – Label: Harmonia Mundi HMA 190734 –

– Komponist/Komponistin: Gioacchino Rossini – Bearbeiter/Bearbeiterin: Daryl Runswick – Titel: Ouvertüre – zur Oper «Der Barbier von Sevilla» – Ausführende: The King›s Singers – Länge: 03:24 min – Label: EMI 02702471 –

– Komponist/Komponistin: Paolo Conte/geb.1937 – Titel: Hemingway – Solist/Solistin: Paolo Conte /Gesang m.Begl. – Länge: 03:56 min – Label: RCA ND 74301 –

– Komponist/Komponistin: Renato Rascel – Titel: Arrivederci Roma – Ausführende: Quadro Nuevo – Länge: 04:27 min – Label: Fine Music FM 1062

 
 

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Rainer Rosenberg, Radiomacher

29.09.2024MenschenbilderÖ1N.N. —   –  Details

Rainer Rosenberg

Vor 50 Jahren, am 1. Oktober 1974, lief seine erste Radiosendung. Seither hat Rainer Rosenberg dieses Medium in verschiedenen Modalitäten erkundet: von der Live-Sendung bis zum sorgfältig gebauten Feature – für eines seiner ersten, über Lehrlinge in der VOEST, erhält er 1976 den erstmals vergebenen Andreas-Reischek-Preis. 2017 wird es, nach etlichen weiteren Auszeichnungen dazwischen, der Dr.-Karl-Renner-Preis für sein Lebenswerk sein. — Rainer Rosenberg, geboren 1953 in Sankt Pölten, leitet während viereinhalb Jahrzehnten beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk zunächst die Jugendredaktion des Radios wie auch des Fernsehens, die Sendereihen Musicbox und Minibox, Zickzack, X-Large, die Hauptabteilung Gesellschaft, Jugend, Familie (später Spezialprogramme) – und konzipiert dabei immer wieder Neues: die Ö3-Kummernummer, den reaktivierten Mittelwellensender 1476 mit Radio Nachbar in Not zur Zeit der Balkankriege, Kindersendungen wie zuletzt «Rudi! Der rasende Radiohund», die interaktiven Sendeformate «Nachtquartier» oder «Punkt eins». — Als Lektor an der Universität Wien wie als leitender Radioredakteur hat Rainer Rosenberg zahlreiche heute aktive Radiojournalisten und -journalistinnen ausgebildet. Veränderung und Bewegung sind auch auf andere Art und auch nach seiner Pensionierung in Jahr 2018 ein Lebensmotto des passionierten Rad- und Motorsportlers, am Österreichring oder auf Radrouten beispielsweise nach Triest. Auch darüber schreibt Rainer Rosenberg in einem Blog und im Buch «Hauptsache, es rollt», das dieser Tage erscheint. — In diesem «Menschenbild» – in einer der Reihen, die er lange Zeit mitgestaltet hat – wird der langjährige Interviewer zum Erzähler, der unter anderem davon spricht, warum er das Radio für ein dialogisches Medium hält.

 
 

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So klingt das 57. ORF musikprotokoll: Spaces of Freedom

29.09.2024SupernovaÖ1Susanna Niedermayr

Klang Utopie

Klang zwischen Repression und Utopie. Vorschau auf das 57. ORF musikprotokoll im steirischen herbst — Ein Recital, das in hochemotionaler Weise an eine politische Gefangene in Belarus erinnert. Der Entwurf einer Musiksprache jenseits postkolonialer Zwänge. Utopische Momente in der Kooperation einer aus der Ukraine stammenden Künstlerin mit einem Musiker aus der nordindischen Himalaja-Region. Der Ausbruch aus der Zwangsjacke eines «Jubelhemds» in Form schillerndster Orchesterfarben. Elektronische Klänge als Taktgeber für akustische Instrumente in der ältesten Kirche der Stadt Graz. Das sind Schlaglichter auf das Programm des 57. ORF musikprotokoll im steirischen herbst. — Das traditionsreichste Festival seiner Art in Österreich fragt 2024: Was macht eine Einschränkung und Erweiterung von Freiräumen mit Musik, ihren Urheber:innen und nicht zuletzt mit uns als Hörer:innen? Das ORF musikprotokoll thematisiert vom 3. bis 6. Oktober 2024 gesellschaftspolitische Bedingungen, musikalische Herangehensweisen und die immer präsenter werdende KI in ihrer Ermöglichung von Freiräumen in musikalischen Kontexten. — Wir stecken in dieser Sendung auf Basis aktueller Aufnahmen das Thema ab und eröffnen Perspektiven auf die zahlreichen Kompositionsaufträge, in denen die Komponist:innen mit sehr unterschiedlichen Zugängen selbst geschaffene Freiräume erkunden: — Viktoriia Vitrenko würdigt mit ihrem Recital Maryja Kalesnikawa – von der in Belarus inhaftierten Musikerin und politischen Aktivistin gibt es seit Februar 2023 kein Lebenszeichen mehr. — Der afroamerikanische Komponist George Lewis entwirft in seinem neuen Werk für das ORF Radiosymphonieorchester Wien eine musikalische Sprache jenseits kolonialistisch geprägter Kategorien, eine klingende «kreolisierte Dekolonialität». — Der Künstler und Musiker Ruhail Qaisar aus Ladakh hat ein neues Stück geschaffen – unter Leitung seiner Mentorin Katarina Gryvul, der aus der Ukraine stammenden Komponistin, Violinistin und Klangkünstlerin. — Lisa Streichs spektakuläre und hochironische Orchesterkomposition «Jubelhemd» bezieht sich auf ein Textiles Objekt des österreichischen Künstlers Markus Schinwald: Ein Hemd, das durch seinen Schnitt zum jubelnden Hochhalten der Arme zwingt. — Elisabeth Schimana bringt die aktuelle Ausgabe ihrer «Virus»-Serie gemeinsam mit dem Black Page Orchestra in die Grazer Leechkirche. — Musikalische Assoziationen zu diesen und vielen weiteren Programmpunkten des viertätigen Festivals sind in dieser Sendung zu hören.

 
 

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Angenehm: Antonia Stabingers Solodebüt

29.09.2024Contra – Kabarett und ComedyÖ1Peter Blau —   –  Details

Antonia Stabinger

Als eine der beiden tragenden Säulen des für ihre sechs unkonventionellen Programme vielfach ausgezeichneten und heuer im Frühjahr frisch und fröhlich aufgelösten Kleinkunst-Duos «Flüsterzweieck» sorgte Antonia Stabinger 15 Jahre lang für außergewöhnliche Akzente in der Kabarettszene. Doch ab sofort wird die Abendgage nicht mehr geteilt. Ihre Partnerin Ulrike Haidacher feiert als Roman-Autorin Erfolge und mischte mit ihren literarischen Texten heuer sogar beim Bachmann-Wettbewerb mit. Und die auch als « Zudeckerin» (FM4) und als «Clit/Doris» – eine als überlebensgroße Vulva kostümierte Aufklärerin im Dienste des Feminismus – bekannte Antonia Stabinger stellt sich allein auf die Bühne. «Angenehm» ist der Titel ihres ersten Solo-Programms. – – »All Ihre Bedürfnisse werden an diesem Abend abgedeckt», verspricht Antonia Stabinger im Pressetext zu ihrem Solo-Debüt, «selbst jene, die nicht einmal Sie oder der Algorithmus von Meta wissen. Dieses Programm ist mehr auf Sie zugeschnitten, als Ihnen lieb sein wird! Sie werden sich wundern, was alles möglich ist, denn hier wird jede Schuld abgeschoben, Verzeihung, remigriert. Antonia Stabinger kann Ihnen jede (ja, wirklich JEDE) Schlagzeile schönreden. Außerdem beweist sie anschaulich, dass man zwischen gut und Geschlecht nicht unterscheiden muss. Wäre ja gelacht, wenn Sie sich nicht einen Abend lang Urlaub nehmen könnten, von Korruption, KI und Klimakrise. Also treten Sie ein, in die Self-Care-Zone des Kabaretts!»

 
 

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Thelma Buabeng

29.09.2024Hörbar RustradioeinsBettina Rust —   –  Details

Thelma Buabeng

Sie kennen diese Gedanken sicherlich: wenn eine Situation komplett entgleitet, man steckt noch mittendrin, da setzt sich einem das kleine Äffchen Lebenserfahrung auf die Schulter und flüstert: Jetzt gerade ist es schlimm, aber später wirst du es gut weitererzählen können. — Wie wir alle, gerät auch unser heutiger Gast regelmäßig in solche Situationen, aber leider wohl etwas regelmäßiger als die meisten von uns und leider auch nicht, weil ihr gerade die Milch auskippt, während die Wohnung brennt und irgendjemand an der Tür klingelt. Bei ihr reicht es offenbar, dass sie eine Schwarze Frau ist und plötzlich beispielsweise im Zug jemand neben ihr steht und sagt: Sie wissen aber schon, dass Sie hier in der 1. Klasse sind? — Thelma Buabeng nimmt Pfeile wie diesen, zieht sie sich aus dem Herz und macht daraus sehr pointierte und lustige Geschichten. Aber das quasi nur nebenbei, in ihrem Hauptleben arbeitet die 1981 in Ghana geborene und im Rheinland aufgewachsene Schauspielerin auf renommierten Bühnen in Berlin, Hamburg oder Zürich, und sehr viel vor der Kamera, z.B. im Tatort, im Hotel Adlon, Berlin Alexanderplatz und in der Rolle, die ihr auf den Leib geschrieben wurde: im ZDF als «Die Polizistin», eine vom BKA entsandte Profilerin. Es ist fast unmöglich, Thelma Buabeng mal einzufangen, aber jetzt sitzt sie endlich bei uns im Studio. —

 
 

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