Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Der mysteriöse Rabe des Edgar Allan Poe

08.10.2024TonspurenÖ1Eva Schobel —   –  Details

Edgar Allan Poe

Am 29. Jänner 1845 erschien Edgar Allan Poes «Der Rabe» erstmals im New Yorker «Evening Mirror» – und machte seinen Verfasser über Nacht bekannt und zum Mittelpunkt der literarischen Salons und Soireen. — Das Langgedicht über einen Erzähler, der sich in fiebrigen Träumen nach seiner verstorbenen Geliebten verzehrt, vereinigte alle Motive, die für Poes Schaffen typisch sind: Der Tod einer schönen Frau; der einsam trauernde Liebende, die «Sucht nach Selbstpeinigung» – und die qualvolle Ungewissheit, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Angeblich zehn Jahre hatte der Meister des Düsteren an dieser bewusst klangvollen Komposition gearbeitet – und noch heute beschäftigt sie die Fantasie der Nachgeborenen. Ein erzählendes Gedicht, das dem vielleicht bedeutendsten Vogel unserer Geschichte ein Denkmal setzt.

Besuch um Mitternacht.

 

Edgar Allan Poes Gedicht «Der Rabe».

 

Feature von Eva Schobel zum 175. Todestag Edgar Allan Poes (WH v. 16.01.2009)

 
 

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Milde Töne für einen wilden Oktober / Musik von Niels Erik Rasmussen, den Divinerinnen und Desiree Saarela

08.10.2024SpielräumeÖ1N.N. —   –  Details

Desiree Saarela

Musik von Niels Erik Rasmussen, den Divinerinnen und Desiree Saarela — Typisch Wien: Je schlechter das Wetter, desto besser gelaunt die Musik. Aber das kann auch im Norden Europas geschehen! — Es regnet im Oktober, aber der dänische Dudelsackspieler Niels Erik Rasmussen widmet dem nassen Monat einen sonnigen Walzer. — Die Welt von Egon Schiele in einen Song zu verpacken, braucht nicht viele Klangfarben: Desiree Saarela genügen Stimme und Gitarre. — Beim Heurigen wird traditionell dem Wein zugesprochen, aber die Gruppe Divinerinnen macht sich für eine Soda-Ausschank stark. — So klingt – elegant und fein abgestimmt – sanfte Musik für wilde Zeiten.

 
 

SK-

Ada Lovelace: Pionierin des Programmierens

08.10.2024DimensionenÖ1Christina Höfferer —   –  Details

Ada Lovelace

Mit zwölf Jahren befasst sich die 1815 geborene Ada, Tochter des Dichters Lord Byron, bereits mit der Erfindung einer Flugmaschine. Mit 17 trifft sie auf den Mathematiker Charles Babbage, der gerade mit dem Entwurf seiner «Analytical Engine» begonnen hat. Die Idee fasziniert Lovelace, die beiden werden enge Freunde und arbeiten zusammen an dieser Maschine, die schon Komponenten eines Computers aufweist. Ada schreibt ein erstes prototypisches Programm und zieht neben ihrer Pionierarbeit drei Kinder auf. Während Lovelace zu Lebzeiten wenig Anerkennung bekam, sind heute Straßen – auch in der Seestadt Aspern -, Computersprachen und wissenschaftliche Auszeichnungen nach ihr benannt. Am 8. Oktober feiert die Royal Institution in London den «Ada Lovelace Day», an dem Frauen aus Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik ihre Erkenntnisse zu Ehren der Computerpionierin teilen.

 
 

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Passion: Bob Dylan in Concert – Liveaufnahmen aus 60 Jahren

08.10.2024PassionradioeinsCarsten Wehrhoff —   –  Details

Bob Dylan

Bob Dylan wird in dieser Woche drei Tage in Berlin sein und abends mit seiner Band drei Konzerte spielen. Zur Einstimmung gibt es heute in Passion Liveaufnahmen aus sechs Jahrzehnten zu hören. Wenn Sie Bob Dylan zufällig erkennen sollten, auf der Straße, im Museum oder auf einem Friedhof, bitte sprechen Sie ihn nicht an, machen Sie keine Fotos, und respektieren Sie seinen Wunsch nach Privatsphäre. Freuen Sie sich einfach, dass er hier ist.

 
 

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Revolution in der Musik – Die französische Revolution (2/5)

07.10.2024MusikstundeSWR KulturTorsten Möller —   –  Details

Jahr 1848

Revolutionen schreiben Geschichte – und sie hinterlassen ihre Spuren auch in der Musik: Klänge und Rhythmen unterstützen die Mobilmachung und Gemeinschaftsbildung. Im Singen sind Revolutionäre vereint, klar benannt ist der jeweilige Klassenfeind. Es geht um Robert Schumanns, um französische Revolutionskomponisten, aber auch um alte Volkslieder mit neuen revolutionären Texten. Manchmal gibt es auch keine menschlichen Feinde. Da erdenken Komponistinnen und Komponisten einfach mal ihre eigenen Revolutionen, um neue Ideen in die Welt zu setzen.

 
 

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Vor 110 Jahren: Britische Flieger bombardieren Ziele im Rheinland

08.10.2024KalenderblattDeutschlandfunkMatthias Hannemann —   –  Details

War Illustrated

Erster Weltkrieg — 1914: Britische Flieger bombardieren Ziele im Rheinland — Der Bombenkrieg auf Europas Städte beginnt mit deutschen Luftschiffen über Lüttich und Antwerpen. In Deutschland bekommt man das nur aus den Zeitungen mit – bis britische Flugzeuge am 8. Oktober 1914 über Köln und Düsseldorf kreisen. — Die Routen der britischen Flieger, die 1914 Düsseldorf und Köln bombardierten: Eine Grafik aus «The War Illustrated Album» von 1915.

 
 

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Improvisiert: This is just – Die Hochstapler in Donaueschingen

08.10.2024JetztMusikSWR KulturJulia Neupert —   –  Details

Die Hochstapler

Seit Jahren erforschen Die Hochstapler Strategien einer kollektiv komponierten und improvisierten Musik. Für «This Is Just To Say» hatte das Quartett mit Schlagzeuger Hannes Lingens, Bassist Antonio Borghini, Saxofonist Pierre Borel und Trompeter Louis Laurain drei weitere Musiker*innen eingeladen: die Klangkünstlerin Antje Vowinckel, den Vokalisten Mat Pogo und die neapolitanische Sängerin Cristina Vetrone. In ihrem Konzert bei den Donaueschinger Musiktagen 2023 untersuchten sie gemeinsam die Stimme als maximal formbares musikalisches Material und Sound-Poetry als Ausdruck innerer Vorgänge. — Antonio Borghini, Pierre Borel, Louis Laurain, Hannes Lingens: Part 1 Die Hochstapler — Hannes Lingens, Antonio Borghini, Louis Laurain, Mat Pogo, Cristina Vetrone, Pierre Borel, Antje Vowinckel, Antje Vowinckel: This is just to say Mat Pogo (Stimme, Effekte) Cristina Vetrone (Gesang, Akkordeon) Antje Vowinckel (Sopransaxofon,Sampler, vibrierender Lautsprecher) Antonio Borghini (Kontrabass) Pierre Borel (Altsaxofon) Louis Laurain (Trompete) Hannes Lingens (Vibrafon, Schlagzeug)

 
 

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Anna an der Grenze – Von Ricarda Bethke (1997)

08.10.2024HörspielDeutschlandfunkRicarda Bethke —   –  Details

Ricarda Bethke

Anna, eine Frau um die 50, ist nach einer der vielen zermürbenden Streitereien mit ihrem Mann einfach losgefahren, hierher auf das einsam gelegene Grundstück an der Oder. Sie ist an die Grenze gekommen – physisch und psychisch.

 

Anna weiß nicht weiter. Sie hat Angst vorm Alleinsein und versucht doch, es zu genießen. Sie hat Angst vor Veränderungen, die geschehen sind, und Sehnsucht nach Veränderungen, die nicht mehr geschehen werden. Den Männern, die sie an diesem Tag zufällig trifft, begegnet sie mit hoffnungsvoller Abwehr. Einer von ihnen ist ein Rumäne, ein Grenzgänger auf der Flucht, der Hilfe braucht. Spät in der Nacht hat Anna noch eine Begegnung, die sie dann wirklich erschreckt. Aber es ist kein Einbrecher, der da gekommen ist, sondern wieder einmal wird die Streitaxt zwischen ihrem Mann Hans und ihr ausgegraben. Vielleicht müsste Anna doch weiter gehen als bis an die Grenze? Ricarda Bethke, geboren 1939 in Berlin und aufgewachsen in Thüringen, schreibt Essays, Reportagen, Features, Hörspiele. Zwischen 1962 und 1988 arbeitete sie als Lehrerin für Kunst und Deutsch. «Meine liebe Änne» wurde mit dem Robert Geisendörfer Preis ausgezeichnet.

Regie: Barbara Plensat Mit: Margit Bendokat, Hermann Beyer, Hermann Lause, Hans Teuscher, Christian Steyer, Nika Eterovic Komposition: Lutz Glandien Ton: Peter Kainz Produktion: ORB 1997

 
 

SK-

Zum 90. Geburtstag von Amiri Baraka

08.10.2024JazztimeBR-KlassikWolf Kampmann —   –  Details

Amiri Baraka

ARD Jazz. Spotlight — Amiri Baraka (1934-2014) alias LeRoi Jones gehörte zu den widersprüchlichsten Gestalten der afroamerikanischen Kulturgeschichte. Er war Poet, Dramatiker, Schauspieler, Bürgerrechtler und Jazz-Historiker, machte aber auch als Macho, Verschwörungstheoretiker und Antisemit Schlagzeilen. Er wechselte nicht nur seine politischen, sondern auch seine musikalischen Überzeugungen, wie es ihm beliebte. Doch gerade diese Ambivalenz, die er stets über die Grenzen der Radikalität hinaus auslebte, macht seine Persönlichkeit auch zehn Jahre nach seinem Tod noch so besonders.

 
 

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Dieser Krieg hat jegliches Maß verloren / Ein Jahr seit Hamas-Massaker

07.10.2024NewsARD TagesschauJulio Segador —   –  Details

Trümmer im Gaza-Streifen

Ein Jahr nach dem Hamas-Angriff auf Israel ist Frieden im Nahen Osten ferner denn je. Das liegt an Hamas und dem Iran, aber auch einem israelischen Premier, der um sein politisches Überleben kämpft.

Eines hat uns dieser Krieg gelehrt. Immer wenn man dachte, das Schlimmste sei vorüber, gab es noch eine Steigerung. Ein Jahr nach der menschenverachtenden Terrorattacke der Hamas – mit mehr als 1.200 Toten und fast 250 Entführten – steht der Nahe Osten an der Schwelle eines umfassenden Krieges. Es genügt nur ein kleiner Funke, um die Region endgültig in Brand zu setzen.Die Verantwortung daran trägt die Hamas mit ihrem Massaker vom 7. Oktober und, wie sich immer deutlicher zeigt, der Iran, der seine Marionetten gegen Israel in Stellung brachte und bringt. Das Mullah-Regime hat dieser Tage seine wahre Absicht einmal mehr offenbart: Es geht den Islamisten um die Auslöschung Israels.Und ja: Israel verteidigt sich. Das kleine Land, umringt von mehr oder weniger feindlich gesinnten Nachbarn, setzt seine militärische Stärke ein, um seine Existenz zu sichern.Jegliches Maß verlorenRechtfertigt das einen Militäreinsatz, der inzwischen den Gazastreifen weitgehend zerstört, der Millionen Menschen als Flüchtlinge in der eigenen Heimat heimatlos gemacht und der die Lebensgrundlagen im Gazastreifen wohl für viele Jahre vernichtet hat?Nein. Dazu gab es keine Rechtfertigung. Dieser Krieg hat jegliches Maß verloren. Ein Krieg, der – um es noch einmal ganz klar zu sagen – nicht von Israel begonnen wurde.Aber das kleine Land, das seit seiner Staatsgründung vor 76 Jahren um seine Existenz kämpfen muss, tappte in die Falle seiner Feinde. Die Hamas hatte die Terrorattacke auf Israel minutiös geplant, sie wusste um die Reaktion der Regierung, sie hat das harte militärische Vorgehen Israels provoziert.Aber zur Wahrheit gehört wohl auch, dass ein um sein politisches Überleben kämpfender Ministerpräsident Benjamin Netanyahu die Chance gesehen hat, mit militärischer Stärke seine Position zu festigen. Er hat frühzeitig die Kriegsziele festgelegt, von denen bis heute keines erreicht ist. Er hat Verhandlungslösungen und Kompromisse immer wieder konterkariert, er hat die Weltgemeinschaft vor den Kopf gestoßen. Israel, die einzige Demokratie im Nahen Osten ist polarisiert wie noch nie in seiner Geschichte. Die eigenen Bürger werfen der Regierung vor, undemokratisch zu handeln.Strategie mit immensem RisikoUm politisch zu überleben nimmt Netanyahu in Kauf, dass sich der Teufelskreis aus Gewalt und Gegengewalt unaufhörlich weiterdreht. Er setzt auf das militärische Kalkül «Gegenschläge ja – volle Eskalation nein». Dies birgt ein immenses Risiko.Werden die Menschen im Nahen Osten irgendwann in Frieden zusammenleben können? Diese Vision scheint in diesen Tagen ferner denn je.Ein Jahr nach dem Terrorangriff auf Israel ist die Situation im Nahen Osten angespannter als zuvor. Islamistische Extremisten haben eine ganze Region in Geiselhaft genommen für ihr menschenverachtendes Menschenbild. Und ein schwacher israelischer Premier ist diesen Terroranhängern auf den Leim gegangen.

 
 

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Unsere Fotografen in Israel und Gaza über die Bilder, die sie nicht vergessen können

07.10.2024NewsThe New York TimesNYT —   –  Details

Yousef Masoud

Sieben Fotojournalisten der New York Times beschreiben Momente, die ein Kriegsjahr geprägt haben. — Als am 7. Oktober in Israel die ersten Alarmsignale ertönten, begannen die Fotografen der New York Times, die sich entfaltende Krise zu dokumentieren. — Im darauffolgenden Jahr verfolgten sie in Israel und im Gazastreifen die von der Hamas angeführten Angriffe und deren Folgen, die israelische Militärkampagne und die menschlichen Verluste, die der Konflikt forderte. — Hier sprechen sieben Fotografen, die für die Times über den Krieg berichtet haben, über die Bilder, die ihnen am meisten im Gedächtnis geblieben sind. — Diese Galerie enthält grafische Bilder.

Der Gesichtsausdruck dieses Jungen hat mich verfolgt. In der Nacht, in der ich dieses Foto machte, schlief ich im Nasser-Krankenhaus in Khan Younis. In der Nähe hatte es einen Streik gegeben, und als ich Krankenwagen hörte, eilte ich zum Eingang der Notaufnahme. Dieser Junge war einer der Ersten, die durch den Lärm und das Chaos hineingetragen wurden. Die Sanitäter brachten ihn schnell hinein. Ich sah ihn nur durch den Sucher meiner Kamera. Aber ich konnte sehen, dass er mit Staub, Asche und Blut bedeckt war, und seine Augen bohrten sich in mich. — Danach kamen immer mehr Verletzte und Tote. Die Luft roch nach Blut. — Yousef Masoud

 
 

SK-news

Kühnert tritt als SPD-Generalsekretär zurück / Gesundheitliche Probleme

07.10.2024NewsARD TagesschauTorben Ostermann —   –  Details

Kevin Kühnert

Kevin Kühnert tritt als Generalsekretär der SPD zurück. Der 35-Jährige begründete dies mit gesundheitlichen Problemen, ohne Einzelheiten zu nennen. Er werde 2025 auch nicht mehr für den Bundestag kandidieren.Rund ein Jahr vor der Bundestagswahl tritt Kevin Kühnert mit sofortiger Wirkung als Generalsekretär der SPD zurück. Er werde im kommenden Jahr zudem nicht erneut für den Bundestag kandidieren, schrieb Kühnert in einer persönlichen Erklärung.Für einen Wahlsieg der SPD brauche es den vollen Einsatz. Er könne aber im Moment nicht über sich hinauswachsen, weil er nicht gesund sei. «Die Energie, die für mein Amt und einen Wahlkampf nötig ist, brauche ich auf absehbare Zeit, um wieder gesund zu werden», so der 35-Jährige. (…)

 
 

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