Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Vor 100 Jahren: Maria Hagemeyer wird erste Richterin Deutschlands

09.10.2024KalenderblattDeutschlandfunkIrene Geuer —   –  Details

Maria Hagemeyer

Maria Hagemeyer Die erste Richterin Deutschlands Als Maria Hagemeyer im Oktober 1924 ihre Prüfung zur Gerichtsassessorin ablegte, gab es im deutschen Sprachgebrauch nicht mal das Wort «Richterin». Sie wurde Richter genannt. Aber sie war die erste Frau in diesem Beruf in Deutschland.

 
 

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Ratan Tata, dessen indisches Geschäftsimperium global wurde, stirbt im Alter von 86 Jahren

09.10.2024News: NachrufeThe New York TimesJonathan Kandell

Ratan Tata,

Als Patriarch einer mächtigen Familie prägte seine Tata Group das Leben in Indien nachhaltig und erwarb gleichzeitig britische Markennamen wie Tetley Tea und Jaguar. — Ratan Tata, einer der mächtigsten und angesehensten Magnaten Indiens, der den Unternehmenskonglomerat seiner Familie, die Tata Group, in einen multinationalen Konzern mit weltweit bekannten Marken verwandelte, starb am Mittwoch in Mumbai. Er wurde 86 Jahre alt. — Die Tata Group gab seinen Tod in einer Erklärung bekannt, in der keine Todesursache genannt wurde. Reuters berichtete, er sei auf der Intensivstation eines Krankenhauses behandelt worden. — Während seiner 21 Jahre als Vorstandsvorsitzender und Vorstandsvorsitzender, von 1991 bis 2012, verfünfzigfachte sich der Gewinn der Tata Group. Der Großteil der Einnahmen stammte aus dem Auslandsverkauf bekannter Tata-Produkte wie Fahrzeugen von Jaguar und Land Rover sowie Tetley-Tees. — Trotz der internationalen Reichweite des Konglomerats blieb sein Einfluss im Inland unter Tatas Führung größer denn je. Für die indische Mittelschicht war es fast unmöglich, den Tag zu überstehen, ohne Tata-Waren und -Dienstleistungen zu kaufen. Sie wachten mit Tata-Tee auf, surften mit Tata Photon im Internet, sahen sich Tata Sky-Programme im Fernsehen an, fuhren Tata-Taxis oder eigene Tata-Autos und nutzten unzählige Produkte aus Tata-Stahl. — Indiens Premierminister Narendra Modi bezeichnete Tata am Mittwochabend als «eine mitfühlende Seele und einen außergewöhnlichen Menschen» und sagte, er habe «eine unerschütterliche Entschlossenheit, unsere Gesellschaft zu verbessern «. — Tata zog es vor, sich aus dem Rampenlicht zurückzuziehen und präsentierte sich in der Öffentlichkeit als schüchterner Einzelgänger, als Mann, der nie heiratete und keine Kinder hatte. Doch gegen Ende seiner Karriere geriet er in eine große Kontroverse, als er Tatas Vorstand dazu überredete, seinen handverlesenen Nachfolger zu entlassen. Die anschließende juristische Auseinandersetzung dauerte Jahre und war Gegenstand ständiger Medienaufmerksamkeit.

 
 

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Ich verurteile niemals die Figuren, die ich spiele / Schauspieler Jürgen Vogel

09.10.2024Im GesprächDeutschlandfunk KulturTim Wiese —   –  Details

Jürgen Vogel

Er wollte immer Neues lernen und sich weiterentwickeln. Damit ist Schauspieler Jürgen Vogel oft angeeckt. Die unsympathischen Rollen liegen ihm. In seiner neuen Serie «Informant» spielt der 56-Jährige einen alternden Versager. — In «Informant – Angst über der Stadt» spielt Vogel unter der Regie seines Freundes und Geschäftspartners Matthias Glasner.

 
 

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Thomas Rockwell, 91, gestorben; brachte Kindern bei, ‹wie man frittierte Würmer isst›

09.10.2024News: NachrufeThe New York TimesMichael S. Rosenwald

Thomas Rockwell

Sein Vater, Norman Rockwell, porträtierte seine Kindheit auf den Titelseiten des Saturday Evening Post. Die Würmer kamen später. — Thomas Rockwell (rechts) mit seinem Vater, dem Künstler Norman Rockwell, in den 1950er Jahren. Als Kind erschien er in mehreren der bekanntesten Werke seines Vaters. — Thomas Rockwell, der als Figur in den Illustrationen seines Vaters Norman Rockwell für das «Saturday Evening Post» aufwuchs und später ein erfolgreicher Autor von Kinderbüchern wurde, darunter «How to Eat Fried Worms», ein Ekelroman, der von Millionen Grundschülern verschlungen wurde, starb am 27. September in Danbury, Connecticut. Er wurde 91 Jahre alt. — Die Todesursache in einem Hospiz waren Parkinson und andere Leiden, sagte seine Tochter Abigail Rockwell. Er hatte viele Jahre in einem umgebauten Hühnerstall in der Nähe von Poughkeepsie, NY, gelebt, eine Umgebung, die an die Kleinstadtkulisse der Kunstwerke seines Vaters erinnerte. — Mr. Rockwell erscheint in mehreren bekannten Werken seines Vaters: als schelmischer Junge, der an der Frisierkommode seiner Schwester sitzt und ihr Tagebuch liest; als er mit einem Hund an seiner Seite vor einem Spiegel seine nicht sehr großen Muskeln spielen lässt ; und als Abiturient in Talar und Barett, der ein zusammengerolltes Diplom in der Hand hält. — Eine seiner liebsten Kindheitserinnerungen sei es gewesen, für ein Gemälde zu posieren, das ihn beim Durchwühlen der Manteltasche seines Großvaters zeigt, erzählte er 1989 der Kinderzeitschrift Cobblestone. Das Bild erschien 1936 auf dem Cover des Saturday Evening Post. (…)

 
 

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Kommunismus am Iowa River – Die Amana-Kolonien – Von Martina Groß

09.10.2024Zeitfragen. FeatureDeutschlandfunk KulturMartina Groß —   –  Details

Amana-Kolonien Iowa

In Amana, Iowa, erinnern viele Details an die deutsche Herkunft der Gründer. Mitte des 19. Jahrhunderts errichteten hessische Pietisten dort eine kommunistische Kolonie, in der das Kollektiv für alle sorgte. Dieses System hinterließ Spuren.

 

Zeitfragen Feature — Heute sind die Amana-Kolonien in Iowa vor allem eines: eine Touristenattraktion.

 
 

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Jazz hat in Seattle ein neues Zuhause. Eine Einschränkung: Der Ort steht zur Miete

09.10.2024NewsThe New York TimesEric Olson —   –  Details

Seattle Jazz Fellowship

Jazz hat in Seattle ein neues Zuhause. Eine Einschränkung: Der Ort steht zur Miete.

 

Die gemeinnützige Seattle Jazz Fellowship hat sich im historischen Globe Building – vorerst – einen Veranstaltungsort geschaffen und stellt damit ihr Wirtschaftsmodell auf die Probe. — An der Außenseite eines Gebäudes sind Bauschilder angebracht.

 

Das Seattle Jazz Fellowship veranstaltet Konzerte an einem neuen Veranstaltungsort, für den es die Nebenkosten und die Versicherung übernimmt – mit einer Einschränkung: Am Schaufenster bleibt ständig ein auffälliges «Zu vermieten»-Schild hängen.Kredit…David Jaewon Oh für die New York Times — Der pazifische Nordwesten ist vielleicht ein Synonym für Grunge-Rock, aber Seattles Musikszene hat sich historisch einen reichen Unterton von Jazz bewahrt. Sogar in den 1990er Jahren, als karierte Lieblinge auf Barrégriffen hoch hinauskamen, erinnert sich der Trompeter Thomas Marriott an eine ideale Innenstadtszene für angehende Improvisatoren, um «ihren Beitrag zu leisten», eine Art kostengünstige, entspannte Musikerutopie, in der man mit Auftritten an einem einzigen Wochenende die Miete verdienen konnte und «man einfach sein Horn nehmen, die Straße rauf und runter gehen und Leute treffen konnte, die man kannte.» — Marriott, 48, ist seit langem eine feste Größe in der Jazzszene der Gegend und weiß besser als die meisten, was eine funktionierende Szene ausmacht. «Musikpavillons und Ältere und Jüngere», sagt er. «Der ganze Kreislauf.» Marriott, der leise spricht, aber seine Meinung fest vertritt und oft seine charakteristische orangefarbene Brille trägt, gewann 1999 den renommierten Carmine Caruso-Trompetenwettbewerb und nutzte das Preisgeld, um nach New York zu ziehen. Nach einigen Jahren kehrte er in den Staat Washington zurück, um sich eine erfolgreiche Karriere aufzubauen. — Doch zwei Jahrzehnte später ist Kunst in Seattle kaum noch zukunftsfähig. Kleine und mittelgroße Jazzlokale dümpeln vor sich hin. Marriott nennt die musikalischen Gehälter der Stadt «katastrophal». «Der Kern des Problems», sagt er, «liegt darin, dass der lokale Jazz wirtschaftlich gesehen kein wirklich kommerzielles Unternehmen ist.» Die Miete ist zu hoch. Es gibt nicht genug Gäste. Der Geschmack hat sich geändert. (…)

 
 

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Am Tisch mit Marco Arena, Star-Friseur

09.10.2024Doppelkopfhr2 kulturNicole Ritterbusch —   –  Details

Marco Arena

«Mir macht es Freude Menschen zu helfen, die bessere Version von sich selbst zu sein — Marco Arena liebt es, Menschen glücklich zu machen. Der Starfriseur aus Freigericht im Main-Kinzig-Kreis hat schon unzählige, auch internationale Prominente frisiert – bei den MTV Awards, bei den Filmfestspielen in Cannes, beim Deutschen Sportpresseball oder bei großen Fashion Events. Als Kind eines italienischen Vaters und einer deutschen Mutter ist er in einfachen Verhältnissen groß geworden. — Marco Arena weiß, warum Haare für Aufsehen sorgen. Im Doppelkopf spricht er auch darüber, dass die Zeiten, in denen Haare klare politische Botschaften senden, zwar nicht vorbei sind, aber nur eine Frisur reicht dazu heute nicht mehr aus: «Eine Frisur taugt als Politikum nur noch in Kombination mit Kleidung.» — Er kann auch nicht aus jedem einen Brad Pitt oder eine Scarlett Johansson machen, obwohl viele Kunden mit genau diesem Wunsch bei ihm auf dem Frisierstuhl Platz nehmen. Doch er kann Momente schaffen, in denen er Menschen entwickeln kann, ihnen was geben kann, eine Botschaft geben kann, deren Leben mittransformieren kann – und dass, so sagt der er, ist wirklich immer wieder das Schönste.»

 
 

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Die Schönheit der äthiopischen Musik

09.10.2024open: WorldWDR 3Anna-Bianca Krause —   –  Details

Feven Yoseph

Musik aus Äthiopien hat nie einen globalen Boom gehabt. Mulatu Astatke, brachte im Film «Broken Flowers» die äthiopische Musik einem internationalen Publikum näher, eine Absicht, die die äthiopische Sängerin Feven Yoseph teilt.

 
 

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Straßenmusik. Zwischen Kunst und Lärm (3) Erlebnisbühne Straße

09.10.2024RadiokollegÖ1N.N. —   –  Details

Straßenmusik-Buehne

Für Straßenmusiker*innen ist Straßenmusik ein Experimentierfeld und eine Erlebnisbühne gleichermaßen. Das Publikum sind die Passanten, die Orte sind Fußgängerzonen, Marktplätze und U-Bahnstationen. Die Motivation auf der Straße zu spielen ist unterschiedlich: Musikstudierende finanzieren ihr Studium, reisende Musiker ihre Reisekosten, Profis erleben ihre Auftritte in nicht akademischer Atmosphäre. Für die einen ist die Straßenmusik willkommene Abwechslung im Berufsalltag, für die anderen die einzige Einnahmequelle.

 

So unterschiedlich die Motivation, sich auf die Straße zu stellen, so unterschiedlich ist die Aufführungskultur ohne Bühne. Wer gute Straßenmusik macht, benötigt eine präzise Vorbereitung, Strategien zum Bühnenaufbau, Wissen über den akustischen Raum, Überlegungen zur Publikumsbindung und die Wahl von Instrumenten. Die menschliche Dimension, die Wechselbeziehung, zwischen Passanten und Musizierenden, beschreiben viele als das Schönste an der Straßenmusik.

 

»Straßenmusik macht eine Stadt lebendig. Sie soll Ausdruck einer diverse Stadtgesellschaft sein», sagt die österreichische Musiksoziologin Sarah Chaker. Sie beschäftigt sich in ihrer Forschung mit Straßenmusik als Alltagsphänomen.

 
 

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Sapphic Pop 2.0 Ebow veröffentlicht das ultimative Liebesalbum

09.10.2024open: Ex & PopWDR 3N.N. —   –  Details

Rapperin Ebow

Die neue Platte der Rapperin Ebow kam überraschend. Es ist eine Liebeserklärung an ihre Friends, ihre Fans und die lesbische Liebe. Außerdem noch mehr Rap – von Apsilon aus Berlin, Neues von Naima Bock und Der Assistent.

 
 

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Andrè Schuen singt Mahler & Brahms

09.10.2024Das Ö1 KonzertÖ1Stefan Höfel —   –  Details

Andrè Schuen

Andrè Schuen, Bariton; Daniel Heide, Klavier. Johannes Brahms: Vier ernste Gesänge op. 121; Gustav Mahler: Lieder aus «Des Knaben Wunderhorn»; sowie weitere ausgewählte Lieder von Johannes Brahms (aufgenommen am 29. August im Angelika-Kauffmann-Saal, Schwarzenberg im Rahmen der «Schubertiade Schwarzenberg 2024»)

 
 

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Stadt. Land. Jazz. / Artenvielfalt im Oktober

09.10.2024SpielräumeÖ1Verena Göltl —   –  Details

Luciano Biondini

Während die ersten Blätter fallen und die kurzen Hosen gegen Flanell getauscht werden, scheint vielerorts die Zeit des Jazz gekommen. Gleich fünf Festivals schlagen dieser Tage ihre Zelte in Stadt und Land auf und überbieten sich geradezu an stilistischer Vielfalt. — Das Gasteinertal empfängt seine Besucher mit «Lirico» – so der Titel der diesjährigen Ausgabe des Festivals Jazzherbst im Sägewerk. Das Line-Up lässt einem, nebst mondänem Brunch im Hotel Miramonte in Bad Gastein, das Wasser im Mund zusammenlaufen. Luciano Biondini (Akkordeon) mit Klaus Falschlunger (Sitar) und Niti Biswas (Tabla), die kanadische Klarinettistin Virginia McDonald mit Trompeter Stephane Belmondo, Sinfonia de Carnaval, das Trio Schaffer-Bakanic-Asatrian u. v. m. werden erwartet. — In Innsbruck findet erstmals das TonArtTirol-Festival for Contemporary Jazz statt, wo Newcomer und etablierte Größen der heimischen Szene einander die Hand reichen. So werden etwa Saxofonistin Yvonne Moriel, Andi Tauschs neues Trio Puls und das zwölfköpfige Sam Siefert Ensemble Project im Treibhaus auftreten. — Die Südsteiermark ist Schauplatz der 16. Auflage des Festivals Ljubezen/Jazzliebe – auch bekannt als «Grenzfreie südoststeirische Jazztage». Wobei Zeit relativ ist. Einen ganzen Monat lang kommen Jazzliebhaberinnen und Liebhaber an acht verschiedenen Aufführungsorten auf ihre Kosten. Das eine oder andere steirische Jungweinachterl könnte auch gut passen zu Jazz Manouche vom italienischen Maurizio Geri Swingtet oder dem mit Sicherheit nicht humorbefreiten «Bumtschakabumtrara» – Zitat aus dem Pressetext – von Kontrabassist Georg Breinschmid und Trompeter Thomas Gansch im Pfarrhaus Gnas. — Die Stadt Salzburg wird beim Festival Jazz & The City zur Bühne. Kollegienkirche, Mirabellgarten, Marionettentheater, die Liste besonderer Aufführungsorte ist lang. Heuer erstmals mit dem Etikett «Music Unlimited» versehen, verspricht das Festival Musik, die über den Jazz hinaus geht. So finden sich im Programm neben arrivierten Jazzacts wie Harold López-Nussa feat. Grégoire Maret oder Nils Wogram auch die klassische Sängerin und Harfenistin Aino Peltomaa aus Finnland. — Am letzten Oktobertag geht noch das Grazer Festival Herbstzeitlose an den Start, das bis in den November hineinspielt. Initiator und Musiker Berndt Luef lädt zum 17. Mal ins WIST in der Moserhofgasse 34. Den Auftakt machen Angela Tröndle & Pippi Corvino und das Oser-Steinrück-Quartett.

 

Jazzartenvielfalt also in Stadt und Land. Wenn die Musik von innen wärmt, lässt sich der Herbstwind gut ertragen.

 
 

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