Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Harris gerät bei umstrittenem Interview auf Fox mit Moderator aneinander

16.10.2024NewsThe Washington PostMaeve Reston —   –  Details

Kamala Harris

Kamala Harris gab sich am Mittwoch Fox News ein Interview, nachdem sie eine Veranstaltung mit prominenten Republikanern in Pennsylvania abgehalten hatte.— Vizepräsidentin Kamala Harris winkt vor einer Kundgebung in Washington Crossing, Pennsylvania, wo sie mit Republikanern auftrat, die ihre Präsidentschaftskampagne unterstützen. — Pennsylvania – Vizepräsidentin Kamala Harris steht angesichts des nahenden Wahltags unter Druck, ihre Anziehungskraft auf Republikaner und Konservative auszuweiten. Daher gab sie sich Fox News für ein kontroverses Interview hin, in dem sie noch unverblümter als zuvor sagte, dass ihre Präsidentschaft keine Fortsetzung von Joe Bidens Präsidentschaft sein werde. — Das Interview mit dem politischen Chefmoderator von Fox, Bret Baier, in dem es auch zu einem hitzigen Hin und Her in Sachen Einwanderung kam, war für Harris ein kalkuliertes Wagnis, da Fox als konservativ ausgerichteter Sender eine der wichtigsten Nachrichtenquellen für die Republikaner ist. Es bot ihr die Gelegenheit, einen kürzlichen Kommentar in der ABC-Sendung «The View» umzuformulieren, in dem sie sagte, sie könne sich nichts vorstellen, was sie anders machen würde als Biden – eine Bemerkung, die selbst viele Strategen der Demokraten als Fehltritt betrachteten. — «Lassen Sie mich ganz klar sein – meine Präsidentschaft wird keine Fortsetzung von Joe Bidens Präsidentschaft sein, und wie jeder neue Präsident, der sein Amt antritt, werde ich meine Lebenserfahrungen, meine Berufserfahrungen und frische und neue Ideen einbringen», sagte Harris. «Ich vertrete eine neue Generation von Führungskräften.»(…)

 
 

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Eddie Van Halen hat die Rockgeschichte verändert. Jetzt erzählt sein Bruder ihre Geschichte.

16.10.2024NewsThe New York TimesRichard Bienstock —   –  Details

Alex Van Halen

Der Gitarrist und der Schlagzeuger bildeten den Kern der Powerhouse-Band. Nachdem Eddie 2020 an Krebs starb, blieb Alex ruhig, aber in einem neuen Buch bricht er sein Schweigen. — Am 4. Oktober 2015 trat Van Halen im Hollywood Bowl auf. Es war ihr letzter Auftritt und krönte damit eine jahrzehntelange Karriere als eine der erfolgreichsten und einflussreichsten Bands der Rockmusik. Das Amphitheater liegt etwa 30 Minuten von dem 74 Quadratmeter großen Haus in Pasadena, Kalifornien, entfernt, in dem die Van Halen-Brüder – der Schlagzeuger Alex und der Gitarrist Eddie – aufwuchsen. Doch die Reise zwischen diesen Orten führte die Gruppe um die ganze Welt, durch die höchsten Höhen und tiefsten Tiefen des Rock ›n› Roll, durch Ruhm, Exzesse und Tragödien.

Alex, 71, hat gelernt, für jeden Moment dankbar zu sein. Während eines Videoanrufs an einem Morgen im September von seinem Zuhause in der Nähe von Los Angeles zitierte er ein altes Sprichwort: «In der Anstrengung liegt die Belohnung.» Er war leger gekleidet, trug ein blaues Button-Down-Karohemd unter einer Lederjacke, eine Sonnenbrille auf und sein dunkles Haar war zurückgekämmt. An einer ansonsten kahlen Wand hinter ihm hing eine Goldene Schallplatte für Van Halens gleichnamiges Debütalbum von 1978. — «Genau so haben Ed und ich uns gefühlt», sagte er. «Die Fahrt war die Belohnung. Und es war eine höllische Fahrt.» — Dieser Weg – zumindest die ersten 30 Jahre davon – wird in «Brothers» aufgezeichnet, einem Buch, das am 22. Oktober veröffentlicht wird. Alex schrieb es, nachdem er im Oktober 2020 seinen rund 20 Monate jüngeren Bruder Eddie an Krebs verloren hatte. Er bezeichnete das Projekt, das er zusammen mit der New Yorker-Autorin Ariel Levy erzählte, als «schmerzhafte Erfahrung». Aber, sagte er, «man muss den Schmerz durchstehen, um zum anderen Teil zu gelangen.» — Alex Van Halens neues Buch «Brothers» erzählt die Geschichte seines Privat- und Musiklebens mit seinem Bruder Eddie. (…)

 
 

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Begegnungen mit Alexander Goehr (3/6) – Zwischen absoluter Musik und Oper

16.10.2024KonzertDeutschlandfunk KulturWerner Grünzweig und Christine Anderson —   –  Details

Alexander Goehr

Wdh. v. 24.01.2011) Folge 4 am 23.10.2024 — Claudio Monteverdi «Combattimento di Tancredi e Clorinda» aus dem Madrigalbuch VIII (1624) Text: Torquato Tasso «Gerusalemme liberata» (1574) Erzähler – Hugues Cuénod, Tenor Clorinda – Dora Abel, Sopran Tancredi – Derrick Olsen, Bariton Zürcher Bach-Orchester Leitung: Walter Goehr Aufnahme 1950 — Alexander Goehr Paraphrase on «Combattimento» op. 28 Alan Hacker, Klarinette — Alexander Goehr Konzertarie aus: «Behold the Sun» op. 44a Jeanine Thames, Sopran London Sinfonietta Leitung: Oliver Knussen — Alexander Goehr «Metamorphosis/Dance» für Orchester op. 36 Royal Liverpool Philharmonic Orchestra Leitung: David Atherton — Der Komponist Alexander Goehr (1932-2024) gehörte jahrzehntelang zu den einflussreichsten Figuren des englischen Musiklebens. In sechs Folgen erzählt der in Berlin geborene Musiker aus seinem Leben. — Der Komponist Alexander Goehr wurde 1932 als Sohn des Dirigenten Walter Goehr in Berlin geboren, wuchs jedoch nach der Emigration seiner Eltern in England auf. Er studierte Komposition bei Richard Hall in Manchester und bei Olivier Messiaen in Paris und arbeitete zeitweise für die BBC. Später unterrichtete er am New England Conservatory in Boston sowie an den Universitäten von Yale, Leeds und Cambridge. Goehrs Oper ›Promised End‹ wurde im Oktober 2010 uraufgeführt.

 
 

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Kamala Harris besucht an ihrem Geburtstag eine Kirche, während Trump die ‹Feinde im Inneren‹-Rhetorik wiederholt

16.10.2024NewsThe GuardianGeorge Chidi u.a. —   –  Details

Kamala Harris / Stevie Wonder

Kamala Harris mit Stevie Wonder bei einer Kirchenveranstaltung in Jonesboro, Georgia am Sonntag. — Vizepräsidentin begeht Geburtstag mit einem Aufruf zum Mitgefühl, während sein Rivale McDonald›s besucht und seine Gegner angreift. — Kamala Harris feierte am Sonntag im Wahlkampf ihren 60. Geburtstag, während Donald Trump ein McDonald›s besuchte und seine gefährliche Rhetorik, die Demokraten als «Feinde von innen» zu bezeichnen, verdoppelte. Damit versuchten beide Kandidaten, im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen in Schlüsselstaaten Unterstützung zu gewinnen. — Harris mobilisierte am Sonntag schwarze Wähler in Georgia mit «Seelen an die Wahlurnen»-Besuchen in zwei Gemeindekirchen. — Harris› Kommentare vor der Gemeinde der New Birth Missionary Baptist Church in Atlanta konzentrierten sich darauf, wie religiöse Erfahrungen in ihrer Jugend in Oakland, Kalifornien, ihre Politik beeinflussten. Unter Berufung auf das Gleichnis vom barmherzigen Samariter im Lukasevangelium plädierte die Vizepräsidentin für eine Politik, die Mitgefühl beinhaltet.

Sie sagte: «Wenn wir unseren Brüdern und Schwestern in Not begegnen, sollten wir wie der barmherzige Samariter im Gesicht eines Fremden den Nächsten sehen und erkennen, dass unser Licht in Momenten der Dunkelheit unsere Schritte auf den Pfad des Friedens lenkt. — «Und denken wir daran: Das Weinen mag eine Nacht lang anhalten, doch am Morgen kommt die Freude.» — Sie fragte: «In was für einem Land wollen wir leben – einem Land des Chaos, der Angst und des Hasses oder einem Land der Freiheit, des Mitgefühls und der Gerechtigkeit?» — Harris fügte hinzu: «Das Großartige am Leben in einer Demokratie ist, dass wir, das Volk, die Macht haben, diese Frage zu beantworten. Lassen Sie uns also nicht nur mit unseren Worten antworten, sondern auch mit unseren Taten und mit unseren Stimmen.» — Später am Tag nahm Stevie Wonder zusammen mit Harris an einer Kundgebung des Divine Faith Ministries International in Jonesboro teil. Und der Vizepräsident sprach mit Reverend Al Sharpton. — Auf die Frage der Bürgerrechtlerin nach ihrem Rückhalt unter Männern und nach Berichten, wonach sich schwarze Männer von Harris‹ Kampagne zurückziehen, antwortete die Vizepräsidentin: «Es gibt diese Erzählung darüber, welche Art von Unterstützung wir von schwarzen Männern erhalten, die der Realität einfach nicht entspricht.» — Trump bekräftigte unterdessen seine früheren Kommentare, in denen er die Demokraten als «Feind von innen» angegriffen hatte, und griff diesmal insbesondere die Abgeordneten Nancy Pelosi und Adam Schiff an. — In einem Interview mit Howard Kurtz bei Fox News, das am Sonntag ausgestrahlt wurde, sagte der ehemalige Präsident, dass «radikale linke Verrückte … der Feind von innen … sehr leicht zu bewältigen sein sollten, wenn nötig, von der Nationalgarde oder, wenn es wirklich nötig ist, vom Militär» – bevor er Pelosi und Schiff besonders hervorhob. — Ähnliche Äußerungen Trumps in den vergangenen Wochen haben weitverbreitete Besorgnis ausgelöst und die Angst vor einem autoritären Vorgehen geweckt, sollte er erneut Präsident werden. Das Harris-Wahlkampfteam reagierte schnell auf die neuen Äußerungen. — «Selbst in seinem sicheren Umfeld bei Fox News kann Donald Trump nicht anders, als sich als der durchgeknallte, wütende und labile Mann zu zeigen, der er ist – konzentriert auf seine eigenen kleinlichen Beschwerden und sein abgedroschenes Manöver der Spaltung», schrieb Ammar Moussa, ein Sprecher der Harris-Walz-Kampagne, in einer E-Mail. — «Genau deshalb halten ihn seine Berater von den großen Mainstream-Interviews fern und lassen ihn nicht noch einmal debattieren. Sie wollen nicht, dass das Land miterlebt, wie dieser Kandidat im Niedergang begriffen ist», fügte er hinzu. — Später am Tag machte der ehemalige Präsident einen Wahlkampfstopp bei McDonald›s in Pennsylvania und bediente dort die Fritteuse. Der Besuch war als Seitenhieb auf Harris gedacht, die in ihrer Jugend bei der Fast-Food-Kette gearbeitet hatte. Trump hat diese Erfahrung häufig in Frage gestellt, ohne dafür Beweise vorzulegen. (…)

 
 

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«Falstafferel, lass dich sehen!» – Der Geiger und Beethoven-Freund Ignaz Schuppanzigh

16.10.2024Alte MusikDeutschlandfunk KulturHelga Heyder-Späth —   –  Details

Ignaz Schuppanzigh

Ein Blick in die Geburtsstube des modernen Streichquartettspiels. — Es ist ein zweischneidiges Kompliment, das Ludwig van Beethoven dem Geiger Ignaz Schuppanzigh macht, als er ihm 1823 den launigen Kanon «Falstafferel, lass dich sehen!» widmet. Der spielt unverhohlen auf Schuppanzighs beachtlichen Körperumfang an, für den schon Shakespeares Ritter Falstaff Spott einstecken musste. Tatsächlich schätzte Beethoven Schuppanzigh. Der hob mit seinem Ensemble so manches Streichquartett von ihm aus der Taufe. Schuppanzigh war kein überbordender Violinvirtuose. Aber er war ein Meister des Quartettspiels, dem daran gelegen war, kammermusikalische Werke wirklich zu durchdringen. Im Wiener Augarten-Saal veranstaltete er die ersten öffentlichen Kammerkonzerte der Musikgeschichte. Dafür wurde ausführlich geprobt, was in Zeiten, in denen das Prima-Vista-Spiel noch üblich war, einen professionellen Quantensprung bedeutete – und für komplexe Werke wie Beethovens Es-Dur-Quartett op. 127 dringend nötig war! —

 
 

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Trotz des großen Jubels um Thomas Tuchels England-Empfang gibt es Grund zur Hoffnung

16.10.2024NewsThe GuardianTatsiana Ashurkevich —   –  Details

Thomas Tuchel

Thomas Tuchel gewöhnt sich an seine neue Umgebung. — Sieht man von der patriotischen Empörung ab, steht der Deutsche vor ähnlichen Problemen wie seine Vorgänger – könnte sie aber dennoch lösen. — Aber was ist mit dem Weg? Welche Botschaft sendet er an all die vielversprechenden englischen Trainer da draußen? Was sagt es über das System aus, wenn der Fußballverband einen Cheftrainer aus dem Ausland holen muss? Warum singen Sie nicht die Nationalhymne? Ist es heuchlerisch von Ihnen, eine Mohnblume zu tragen, wenn es Ihre Leute waren, die, wissen Sie? — Ja: Wenn man die Empörung über seine Ernennung als Indikator nimmt, wird Thomas Tuchels Pressekonferenz nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2026 sicherlich wild ausfallen. Denn natürlich müssen wir davon ausgehen, dass diese Empörung tatsächlich eine konsequente und prinzipielle intellektuelle Haltung ist, die unabhängig von einer siegreichen Kampagne beibehalten wird, und nicht etwa ein Gallenreflex, der hauptsächlich für Klicks und Aufmerksamkeit erfunden und verstärkt wird.

 
 

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Schwerpunkt: Die Tagebücher von Victor Klemperer – Zwischen allen Stühlen (3/3)

16.10.2024HörspielDeutschlandfunk KulturKlaus Schlesinger – Udo Samel —   –  Details

Victor Klemperer

Hörspiel: 1950er-Jahre in Ostdeutschland — • Zeitdokument • Letztes Lebenskapitel eines bürgerlichen Humanisten: Victor Klemperer führt unablässig Tagebuch, begleitet schreibend persönliche Tragödien und seinen Alltag in der DDR. Seine Enttäuschung über die deutsche Zukunft wächst. — 1951 stirbt Eva Klemperer, seit 45 Jahren die Frau an seiner Seite. Innerlich wie abgestorben absolviert Klemperer seine Pflichten. Die zweite Ehe bringt ihm unerwartetes Glück, ein Gegengewicht zum anschwellenden Unmut über die Misere in Deutschland.

 

Die Tagebücher sind ein einzigartiges Dokument deutscher Kulturgeschichte. In manischer Zeitzeugenschaft und schonungsloser Aufrichtigkeit reflektieren sie das Misslingen eines radikalen Neuanfangs und den inneren Konflikt eines Menschen, der an prononcierter Stelle im öffentlichen Leben der DDR stand. Es ist der Abschluss einer einmaligen Jahrhundertschau.

 
 

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Nora Bossong: Reichskanzlerplatz (3/20)

16.10.2024Lesunghr2 kulturN.N. —   –  Details

Nora Bossong

Nora Bossong zeichnet das intensive Porträt der Frau, die Magda Goebbels wurde, und das, ihres jungen Liebhabers. Eines der wichtigen Bücher des Herbsts. Der Schauspieler Cédric Cavatore bringt die wunderschöne Sprache der Autorin einzigartig zur Geltung.

Der Roman «Reichskanzlerplatz» spannt einen weiten historischen Bogen: Er beginnt in der frühen Weimarer Republik, und endet 1944 kurz vor dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Diktatur. Wir erleben diese Zeit aus der Perspektive Hans Kesselbachs, der sich als Gymnasiast in seinen Schulfreund Hellmut Quandt verliebt. Über Hellmut lernt er die charismatische Magda Quandt, geborene Friedländer, kennen. Sie hat als Zwanzigjährige den reichen Industriellen Günther Quandt geheiratet. Wegen ihrer Weltgewandtheit und Eleganz nennt Hellmut sie bewundernd «Madame Quandt». Nach ihrer Scheidung bezieht sie die erste eigene Wohnung, großbürgerlich gelegen am Reichskanzlerplatz, dem heutigen Theodor-Heuss-Platz, der von 1933 bis 1945 Adolf-Hitler-Platz hieß. Später wird sie die Ehefrau des Reichspropagandaministers Joseph Goebbels und eine wichtige Identifikationsfigur des NS-Regimes. — Nora Bossong wurde 1982 in Bremen geboren. Sie schreibt Lyrik, Essays und Romane und wurde für ihr Werk bereits vielfach ausgezeichnet. Ihren Roman «Schutzzone» haben hr2-kultur und Der Audio Verlag in einer Lesung von Constanze Becker präsentiert. Zuletzt erschien Ihr journalistisches Generationenporträt «Die Geschmeidigen. Meine Generation und der neue Ernst des Lebens». Der neue Roman «Reichskanzlerplatz» ist im August im Suhrkamp Verlag erschienen. Er war nominiert für den Deutschen Buchpreis und ist Bestseller auf den Listen von Spiegel, Focus, Stern und Börsenblatt. — Cédric Cavatore, deutsch-französischer Schauspieler und Sprecher, geboren 1990, spielte u.a. in der Serie «Pälzisch im Abgang» und an diversen Theatern. Für die hr2-Lesung und Der Audio Verlag hat er 2019 «Der geheimnisvolle Briefschreiber» von Marcel Proust eingesprochen. Mit seiner sanften und charakterstarken Stimme zieht er in «Reichskanzlerplatz» nun abermals seine Hörer in den Bann: hautnah, bedrohlich und einfühlsam.

 
 

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Von Dante bis d’Annunzio – Der Klang der letteratura italiana

16.10.2024Kaisers Klänge hr2 kulturNiels Kaiser —   –  Details

Giovanni Boccaccio

Von Dante bis d‹Annunzio – Der Klang der letteratura italiana — Was haben Autoren wie Dante, Boccaccio, Goldoni oder Pirandello gemeinsam? Sie gehören nicht nur zu den Heroen der italienischen Literatur, ihre Werke haben auch immer wieder als Vorlagen für musikalische Schöpfungen gedient! — Das Buchmessen-Gastland Italien zeigt sich heute ganz von seiner musikalischen Seite. Von der «Göttlichen Komödie» bis zum «Decamerone», vom «Orlando Furioso» bis zum «Namen der Rose» streifen wir durch die Musikwelten der letteratura italiana. — Sappho: Holzschnitt in einer Ausgabe von Giovanni Boccaccios «De Claris Mulieribus» gedruckt

 
 

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Frauen mit Courage: Die Radio-Pionierinnen (3) Radiopionierin: Brigitte Handlos

16.10.2024Radiokolleg Ö1N.N. —   –  Details

Brigitte Handlos

»Das Tolle am Radio ist: Du kannst Bilder malen mit Wörtern und das habe ich immer geliebt», sagt Brigitte Handlos. Sie kam über Umwege zum Radio: Lehrerin an einem Wiener Gymnasium, Journalistin bei «Der Standard», 1992 Wechsel zum ORF Wien. Sie war ab 2000 die erste Chronik-Chefin der ORF Radios und machte das Ressort zu einem zentralen Newsbereich. 2007 wechselte sie als Ressortchefin Chronik zur «Zeit im Bild». Feminismus ist für sie nicht nur ein Lippenbekenntnis: Im ORF engagierte sie sich in der ORF-Frauenplattform als Mentorin für die Förderung von Frauen und war Mitbegründerin des Vereins «Frauennetzwerk-Medien». 2017 wurde sie für ihr feministisches Engagement mit dem Goldenen Ehrenzeichen um die Verdienste für die Republik Österreich ausgezeichnet. Heute widmet sie sich ihrer Leidenschaft in einem eigenen Podcast: Im sehr empfehlenswerten feministischen «Frauenfunk» (http://www.frauenfunk.at)

 
 

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Carla Bley – Die sanfte Subversive (3) Musik und Politik

16.10.2024RadiokollegÖ1Thomas Mießgang —   –  Details

Carla Bley

Dem Geist der Zeit entsprechend war Carla Bley in den 1960er Jahren in die Politik der Epoche verstrickt – wobei es ihr mehr um emanzipative Bestrebungen im Musikgeschäft ging, das Jazzmusiker immer noch stiefmütterlich behandelte als um das größere Bild der Bürgerrechtsbewegung. Bley war mit zahlreichen anderen Free Jazz-Größen Mitgründerin der kurzlebigen, aber einflussreichen Jazz Composers Guild. In dieser Zeit lernte sie ihren zweiten Mann, den österreichischen Trompeter Michael Mantler kennen, mit dem sie eng zusammenarbeitete: Sie gründeten das Jazz Composers Orchestra, das Label WATT Record und das New Music Distribution Service – alles unabhängige Unternehmungen, die unkommerziellen Musiken eine Plattform bieten sollten. Im musikalischen Zusammenwirken mit dem Liberation Music Orchestra des Bassisten Charlie Haden trat die Politik dann noch mehr in den Vordergrund: Das Spektrum reichte von Protestliedern aus dem Spanischen Bürgerkrieg bis zu einer Ode an Che Guevara. —

 
 

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