Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Jazz goes Beatles / Brad Mehldau u.a.

17.10.2024NDR JazzNDR KulturThomas Haak —   –  Details

Brad Mehldau

Brad Mehldau ist einer der aktivsten und populärsten Jazzpianisten der Gegenwart. — Jazz und Pop – das ist so eine Sache – um nicht zu sagen ein schwieriges Verhältnis. Auf das Komponistengespann Lennon/McCartney können sich allerdings fast alle im Jazzlager einigen. Wie der amerikanische Pianist Brad Mehldau, der die emotionale Resonanz der Originale in sein eigenes improvisatorisches Universum überträgt – meist harmonisch stark erweitert, zwischen spätromantischen und bach›schen Anmutungen wandelnd. — Oder der Trompeter Till Brönner, der zusammen mit dem Bassisten Dieter Ilg den Beatles-Klassiker «Eleanor Rigby» in ein hochkonzentriertes Destillat verwandelt. Ein paar Trompetenlinien reichen bereits aus, um die Ikone aufscheinen zu lassen. Etwas, das auch auf Jorge Pardos und Agustín Carbonells Version von «Michelle» zutrifft, die Paul McCartneys Liebeslied in eine ebenso zärtliche wie leidenschaftliche Zwischenwelt aus Jazz und Flamenco transportiert.

Liebeserklärungen und eigenständige Kunstwerke Mit seinem Tentett und «Paperback Writer» beweist der Pianist und Arrangeur Nicolai Thärichen, dass sich Komplexität und Eingängigkeit nicht ausschließen müssen – und der Flötist Magnus Lindgren unterstreicht mit seinem perkussiv-pointierten Spiel in «Come Together», dass dem Lennon-Song nicht nur Deklamationen, sondern auch hochvirtuose Soli innewohnen. Wobei die aussergewöhnlichste Beatles-Adaption dieser Round Midgnight-Ausgabe sicherlich vom weiblichen A-Capella-Quartett Les Brünettes stammt. Allen Künstlerinnen und Künstlern gemein ist allerdings, dass Ihre Interpretationen sowohl Hommagen als auch eigenständige Kunstwerke sind, welche die zeitlosen Qualitäten der Beatles hervorheben.

 
 

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Maestro oder Primus inter pares? Über das Phänomen des Dirigierens (3|3) Raliza Nikolov

17.10.2024Welt der MusikNDR KulturRaliza Nikolov —   –  Details

Raliza Nikolov

Es ist die einzige Person auf der Bühne, die keinen Laut von sich gibt – und doch beeinflusst sie den Klang des Ensembles wie niemand sonst. Wir begeben uns auf die Spuren des geheimnisvollen Berufs des Dirigenten. Im ersten Teil hat Raliza Nikolov auf den Beruf heute geschaut und mit jungen Dirigentinnen und Dirigenten über Freuden und Gefahren gesprochen, über die Voraussetzungen, die man mitbringen sollte. Im zweiten Teil warf sie ein paar Schlaglichter auf die Geschichte des Dirigierens, wie alles anfing und wie sich der Beruf über die Jahrhunderte hinweg entwickelt hat. Wie Musikerinnen und Musiker auf das Phänomen des Dirigierens schauen Im dritten Teil dreht sie die Perspektive einmal um und fragt Musikerinnen und Musiker nach ihren persönlichen Erfahrungen mit dem Phänomen des Dirigierens. Wie entsteht der Klang aus einer Geste heraus? Was ist entscheidend, um sich wohlzufühlen auf der Bühne? Was macht das Besondere aus? Was sorgt für Überraschungen? Raliza Nikolov hat sich mit Claudia Strenkert, der Solohornistin des NDR Elbphilharmonie Orchesters, mit dem Geiger Florian Donderer und mit dem Soloflötisten und dem Solocellisten der NDR Radiophilharmonie, Christoph Renz und Nikolai Schneider unterhalten. Die persönliche Wahrnehmung Im Orchester sitzen bestens ausgebildete Musikerinnen und Musiker, die alle ihre ganz persönliche Wahrnehmung haben von dem, was die Dirigentin, der Dirigent mitzuteilen hat. Es ist nicht immer einfach, alle zu überzeugen, aber notwendig, denn, so sagt es Christoph Renz: “Der Dirigent klingt an sich nicht – er ist darauf angewiesen, dass wir seine Idee umsetzen; und wenn er uns überzeugt, dann können wir zumindest ausprobieren, was er sich gedacht hat. Wenn wir uns verweigern, dann wird es definitiv nicht das, was er will.” Und wahrscheinlich wird es dann auch das Publikum nicht überzeugen. Die Zusammenarbeit zwischen Dirigent und Orchester – das wird immer eine rätselumwobene Geschichte bleiben, und wenn sie gelingt, können magische Momente entstehen.

 
 

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Frauen mit Courage: Die Radio-Pionierinnen (4) Susanne Scholl

17.10.2024RadiokollegÖ1Ulrike Schmitzer —   –  Details

Susanne Scholl

»«as Radio war immer mein Lieblingsmedium. Weil im Radio kann man erzählen, das kann man im Fernsehen nur bedingt. Und ich war immer eine Erzählerin, ich wollte immer die Geschichten erzählen», sagt die ehemalige ORF Korrespondentin Susanne Scholl. Begonnen hat sie ihre Karriere im ORF bei «Radio Österreich International» und bei der Austria Presse Agentur. Paul Lendvai erkannte ihr Talent und holte die junge Frau, die ein Doktorat in Slawistik in der Tasche hatte und perfekt Russisch sprach, in die neue ORF Osteuropa-Redaktion. Ein Monat vor dem Mauerfall 1989 ging sie als Korrespondentin nach Bonn, 1991 bekam sie endlich in ihren ersehnten Korrespondentenjob in Moskau, von wo aus sie 20 Jahre lang für Radio und Fernsehen berichtete. Der Job war mitunter gefährlich: Während des zweiten Tschetschienkrieges wurde sie kurzzeitig während ihrer Dreharbeiten verhaftet, ein Buch über die «Töchter des Krieges» resultierte aus diesen Interviews. In Moskau hat sie sich immer sehr sicher gefühlt: «Ich war in Moskau zu Hause», sagt sie. Heute ist Susanne Scholl bei «Omas gegen rechts» engagiert und lebt als erfolgreiche Schriftstellerin in Wien.

 
 

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Vor 150 Jahren: Der Expressionist Otto Mueller geboren

16.10.2024KalenderblattDeutschlandfunkAnne Quirin —   –  Details

Otto Mueller

Otto Mueller Der verhaltene Expressionist Der Maler Otto Mueller gehört zu den wichtigsten deutschen Expressionisten – doch stilistisch unterschied er sich von seinen Künstlerkollegen. Seine Bilder sind weniger explosiv, eher geometrisch. Sein Lebensthema: der Mensch in der Natur. — Selbstbildnis von Ott Mueller: Geboren wurde der Maler und Grafiker am 16. Oktober 1874

 
 

Harris gerät bei umstrittenem Interview auf Fox mit Moderator aneinander

16.10.2024NewsThe Washington PostMaeve Reston —   –  Details

Kamala Harris

Kamala Harris gab sich am Mittwoch Fox News ein Interview, nachdem sie eine Veranstaltung mit prominenten Republikanern in Pennsylvania abgehalten hatte.— Vizepräsidentin Kamala Harris winkt vor einer Kundgebung in Washington Crossing, Pennsylvania, wo sie mit Republikanern auftrat, die ihre Präsidentschaftskampagne unterstützen. — Pennsylvania – Vizepräsidentin Kamala Harris steht angesichts des nahenden Wahltags unter Druck, ihre Anziehungskraft auf Republikaner und Konservative auszuweiten. Daher gab sie sich Fox News für ein kontroverses Interview hin, in dem sie noch unverblümter als zuvor sagte, dass ihre Präsidentschaft keine Fortsetzung von Joe Bidens Präsidentschaft sein werde. — Das Interview mit dem politischen Chefmoderator von Fox, Bret Baier, in dem es auch zu einem hitzigen Hin und Her in Sachen Einwanderung kam, war für Harris ein kalkuliertes Wagnis, da Fox als konservativ ausgerichteter Sender eine der wichtigsten Nachrichtenquellen für die Republikaner ist. Es bot ihr die Gelegenheit, einen kürzlichen Kommentar in der ABC-Sendung «The View» umzuformulieren, in dem sie sagte, sie könne sich nichts vorstellen, was sie anders machen würde als Biden – eine Bemerkung, die selbst viele Strategen der Demokraten als Fehltritt betrachteten. — «Lassen Sie mich ganz klar sein – meine Präsidentschaft wird keine Fortsetzung von Joe Bidens Präsidentschaft sein, und wie jeder neue Präsident, der sein Amt antritt, werde ich meine Lebenserfahrungen, meine Berufserfahrungen und frische und neue Ideen einbringen», sagte Harris. «Ich vertrete eine neue Generation von Führungskräften.»(…)

 
 

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Eddie Van Halen hat die Rockgeschichte verändert. Jetzt erzählt sein Bruder ihre Geschichte.

16.10.2024NewsThe New York TimesRichard Bienstock —   –  Details

Alex Van Halen

Der Gitarrist und der Schlagzeuger bildeten den Kern der Powerhouse-Band. Nachdem Eddie 2020 an Krebs starb, blieb Alex ruhig, aber in einem neuen Buch bricht er sein Schweigen. — Am 4. Oktober 2015 trat Van Halen im Hollywood Bowl auf. Es war ihr letzter Auftritt und krönte damit eine jahrzehntelange Karriere als eine der erfolgreichsten und einflussreichsten Bands der Rockmusik. Das Amphitheater liegt etwa 30 Minuten von dem 74 Quadratmeter großen Haus in Pasadena, Kalifornien, entfernt, in dem die Van Halen-Brüder – der Schlagzeuger Alex und der Gitarrist Eddie – aufwuchsen. Doch die Reise zwischen diesen Orten führte die Gruppe um die ganze Welt, durch die höchsten Höhen und tiefsten Tiefen des Rock ›n› Roll, durch Ruhm, Exzesse und Tragödien.

Alex, 71, hat gelernt, für jeden Moment dankbar zu sein. Während eines Videoanrufs an einem Morgen im September von seinem Zuhause in der Nähe von Los Angeles zitierte er ein altes Sprichwort: «In der Anstrengung liegt die Belohnung.» Er war leger gekleidet, trug ein blaues Button-Down-Karohemd unter einer Lederjacke, eine Sonnenbrille auf und sein dunkles Haar war zurückgekämmt. An einer ansonsten kahlen Wand hinter ihm hing eine Goldene Schallplatte für Van Halens gleichnamiges Debütalbum von 1978. — «Genau so haben Ed und ich uns gefühlt», sagte er. «Die Fahrt war die Belohnung. Und es war eine höllische Fahrt.» — Dieser Weg – zumindest die ersten 30 Jahre davon – wird in «Brothers» aufgezeichnet, einem Buch, das am 22. Oktober veröffentlicht wird. Alex schrieb es, nachdem er im Oktober 2020 seinen rund 20 Monate jüngeren Bruder Eddie an Krebs verloren hatte. Er bezeichnete das Projekt, das er zusammen mit der New Yorker-Autorin Ariel Levy erzählte, als «schmerzhafte Erfahrung». Aber, sagte er, «man muss den Schmerz durchstehen, um zum anderen Teil zu gelangen.» — Alex Van Halens neues Buch «Brothers» erzählt die Geschichte seines Privat- und Musiklebens mit seinem Bruder Eddie. (…)

 
 

SK-news

Begegnungen mit Alexander Goehr (3/6) – Zwischen absoluter Musik und Oper

16.10.2024KonzertDeutschlandfunk KulturWerner Grünzweig und Christine Anderson —   –  Details

Alexander Goehr

Wdh. v. 24.01.2011) Folge 4 am 23.10.2024 — Claudio Monteverdi «Combattimento di Tancredi e Clorinda» aus dem Madrigalbuch VIII (1624) Text: Torquato Tasso «Gerusalemme liberata» (1574) Erzähler – Hugues Cuénod, Tenor Clorinda – Dora Abel, Sopran Tancredi – Derrick Olsen, Bariton Zürcher Bach-Orchester Leitung: Walter Goehr Aufnahme 1950 — Alexander Goehr Paraphrase on «Combattimento» op. 28 Alan Hacker, Klarinette — Alexander Goehr Konzertarie aus: «Behold the Sun» op. 44a Jeanine Thames, Sopran London Sinfonietta Leitung: Oliver Knussen — Alexander Goehr «Metamorphosis/Dance» für Orchester op. 36 Royal Liverpool Philharmonic Orchestra Leitung: David Atherton — Der Komponist Alexander Goehr (1932-2024) gehörte jahrzehntelang zu den einflussreichsten Figuren des englischen Musiklebens. In sechs Folgen erzählt der in Berlin geborene Musiker aus seinem Leben. — Der Komponist Alexander Goehr wurde 1932 als Sohn des Dirigenten Walter Goehr in Berlin geboren, wuchs jedoch nach der Emigration seiner Eltern in England auf. Er studierte Komposition bei Richard Hall in Manchester und bei Olivier Messiaen in Paris und arbeitete zeitweise für die BBC. Später unterrichtete er am New England Conservatory in Boston sowie an den Universitäten von Yale, Leeds und Cambridge. Goehrs Oper ›Promised End‹ wurde im Oktober 2010 uraufgeführt.

 
 

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Kamala Harris besucht an ihrem Geburtstag eine Kirche, während Trump die ‹Feinde im Inneren‹-Rhetorik wiederholt

16.10.2024NewsThe GuardianGeorge Chidi u.a. —   –  Details

Kamala Harris / Stevie Wonder

Kamala Harris mit Stevie Wonder bei einer Kirchenveranstaltung in Jonesboro, Georgia am Sonntag. — Vizepräsidentin begeht Geburtstag mit einem Aufruf zum Mitgefühl, während sein Rivale McDonald›s besucht und seine Gegner angreift. — Kamala Harris feierte am Sonntag im Wahlkampf ihren 60. Geburtstag, während Donald Trump ein McDonald›s besuchte und seine gefährliche Rhetorik, die Demokraten als «Feinde von innen» zu bezeichnen, verdoppelte. Damit versuchten beide Kandidaten, im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen in Schlüsselstaaten Unterstützung zu gewinnen. — Harris mobilisierte am Sonntag schwarze Wähler in Georgia mit «Seelen an die Wahlurnen»-Besuchen in zwei Gemeindekirchen. — Harris› Kommentare vor der Gemeinde der New Birth Missionary Baptist Church in Atlanta konzentrierten sich darauf, wie religiöse Erfahrungen in ihrer Jugend in Oakland, Kalifornien, ihre Politik beeinflussten. Unter Berufung auf das Gleichnis vom barmherzigen Samariter im Lukasevangelium plädierte die Vizepräsidentin für eine Politik, die Mitgefühl beinhaltet.

Sie sagte: «Wenn wir unseren Brüdern und Schwestern in Not begegnen, sollten wir wie der barmherzige Samariter im Gesicht eines Fremden den Nächsten sehen und erkennen, dass unser Licht in Momenten der Dunkelheit unsere Schritte auf den Pfad des Friedens lenkt. — «Und denken wir daran: Das Weinen mag eine Nacht lang anhalten, doch am Morgen kommt die Freude.» — Sie fragte: «In was für einem Land wollen wir leben – einem Land des Chaos, der Angst und des Hasses oder einem Land der Freiheit, des Mitgefühls und der Gerechtigkeit?» — Harris fügte hinzu: «Das Großartige am Leben in einer Demokratie ist, dass wir, das Volk, die Macht haben, diese Frage zu beantworten. Lassen Sie uns also nicht nur mit unseren Worten antworten, sondern auch mit unseren Taten und mit unseren Stimmen.» — Später am Tag nahm Stevie Wonder zusammen mit Harris an einer Kundgebung des Divine Faith Ministries International in Jonesboro teil. Und der Vizepräsident sprach mit Reverend Al Sharpton. — Auf die Frage der Bürgerrechtlerin nach ihrem Rückhalt unter Männern und nach Berichten, wonach sich schwarze Männer von Harris‹ Kampagne zurückziehen, antwortete die Vizepräsidentin: «Es gibt diese Erzählung darüber, welche Art von Unterstützung wir von schwarzen Männern erhalten, die der Realität einfach nicht entspricht.» — Trump bekräftigte unterdessen seine früheren Kommentare, in denen er die Demokraten als «Feind von innen» angegriffen hatte, und griff diesmal insbesondere die Abgeordneten Nancy Pelosi und Adam Schiff an. — In einem Interview mit Howard Kurtz bei Fox News, das am Sonntag ausgestrahlt wurde, sagte der ehemalige Präsident, dass «radikale linke Verrückte … der Feind von innen … sehr leicht zu bewältigen sein sollten, wenn nötig, von der Nationalgarde oder, wenn es wirklich nötig ist, vom Militär» – bevor er Pelosi und Schiff besonders hervorhob. — Ähnliche Äußerungen Trumps in den vergangenen Wochen haben weitverbreitete Besorgnis ausgelöst und die Angst vor einem autoritären Vorgehen geweckt, sollte er erneut Präsident werden. Das Harris-Wahlkampfteam reagierte schnell auf die neuen Äußerungen. — «Selbst in seinem sicheren Umfeld bei Fox News kann Donald Trump nicht anders, als sich als der durchgeknallte, wütende und labile Mann zu zeigen, der er ist – konzentriert auf seine eigenen kleinlichen Beschwerden und sein abgedroschenes Manöver der Spaltung», schrieb Ammar Moussa, ein Sprecher der Harris-Walz-Kampagne, in einer E-Mail. — «Genau deshalb halten ihn seine Berater von den großen Mainstream-Interviews fern und lassen ihn nicht noch einmal debattieren. Sie wollen nicht, dass das Land miterlebt, wie dieser Kandidat im Niedergang begriffen ist», fügte er hinzu. — Später am Tag machte der ehemalige Präsident einen Wahlkampfstopp bei McDonald›s in Pennsylvania und bediente dort die Fritteuse. Der Besuch war als Seitenhieb auf Harris gedacht, die in ihrer Jugend bei der Fast-Food-Kette gearbeitet hatte. Trump hat diese Erfahrung häufig in Frage gestellt, ohne dafür Beweise vorzulegen. (…)

 
 

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«Falstafferel, lass dich sehen!» – Der Geiger und Beethoven-Freund Ignaz Schuppanzigh

16.10.2024Alte MusikDeutschlandfunk KulturHelga Heyder-Späth —   –  Details

Ignaz Schuppanzigh

Ein Blick in die Geburtsstube des modernen Streichquartettspiels. — Es ist ein zweischneidiges Kompliment, das Ludwig van Beethoven dem Geiger Ignaz Schuppanzigh macht, als er ihm 1823 den launigen Kanon «Falstafferel, lass dich sehen!» widmet. Der spielt unverhohlen auf Schuppanzighs beachtlichen Körperumfang an, für den schon Shakespeares Ritter Falstaff Spott einstecken musste. Tatsächlich schätzte Beethoven Schuppanzigh. Der hob mit seinem Ensemble so manches Streichquartett von ihm aus der Taufe. Schuppanzigh war kein überbordender Violinvirtuose. Aber er war ein Meister des Quartettspiels, dem daran gelegen war, kammermusikalische Werke wirklich zu durchdringen. Im Wiener Augarten-Saal veranstaltete er die ersten öffentlichen Kammerkonzerte der Musikgeschichte. Dafür wurde ausführlich geprobt, was in Zeiten, in denen das Prima-Vista-Spiel noch üblich war, einen professionellen Quantensprung bedeutete – und für komplexe Werke wie Beethovens Es-Dur-Quartett op. 127 dringend nötig war! —

 
 

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Trotz des großen Jubels um Thomas Tuchels England-Empfang gibt es Grund zur Hoffnung

16.10.2024NewsThe GuardianTatsiana Ashurkevich —   –  Details

Thomas Tuchel

Thomas Tuchel gewöhnt sich an seine neue Umgebung. — Sieht man von der patriotischen Empörung ab, steht der Deutsche vor ähnlichen Problemen wie seine Vorgänger – könnte sie aber dennoch lösen. — Aber was ist mit dem Weg? Welche Botschaft sendet er an all die vielversprechenden englischen Trainer da draußen? Was sagt es über das System aus, wenn der Fußballverband einen Cheftrainer aus dem Ausland holen muss? Warum singen Sie nicht die Nationalhymne? Ist es heuchlerisch von Ihnen, eine Mohnblume zu tragen, wenn es Ihre Leute waren, die, wissen Sie? — Ja: Wenn man die Empörung über seine Ernennung als Indikator nimmt, wird Thomas Tuchels Pressekonferenz nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2026 sicherlich wild ausfallen. Denn natürlich müssen wir davon ausgehen, dass diese Empörung tatsächlich eine konsequente und prinzipielle intellektuelle Haltung ist, die unabhängig von einer siegreichen Kampagne beibehalten wird, und nicht etwa ein Gallenreflex, der hauptsächlich für Klicks und Aufmerksamkeit erfunden und verstärkt wird.

 
 

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