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Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Was können wir von Science-Fiction über die Zukunft lernen?

07.11.2019Zeit OnlineDeutschlandfunk KulturMeike Laaff und Dirk Peitz —   –  Details

Dietmar Dath

PODCAST: WIRD DAS WAS? — Dietmar Dath ist der Science-Fiction-Experte schlechthin. Im Digitalpodcast spricht er über das Erfinden von Welten, die Zukunft als Idee – und über sehr viele Bücher. — Wenn wir von Science-Fiction sprechen, dann glauben wir, es geht um die Zukunft. Tatsächlich tut es das nicht unbedingt, sagt Dietmar Dath in der neuen Folge von Wird das was?, dem Digitalpodcast von ZEIT ONLINE. Science-Fiction sei historische Literatur, «die sich nicht dafür interessiert, was wirklich an welchem Datum passiert ist». In Daths neuem Science-Fiction-Roman Neptunation geht es dann auch wirklich unter anderem zurück in der Zeit, ins Jahr 1989. In dem schicken die Sowjetunion und die DDR eine Mission zum Neptun, um den auf der Erde scheiternden Sozialismus wenigstens im All weiterbestehen zu lassen. Damit ändert sich nicht nur die Vergangenheit – eine alternative Geschichte der Welt entsteht.

Dietmar Dath ist einerseits Feuilletonredakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, andererseits eben Schriftsteller und hat ein beängstigend großes Wissen über Science-Fiction. Das breitet er in seinem zweiten neuen Buch aus, Niegeschichte, seiner fast tausendseitigen Analyse des Genres.

 
 

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Der Jazztrompeter Till Brönner im Gespräch

30.10.2019ZeitgenossenSWR2Susanne Kaufmann —   –  Details

Till Brönner

Als Barack Obama 2016 zum International Jazz Day der UNESCO ins Weiße Haus einlud, stand ein einziger Musiker aus dem deutschsprachigen Raum mit auf der Bühne: Till Brönner. Der 1971 geborene Trompeter ist wohl der berühmteste unter den deutschen Jazzmusikern und der einzige, der beim ECHO bisher in allen drei Kategorien Jazz, Pop und Klassik abgeräumt hat.

 
 

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Plötzlich ist die Tochter der Klassenfeind — Annie Ernaux: Eine Frau

28.10.2019NewsSpiegel OnlineFranziska Wolffheim —   –  Details

Annie Ernaux

Dass Eltern für ihre Kinder schuften, damit diese es besser haben, ist ein bekanntes Motiv. Selten aber wurde es so schnörkellos und zärtlich aufgeschrieben wie in Annie Ernaux› ambivalenter Mutter-Tochter-Geschichte. — Sie hat ihren Kulturbeutel immer dabei und gerät in Panik, wenn er wieder einmal verschwunden ist. Sie näht Tücher mit schiefen Nähten zusammen. Sie spricht die eigene Tochter mit «Madame» an, gibt sich höflich und weltgewandt. Meist jedoch ist sie voller Wut und Misstrauen. Eine alte Frau, hilflos und dement, so ganz anders als die starke, strahlende Frau, die die Tochter in Erinnerung hat. «Ich wollte nicht, dass sie wieder ein kleines Mädchen wurde, das ›durfte› sie nicht.» 1986 ist Annie Ernaux› Mutter gestorben.

 
 

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