Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Am Tisch mit Maik Brüggemeyer, ‹Bob Dylan-und-Beatles-Erzähler›

21.05.2021Doppelkopfhr2 kulturMaik Brüggemeyer —   –  Details

Bob Dylan

Am 24. Mai wird Bob Dylan 80 Jahre alt. Seine “Never Ending Tour” rund um den Globus wurde von Corona einstweilen gestoppt. Nicht zu stoppen sind dagegen die “Dylanologen”. Zum runden Geburtstag des Nobelpreisträgers wird die Dylan-Forschung um jede Menge neue Bücher bereichert. Einer der führenden deutschsprachigen Dylanologen ist der Musikjournalist Maik Brüggemeyer.

 
 

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DJ Thomas Meinecke sendet ein letztes Mal – Ein Musikfan geht nie in Pension

21.05.2021NachtmixBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Thomas Meinecke + John Peel

Er ist ein legendärer Zündfunk-DJ und hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind: Thomas Meinecke. Der Musikconnaisseur, Moderator und Discjockey sendet ein letztes Mal. Aber wir wissen: ein Musikfan geht nie in Pension. Ein Brief zum Abschied.

 
 

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Jetzt ist unser Gesang der Jazz – zum 100. Geburtstag von Wolfgang Borchert (1921-1947)

20.05.2021Round MidnightNDR KulturMichael Laages —   –  Details

Wolfgang Borchert

Diese Stimme war nicht zu überhören: Wolfgang Borchert, der nur 26 Jahre alte Mann, der schwer verletzt aus dem Krieg in die Heimatstadt Hamburg zurück gekommen war, verarbeitete die Zerstörung an Seele und Körper literarisch und vom Krankenbett aus. «Draußen vor der Tür», das Theaterstück der Stunde und der Hilfeschrei einer verlorenen Generation, wurde im Januar 1947 als Hörspiel vom NWDR-Radio uraufgeführt. Ida Ehres Hamburger Kammerspiele zeigte die erste Bühnen-Inszenierung im November des Jahres, am Tag nach Borcherts Tod in einem Züricher Sanatorium. Dort im Krankenbett hatte er, mit letzter Kraft sozusagen, einen Text verfasst, der zum «Manifest» des Augenblicks geworden ist – mit einem Widerstandsschrei, der bis heute nachhallt, als Leitmotiv: «Sag› nein!» – zu allem, was Krieg möglich macht.

 
 

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L’Amour Fou – Die Trompeterin Airelle Besson

19.05.2021Round MidnightNDR KulturKarl Lippegaus —   –  Details

Airelle Besson

Schon mit viereinhalb oder fünf Jahren war es wie eine fixe Idee: Airelle wollte Trompete lernen. Ihr Vater hätte sie lieber an der keltischen Harfe gesehen, «vielleicht schien ihm das Horn nicht feminin genug,» fügt sie lachend hinzu. Heute, sagt Airelle Besson, habe sich das geändert, «aber als ich anfing, hatte die Trompete einen eher schlechten Ruf.»

 
 

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Pinselfuehrung unter der Triole

18.05.2021Round MidnightNDR KulturHenry Altmann —   –  Details

Paul Colin

»Ich liebe den Jazz. Das ist eine vernünftige Musik – besonders wegen den Kuhglocken und der Autohupe.» Max Beckmann gibt wider, wie der Jazz in den 1920er-Jahren nicht nur Tänzern in die Beine, sondern auch Malern in die Pinsel fuhr. Otto Dix, George Grosz und Paul Colin waren nicht nur Chronisten der «Roaring Twenties» in Berlin und Paris, sondern auch glühende Jazzfans.

 
 

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Poet am Saxofon: Roy Nathanson zum 70. Geburtstag

18.05.2021Round MidnightNDR KulturMauretta Heinzelmann —   –  Details

Roy Nathanson

«I play the saxophone you›ve heard of it», so beginnt ein Gedicht des Klangpoeten Roy Nathanson, das er offenbar in der New Yorker U-Bahn geschrieben hat, sein Instrument vorstellend: «Du hast davon gehört. Ein goldenes gebogenes Ding mit einer verwaschenen Aussprache». Roy Nathanson vergleicht das Dichten mit der Improvisation in der Musik, er hat ein Lyrikstudium abgeschlossen und einige seiner Werke in seinem Lyrikband «Subway Moon» veröffentlicht. Apropos Mond: auch am Saxofon macht Nathanson Dichtung, quasi Fantasy: z.B. wenn er zum Mond fliegt, wie in seinem jüngsten Musikvideo zur Single «Moon Man» zu sehen. Real oder erdichtet? Auf jeden Fall ein großer Spaß, virtuos und mit Herz dargeboten, ein Spiel mit der Schwerkraft, gefärbt von Blues und schwebendem frechem Humor.

 
 

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Dorothee Oberlinger – Die unangefochtene Königin der Blockflöte verzaubert auch

16.05.2021Menschen und ihre Musikhr2 kulturNiels Kaiser —   –  Details

Dorothee Oberlinger

Dorothee Oberlinger ist ein international gefeierter Star der Blockflöten-Szene, Hochschulprofessorin, Ensemblegründerin, Dirigentin und Intendantin. Als Solistin arbeitet die mehrfache ECHO-Preisträgerin mit den weltweit besten Barock-Orchestern zusammen. Als Intendantin der Arolser Barock-Festspiele und der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci überrascht sie ihr Publikum immer wieder mit vielfältigen und innovativen Programmideen. Überraschendes hält auch das Musikprogramm bereit, das Dorothee Oberlinger für «Zwei bis Vier» zusammengestellt hat: Bach und Telemann tummeln sich neben Ligeti, Sting und Jimi Hendrix, der hier sogar selbst zur Blockflöte greift!

 
 

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Zwei Schriftsteller und der Krieg – Ernest Hemingway und J.D. Salinger im Hürtgenwald

15.05.2021KulturfeatureWDR 3Marc Bädorf —   –  Details

Schriftsteller und der Krieg

1944 nehmen Ernest Hemingway und J.D. Salinger an einer der furchtbarsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs teil: der Schlacht im Hürtgenwald. Diese Erfahrung wird Ihr Schreiben stark beeinflussen – und ihre Begegnung jüngst einen Gegenwartsautor zu einem Roman inspirieren.

Am sechsten Oktober 1944 beginnt in der Nordeifel die Schlacht im Hürtgenwald. Teilnehmer auch: die amerikanischen Schriftsteller Ernest Hemingway und J.D. Salinger. Hemingway berichtet schon seit einigen Monaten für das Magazin Colliers als Kriegskorrespondent aus Europa, Salinger dient als Soldat im Spionagekorps der amerikanischen Armee. — Bereits vor der Schlacht sind sich Salinger und Hemingway im Ritz in Paris begegnet. Später brechen sie aber getrennt nach Deutschland auf. Hemingways Ziel: Er möchte Stoff sammeln für seinen großen Roman über den Zweiten Weltkrieg. J.D. Salinger ist derweil an der Front. Immer, wenn er einen Schützengraben und ein wenig Ruhe findet, schreibt er: Erzählungen und tatsächlich einzelne Kapitel eines Buches, das unter dem Titel «Der Fänger im Roggen» erscheinen wird. Hemingway und Salinger: eine Doppelbiografie, erzählt von Autor Marc Bädorf auf der Folie von Steffen Kopetzkys Roman «Propaganda».

 
 

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Ivory & Steel – Die Reggae-Verbindungen des jamaikanischen Pianisten Monty Alexander

14.05.2021Round MidnightNDR KulturThomas Haak —   –  Details

Monty Alexander

»Dieser Bursche ist wie Sprengstoff» – soll Frank Sinatra über den im Jahre 1944 im jamaikanischen Kingston geborenen Pianisten Monty Alexander gesagt haben, der im zarten Alter von 17 Jahren nach Miami ging und seitdem mit fast allen Größen des amerikanischen Jazz gespielt hat. Ein «Klavierfuchs» (Dave Brubeck), der sich anfangs stark an Oscar Peterson orientierte, sich im Laufe seiner Karriere aber immer mehr genreuntypischen Spielkonzepten zuwandte, die vornehmlich aus seiner karibischen Heimat stammen. Etwa im Zuge seiner Zusammenarbeit mit dem Gitarristen und Langzeitweggefährten Ernest Ranglin, seiner zahlreichen Würdigungen Bob Marleys, der Aufnahmen mit seinem Karibik-Ensemble Ivory & Steel sowie zuletzt 2019 im Rahmen seiner Monk-Hommage «Wareika Hill Rastamonk Vibrations».

 
 

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Der universelle Musikhandwerker – Warum der Komponist Paul Hindemith noch aktuell ist

13.05.2021MusikporträtWDR 3Anja Renczikowski —   –  Details

Paul Hindemith

Am Anfang, in den wilden 1920ern, erwirbt sich Paul Hindemith einen Ruf als musikalischer Bürgerschreck. Doch seine Neigung zum künstlerischen Rabaukentum beruhigt sich rasch, und er mutiert zu einem führenden Vertreter der gemäßigten Moderne. — Wie auch immer man zu ihm steht – einen Mangel an Vielseitigkeit kann man Hindemith jedenfalls nicht vorwerfen. Denn als Geiger, Bratscher, Klavierspieler oder Schlagzeuger hat Hindemith, eigener Aussage zufolge, die folgenden musikalischen Gebiete beackert: Kammermusik aller Art, Kino, Kaffeehaus, Tanzmusik, Operette, Jazz-Band und Militärmusik. Hinzu kommen noch sein Interesse an elektronischer Klangerzeugung sowie sein Talent als Musik-Organisator und als Pädagoge.

 
 

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Hier am Rande der Stadt – Intendant und Schriftsteller Steffen Mensching

13.05.2021KulturfeatureWDR 3Simone Hamm – Tabea Soergel und Martin Becker —   –  Details

Steffen Mensching

Seit 2008 ist der Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller Steffen Mensching Theaterintendant in Rudolstadt. 2018 erschien sein Roman „Schermanns Augen“. Er brachte 4000 antiquarische Bücher aus New York City nach Deutschland und schrieb einen Roman über ihre ehemaligen Besitzer. Er stand vor dem Mauerfall oft auf der Bühne und besang mit seinem Freund Wenzel “Letztes aus der Da Da eR“. Er ist seit über zehn Jahren Theaterintendant im kleinen Rudolstadt, hat dafür sogar das Berliner Metropolenleben hinter sich gelassen und scheut keine Kontroversen: Steffen Mensching, Jahrgang 1958, geboren in Ostberlin, ist Clown, Schauspieler, Regisseur, Schriftsteller – und in erster Linie ein kritischer Geist, der sich vor allem am Rand wohlfühlt. Das Feature begleitet Mensching durch seinen Theateralltag in der thüringischen Kleinstadt – und es erzählt von der Entstehungsgeschichte seines letzten Romans “Schermanns Augen“, für den Steffen Mensching zwölf Jahre lang die Geschichte des sowjetischen Gulags und seiner Insassen recherchiert hat.

 
 

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