Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven”
Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur
Eddie Henderson –Jazztrompeter, Eiskunstläufer, Arzt
08.06.2021 – Round Midnight – NDR Kultur – Sarah Seidel — – Details
Eddie Henderson
Von Louis Armstrong bekam er seine ersten beiden Trompetenstunden, da war er gerade mal neun. Und mit dem 14 Jahre älteren Miles Davis lieferte er sich immer wieder mal kleinere Wortgefechte und Machtproben. Armstrong und Davis waren aber nur zwei der Jazzpromis, die Eddie Henderson in frühen Jahren kennenlernte. Schon seine Mutter war als Tänzerin im Cotton Club mit Billie Holiday, Sarah Vaughan und Lena Horn befreundet gewesen. Nach dem Tod von Eddie Hendersons leiblichem Vater heiratete die Mutter einen angesehenen Arzt, die Familie siedelte von New York nach San Francisco über. In ihrem Haus ließen sich gerne mal die Bigbandleader Duke Ellington und Count Basie blicken, außerdem Jazzgrößen wie John Coltrane oder Cannonball Adderley.
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Befreites Saitenspiel. Erinnerungen an den Jazzgeiger Zbigniew Seifert
07.06.2021 – Round Midnight – NDR Kultur – Bert Noglik — – Details
Zbigniew Seifert
Er war noch keine dreißig Jahre alt, als er die Jazzwelt in Erstaunen versetzte: Zbigniew Seifert, ein junger Musiker aus Polen, der in seiner Heimatstadt Krakau klassische Violine studiert hatte, in Gruppen um den Trompeter Tomasz Sta ko zunächst als Altsaxofonist bekannt wurde und der dann die Geige im Jazz völlig neu definierte. Seifert gelang das, indem er unterschiedliche Impulse in einen eigenen Stil zu transformieren wusste. In seiner Musik gibt es einen klassischen Einfluss und Spurenelemente von slawischer Folklore.
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The Man with the Horns – Gil Evans
04.06.2021 – Giant Steps in Jazz – WDR 3 – Karsten Mützelfeldt — – Details
Gil Evans
Tuba, Waldhorn, Flöte, Oboe – mit weichen Klangfarben galt Gil Evans als der Impressionist unter den Arrangeuren, berühmt für die Orchestrierung legendärer Miles-Davis-Alben. Doch seine Experimentierfreude führte ihn noch in ganz andere Klangwelten.
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Musik von Chico Buarque, Cairo Jazz Band, Mdou Moctar, FSK – Thomas Meinecke gewidmet
04.06.2021 – Nachtmix: Lost and Found – Bayern 2 – Michael Bartle — – Details
Thomas Meinecke (inkl. FSK)
Lost and Found” ist eine Nachtmix-Sendereihe von Zündfunk-Musikchef Michael Bartle: Songs, alt oder neu, nostalgisch oder futuristisch, werden gesucht. Seltene Perlen, Fundstücke, die uns irgendwo wieder oder erstmals begegnet sind, in Filmen oder in Büchern, Playlists und Serien. Diesmal unter anderem mit Chico Buarque, dessen Song “Construcao” nicht nur vom Rolling Stone zum besten brasilainischen Song aller Zeiten gekürt wurde, sondern auch eine prominente Rolle im Roman “Zwsei Brüder” von Jackie Thomae einnimmt. Außerdem Musik von der Cairo Jazz Band, gegründet von der deutschen Musik- und Hörspiel Legende Hartmut Geerken, dem Wüstenrocker Mdou Moctar aus dem Niger sowie FSK, der Band von Thomas Meinecke, dem scheidenden Nachtmix-Moderator, dem diese Folge auch gewidmet ist.
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Der Saxofonist Stan Getz
04.06.2021 – Round Midnight – NDR Kultur – N.N. — – Details
Stan Getz
»Balladen fesseln mich. Es ist nicht der Text, nicht das Tempo – ich mag die romantischen Elemente. Und da lasse ich mich in die Stimmung fallen,» bekannte einst der Saxofonist und Komponist Stan Getz. Er wurde am 02. Februar 1927 in Philadelphia geboren und starb am 06. Juni 1991 in Los Angeles. Anfang der sechziger Jahre feierte er an der Seite von Gitarristen wie Joao Gilberto und Charlie Byrd mit Bossa Nova und Samba große Erfolge. Doch was geschah in dem Jahrzehnt davor, nachdem Stan Getz bereits um 1949 als einer der «Four Brothers» in Woody Herman›s «Second Herd» seinen unverwechselbaren, unnachahmlich sanft fließenden Ton zu Gehör gebracht und seitdem weiterentwickelt hatte?
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Ein Vorbild für’s Leben – Zum Tod von Friederike Mayröcker
04.06.2021 – Fazit: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Marcel Beyer —
Friederike Mayröcker
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Songs Bob Dylan taught us! – Die Dylan-Jukebox: das Beste aus seinen Radiosendungen und Büchern (1/2)
03.06.2021 – Literatur – hr2 kultur – Bianca Schwarz – Ulrich Noethen, Nicole Heesters und Hartmurt Volle — – Details
Paris France
Zu Reisen im Kopf lädt hr2-kultur an diesem Feiertag ein. Mit Literatur und Musik entführen bekannte Künstlerinnen und Künstler in ferne Länder und Städte. Ziele sind u.a. Frankreich, Persien, Amerika und Russland. Es lesen Ulrich Noethen, Nicole Heesters und Hartmut Volle. Die musikalische Reiseleitung übernehmen neben dem Hába Quartett und dem Cilia-Trio, Maria Ollikainen, Frank Dupree und andere bekannte Solistinnen und Solisten.In dieser Sendung führt die musikalisch-literarische Reise in unser Nachbarland Frankreich. Maria Ollikainen am Klavier, Ulrich Horn am Violoncello und Tomaz Mocilnik an der Klarinette spielen u. a. Stücke von Ravel, Satie und Poulenc und Debussy. Unter dem Motto „Vive la France!“ liest der bekannte Schauspieler Ulrich Noethen Texte u. a. von Paul Valéry, Alfred Andersch, Paul Celan und Anne Chaplet. Sie entführen nach Paris, an die Atlantikküste, in die Auvergne und mit einer ganz besonderen Liebeserklärung von Tomi Ungerer in den Elsaß.
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Raus aus der Nische: Erstes Berliner Festival für Frauen in der Architektur
03.06.2021 – Fazit: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Vladimir Balzer — – Details
Margit Sichrovsky
Frauen in der Architektur„Es braucht eine Quote bei öffentlichen Aufträgen“Margit Sichrovsky im Gespräch mit Vladimir BalzerDie Architektin Margit Sichrovsky sitzt mit übereinander geschlagenen Beinen auf einem schwarzen Holzklotz. (Hannes Weidemann ) Frauen stellten eher soziale Aspekte in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, sagt die Architektin Margit Sichrovsky. (Hannes Weidemann )Architektur sei viel zu stark männlich geprägt, meint die Architektin Margit Sichrovsky. Um das zu ändern, müsse ganz früh begonnen werden, Frauen andere Perspektiven zu zeigen. Es brauche zudem eine Quote bei öffentlichen Aufträgen.Im Architekturstudium sind die Zahlen noch eindeutig, die Mehrheit der Studierenden sind Frauen. Anders sieht es nach dem Abschluss aus: Rund 66 Prozent der Beschäftigten im Bereich Stadtplanung und Architektur sind männlich.Besonders an der Spitze seien Architekturbüros oft unausgeglichen besetzt, sagt die Architektin Margit Sichrovsky: „Unter den Angestellten ist das Verhältnis etwa 50 zu 50. Wo es sich dann ausdünnt, ist in der Projektleiter- oder in der Geschäftsführerebene.“Eine Quote würde helfenSichrovsky fordert eine Quote für Architektinnen bei der Auftragsvergabe der öffentlichen Hand. Auch junge Architekturbüros sollten gefördert werden: „Das würde zumindest helfen, dass man da reinkommt. Weil diese Referenzen, die man immer vorweisen muss, das ist als junges Büro fast unmöglich. Und als Frau hat man es eben noch schwerer, an die Aufträge ranzukommen.“Abonnieren Sie unseren Kulturnewsletter Weekender. Die wichtigsten Kulturdebatten und Empfehlungen der Woche. Ab jetzt immer freitags per Mail. (@ Deutschlandradio)Die alten weißen Männer des Bauens hätten Architektur häufig als Selbstzweck betrieben, sagt Sichrovsky. Frauen nähmen sich mehr zurück und stellten soziale Fragen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit: „Was braucht der Nutzer eigentlich? Was braucht die Gesellschaft eigentlich? Es geht gar nicht darum, den eigenen Entwurf durchzudrücken, sondern mehr um Kommunikation untereinander.“Der Weg zum Wandel ist noch langImmerhin scheint das Problem langsam im öffentliche Bewußtsein anzukommen. In Berlin beschäftigt sich ein Architekturfestival vier Wochen lang mit “Women in Architecture“. Dabei sollen Architektinnen sichtbarer gemacht, aber auch der „längst überfällige Umbau des Berufsbildes“ diskutiert werden.Damit sich die Dinge grundsätzlich ändern können, müsse ganz früh angesetzt werden, sagt Sichrovsky: „Da muss man schon in den Kinderschuhen Mädchen ermutigen, Dinge zu machen, die ungewöhnlich sind.“ Denn um unkonventionelle Wege gehen zu können, muss frau dazu erzogen werden – und braucht Vorbilder.(beb)
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Das Bossa Nova-Kult-Label Elenco
02.06.2021 – Round Midnight – NDR Kultur – Thomas Haak — – Details
Label Elenco
»Aloysio de Oliveira fand eine lebende Kakerlake, Jahrgang 1961, in seiner Schublade bei Philips, sagte ›Oops!›, machte die Schublade wieder zu und beschloss, zu gehen.» So Bossa Nova-Chronist Ruy Castro über den allerletzten von vielen Impulsen Elenco zu gründen. Eine Firma, die unter der Leitung Oliveiras zwischen 1963 und 1966 über 60 Alben von Künstlerinnen und Künstlern veröffentlichte, deren Namen sich wie ein «Who›s Who?» der Ära lesen: Antonio Carlos Jobim, Vinicius de Moraes, Edu Lobo, Sylvia Telles, Baden Powell, Roberto Menescal…
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Verjagt und verehrt – der ‹Wild Man› – Sidney Bechet
01.06.2021 – Round Midnight – NDR Kultur – Hans-Jürgen Schaal — – Details
Sidney Bechet
Sidney Bechet aus New Orleans war der erste große Solist der Jazzgeschichte – ein Klarinettist, kein Trompeter. Schon früh zog es ihn auf Wanderschaft, 1919 spielte er bereits in Europa vor dem englischen König und wurde vom Schweizer Dirigenten Ernest Ansermet als Genie gefeiert. In London kaufte er sich damals ein Sopransaxofon, um besser noch als mit der Klarinette ein Ensemble dominieren zu können.
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Von Red Holloway über Louis Hayes bis zu Christian McBride
31.05.2021 – Round Midnight – NDR Kultur – Marianne Therstappen — – Details
Christian McBride
»A Handful of Stars» – Alle fünf präsentierten Musiker sind Stars am und im Jazzhimmel und alle fünf eint das Datum «31. Mai». Für die beiden Schlagzeuger Louis Hayes und Albert «Tootie» Heath, den Tenorsaxofonisten und Sänger «Red» Holloway und den Bassisten Christian McBride ist es der Geburtstag. Pianist und Komponist Billy Strayhorn hingegen starb am 31. Mai 1967. Und so unterschiedlich die Geburtsjahre sind – sie reichen von 1915 bis 1972 – so deutlich sind doch über Generationen hinweg die gemeinsamen musikalischen Wurzeln der Fünf erkennbar.
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