Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur
29.06.2022 – Sounds! Mixtape – SRF 2 Kultur – John Bürgin — – Details
Sonja Moonear
Wir starten 1978 mit Bruno Spoerri, einem der wichtigsten Wegbereiter für Synthesizermusik. 1995 halten wir bei Oliver Stumm, der sich mit Housemusik bis nach New York einen Namen gemacht hat. Unsere Werkschau endet 2010 bei Sonja Moonear. Sie gehört zu den anerkanntesten DJs der Welt.
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29.06.2022 – open: World – WDR 3 – Babette Michel — – Details
Master Musicians of Jajouka
In der Nacht passiert viel: Im Dorf Jajouka im Rif-Gebirge in Marokko wird Trancemusik gespielt, in nächtlichen Fruchtbarkeitszeremonien. Bis zu 50 Musiker sind beteiligt, mit Trommeln, Flöten, Basslauten und Gesang. Die Master Musicians of Jajouka. — Die Master Musicians of Jajouka sind kunstliebende muslimische Sufi-Musiker mit vielen Fans in der ganzen Welt, von den Rolling Stones, die ihre Musik schon 1971 veröffentlicht haben, bis zu John Zorn und Philip Glass. Jetzt gibt›s neue Aufnahmen dieser legendären Musiker: «Dancing under the moon». Babette Michel lädt Sie ein, unterm Mond mitzutanzen. Außerdem hat sie Nacht-Musiken von Kurdistan bis Korea dabei. Denn die Nachtstunden sind für viele Musiker:innen inspirierend. Auch für Sebastian Studnitzky, der mit Trompete, Klavier und Elektronik sein Soloalbum «Nocturnal» vorlegt. Oder die Frankfurter OHOHOHS mit ihrer zeitgemäßen Jazz-Klassik-Techno-Version von Beethovens Mondscheinsonate.
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29.06.2022 – Nachtclub: Extra – NDR Kultur – Ralf Dorschel — – Details
Vangelis
Schon in den 60er Jahren hatte Vangelis mit seiner Band «The Forminx» einigen Erfolg. — Ein Kosmopolit, ein Einzelgänger, ein Grenzgänger: Vangelis war so vieles – nur ein Star wollte der Grieche niemals werden. Lieber schraubte er im Studio an Musik, die ins All ging, die Olympische Spiele in Szene setzte, die Pop war und Avantgarde. Mitte Mai ist der Komponist und Elektronik-Pionier an den Folgen von Covid gestorben – im Nachtclub erinnert Ralf Dorschel an Vangelis.
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28.06.2022 – News – Berliner Zeitung – AFP — – Details
Damien Magrou
«Ein Amerikaner, der in sechs Kriegen gekämpft hat, meinte zu mir, das sei das Schlimmste, was er je gesehen habe»
Einige der Freiwilligen, die für die Ukraine kämpfen, haben den Krieg unterschätzt. Manche legen daher die Waffen nieder und kehren in ihre Heimatländer zurück. — Sie haben in Afghanistan oder dem Irak gekämpft, und dennoch sind viele freiwillige ausländische Kämpfer von der Brutalität des Ukraine-Krieges schockiert. «Manchmal sagen sie nach den ersten Gefechten: ‹Darauf sind wir nicht vorbereitet‹, und gehen nach Hause», sagt Polak. Er ist einer der Freiwilligen und erzählt in einem Supermarktcafé im ostukrainischen Kramatorsk von seinen Erfahrungen in der Internationalen Legion für die Verteidigung der Ukraine. — «Ehrlich gesagt, gibt es ziemlich viele Feiglinge», sagt Polak, dessen Staatsangehörigkeit zum seinem eigenen Schutz geheim bleiben soll. Er schätzt die Zahl der ausländischen Kämpfer auf «vielleicht mehrere hundert». Die Freiwilligen kämen aus vielen verschiedenen Ländern, unter ihnen «Kanadier, Georgier, Kroaten». Für einen Krieg mit Artilleriebeschuss sind sie offenbar nicht ausgebildet.
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28.06.2022 – News – Berliner Zeitung – Christine Dankbar — – Details
Olena Sotnyk + Olga Stefanishyna
Besuch im Bundestag — Olena Sotnyk und Olena Halushka vertreten die moderne und selbstbewusste Ukraine. Sie glauben aber, dass es in ihrem Land noch lange unsicher sein wird. — Jung, technikaffin und selbstbewusst – so darf man sich die ukrainische Politik vorstellen. Jedenfalls wenn man Olena Sotnyk und Olena Halushka gegenübersitzt. — Olena Sotnyk (l.), Beraterin von Vize-Regierungschefin Olga Stefanishyna, und Olena Halushka, Vorstandsmitglied der ukrainischen Organisation Anticorruption Action Center, in den Räumen der Bertelsmann-Stiftung in Mitte.
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28.06.2022 – News – taz – Tino Pfaff — – Details
G7 Egalismus
Keine Angst, die wollen doch nur konferieren, aber ganz sicher nichts ändern
Die G7-Staaten stehen für die Aufrechterhaltung einer Dekadenz, die sich als legitimer Wohlstandsanspruch tarnt. — Die Staaten der «großen Sieben», sind Ursache essentieller Problemstellungen auf dem Planeten. Sie sind für einen Großteil der aktuellen und den Großteil der historischen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Sie und gewalttätige Konzerne sind die historischen Hauptakteure der ökologischen Zerstörung im globalen Maßstab. Sie sind die Urhebenden und Nutznießenden rassistischer, patriarchaler Unterdrückung, kolonialer Ausbeutung und kultureller Zerstörungen, die bis heute andauern.
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28.06.2022 – News – Welt Online – Hanns-Georg Rodek — – Details
Bessel Kok
Bessel Kok hat das Finanztransaktionssystem Swift erfunden und mit Garri Kasparov einen Schachverband gegründet. Danach hat er lange in der Ukraine gearbeitet. Wir treffen ihn in Prag zu einem Gespräch über die «nukleare Option» ohne Atomwaffen. — Bessel Kok holt den Besuch persönlich am Zug im Prager Hauptbahnhof ab. Das ist nicht selbstverständlich für jemanden, der immerhin die «nukleare Option» geschaffen hat, mit der sich der Krieg in der Ukraine schnell beenden ließe, wie viele glauben. Kok geht voraus bis zum Parkplatz, wo seine schwarze Limousine wartet; Petr, der Chauffeur, hält die Türen auf.
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28.06.2022 – Round Midnight – NDR Kultur – Michael Laages — – Details
Lajos Dudas
Vor 50 Jahren schon, Anfang der 70er, siedelte der Klarinettist Lajos Dudas in den Westen über – was damals nicht so schwierig war, zur Zeit des sogenannten «Gulasch-Kommunismus». Ungarn war das offenste unter den Ostblock-Ländern. — Die Ausbildung am Budapester Konservatorium prädestinierte Dudas für einen musikalischen Weg, der damals als «third stream» galt – als Strom also, der sowohl vom Jazz als auch von der klassischen Erfahrung gespeist und angetrieben wurde. Gunther Schuller, Partner von Gil Evans und Charles Mingus, blieb einer der wenigen wirklich beharrlichen Propagandisten dieser damals modischen Neuheit. Nur wenige hielten wie er an Gleichzeitigkeit und Gleichgewicht der Traditionen fest. In Europa gehörte Lajos Dudas zu diesem kleinen Kreis.
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28.06.2022 – Horizonte – BR-Klassik – Julian Kämper — – Details
Martine-Nicole Rojina
Ein Dialog mit dem Mond – das ermöglicht das partizipative Projekt SISTER MOON der Münchner Klangkünstlerin Martine-Nicole Rojina. Menschen senden ihre Stimmen zum Mond, zurück kommt ein von der Mondoberfläche gezeichnetes Echo. — In dieser kosmischen Sphäre, in die viele weitere Komponist*innen mit ihrer Musik und Klangkunst eintauchen, liegen verschiedene Dinge nah beieinander: ein technologisch-wissenschaftliches Interesse und spirituelle, metaphysische Bedeutungsebenen etwa. Ist das Universum als Projektionsfläche künstlerischen Arbeitens ein Gegenentwurf zu einer zeitgenössischen Musik, die sich eher auf die konkrete Alltags- und Medienwelt bezieht? Eine Sendung von 2019 über Mond-Echos, Science Fiction und astrologische Musik.
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27.06.2022 – Musik der Gegenwart – rbb kultur – Andreas Göbel — – Details
Moritz Eggert
Er zählt zu den vielseitigsten Komponisten der Gegenwart, schreibt Musik für Konzert, Oper, Tanz, Film, Bühne und Hörspiel. Mit Werken wie dem «Fußballoratorium» oder seinem Zyklus «Hämmerklavier» wurde er weit über die Szene der Neuen Musik bekannt. Daneben ist er einer der meinungsfreudigsten Künstler der Gegenwart und schreibt in einem eigenen Blog regelmäßig über Kultur und Kulturpolitik. // Am Mikrophon: Andreas Göbel
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27.06.2022 – Der Tag: Clip – rbb kultur – Natascha Freundel,Jan Tussing — – Details
Serhij Zhadan
Seit heute ist es also bekannt: Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht an den ukrainischen Schriftsteller und Musiker Serhij Zhadan. Er wird für sein herausragendes künstlerisches Werk geehrt, und außerdem für seine humanitäre Haltung, mit der er Menschen im Krieg unter Einsatz seines Lebens helfe. Denn er ist ein Schriftsteller, der bewusst in der Region Charkiw geblieben ist, und aktiv im Krieg gegen Russland hilft, u.a. mit der Verteilung von Essen. Eine gute, eine richtige Entscheidung? Darüber sprechen wir mit rbbkultur-Redakteurin Natascha Freundel.
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27.06.2022 – open: World – WDR 3 – Antje Hollunder — – Details
Gilberto Gil
Am 26. Juni feiert Brasiliens bedeutendster Singer-Songwriter Gilberto Gil seinen 80. Geburtstag. WDR 3 open: World gratuliert dem Mitbegründer der kulturell-politischen Tropicalismo-Bewegung als einem der wichtigsten Musiker der MPB. — Bekannt geworden ist Gilberto Gil in den 1960er Jahren als einer der Protagonisten des Tropicalismo. In dessen Rahmen hat der afro-brasilianische Sänger, Gitarrist und Komponist den damals noch innovativen Bossa Nova gespielt und dazu die politischen Zustände in Brasilien kritisiert. Das brasilianische Militärregime stufte den Musiker mit seinen provokanten Songtexten daraufhin als Gefahr ein und brachte ihn ins Gefängnis. Wieder auf freiem Fuß, flüchtete Gilberto Gil für einige Jahre ins Exil und lebte überwiegend in London, wo er wichtige Impulse aus der Rock- und Popmusik für seine eigene Musik erhielt. Nach seiner Rückkehr nach Brasilien entwickelte er sich beständig weiter zu einem der wichtigsten Musiker der Música Popular Brasileira, kurz MPB, die die populäre brasilianische Musik bezeichnet, welche sowohl Elemente der traditionellen Musik Brasiliens enthält als auch westliche Musikelemente. In allen sechs Jahrzehnten seiner Karriere brachte Gilberto Gil Hits heraus. Der Verkauf seiner Alben geht in die Millionenhöhe. Der weltweite bekannte Brasilianer ist nicht nur zweifacher Grammy-Gewinner, sondern hat zahlreiche internationale Preise erhalten. Zudem ist der Musiker von 2003 bis 2008 Brasiliens erster afro-brasilianischer Kulturminister gewesen. In einer neuen Folge der Reihe «Pioniere der World Music» richtet WDR 3 open: World diesmal ganz den Spot auf das Leben und die Musik von Gilberto Gil.
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