Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Robert Holl, Sänger, Komponist und Pädagoge

17.07.2022MenschenbilderÖ1Heinz Janisch —   –  Details

Robert Holl

Seine Bühnenpräsenz und seine Stimmgewalt sind beeindruckend. Ob als Sarastro in Mozarts «Zauberflöte», als Basilio in Rossinis «Barbier von Sevilla» oder als Gurnemanz in Wagners «Parsifal» – Robert Holl gilt als einer der bedeutendsten Bassbaritone der Gegenwart. In diesem Jahr feierte er seinen 75. Geburtstag. Neben seinem Engagement an vielen renommierten Opernhäusern hat sich Robert Holl auch als Konzertsänger einen Namen gemacht. Seine Vorliebe gilt besonders dem deutschen und dem russischen Lied.

 
 

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Ich soll immer was Lustiges schreiben — Georg Kreisler zum 100. Geburtstag

17.07.2022FormatÖ1Silvia Lahner —   –  Details

Georg Kreisler

Nachdenkliches, Verzweifeltes und Humoristisches zum 100. Geburtstag von Georg Kreisler — Immer etwas «Lustiges» zu schreiben – davon hatte Georg Kreisler nach vielen Jahrzehnten Bühnenpräsenz genug. Klassiker in Wort und Melodie, wie das «Taubenvergiften im Park», wurden für ihn nach eigener Auskunft weitgehend zu harmlosen Scherzen. Die Zeit fordert dem Autor und Interpreten andere Überlegungen ab, sagte Kreisler. Georg Kreisler ist 1922 in Wien geboren, 1938 in die Vereinigten Staaten geflüchtet. 1955 kam er für einige Jahre zurück nach Wien, dann ging es weiter – nach München, nach Berlin, nach Salzburg, nach Basel und dann wieder nach Salzburg, wo er 2011 im Alter von 89 Jahren starb. Georg Kreisler war Schriftsteller, Musiker, Komponist und einer der bedeutendsten österreichischen Kabarettisten. Kreislers schwarze Lieder und seine analytisch-satirischen Milieustudien haben das kabarettistische Chanson im deutschen Sprachraum nachhaltig geprägt.

 
 

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Altern als Revolte bei Maria Lassnig (Wdh. 01.09.2019)

17.07.2022FormatÖ1Kirstin Schwab — Ilse Amenitsch —   –  Details

Maria Lassnig

»Ö1 Kunstgeschichten Sommerreprisen – Porträts und Porträtierte». Petra Ganglbauer über das Selbstporträt «Du oder Ich» von Maria Lassnig. Es liest: Kirstin Schwab. — Petra Ganglbauer widmet ihre «Ö1 Kunstgeschichte» Maria Lassnigs bekanntem Bild «Du oder Ich». Die 2014 verstorbene Kärntner Künstlerin zeigt in diesem Werk völlig unverhüllt das eigene Altern und die Angst davor. — Petra Ganglbauer, Jahrgang 1958, ist Autorin, Radiokünstlerin und Schreibpädagogin. Sie lebt in Wien und im Burgenland. «Was mich an Kunst jeglicher Art besonders herausfordert, ist das Expressive, Dramatische, Aufreibende, Verstörende. Spracharbeit sollte meiner Meinung nach stets formal analog zum Thema, zum Inhalt vor sich gehen. Deshalb versuche ich in meinem Text zu Lassnigs Werk `Du oder Ich´ die emotionale Bewegtheit, das Aufrührende, Provokative ganz direkt zu spiegeln.»

 
 

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Other Voices: echoes from a warzone – Gordan Paunovic

17.07.2022KunstradioÖ1Ö1 —   –  Details

Gordan Paunovic

«Other Voices: echoes from a warzone» entstand Ende April 1999, als sich die serbische Bevölkerung den täglichen Bombenangriffen der NATO ausgesetzt sah. Auf Einladung des Kunstradios kam Gordan Paunovic, Gründungsmitglied und ehemaliger Musikchef von Radio B 92 nach Wien, um im Studio RP4 des Wiener Funkhauses in einem 100-minütigen Live-Mix, zumindest einigen Menschen zu einer Stimme zu verhelfen, denen in der damaligen Hitze des medialen Gefechts kein Gehör geschenkt wurde. — Gordan Paunovic: «Die Massenmedien haben sich an den Richtlinien der etablierten politischen Meinungsvertreter beider Seiten orientiert und somit die Realität in eine riesige Propagandamaschinerie transformiert. Die Realität hinter den Potemkin-Dörfern der großen Fernsehgesellschaften sah aber anders aus – hier lebten Menschen, die mitunter Jahre und Jahrzehnte damit verbracht hatten, das totalitäre System, den Hass und den Nationalismus mit Hilfe ihrer Kreativität zu bekämpfen. Schriftstellerinnen, Klangkünstler, Radiopersönlichkeiten, Medienarbeiterinnen, Journalisten und Musikerinnen, sie alle erlitten bei diesem Krieg großen Schaden.»

 
 

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Zum Tod von Herbert W. Franke – Kenner des gesamten Kosmo

17.07.2022NewsFAZ onlineDietmar Dath —   –  Details

Herbert W. Franke

Feuilleton, Bücher — Großer Erzähler, Computerkunstkenner, Physiker, Höhlenforscher und ungeheuer neugierig: Zum Tod des Universalschriftstellers Herbert W. Franke. — Wenn starke Stimmen leise werden, nähern sie sich ihren innersten Geheimnissen. So hat Herbert W. Franke im Flüsterton seinem hyperdichten Hörspiel «Signale aus dem Dunkelfeld» (1980) für die Druckfassung im Suhrkamp-Bändchen «Keine Spur von Leben . . .» einige Bemerkungen angeschlossen, die zwar in spröd systemtheoretischem Slang formuliert sind, aber aus geöffnetem Herzen fließen, als Bekenntnis des Wissens, «dass die Chance auf Überleben und Funktionieren am besten gewahrt ist, wenn das System aus verschiedenen, unabhängig voneinander operierenden Einheiten besteht, die sich unter Umständen auch durch verschiedene ‹Begabungen‹ voneinander unterscheiden».

 
 

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Carlos Santana zum 75.

16.07.2022MusikbonusWDR 5Nina Meuters —   –  Details

Carlos Santana

Mit seinem unverwechselbaren Gitarrensound schrieb er sich in die Musikgeschichte ein. Und mit Welthits wie Jingo, Soul Sacrifice, Black Magic Woman oder Samba Pa Ti verkaufte er über 100 Milllionen Tonträger und gewann 11 Grammy Awards. — «Diese Musik sagt dir, dass wir alle göttlich sind und uns wie Engel verhalten sollten. Wir sollten uns gegenseitig ehren und respektieren, schätzen und pflegen. Wir sollten mehr Energie, Zeit und Geld darauf verwenden, Menschen zu ernähren und zu vereinen, als sie zu trennen,» so Santana zu seinem letzten Album Blessings & Miracles. Ein Titel, der sowas wie sein ganz persönliches Mantra sein könnte. Denn der mexikanisch-amerikanische Latin-Rock-Musiker Carlos Santana glaubt an Segnungen und Wunder.

 

Als einer der letzten, lebenden und immer noch aktiven Woodstock-Stars, der mit Musiklegenden wie John Lee Hooker, Chick Corea, Alice Coltrane oder B.B. King zusammen gespielt hat, widmet er sich bis heute mit Begeisterung und Experimentierfreude immer wieder neuen Projekten und Kollaborationen auch mit der ganz jungen Generation. Das Festival 1969 hat ihm nicht nur den amerikanischen Traum vom Tellerwäscher (im Tick Tock›s Drive-In an der 3rd Street in San Francisco) zum Millionär ermöglicht. Auch die Woodstock-Mission: Liebe, Frieden und Gemeinschaftssinn in die Welt zu tragen, lebt er bis heute mit seiner Musik und mit Leib und Seele. U.a. mit seiner Milagro Foundation, die Kinder auf der ganzen Welt unterstützt. — Am 20. Juli feiert Devadip seinen 75. Geburtstag und wir glühen schonmal vor. Mit viel Musik, abseits seiner Welthits, begegnen wir einem äußerst bescheidenen, wohlwollenden und in sich ruhenden Musiker, voller Liebe und Dankbarkeit. Sprechen über Angst und was sie mit den Menschen macht, über Göttlichkeit und Demut. Über Hingabe und über seinen Blick auf die Welt von heute.

 
 

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Eine innere Stimme gegen das himmelschreiende Unrecht

16.07.2022NewsNZZNZZ —   –  Details

Michail Prischwin

Bestürzend hellsichtig: Michail Michailowitsch Prischwin (1873–1954) – in seinen heimlich geführten Tagebüchern schildert Michail Prischwin den Horror der Stalin-Ära —Neu liegen Notate des russische Schriftstellers aus den Jahren 1930 bis 1932 auf Deutsch vor. Wie ambivalent Prischwin dem Bolschewismus gegenüberstand, spürt man in fast jeder Zeile.

 
 

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