Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Iggy Pop in der Isarphilharmonie: Mit der Aura eines Elektrozauns

01.08.2022NewsSüddeutsche ZeitungJakob Biazza —   –  Details

Iggy Pop

Die Bühne ist kniehoch und Pop wahrlich nicht sehr groß – größere Gäste standen in München also beinahe Auge in Auge mit ihrem Helden. — Der Proto-Punk Iggy Pop spielt in der Münchner Isarphilharmonie. Über einen Abend, an dem alle hinfassen wollen, sich aber nicht trauen.

 
 

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Erregungskurven des Unbewussten / Ausstellung Surrealismus und Freud

01.08.2022NewsSüddeutsche ZeitungDorothea Baumer —   –  Details

Herbert Beyer

Entdeckung einer «zweiten Wirklichkeit»: «The Lonely Metropolitan» von Herbert Beyer — Das Sigmund-Freud-Museum in Wien zeigt Werke von Giorgio de Chirico, Salvador Dalí, André Masson und anderen Surrealisten. Für diese Künstler war Freuds «Traumdeutung» eine Offenbarung. — Wien, Berggasse 19, die weltberühmte Adresse ist heute Sitz des Sigmund-Freud-Museums. In diesem Haus lebte und arbeitete der Begründer der Psychoanalyse fast ein halbes Jahrhundert lang, von 1891 an, bis ihn die NS-Schergen im Juni 1938 zur Flucht ins Londoner Exil trieben. Hier schrieb er sein epochales Werk «Die Traumdeutung». Als es 1899 (vom Herausgeber auf 1900 vordatiert) erschien, reagierte die Fachwelt befremdet, ja konsterniert. Weitaus begieriger, mitunter geradezu obsessiv, stürzten sich Künstler wie Salvador Dalí, Literaten wie André Breton, Louis Aragon oder Paul Éluard auf die Lektüre, sobald sie ihrer habhaft wurden.

 
 

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Auf Leben und Tod / The Survivor im Kino

01.08.2022NewsSüddeutsche ZeitungPhilipp Stadelmaier —   –  Details

Ben Foster (Harry Haft)

Harry Haft (Ben Foster, r.) überlebt Auschwitz, weil er unter Zwang Gladiatorenkämpfe gegen seine Mithäftlinge austrägt. — Barry Levinsons Film über einen Boxer, der Auschwitz überlebt, berührt. Aber gab es nicht mal die Gretchenfrage, wie es im Kino mit der Darstellbarkeit der Shoah zu halten sei?

 
 

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Oumou Sangaré: Die große Stimme Afrikas

01.08.2022NachtclubNDR KulturMarlene Küster —   –  Details

Oumou Sangaré

In ihren Texten spricht Oumou Sangaré wichtige Themen wie Frauenrechte an. — Die 54-jährige Sängerin und Songschreiberin Oumou Sangaré hat in Afrika mit ihrer Musik und ihren Worten einen Wahnsinnseinfluss. Sie ist Feministin und bekannt für ihre deutlichen Botschaften. Sie wurde im Laufe der Jahre zur großen Stimme Afrikas, die man ernst nimmt und der man zuhört. Mit ihrem aktuellen Album «Timbuktu» setzt sie ein Zeichen gegen die kriegerischen Auseinandersetzungen in Mali.

 
 

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Ernst Jandl beim Literarischen Sommer 1985 / ‹bist eulen?›. Ernst Jandl spricht und sing

01.08.2022KlangkunstÖ1Details

Ernst Jandl

55 Jahre Ö1 – 55 Jahre Literatur aus Österreich — Ernst Jandl (1925-2000) war ein Pop-Poet zu einer Zeit, als es diesen Begriff noch gar nicht gab. Beeinflusst von Expressionismus, Dadaismus und der «Wiener Gruppe», entwickelte Jandl experimentelle Gedichte, die sich durch Sprachwitz, Wortspiele und Lautmalereien auszeichneten. Öffentliche Lesungen waren für Ernst Jandl die beste Möglichkeit, sich wirkungsvoll als Autor durchzusetzen, vor allem, weil er selbst sein bester Interpret war.

Auf die Frage, ob er stolz darauf sei, dass seine avantgardistische Literatur breite Anerkennung erfahre, er mit radikalen Versen einen Weg aus der Isolation und Nicht-Anerkennung gefunden habe, antwortete Jandl: «Ich habe wenig Anlage, stolz zu sein, und ich habe wenig Grund, auf etwas stolz zu sein. Es liegt mir nicht, stolz zu sein. Aber vielleicht könnte man von einer gewissen Befriedigung darüber reden, dass künstlerische Erscheinungen, auf welchem Kunstgebiet auch immer, die vom reaktionären Publikum total missverstanden und abgewertet wurden, dass sie die Kraft hatten, das Publikum zu verändern.»

 
 

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Der Leichensammler von Slowjansk

01.08.2022NewsNZZVolker Pabst —   –  Details

Olexi Jukow

Olexi Jukow birgt an der Front im Donbass unter Lebensgefahr die Leichen gefallener Soldaten. Er will den Angehörigen Gewissheit geben und den Toten ein würdiges Begräbnis ermöglichen.

 

Schon das Nummernschild verrät, was Olexi Jukow mit seinem weissen Kühlwagen befördert. Statt eines gewöhnlichen ukrainischen Kennzeichens aus Ziffern und Buchstaben steht auf dem Schild nur die Zahl 200. — Dieselben drei Ziffern sind auch auf den Seiten des Lieferwagens angebracht, jeweils neben einem grossen, roten Kreuz. «Grus dwesti», zu deutsch «Fracht zweihundert», ist ein militärischer Code, der auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion weitum verstanden wird: Olexi Jukow transportiert die Leichen gefallener Soldaten.

 
 

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Düstere Stimmung bei Konferenz: Die neue Angst vor der Atombombe / Konferenz

01.08.2022NewsDer StandardJan Dirk Herbermann —   –  Details

Putin Biden

Russland und die USA verfügen über mehr als 90 Prozent der nuklearen Sprengköpfe. Die meisten davon können eine größere Zerstörung anrichten als die Bombe, die 1945 die japanische Stadt Hiroshima traf.

 

Es ist ein kleines Jubiläum, die Stimmung aber ist düster: Während in New York am Montag die zehnte Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags startet, führt Nuklearmacht Russland unbeirrt Krieg gegen die Ukraine. Der Vertrag bildet das Fundament der globalen nuklearen Ordnung und soll helfen, Atomkriege zu vermeiden. Doch Russlands Feldzug, den Präsident Wladimir Putin mit nuklearen Drohungen absichert, rückt die Welt näher an diesen Abgrund. «Die Aussicht auf einen Nuklearkonflikt, die einst undenkbar war, ist nun wieder in den Bereich des Möglichen gerückt», warnt UN-Generalsekretär António Guterres.

 
 

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Deutschland verpasst Sieg gegen England / Fußball-EM

31.07.2022NewsTagesschauInes Bellinger / sportschau.de —   –  Details

Kathrin Hendrich

Rekord-Europameister Deutschland hat nach einem überragenden Turnier und einem dramatischen Endspiel ohne seine verletzte Kapitänin Alexandra Popp den neunten EM-Titel verpasst. Die «Lionesses» holten am Schauplatz des WM-Triumphs der Männer vor 56 Jahren erstmals wieder einen großen Titel für das Mutterland des Fußballs.

 

Chloe Kelly war in der Verlängerung die Matchwinnerin zum 2:1 vor 87.192 entfesselten Fans in einer der Kultstätten des Weltfußballs. Während die Spielerinnen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nach dem Schlusspfiff am Sonntagabend (31.07.2022) untröstlich auf den Rasen des Wembley-Stadions sanken, rastete das Team von Sarina Wiegman komplett aus.

 

Mit der Trainerin, die bereits ihr Heimatland Niederlande vor fünf Jahren zum EM-Sieg geführt hatte, feierten die «Lionesses» einen hochverdienten Triumph auf der Bühne, die für sie fast vier Wochen lang die Welt bedeutet hatte. «Sweet Caroline», der Welthit von Neil Diamond, hatte sie auf ihrer Reise begleitet durch einen Sommer, der sich für den englischen Fußball so gut wie schon lange nicht mehr angefühlt haben muss. «Es ist unglaublich», sagte Wiegman der BBC. «Wir haben es gelebt. Es war ein enges Spiel, aber wir haben es gewonnen.» — Verlängerung: Kelly schießt England ins Glück — Die Entscheidung fiel schließlich nach einem Standard: Nach einer Ecke von Lauren Hemp, die die deutsche Abwehr nicht bereinigen konnte, stocherte die eingewechselte Kelly im Fallen den Ball über die Linie (110.). Die Spielerin von Manchester City riss sich ihr Trikot vom Leib, ihre Kolleginnen hatten Mühe sie einzufangen. England war am Ziel seiner Träume, der Fußball – endlich, endlich – zu Hause angekommen.

 
 

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DFB-Shootingstar nach Finale geehrt: Lena Oberdorf

31.07.2022Newssport1SID —   –  Details

Lena Oberdorf

Deutschlands Mittelfeld-Abräumerin Lena Oberdorf ist nach dem verlorenen EM-Finale gegen England als beste junge Spielerin ausgezeichnet worden. — Deutschlands Mittelfeld-Abräumerin Lena Oberdorf (20) ist nach dem verlorenen EM-Final-Krimi gegen England (1:2 n.V.) als beste junge Spielerin des Turniers ausgezeichnet worden.

 

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Die Trophäe als beste Spielerin des Turniers erhielt Englands Offensivspielerin Beth Mead, die sich auch den Titel als beste Torschützin des Turniers sicherte nach sechs Treffern und fünf Vorlagen vor DFB-Kapitänin Alexandra Popp (sechs Tore, keine Vorlage).

 
 

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