Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

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Putin plant angeblich gezielte Reaktorkatastrophe / Todesangst im Atomkraftwerk Saporischschja

19.08.2022NewsTagesspiegelChristoph von Marschall —   –  Details

Atomkraftwerk Saporischschja

Die „New York Times“ sieht Indizien für eine Operation unter falscher Flagge. Moskau möchte dann Kiew die Schuld für die Verstrahlung geben. — Plant Wladimir Putin einen inszenierten Atomunfall in dem von russischen Truppen besetzten Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine? Um dann der Ukraine die Schuld daran zu geben, dass Radioaktivität austritt und die Gesundheit von Millionen bedroht? — — Diese Sorge bewegt viele Menschen seit Tagen. Am Freitag hat ein Bericht der «New York Times» die Angst nochmals wachsen lassen.

 

— Die russischen Nuklearexperten des russischen Staatsbetriebs Rosatom, unter deren Kontrolle das größte Akw in Europa seit der Eroberung durch russisches Militär im März steht, hätten die Anlage am Donnerstag verlassen.

 
 

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Nicht bereit fürs Gefängnis / Russischer Journalist im Exil

19.08.2022NewstazBarbara Oertel —   –  Details

Denis Kamaljagin

Denis Kamaljagin floh nach dem 24. Februar ins Baltikum. Die Debatte über Visavergabe an Rus s*in nen bringt neue Unsicherheiten in sein Exilleben. — Für Alkohol ist es noch zu früh an diesem lauen späten Sommernachmittag in der Altstadt von Riga. Denis Kamaljagin sitzt in einem Straßencafé, blinzelt in die Sonne, vor sich einen Stapel Papier nebst Stift und einen Kaffee. Der 37-Jährige wirkt müde und etwas angespannt, doch zumindest scheint er hier irgendwie angekommen. — Gerade einmal fünf Monate ist es her, dass der Journalist überstürzt aus Russland über Estland nach Lettland geflohen ist – mit einem Rucksack, darin nur ein T-Shirt, ein Laptop und mehrere Notizblöcke. «Meine Heimat zu verlassen, diese Entscheidung habe ich gegen meinen Willen getroffen», sagt Kamaljagin. «Aber ich war nicht bereit, für sieben Jahre oder länger ins Gefängnis zu gehen.»

 
 

SK-try202*

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Grüne über verzögerten Atomausstieg: Zwei Generationen, kein Vertun

19.08.2022NewstazStefan Reinecke, Tobias Schulze —   –  Details

Jakob Blasel / Michael Schroeren

Beide sind bei den Grünen. Der eine kämpfte lange gegen Atomkraft. Für den anderen war das Thema abgehakt. Ist es aber nicht. Und nun? Ein Interview.

 

taz: Herr Schroeren, was haben Sie gedacht, als Sie vor elf Jahren im März 2011 von den Kernschmelzen in Fukushima hörten? — — Michael Schroeren: Ich war völlig entsetzt und entgeistert: Das darf nicht wahr sein, dass jetzt passiert, was du mit deinem Engagement gegen Atomkraft verhindern wolltest. Fünf Jahre nach der Katastrophe war ich in Fukushima. Auf dem Weg zum Reaktor fuhren wir durch menschenleere Dörfer und Siedlungen. Links und rechts der Straße türmten sich Plastiksäcke, in denen verseuchte Erde gelagert wurde. Rund um das Kraftwerk standen riesige Anlagen mit Tanks für das radioaktiv verseuchte Wasser. Diese Bilder vergisst man nicht. Ob es jemals wieder normales menschliches Leben in der Gegend geben kann, ist fraglich.

 
 

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Schauspielerin Eva-Maria Hagen mit 87 gestorben

19.08.2022NewsNZZdpa —   –  Details

Eva-Maria Hagen

Sie galt als «Brigitte Bardot der DDR»: Jetzt ist die Schauspielerin, Sängerin und Autorin Eva-Maria Hagen am 16. August im Alter von 87 Jahren in Hamburg gestorben. Das teilte das Management im Auftrag der Familie mit.

 

— Die Defa-Filmkomödie «Vergesst mir meine Traudel nicht» hatte die Mutter der Punk-Sängerin Nina Hagen und Grossmutter der Schauspielerin Cosma Shiva Hagen populär gemacht. Bis 1965 wirkte sie in rund 50 TV- und Kinofilmen mit. Im selben Jahr lernte Eva-Maria Hagen den regimekritischen Liedermacher Wolf Biermann kennen. 1977 folgte sie dem Ex-Lebensgefährten nach Hamburg, wo sie bis zuletzt lebte.

 

— «Am 16. August 2022 hat unsere geliebte Eva-Maria Hagen diese irdische Welt verlassen und ist uns in die ewige Heimat vorausgegangen. Wir trauern voller Sehnsucht, in Liebe und Dankbarkeit. Nina, Cosma und Otis Hagen – sowie alle ihre Freunde, Freundinnen, Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen», so die Nachricht, die das Management verbreitete.

 

— Geboren wurde Eva-Maria Hagen am 19. Oktober 1934 in Költschen in Hinterpommern im heutigen Polen. Nach der Flucht in den Westen, die sie in ihrem Buch «Eva jenseits vom Paradies» beschrieb, fand die Familie eine neue Heimat im mecklenburgischen Perleberg. Nach einer Lehre zur Maschinenschlosserin begann sie 1952 ein Schauspielstudium in Ostberlin, wo sie 1953 unter der Leitung von Bertolt Brecht am Berliner Ensemble debütierte. Binnen kurzem avancierte sie zu einer der erfolgreichsten Schauspielerinnen der DDR, nicht zuletzt wegen ihres Dauererfolgs als Blumenmädchen Eliza im Musical «My Fair Lady».

 
 

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Sängerin und Schauspielerin: Eva-Maria Hagen gestorben

19.08.2022NewsZeit Onlinedpa —   –  Details

Eva-Maria Hagen

Sängerin und Schauspielerin Eva-Maria Hagen ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Berühmtheit erlangte sie in der DDR, ging jedoch aus politischem Protest in den Westen. — Die Sängerin und Schauspielerin Eva-Maria Hagen ist tot. Wie das Management ihrer Tochter Nina Hagen bekannt gab, starb sie im Alter von 87 Jahren. In der DDR wurde sie als Theater- und Filmschauspielerin bekannt, bevor sie wegen ihres Protests gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann mit einem Berufsverbot belegt wurde und in den Westen ging.

 

— «Wir trauern voller Sehnsucht, in Liebe und Dankbarkeit. Nina, Cosma und Otis Hagen – sowie alle ihre Freunde, Freundinnen, Wegbegleiter und Wegbegleiterinnen» schrieb die Familie in einem Statement. Ihr Beileid drückte auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth aus. In ihrer Biografie spiegele sich die deutsch-deutsche Geschichte wider, wobei Hagen durch ihre Kunst auch selbst Geschichte geschrieben habe, sagte die Staatsministerin. — Ihr Theaterdebüt gab Eva-Maria Hagen 1953 am berühmten Berliner Ensemble unter der Regie von Bertolt Brecht im Stück Katzgraben. Mit der Titelrolle in der Filmkomödie Vergesst mir meine Traudel nicht erlangte sie 1957 breite Popularität. In den Jahren darauf wurde sie zu einer der erfolgreichsten Schauspielerinnen der DDR und war neben ihren Bühnenengagements in rund 50 Fernsehfilmen zu sehen.

 

— Ihre Arbeitsmöglichkeiten wurden wegen ihrer Lebensgemeinschaft mit dem Liedermacher Biermann jedoch vom DDR-Regime beschnitten. Sie wurde öffentlich diskriminiert, von der Staatssicherheit bedroht und wegen Staatsverleumdung angeklagt. Als sie 1976 öffentlich gegen die Ausbürgerung Biermanns protestierte, wurde sie beim Deutschen Fernsehfunk (DFF) fristlos entlassen und mit Berufsverbot belegt.

 
 

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Für sie gab es keine Halbheiten / Zum Tod von Eva-Maria Hagen

19.08.2022NewsDeutschlandfunk KulturMaria Ossowski, Nicole Dittmer —   –  Details

Eva-Maria Hagen

Die Schauspielerin und Sängerin Eva-Maria Hagen gehörte zu den großen Künstlern in der DDR. Mit der Ausbürgerung Wolf Biermanns ging sie nach Westdeutschland. Nun ist sie mit 87 Jahren gestorben.

 

Eva-Maria Hagen inszenierte sich zeitlebens als Objekt der Begierde, als Anwältin der Gefühle, als Mädchen voller Träume, als Gefährtin. Und sie brauchte Lieder. Im Laufe der Zeit verstand sie sich, auch wenn sie immer wieder Schauspielrollen übernahm, vor allem als Sängerin.

 

«Ich brauche keine Juwelen, ich brauche keine tollen Kleider, ich brauche Lieder», sagte sie einmal. Viele bekam sie von ihrem langjährigen Lebensgefährten Wolf Biermann geschenkt, von dem wohl wichtigsten Mann in ihrem Leben.

 

 
 

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Wir waren drauf und dran, uns anzupassen, der Gleichschaltung zu unterziehen / Nina Hagen

19.08.2022NewsBerliner ZeitungBLZ —   –  Details

Nina Hagen

Nina Hagen erinnert sich, wie sie nach dem Erfolg von «Du hast den Farbfilm vergessen» immer mehr auf Distanz zum System ging. — Beim Großen Zapfenstreich der Bundeswehr für Angela Merkel spielte die Kapelle unter anderem den populären Song der Punk-Sängerin Nina Hagen «Du hast den Farbfilm vergessen». Das Lied wurde 1974 zum Hit und erfreute sich in der DDR größter Beliebtheit. Nina Hagen war überrascht von der Lieder-Wahl der Kanzlerin, so wie viele Ostdeutsche vor einigen Wochen von Merkels spätem Bekenntnis überrascht waren, dem zufolge die Kanzlerin mit dem westdeutschen Establishment immer gefremdelt habe. Nina Hagen schreibt auf Facebook, dass sie die Entscheidung zunächst nicht glauben konnte: «Das ist ein Song mit Text von Kurt Demmler, und dass jedoch der Kurt Demmler ein DDR-Staatsdichter mit Sonderprivilegien war, und später ein wegen systematischem Kindesmissbrauchs verurteilter Sexualstraftäter, der im Gefängnis Selbstmord beging, wird ihr hoffentlich bekannt sein.»

 
 

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Er kannte sie alle: Der Filmexperte und Defa-Forscher Ralf Schenk ist gestorben

19.08.2022NewsBerliner ZeitungRegine Sylvester —   –  Details

Ralf Schenk

Ein Nachruf auf den Filmkritiker, Autor, Redakteur, Filmhistoriker, Herausgeber, Drehbuchautor und Regisseur Ralf Schenk — So hätte ich ihn gerne einmal getestet: Mit dem Einverständnis seiner Frau nachts leise an sein Bett treten und dem Schlafenden ins Ohr sprechen: «In welchem frühen Defa-Film, lieber Ralf, muss ein Halbwüchsiger mit seinen Eltern aus dem Westen in den Osten übersiedeln? In welchem Defa-Film hat Hannelore Elsner zusammen mit Dean Reed gespielt? Was war das erste Drehbuch von Wolfgang Kohlhaase? Na?» Ich bin ziemlich sicher, dass er mit noch geschlossenen Augen zu murmeln anfinge und mit dem Aufrichten die Titel aufsagen könnte. Ja, das glaube ich wirklich.

 
 

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Eva-Maria Hagen – Schauspielerin, Sängerin, Ost-Ikone – Zum Tod von EMH

19.08.2022Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturLeander Haußmann, Maria Ossowski – Elena Gorgis —   –  Details

Eva-Maria Hagen / Leander Haußmann

Ganz der Rolle ausgeliefert — Der Regisseur Leander Haußmann betrauert den Tod von Eva-Maria Hagen. Gemeinsam drehten sie den Film «Dinosaurier». Es sei an der Zeit, alten Künstlern mehr Respekt zu zollen, findet er. — Aus demselben Stall: Die Schauspielerin Eva-Maria Hagen hatte ihre letzte Filmrolle in «Dinosaurier – Gegen uns seht ihr alt aus» von Leander Haußmann.

 
 

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Expressionisten-Schau in Essen – Entdeckt, diffamiert, gefeiert

19.08.2022Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturTobias Burg, Elena Gorgis —   –  Details

Wassily Kandinskys

Zum 100. Jubiläum rückt das Museum Folkwang seine Expressionisten-Sammlung in ein neues Licht. Die enge Verbindung des Hauses mit den damals neu aufstrebenden Künstlern wird so deutlich. Eine lohnenswerte Ausstellung in Essen. — Auch Wassily Kandinskys «Landschaft mit Kirche» aus dem Jahr 1913 ist in Essen zu sehen.

 
 

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Please Call Me ‹Punk Rock Warlord›! – The Clash und Joe Strummer 70*

19.08.2022Zündfunk: PlaybackBayern 2Noe Noack —   –  Details

Joe Strummer

The Clash mit ihrem Chef und Sänger Joe Strummer waren eine der einflussreichsten britischen Bands aller Zeiten. Zunächst haben sie Ende der 70er Jahre in etwa zeitgleich mit den Sex Pistols sozialkritischen Punk abgefeuert, der allerdings immer auch von Dub- und Reggae-Musik beeinflusst war. Spätestens mit den Alben «London Calling» und «Sandinista!» haben The Clash eine ganze Menge musikalischer Einflüsse in ihre Musik integriert. Joe Strummer ist eigentlich als Diplomatenkind aufgewachsen, hat später unvergessliche Musik gemacht und als Schauspieler bei Jim Jarmusch und Aki Kaurismäki gearbeitet. Leider ist Joe Strummer schon 2002 im Alter von nur 50 Jahren beim Spaziergang mit seinem Hund an einem Herzinfarkt verstorben. Am Sonntag, den 21. August wäre er 70 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wiederholen wir in dieser Podcast-Folge eine Sendung von Noe Noack über The Clash und den selbsternannten «Punk Rock Warlord» Joe Strummer. Wiederholung vom 21. Dezember 2012

 
 

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Die digitale Netzwerkerin – Unternehmerin Unternehmerin Tijen Onaran

19.08.2022Im GesprächDeutschlandfunk KulturBritta Bürger —   –  Details

Tijen Onaran

Tijen Onaran ist eine Ausnahmeerscheinung: Mit 20 ist sie FDP-Landtagskandidatin, mit Mitte 30 erfolgreiche Unternehmerin. Ihre Mission: Frauen aus der IT-Branche zusammenbringen und in der männerdominierten Digitalszene sichtbar machen.

 
 

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