Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Widerstand und Widerspruch – die Schriftstellerin Gertraud Klemm

18.09.2022MenschenbilderÖ1Petra Herczeg-Rosenberg —   –  Details

Gertraud Klemm

Bereits 1929 wandten sich Gewerkschafter in Kalifornien an die beliebten Folksänger und -sängerinnen mit der Bitte um Unterstützung. Sarah Ogan Gunning, 1910 in Kentucky geboren, wurde so zu einer leidenschaftlichen Kämpferin für die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter in den Fabriken und Minen – ihr Vater war selbst Bergarbeiter. Mit Songs wie «I Am a Girl of Constant Sorrow» schrieb sie wahre Hymnen. In den 60er Jahren wurde sie wiederentdeckt und trat u.a. beim renommierten Newport-Folkfestival auf. — «Which Side Are You On» sang wiederum Florence Reece provokant, und die Frage war an die Adresse der Firmenbosse gerichtet. Als sie den Song schrieb, war sie zwölf Jahre alt – ihr Vater kämpfte da gerade auf der Straße gemeinsam mit den Kumpels um seine Rechte.

 
 

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Hütet Euch! – Hutkollektion in der Ö1 Fashionweek

17.09.2022le week-endÖ1Elke Tschaikner und Christian Scheib —   –  Details

Charlie Chaplin

Mit Randy Newman, Charlie Chaplin, Cecile Chaminade, Clement Janequin und vielen anderen. — Diese le week-end Ausgabe hören Sie möglicherweise nicht zum ersten Mal, wir haben sie sogar vor nicht allzu langer Zeit gespielt. Aber dann entstand die Idee der «Ö1 Fashion Week», also eine Woche Ö1 Programm, in der dem Thema Mode eine ganze Reihe von Sendungen gewidmet ist. — Seit letztem Samstag läuft der Mode-Schwerpunkt nun schon, le week-end war auch vor einer Woche schon mit Modeschöpfen beschäftigt, heute am Nachmittag kann man mit Diagonal noch in zeitgenössische Modewelten eintauchen, und da dachten wir, da packen wir doch gerne einen alten Hut von uns nochmals aus. — Hütet Euch, das raten wir heute in aller Doppelbödigkeit, hütet Euch im metaphorischen Sinne des Auf der Hut Seins, aber vor allem im ganz realen Sinn der modischen Kopfbedeckung.

 
 

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Der Tag mit … Jenni Zylka, Pop- und Filmkritikerin

17.09.2022Studio 9Deutschlandfunk KulturAxel Rahmlow

Jenni Zylka

Aus den Archiven Geschichte im Klassenzimmer (6/6) Gestalten und Geschehnisse aus 30 Jahren Bundesrepublik Deutschland Von Manfred Rexin und Rudolf Ossowski RIAS Berlin 1979 In der sechsten und letzten Folge der „Best of von Schulklassengesprächen“ – einer Reihe des RIAS Berlin, in der Schüler Prominente der Zeitgeschichte befragten – kommen Gestalten und mit ihnen auch Geschichten aus 30 Jahren Bundesrepublik zu Gehör. So waren vier der bis 1979 insgesamt fünf Bundespräsidenten Gäste bei Schulklassengesprächen: Theodor Heuss, Heinrich Lübke, Walter Scheel, Karl Carstens. Der erste von ihnen, Theodor Heuss, kam erst, nachdem er nicht mehr Bundespräsident war, im November 1960, und sagte über sich und seine Ämter: „Das ist kein Beruf, den man wählt, sondern das ist Schicksal, in das man hereingesetzt wird.“ Auch Willy Brandt, Ernst Benda und Carlo Schmid folgten der Einladung des RIAS. Und mit den Worten des Sozialdemokraten Carlo Schmid endet auch die Reihe „Best of von Schulklassengesprächen“, die er den Schülern und Schülerinnen mit auf den Weg gab: „Natürlich wäre der schönste aller Staaten der, bei dem die Weisesten regieren und die Klügsten entscheiden, wer die Weisesten sind. Aber wer sagt mir, wer die Klügsten sind? Und wer sagt mir, wer die Weisesten sind?“ SPD-Parteivorsitzender Willy Brandt (l) und der führende SPD-Politiker Carlo Schmid (M) am Ende einer Gedenkfeier zu Beginn des SPD-Parteitags am 22.11.1964 in Karlsruhe. Geschichte im Klassenzimmer (6/6) 30 Jahre Bundesrepublik Deutschland Länge: 53:45 Minuten 06:00 Uhr Nachrichten

 
 

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Arnold Schönberg als Bearbeiter

17.09.2022Apropos KlassikÖ1Andreas Felber —   –  Details

Arnold Schönberg

Kompositionen in neuem instrumentalen Gewand Dass sich Arnold Schönberg als Lehrer großer Wertschätzung erfreut hat, ist bekannt. Viele seiner Schüler waren ihm von Wien nach Berlin gefolgt, wo er ab 1924 die Nachfolge Ferruccio Busonis an der Preußischen Akademie der Künste in Berlin angetreten hatte. Diese erfolgreiche Tätigkeit nahm 1933 ein jähes Ende, als er aufgrund seiner jüdischen Herkunft mit sofortiger Wirkung beurlaubt wurde und in die USA emigrieren musste.

 

Die Berufung des Gründers der «Wiener Schule» und Entwicklers der Zwölftontechnik an die Berliner Universität war ein mutiger und weltoffener Schritt. Wobei Schönberg als Lehrer seinen eigenen kompositorischen Ansatz gar nicht ins Zentrum stellte. Vielmehr hielt er fest: «Ich unterrichte nicht ,atonale Musik› – sondern: Musik.» Sein Unterricht basierte auf dem Studium der großen Klassiker, um von diesen zu lernen.

 
 

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Kleidung, Körper, KapitalAnschl. – Diagonals Feiner Musiksalon: Dunkelbunt Social Club LP

17.09.2022DiagonalÖ1Christiane Varga – Ines Mitter —   –  Details

Hut Skulptur

Das schönste Gewerbe der Welt betrifft all unsere Lebensbereiche und ist deshalb mehr als nur der fesche äußere Schein. Kleidung spricht, erzählt von sozialen Bedingungen, wirtschaftlichen Nöten, handwerklichem Können, philosophischen Prinzipien, Genderdefinitionen, Arbeit, Pop und ästhetischen Entscheidungen. Und selbst, wenn jemand beschließt, Kleidung sei nicht so wichtig, ist das eine Aussage. Glitzer und Glamour auf der einen Seite, Ausbeutung von Arbeiter:innen, Verbrennen von Ressourcen auf der anderen Seite. — Kleidung ist ein Spiegel des Zustandes unserer Gesellschaft. Wir blicken mit einer Gruppe von jungen Radiomacher:innen in diesen Spiegel: wie sehr reflektiert Mode heute Diversität, was Gesellschaftsgruppen, Körperformen, Geschlechteridentitäten betrifft? Wie zukunftsfit ist die Modeindustrie und wie setzen Jugendliche aus migrantischen Familien Mode ein, um ihren Platz in der Gesellschaft zu finden?

Eine Sendung von Ines Mitter und dem Follow Me Team: — Hannah Horsten, Anastasia Lopez, Maria Lovric-Anusic und Luna Ragheb

 
 

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Große Konkurrentinnen: Helena Rubinstein und Elizabeth Arden

17.09.2022KlangkunstÖ1Conny Frühauf —   –  Details

Elizabeth Arden

RBB/WDR 2004 — Helena Rubinstein und Elizabeth Arden. Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts verlassen zwei junge, entschlossene Frauen ihre jeweilige Heimat auf der Suche nach einer besseren und glücklicheren Existenz. Im Gepäck tragen sie nichts weiter als vage Träume, die irgendwie mit Schönheit und Reichtum zusammenhängen. «Im Namen der Schönheit. Helena Rubinstein und Elizabeth Arden.» Von Conny Frühauf.

 

Helena Rubinstein bricht von Krakau nach Melbourne auf, Elizabeth Arden von Toronto nach New York. Sie kreieren Tinkturen und Salben, entwickeln Cremes, verordnen Massagen und Fitnessprogramme. Ihr Geschäft mit Schönheit und anhaltender Jugend bauen die beiden Pionierinnen zu einem Zeitpunkt auf, als sich Körperpflege noch hinter geschlossenen Türen abspielt und Lippenstift und Puderdose nur in den Handtaschen von Kokotten und Schauspielerinnen zu finden sind. Beide arbeiten hart und schaffen aus dem Nichts ihr Imperium.

 
 

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Die Wissenschaft zeigt, dass unser Wille frei ist

17.09.2022NewsZeit OnlineChristian List – Lars Weisbrod —   –  Details

Links oder Rechts

Links oder rechts, Tee oder Kaffee: Fragen des freien Willens — Die physikalische Welt wird von festen Naturgesetzen bestimmt. Und doch können wir uns in dieser frei entscheiden. Warum das so ist, erklärt Philosoph Christian List.

 

— ZEIT ONLINE: Christian List, worüber denken Sie gerade nach? — — Christian List: Ich denke darüber nach, wie unsere menschliche Handlungsfähigkeit in eine von Naturgesetzen bestimmte Weltordnung passt. Haben wir Menschen tatsächlich einen freien Willen, so wie wir das im Alltag empfinden? Heute morgen zum Beispiel habe ich gefrühstückt und hatte das Gefühl, mich frei entscheiden zu können, ob ich Kaffee oder Tee trinke. Genauso glauben wir auch in den großen Lebensfragen, uns frei entscheiden zu können: Welchen Beruf wollen wir ergreifen, wen wollen wir heiraten, welche politische Partei wollen wir unterstützen? Ich scheine also zumindest in begrenztem Rahmen bestimmen zu können, auf welchem von mehreren möglichen Wegen die Welt sich entwickelt.

 
 

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Fritz Pleitgen – Zeuge seiner Zeit

16.09.2022KlangkunstTagesschauKlaus Martens —   –  Details

Fritz Pleitgen

Der 84-Jährige starb am 15. September in Köln. Fritz Pleitgen arbeitete von 1963 an als TV-Journalist beim Westdeutschen Rundfunk und berichtete als ARD-Korrespondent in den 70er- und 80er-Jahren aus der Sowjetunion, der DDR und den USA. Von 1995 bis 2007 war Pleitgen Intendant des WDR. Der Film setzt den beruflichen Lebenslauf in den Kontext des politischen Weltgeschehens.

 
 

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Langjähriger WDR-Intendant Fritz Pleitgen ist tot

16.09.2022KlangkunstTagesschauDetails

Fritz Pleitgen

Er war eine der prägenden Persönlichkeiten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland: Der TV-Journalist Fritz Pleitgen ist im Alter von 84 Jahren gestorben. — Der frühere WDR-Intendant Fritz Pleitgen ist tot. Pleitgen sei am Donnerstag im Alter von 84 Jahren gestorben, teilte der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Freitag in Köln mit. Pleitgen hatte seit 1963 als Journalist beim WDR gearbeitet und war von 1995 bis 2007 dessen Intendant – er galt als einer der einflussreichsten deutschen Journalisten und Medienmacher.

 

— Der 1938 in Duisburg geborene Pleitgen wuchs in beengten Verhältnissen auf, die Familie wurde zeitweise nach Schlesien evakuiert und kam nach dem Krieg zurück, ins ostwestfälische Bünde. In der zwölften Klasse verließ er ohne Abschluss das Gymnasium, weil er bereits als Mitarbeiter der Bündener Lokalredaktion der in Bielefeld erscheinenden «Freien Presse« tätig war. Dort volontierte er auch und wurde 1961 Redakteur. Zwei Jahre später kam dann der Wechsel zum Westdeutschen Rundfunk, dem Pleitgen bis zum Ende seines Berufslebens treu blieb.

 

 
 

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Auftritt der Benin-Bronzen : Das Humboldt-Forum ist fertig eingerichtet

16.09.2022NewsFAZ onlineAndreas Kilb —   –  Details

Benin-Bronzen

Als letzter Teilbereich im Humboldt-Forum eröffnet die Dauerausstellung im Ostflügel des Berliner Schlosses. Die Benin-Bronzen sind dabei nur eins von vielen Highlights. — Da stehen nun die Bronzen. Es sind exakt neun Köpfe und Figurengruppen auf einem dreistufigen gemauerten Podest, das für mindestens die dreifache Anzahl von Ob jekten ausgelegt ist. Ringsum in dem Saal im dritten Stock des Humboldt-Forums, der der Kultur des afrikanische Königreichs Benin gewidmet ist, wird – unter geflissentlicher Vermeidung des Ausdrucks „Raubgut“ – die Erwerbungsgeschichte der Benin-Bronzen bis zu ihrer Restitution an Nigeria vor sechs Wochen erzählt. In einer Vitrine sieht man die beiden Thronhocker, die der damalige König von Benin schon in den Dreißigerjahren aus Deutschland zurückforderte. Daneben steht eine der Re pli ken, die seinerzeit von den Staatlichen Museen angefertigt wurden. Sie wirkt nicht grober, nur heller als die Originale. Aura kann auch eine Frage der Bemalung sein.

 
 

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Die Gräber von Isjum

16.09.2022NewsFAZ onlineReinhard Veser —   –  Details

Isjum 440

In den Orten des Gebiets Charkiw, die von den ukrainischen Truppen befreit worden sind, werden die Folgen der russischen Besatzung sichtbar: Gräberfelder und Folterkeller. Russland spricht von einer Inszenierung. — Etwa 440 Gräber haben die ukrainischen Behörden nach der Befreiung von Isjum in einem Waldstück nahe der Stadt gefunden. Aufnahmen des Gräberfelds zeigen Holzkreuze, die zwischen den Baumstämmen im sandigen Boden stecken, auf manchen stehen Namen, auf den meisten nur Zahlen. «Die Bestatter wussten nicht, was das für Menschen sind, aber sie haben sie aufgesammelt und auf diesem Friedhof begraben», sagte Igor Kotenko, der Beauftragte der ukrainischen Regierung für Vermisste.

 
 

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