Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Rishi Sunak wird neuer britischer Premier

24.10.2022NewsFocus —   –  Details

Rishi Sunak

Truss-Nachfolge — Früher als gedacht steht nun fest, wer als Nachfolger von Truss in die Downing Street einzieht: Ex-Finanzminister Rishi Sunak wird neuer Premierminister von Großbritannien. Seine einzige Rivalin Penny Mordaunt zog ihre Kandidatur zurück.Rishi Sunak wird Premierminister von Großbritannien. Als einziger Bewerber versammelte er die erforderliche Unterstützerzahl von mindestens 100 Abgeordneten, wie die konservative Partei in London mitteilte. Damit wird der frühere Finanzminister automatisch Nachfolger der bisherigen Tory-Parteichefin und Premierministerin Liz Truss, die nach nur 44 Tagen im Amt zurückgetreten war.

 

 
 

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Prix Europa 2022 / Kreml-Kritikerin Timtschenko erhält Prix Europa in Potsdam

24.10.2022Klangkunstrbb kulturOliver Kranz —   –  Details

Galina Timtschenko

Der Prix Europa gehört zu den wichtigsten europäischen Medienfestivals. Ausgezeichnet werden die besten europäischen TV-, Radio- und Digital-Media-Programme – nicht durch eine prominent besetzte Jury, sondern durch die Medienschaffenden selbst. Vier Tage lang wurden die Wettbewerbsbeiträge gesichtet und gestern in Potsdam die Preise vergeben. Oliver Kranz berichtet von der Preisverleihung in der Schinkelhalle.

 
 

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Das war die Frankfurter Buchmesse

24.10.2022Der Tag: Cliprbb kulturNadine Kreuzahler —   –  Details

Serhij Zhadan

Gestern ist die Frankfurter Buchmesse mit der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den ukrainischen Autor Serhij Zhadan zuende gegangen. Der Krieg gegen die Ukraine war auch eines der zentralen Themen der Buchmesse, aber auch sonst waren politische und gesellschaftliche Auseinandersetzungen präsent. Nadine Kreuzahler mit einem Resümee.

 
 

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Die Kunst von Louise Bourgeois, in Klänge übersetzt – Émile Parisien / Jazzfestival Saalfelden 2022

24.10.2022On StageÖ1Jörg Duit —   –  Details

Émile Parisien

Émile Parisiens Hommage «Louise» beim Jazzfestival Saalfelden 2022

Wie klingt die Kunst von Louise Bourgeois? Sopransaxofonist Émile Parisien, in den letzten Jahren zum omnipräsenten Protagonisten des französischen Jazz aufgestiegen, hat sich dem Versuch gestellt, die Arbeit der 2010 verstorbenen, in New York City lebenden französischen Bildhauerin, die u. a. durch ihre mütterlichen, beschützenden Spinnen-Skulpturen berühmt wurde, in Klänge zu übersetzen. — Der britische Journalist Stuart Nicholson hat das Resultat eine «Tour de Force durch die Jazzgeschichte» genannt, und tatsächlich lässt Émile Parisien, inspiriert von Bourgeois, seine Kreativität in plastischen akustischen Gestalten gerinnen, in denen Erinnerungen an Second-Line-Rhythmen, Bebop wie auch Swing widerhallen. — Beim Jazzfestival Saalfelden brachte Parisien das großartige Programm am 19. August 2022 mit seinem hochkarätig besetzten französisch-amerikanischen Sextett zur Aufführung, dem Trompeter Theo Croker, Gitarrist Manu Codjia, Pianist Roberto Negro, Bassist Joe Martin und Drummer Nasheet Waits angehören.

 
 

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Harlequin. Sofie Royers zweites Album

24.10.2022SpielräumeÖ1Astrid Schwarz —   –  Details

Sofie Royer

Die Welt als Theater — Als Harlekin ist Sofie Royer auf dem Cover ihres neuen Albums zu sehen. Die Maskierung diene als Schutz, um ihre überpersönlichen Songs teilen zu können, so die österreichisch-US-amerikanische Musikerin mit iranischen Wurzeln. Unter der Oberfläche des Albums verbirgt sich ihre Auseinandersetzung mit der Reise zwischen Jugend und Erwachsensein. — In Los Angeles geboren, übersiedelte sie mit zwölf Jahren nach Wien, wo sie klassische Geige studierte, bevor sie weiterzog, um zwischen London, New York und Los Angeles ihre künstlerische Karriere voranzutreiben: Als Geigerin, Gründungs-DJ von Boiler Room – einer Plattform für gestreamte DJ-Sets – und Mitarbeiterin des Labels Stones Throw, auf dem auch ihre beiden Alben erschienen. — Ihr Debüt, «Cult Survivor» aus dem Jahr 2020, ist eigenwillig, von Pop-Exzentrikern wie Gary Wilson, Todd Rundgren und Serge Gainsbourg inspiriert und noch ein wenig zurückhaltend. Ihr zweites Album «Harlequin» oszilliert zwischen aufwändig instrumentierten Popsongs und schlichten Piano-Balladen, in deren Hintergrund die Faszination für den Sound der 80er-Jahre mitschwingt. — Auf der Bühne ihres illustren Theaters spielen sich Minidramen und existenzielle Krisen ab, kuriose Persönlichkeiten wie der habsburgische Prinz Rudolf, der Manson-Anhänger Bobby Beausoleil und die Sängerin Jane Birkin haben ihren Auftritt. Mit melancholisch-kühlem Gesang lädt Sofie Royer in ihr Traumkabinett.

 
 

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Selenskyj: Das Gefühl einer Niederlage in Russland wird stärker

23.10.2022NewsFocusAdam Soboczynski —   –  Details

Selenskyj

Acht Monate nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine attestiert Präsident Selenskyj Russland breites Versagen. Der Westen kritisiert russische Behauptungen, die Ukraine wolle eine radioaktiv verseuchte Bombe zünden. Und Russland soll Frachter an Weiterfahrt hindern. — Selenskyj attestiert Russland breites Versagen Acht Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Moskau ein Versagen auf breiter Front attestiert. “Die Ukraine bricht die sogenannte zweitstärkste Armee der Welt”, sagte Selenskyj in seiner am Montagabend in Kiew verbreiteten Videobotschaft. Mit Blick auf den Kriegsbeginn vor genau acht Monaten, am 24. Februar, meinte der Präsident, dass Russlands militärischer Einfluss heute verpufft sei.

 
 

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Zuhören geht über das Hören hinaus – Listening Biennial

23.10.2022KlangkunstÖ1Details

Sandra Monterroso

Präsentiert werden einige der Audioarbeiten der zweiten Listening Biennial, die sich mit dem Zuhören auf vielfältigste Weise Anfang September in London beschäftigte. Mit Beiträgen von Fernando Vigueras, Ish S, Orsolya Kaincz, Wah-Yan Au & Yannick Dauby, Sandra Monterroso und Manuel Estrella Chí, Mene Savasta

 
 

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Zum 85. Geburtstag von Julian Schutting – Nachtfahrt

23.10.2022KlangkunstÖ1Elmar Peinelt, Edith-Ulla Gasser —   –  Details

Julian Schutting

»Nachtfahrt. Ein Dialog für nur eine Stimme». Von Julian Schutting. Es liest: der Autor. Aufnahme und Klanggestaltung: Elmar Peinelt. — Ein Mann und eine Frau, beide nicht mehr jung, haben sich gerade neu kennengelernt. Ort des Geschehens: der Korridor eines Nachtzugs. Während dieser durch die Landschaft eilt, stehen Frau und Mann am Gang vor den Abteilen und bewundern den Mond. Für beide fühlt es sich an, als wären sie einander schon ewig so nahe. Doch während sie noch die Nähe schwelgerisch genießen, fürchten sie bereits den Abschied.

 

Julian Schutting, der am 25. Oktober seinen 85. Geburtstag feiert, liest selbst beide Stimmen seines ebenso sentimentalen wie ironischen Radiodialogs.

 

Erstsendung: 22.10.2017

 
 

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Zum 100. Geburtstag des brasilianischen Gitarristen Luiz Bonfá

23.10.2022MilestonesÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Luiz Bonfá

Am 17. Oktober 2022 wäre der brasilianische Gitarrist Luiz Bonfá 100 Jahre alt geworden. Berühmt wurde er vor allem durch seinen Beitrag zur Musik des Films «Orfeu Negro», und bald darauf durch seine Bossa-Nova-Aufnahmen, unter anderem auch mit Stan Getz oder Caterina Valente.

 

— Sein Stil und seine Technik unterscheiden sich maßgeblich von denen seines eineinhalb Dekaden jüngeren Gitarristenkollegen Baden Powell, der zumindest im Jazz deutlich mehr Bekanntheit erlangt hat. Weniger perkussiv und deutlich sanglicher ist Bonfás Spiel, es dient immer ganz dem jeweiligen Song, nie der Selbstdarstellung. Seine Virtuosität und seine technische Raffinesse offenbaren sich vor allem in der Art, wie er Melodien, Harmonien und Basslinien mit zwei Händen auf sechs Saiten zu verschmelzen weiß. Da machte sich sein hartes Training bezahlt: Schon als Elfjähriger studierte er beim damals wichtigsten klassischen Gitarristen Südamerikas, Isaias Savio (selbst Schüler von Miguel Llobet, der wiederum Schüler des spanischen Meisters Francisco Tarrega war). Doch letztlich war der berühmte Gitarrist und Komponist Garoto der noch wichtigere Einfluss auf Bonfá – indem er sich nämlich gegen die Klassik und für die brasilianische Popularmusik und den Jazz entschied und so zu einem der Pioniere der Bossa Nova wurde.

 
 

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Wien Modern und Bernhard Günther

22.10.2022KlangkunstÖ1Helmut Jasbar —   –  Details

Bernhard Günther

Wien Modern, das größte Festival für Musik der Gegenwart in Österreich, 1988 von Claudio Abbado gegründet und in Kooperation mit dem Konzerthaus und der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien veranstaltet, findet heuer vom 29. Oktober bis zum 30. November statt. Die Eröffnung im Wiener Konzerthaus gestalten die Wiener Symphoniker, Matthias Pintscher und Leila Josefowicz mit Werken von Pintscher, Helmut Lachenmann, György Kurtag und Sofia Gubaidulina. Zu Gast im Klangtheater im Radiokulturhaus bei Helmut Jasbar ist der künstlerische Leiter des Festivals Wien Modern, Bernhard Günther. Seit mehr als 20 Jahren setzt sich Bernhard Günther als Autor, Herausgeber (z.B. Lexikon zeitgenössischer Musik in Österreich) und Kurator für Veranstaltungen mit Neuer Musik auseinander. — So programmierte er als Chefdramaturg der Philharmonie Luxembourg das Neue-Musik-Festival «rainy days» sowie seit 2012 das Festival «ZeitRäume Basel», das Musik mit Architektur verbindet. Seit 2016 zeichnet er als künstlerischer Leiter für das Programm von Wien Modern verantwortlich und wird im Gespräch auf das eine oder andere Highlight des an vielen verschiedenen Aufführungsorten stattfindenden Festivals aufmerksam machen. —

 
 

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Femizid in Österreich – und was die Behörden tun

22.10.2022KlangkunstÖ1Andrea Kandioler Kiml —   –  Details

Femizid in Österreich

Am 20. November 2021 verschwindet Anousche T. spurlos. Ihre Kinder können sie nicht erreichen, ihr Handy bleibt stumm. Auch von ihrem neuen Ehemann fehlt jede Spur. Nach einer für die Familie aufwendigen Spurensuche findet die Polizei nach elf Tagen die Leiche im Keller. Es ist der 30. Mord an einer Frau in Österreich im Jahr 2021. «Femizid Nr. 30». Von Andrea Kandioler-Kiml

Am 19. November 2021 ist um 19:30 auf Anousche T. und ihren Ehemann in einem persischen Restaurant in Wien ein Tisch reserviert. Allem Anschein nach ist es ein gemütlicher Abend. Die beiden trinken Tee und Mineralwasser, essen iranische Spieße. Was zu dem Zeitpunkt keiner wissen kann: Es ist der letzte Abend im Leben von Anousche T. — Kinder, Freunde und weitere Familienmitglieder beginnen in den darauffolgenden Tagen verzweifelt, nach Anousche zu suchen. Sie bitten einen Verein mit Spürhunden um Hilfe, fragen im iranischen Lokal nach, ob sich die Mutter und ihr Ehemann an besagtem Abend gestritten haben. — Rosa Logar, Geschäftsführerin der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie: «Die Gewalt kann jede Frau treffen. Auch wenn man selbst stark ist, ist das kein Schutz. Denn es hat etwas mit der Gesellschaft zu tun, ihren patriarchalen Strukturen, mit dem Besitzdenken mancher Männer, mit ihrer Eifersucht, wenn Frauen sich nicht kontrollieren und beherrschen lassen. Das ist mir bei Anousche T. noch einmal sehr klar geworden, dass es nicht an den Frauen liegt.»

Sprecher:innen: Ester Hollosi, Alexander Jagsch, Karl Menrad, Raphael Sas, Ursula Scheidle, Alexander Tschernek und Irina Wanka — Technik: Milos Ikic.

 

Redaktion: Elisabeth Stratka

 
 

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Bedrohungen des Liberalismus / Der Politikwissenschaftler Francis Fukuyama

22.10.2022DiskursMDR KulturBernd Schekauski —   –  Details

Francis Fukuyama

Einst schrieb Francis Fukuyama einen Bestseller über das «Ende der Geschichte». Heute sieht er die — liberale Demokratie bedroht – und schreibt über den «Liberalismus und seine Feinde». Wer sind diese Feinde, was macht sie stark – und was den Liberalismus gelegentlich schwach?

Den Fall des Eisernen Vorhangs vor gut dreißig Jahren hatte Francis Fukuyama noch als Hinweis darauf gedeutet, dass die liberale Demokratie gesiegt habe auf ewig über Autokratie und Despotie – und so schrieb er damals einen Bestseller über das «Ende der Geschichte». Heute sieht er die liberale Demokratie bedroht – und schreibt über den «Liberalismus und seine Feinde». Wer sind diese Feinde, was macht sie stark – und was den Liberalismus gelegentlich schwach? Francis Fukuyama im Gespräch mit Bernd Schekauski über die Bedrohungen des Liberalismus.

 
 

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