Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Dirk Stermann – Erstes Solo des Lieblings-Piefkes

06.11.2022KlangkunstÖ1Silvia Lahner —   –  Details

Dirk Stermann

Dirk Stermann «Zusammenbraut» — Stermanns Tochter heiratet und der Komiker schmeißt eine Party für sie. Aber irgendetwas stimmt nicht und die ausgelassene Feier wird zu einer Abrechnung mit den Vaterqualitäten des Fernsehstars. Ein heißes Klavier und ein unheimlicher Babysitter, ein Hallelujah und die ganze Wahrheit über den guten ORF-Mensch von Sezuan. Dirk Stermanns erstes Solo-Programm ist so vergnüglich wie abgründig und am Ende tanzt er ganz allein.

 
 

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Die Künstlerin Soshana

06.11.2022MenschenbilderÖ1Doris Appel —   –  Details

Susanne Schueller

»Ein Leben für das Reisen und Malen» – Die Künstlerin Soshana — Als Susanne Schueller wurde sie vor 95 Jahren in Wien geboren, als Künstlerin sollte sie später unter dem Namen «Soshana» bekannt werden. Ihren Künstlernamen erhielt sie in Amerika, von ihrem Lehrer, dem Maler Beys Afroyim. Der ägyptische Namen «Soshana» bedeutet «Lotusblüte», im Hebräischen wird er auch mit «Rose» übersetzt. — Soshana, die mit ihren Eltern 1939 Österreich verlassen musste und in Amerika eine neue Heimat fand, belegte früh Mal- und Zeichenkurse, sie machte eine Ausbildung zur Modezeichnerin. In Amerika traf sie viele bekannte Künstler aus Europa, Emigranten, die von der jungen Soshana porträtiert wurden – Thomas Mann, Lion Feuchtwanger, Hans Eisler, Franz Werfel … Sie selbst wurde von Pablo Picasso gemalt. — Nach einem längeren Aufenthalt in Paris war Soshana viel unterwegs. Sie bereiste den Fernen Osten, Afrika, Süd- und Zentralamerika, sie war in Australien, Nepal … Zwischendurch lebte sie in Israel, später zog es sie immer wieder nach Indien. 2010 erschien mit dem Band «Soshana» die erste umfassende Monographie zum Leben und Werk der 2015 verstorbenen Künstlerin, kürzlich wurden ihre Tagebücher veröffentlicht.

 
 

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Altinoglu | Strawinsky & Skrjabin

06.11.2022MatineeÖ1Ursula Scheidle —   –  Details

Alain Altinoglu

hr-Sinfonieorchester Frankfurt, Dirigent: Alain Altinoglu. Igor Strawinsky: «Jeu de cartes». Ballett in drei Runden * Alexander Skrjabin: Le Poème de l›extase op. 54 (aufgenommen am 22. Oktober im Großen Musikvereinssaal in Wien in 5.1 Surround Sound).

 

Mit drei so unterschiedlichen wie einnehmenden russischen Werken des frühen 20. Jahrhunderts gestaltete das hr-Sinfonieorchester Frankfurt unter der Leitung seines Chefdirigenten Alain Altinoglu vor gut zwei Wochen ein Gastspiel im Wiener Musikverein. — Nach der Pause erklingt zunächst Igor Strawinsky von seiner neoklassizistischen Seite. In der 1936/37 entstandenen Musik zu dem Ballet «Jeu de cartes» zeichnet Strawinsky, der selbst leidenschaftlicher Pokerspieler war, die abstrakte Handlung eines Kartenspiels und seiner von List und Täuschungen geprägten Dramatik musikalisch nach. Anschließend steht mit «Le Poème de l›extase» von 1904-06 eines der eindringlichsten und bekanntesten Werke Alexander Skrjabins auf dem Programm. Die von den Konzepten der Theosophie und des Symbolismus inspirierte monumentale Orchesterkomposition nimmt uns auf eine orgiastische Klangreise rund um Selbstbehauptung, Ekstase und Erlösung. Ein Werk wie «Eisbad, Kokain und Regenbogen», so der amerikanische Schriftsteller Henry Miller.

 
 

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Unterwegs in Panama

06.11.2022KlangkunstÖ1Ernst Weber —   –  Details

Panama Kanal

Großstadtdschungel, Unterwasserparadies und Luxuskaffee – Von Panama City zum Nationalpark Coiba und ins Kaffeeparadies Boquete — Panama City hat weit mehr zu bieten als den Panama-Kanal: Die Stadt ist eine beeindruckende Kombination von moderner Großstadt und historischem Erbe. Eine mehrere Kilometer lange Promenade entlang der Küste verbindet die moderne Stadt mit dem historischen Kern. In der Altstadt – der Casco Viejo – stehen die ältesten Bauten der Stadt, sie stammen aus dem 17. Jahrhundert: Kirchen, Klöster und Paläste, überall wird renoviert und restauriert. Viele Cafes und Restaurants haben sich angesiedelt, auch der Präsidentenpalast und das Nationaltheater. Daneben der große Fischmarkt und eine Einkaufsstraße, in der das bunte, laute Lateinamerika blüht: Evangelikale Wanderprediger und Bananenverkäufer scheinen mit ihren Botschaften um die Wette zu rufen. — Der Nationalpark Coiba liegt an der Pazifikküste im Golf von Chiriqui. Mit mehr als 2.000 Quadratkilometer – verteilt auf 38 Inseln – ist es einer der größten maritimen Nationalparks weltweit. Ursprünglich lebten indigene Völker auf den Inseln, ab dem 20. Jahrhundert diente die Hauptinsel als Gefängnisinsel und Strafkolonie. Seit 1991 ist Coiba Nationalpark, seit 2005 UNESCO Welterbestätte. Ausgangspunkt für Ausflüge in den Nationalpark ist die Siedlung Santa Catalina – ein Hotspot für Surfer und Taucher. Mit Ausflugsbooten geht es jeden Morgen auf Tour zur Insel Coiba, wo man beim Schnorcheln eine beeindruckende Artenvielfalt sieht. In Santa Catalina lebt auch der österreichische Tauchpionier Herbert Sunk – er hat die erste Taucherschule des Dorfes geöffnet.

 
 

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Kämpfe bei südukrainischer Stadt Cherson dauern an

06.11.2022NewsFAZ onlineMartin Franke —   –  Details

Ukrainische Soldaten

Russland meldet ukrainischen Beschuss auf Staudamm +++ London: Russische Führung will von eigenem Versagen ablenken +++ Irritationen um Mützenich auf der ukrainischen Terrorliste +++ — Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben der russischen Besatzungsmacht die Staumauer des Dnipro-Staudamms von Nowa Kachowka mit Mehrfachraketenwerfern beschossen. Es habe aber nur eins von sechs Geschossen die Mauer getroffen und wenig Schaden angerichtet, sagte Ruslan Agajew von der russischen Stadtverwaltung der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. «Die Staumauer ist heil», sagte er am Sonntag. Die Angaben waren nicht unabhängig überprüfbar.

 

— Auf der Staumauer läuft einer von zwei Übergängen über den Dnipro im Gebiet Cherson. Die ukrainische Artillerie hat diese Straße schon früher unter Feuer genommen, um Bewegungen russischer Truppen zu verhindern. Ihrerseits befürchtet die Ukraine, dass russische Kräfte den Staudamm sprengen könnten, um die Ufer am Unterlauf des Dnipro zu überfluten.

 

— In dem Gebiet gibt es heftige Kämpfe. Die russische Armee erwartet, dass die Ukrainer ihr die besetzte Gebietshauptstadt Cherson wieder entreißen wollen. Nach Angaben der Besatzungsverwaltung wurden knapp 1000 Zivilisten aus Nowa Kachowka auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim und von dort aufs russische Festland gebracht.

 
 

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Jazzfest Berlin 2022: Performance, Poesie, Politik / Die süße Melodie der Feuerlöscher

06.11.2022NewsTagesspiegelGregor Dotzauer —   –  Details

Peter Brötzmann

Von Peter Brötzmann bis zu Kirke Karja: Impressionen vom Berliner Jazzfest 2022.

 
 

Der Auftritt des 81-jährigen Saxofonisten Peter Brötzmann, den Bert Noglik mit dem Ehrenpreis der Deutschen Schallplattenkritik auszeichnete, war so ein Fall. Die teutonische Wucht seiner altersbedingt abgemilderten, doch vom Ton her nach wie vor brennenden Free- Jazz-Attacken kontrastiert diesmal mit sehnig-satten Grooves. Wo er vor einem halben Jahrhundert mit Sven-Åke Johansson oder Peter Kowald laut dem Himmel zürnte, da erden ihn nun der amerikanische Schlagzeuger Hamid Drake und der marokkanische Gimbri-Virtuose Majid Bekkas. — Hohe Reibungsenergie — Eine sich gegenseitig anstachelnde Rhythmusgruppe, die den Boden für Brötzmanns Ausbrüche bereitet. In dieser Konstellation hat das etwas von ermäßigtem Berserkertum – oder von bloßer Kombinatorik. Auf diesem Fundament hätten sich auch viele andere entfalten können. Dennoch: Die Reibungsenergie ist außerordentlich.

 

— Zuerst zum Aufsehen erregendsten Spektakel des Jazzfests Berlin: Wie hört sich eine Ouvertüre für 15 Handfeuerlöscher an? Sven-Åke Johansson, der schwedische Schlagzeuger, Sprach-, Bild- und Performancekünstler und in diesem Fall Komponist und Dirigent, hat sie schon 2003 an der Berliner Akademie der Künste uraufgeführt.

 

— Wenn «MM schäumend» nun an die Spree zurückkehrt, das einen Fokus auf das Lebenswerk des mittlerweile 79-Jährigen richtet, handelt es sich nicht um die Neuerfindung der Perkussion aus dem Geist der Brandschutzverordnung, sondern um die Reprise eines zeitgenössischen Klassikers.

 

— Zwei einander diagonal gegenüberstehende Reihen von Profimusikern, in der Mitte das Pult des Meisters, der unter Einbeziehung langer Pausen das Signal zum Einsatz gibt. Man hört nicht nur, wie es in unterschiedlichen Konstellationen fünf Minuten lang zischt, braust und schließlich röchelt.

 

Attacke auf Attacke — Man sieht, wie auf vorsichtige Sprühstöße die massive Gegenattacke mit über die Bühne jagenden Schaumwolken folgt, als würden zwei verfeindete Feuerwehrvölker übereinander herfallen. Vor allem riecht man noch lange nachher, was ihren mit unterschiedlichen Lösungen befüllten Geräten entkreucht.

 

— Ja: Dieses Gesamtkunstwerk ist eine riesige Sauerei. Und: Es ist absurder Quatsch. Zugleich ist es ein Kindern wie Erwachsenen einleuchtender Spaß. Über das bloße Happening hinaus zeichnet er sich dadurch aus, dass Sven-Åke Johansson das von Beginn an aufflammende Gelächter immer wieder mit heiligem Ernst und strenger Geste erstickt. Was Kunst ist, im Unterschied zu einer Schaumparty, entscheidet die Haltung.

 
 

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Performance, Poesie, Politik / Die süße Melodie der Feuerlöscher / Sven-Åke Johansson / Jazzfest Berlin 2022

06.11.2022NewsTagesspiegelGregor Dotzauer —   –  Details

Sven-Åke Johansson,

Von Peter Brötzmann bis zu Kirke Karja: Impressionen vom Berliner Jazzfest 2022.

 
 

Der Auftritt des 81-jährigen Saxofonisten Peter Brötzmann, den Bert Noglik mit dem Ehrenpreis der Deutschen Schallplattenkritik auszeichnete, war so ein Fall. Die teutonische Wucht seiner altersbedingt abgemilderten, doch vom Ton her nach wie vor brennenden Free- Jazz-Attacken kontrastiert diesmal mit sehnig-satten Grooves. Wo er vor einem halben Jahrhundert mit Sven-Åke Johansson oder Peter Kowald laut dem Himmel zürnte, da erden ihn nun der amerikanische Schlagzeuger Hamid Drake und der marokkanische Gimbri-Virtuose Majid Bekkas. — Hohe Reibungsenergie — Eine sich gegenseitig anstachelnde Rhythmusgruppe, die den Boden für Brötzmanns Ausbrüche bereitet. In dieser Konstellation hat das etwas von ermäßigtem Berserkertum – oder von bloßer Kombinatorik. Auf diesem Fundament hätten sich auch viele andere entfalten können. Dennoch: Die Reibungsenergie ist außerordentlich.

 

— Zuerst zum Aufsehen erregendsten Spektakel des Jazzfests Berlin: Wie hört sich eine Ouvertüre für 15 Handfeuerlöscher an? Sven-Åke Johansson, der schwedische Schlagzeuger, Sprach-, Bild- und Performancekünstler und in diesem Fall Komponist und Dirigent, hat sie schon 2003 an der Berliner Akademie der Künste uraufgeführt.

 

— Wenn «MM schäumend» nun an die Spree zurückkehrt, das einen Fokus auf das Lebenswerk des mittlerweile 79-Jährigen richtet, handelt es sich nicht um die Neuerfindung der Perkussion aus dem Geist der Brandschutzverordnung, sondern um die Reprise eines zeitgenössischen Klassikers.

 

— Zwei einander diagonal gegenüberstehende Reihen von Profimusikern, in der Mitte das Pult des Meisters, der unter Einbeziehung langer Pausen das Signal zum Einsatz gibt. Man hört nicht nur, wie es in unterschiedlichen Konstellationen fünf Minuten lang zischt, braust und schließlich röchelt.

 

Attacke auf Attacke — Man sieht, wie auf vorsichtige Sprühstöße die massive Gegenattacke mit über die Bühne jagenden Schaumwolken folgt, als würden zwei verfeindete Feuerwehrvölker übereinander herfallen. Vor allem riecht man noch lange nachher, was ihren mit unterschiedlichen Lösungen befüllten Geräten entkreucht.

 

— Ja: Dieses Gesamtkunstwerk ist eine riesige Sauerei. Und: Es ist absurder Quatsch. Zugleich ist es ein Kindern wie Erwachsenen einleuchtender Spaß. Über das bloße Happening hinaus zeichnet er sich dadurch aus, dass Sven-Åke Johansson das von Beginn an aufflammende Gelächter immer wieder mit heiligem Ernst und strenger Geste erstickt. Was Kunst ist, im Unterschied zu einer Schaumparty, entscheidet die Haltung.

 
 

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Im Moment wird seine Todesursache untersucht / US-Sänger Aaron Carter im Alter von 34 Jahren gestorben

06.11.2022NewsTagesspiegeldpa —   –  Details

Aaron Carter

Aaron Carter wurde als Sänger schon im Kindesalter zum Star. Der jüngere Bruder des «Backstreet Boys» Nick Carter hatte zeitlebens mit Medikamenten- und Drogensucht zu kämpfen.

 

— — US-Sänger Aaron Carter ist tot. Das berichtete sein Agent Roger Paul auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf die Mutter Carters. «Sie rief mich an und sagte, ihr Sohn sei tot», sagte Paul in einem Telefonat. Der ehemalige Kinderstar wurde 34 Jahre alt.

 

— Alle weiteren Einzelheiten und Umstände würden geklärt und dann mitgeteilt, hieß es. Die Polizei von Los Angeles bestätigte auf Nachfrage einen Einsatz in Lancaster im US-Bundesstaat Kalifornien, gab aber keine Details bekannt.

 
 

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Natalia Sinelnikova – Angst, dass die Gesellschaft kippt

06.11.2022Das Gesprächrbb kultur —   –  Details

Natalia Sinelnikova

Natalia Sinelnikova (33) beschreibt sich selbst als russisch-jüdische Filmregisseurin, die in Deutschland aufgewachsen ist. Mit ihrem Abschlussfilm an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf hat sie es in diesem Jahr sofort auf die Berlinale geschafft. Und nicht nur das: «Wir könnten genauso gut tot sein» steht auch auf einer der Shortlists für den Oscar. Der Film ist eine düstere Sozialsatire über Angst und Identitäten. «WIR GESUCHT Was hält uns zusammen?» Zum Auftakt der ARD Themenwoche spricht Natalia Sinelnikova über eine der zentralen Fragen ihres Films: Was braucht es, um eine Gemeinschaft zum Kippen zu bringen?

 
 

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Radiomusiktheater von Angélica Castelló

06.11.2022KlangkunstÖ1Miguel Ángel Gaspar und Jérôme Noetinger – Louise Bourgeois —   –  Details

Angélica Castelló Szene

Red Rooms – Radio Roja von Angélica Castelló in Zusammenarbeit mit Miguel Ángel Gaspar und Jérôme Noetinger — Ein Radiomusiktheater inspiriert von Louise Bourgeois› Installation Red Room (Child) und Red Room (Parents) über Wahrheit und Lüge, über Lust und Missbrauch, über Liebe und Macht für Stimmen, Kammerensemble, Blockflötentrio, Revox-Tonbandmaschine, Radios, Kassettenspieler und Elektronik in sieben Akten. — Color is stronger than language. It›s a subliminal communication.

 

Red is an affirmation at any cost – regardless of the dangers in fighting – of contradictions, of aggressions. It symbolizes the intensity of the emotions involved.

 

(Louise Bourgeois) — Radio Roja ist der Radiosender im Red-Rooms-Universum.

 

Red Rooms ist der Ort, an dem mehrere Rotkäppchen, Wölfe, ein Wald, Großmütter sich treffen… die Großmutter des Rotkäppchens und Mutter des Wolfes… der Wolf ist der Vater des Rotkäppchens und der Sohn der Großmutter… die Rollen sind miteinander verwoben, komplex… — Ebenfalls anwesend sind Salvador Novo, der in der Welt der Red-Rooms kein Schriftsteller, sondern ein bekannter Radiomoderator ist …

 

dort sind auch Louise Bourgeois und Sigmund Freud und andere wichtige und weniger wichtige Wesen … einige mehr verdreht, andere weniger … alle treffen sich dort, um ihre eigenen Perversionen zu erforschen … — Heute empfängt der berühmte Moderator Novo auf Radio Roja die Figuren des berühmten Märchens, er will wissen, was zwischen dem Wolf und Rotkäppchen passiert ist … und er will, dass seine Hörer eine mehr oder weniger klare Version des Skandals haben.

 

Die inneren und äußeren Räume – wobei «innen» nicht nur für die Psyche steht und «außen» nicht nur für Gesellschaft oder Kultur -, eröffnen existenzielle Erfahrungen in unterschiedlichen Abstraktionsgraden. In sieben Episoden kommen Verhaltensmuster familiärer, moralischer oder erotischer Natur an die Oberfläche. Das Radio ist zugleich Tatort und Tempel, Ort der Erinnerungen und der Ereignisse. Das Radiopublikum wird zum lauschenden Voyeur einer klaustrophobisch-immersiven Welt voller Unschuld, Gefahr, Leben, Tod, Sex und Eros. — Die Bühnenversion von «Red Rooms oder sieben Episoden über ein prekäres Verhältnis: Rotkäppchen und der Wolf» wird im Rahmen des Wien Modern Festivals am 02.11.2022 gemeinsam mit PHACE im Schauspielhaus Wien uraufgeführt.

 
 

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